FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Donnerstag, 29. Januar 2009

JAUCHE IM PARADIES


Über die britischen Stadien wird ehrfurchtsvoll gesprochen. Deren Namen sind legendär, etwa die Anfield Road. Andere Spielstätten wurden nach reichen Familien oder geographischen Besonderheiten benannt. Leider haben auch auf der Insel Clubsponsoren immer mehr Einfluss.

Der Weg führt von Parks durch Mulden, Täler und Höhlen, über Brücken, durch Gassen, Straßen und ein Jauchefeld direkt ins Paradies. Dies soll keine Anleitung für Märtyrer jedweder Couleur sein, sondern bezieht sich auf die teilweise sehr blumigen (Spitz-) Namen britischer Fußballstadien. Jeder kennt Wembley, das "Home of Football", englisches Nationalstadion, welches lediglich nach dem Teil Londons benannt ist, in dem es sich befindet. Englisches Nationalstadion deshalb, weil die Schotten und Waliser mit Hampden Park und dem Millennium Stadium ihre eigenen Nationalstadien haben.

Das Stadion oder der "Ground", wie die Briten sagen, ist ein solch fester Bestandteil der Kultur auf der Insel, dass ganze Redewendungen sich um die Stadien drehen können. So ist mit der "Road to Wembley" klar die Qualifikation für das Finale des FA Cups gemeint. Die deutsche Variante lautet "Wir fahren nach Berlin", es geht um den DFB-Pokal.

In Glasgow hat sich auch die Frage "What's the Hampden?" erhalten. Dies steht für "Was ist los?" und beruht auf dem so genannten "Rhyming slang", einer anderen britischen Eigenheit, die eine eigene Kolumne verdient hätte. Als Hampden noch eine Festung war, gab es den berühmten Hampden Roar zu hören, wenn die schottischen Fans feierten. Dieser Roar wurde dann in die Frage "What's the score?" eingefügt, was schließlich in "What's the Hampden?" endete.

Leider greift auch in Großbritannien die Unsitte der Neubenennung von Spielstätten nach den jeweiligen Sponsoren immer mehr um sich, wie etwa Arsenals "Emirates-Stadion" oder Boltons "Reebok" zeigen. Die Mehrzahl hat aber ihre traditionellen Namen behalten.

So gibt es jede Menge Stadien, die "Park" heißen, wie etwa „St. James' Park“ in Newcastle und Exeter oder der „Fratton Park“ in Portsmouth, wo im Zweifelsfall kein eigentlicher Park in Sichtweite ist. Auch Straßen und Gassen als Stadionnamen sind verbreitet, wie Leyton Orients "Brisbane Road" und natürlich Tottenhams "White Hart Lane" zeigen.

Wo allerdings Stamford Bridge in Chelsea oder Umgebung sein soll, lässt sich leider nicht erschließen. Es ist kaum anzunehmen, dass die gleichnamige Schlacht im Jahre 1066 zwischen König Harold und König Harald (einem Wikinger) in Yorkshire Pate bei der Namensgebung für das Stadion gestanden hat. Anfield (Liverpool) oder Ibrox (Glasgow) beziehen sich jeweils auf das Stadtviertel. Die interessanteren Varianten sind jedoch Namen wie "The Dell", Southamptons altes Stadion, also eine Mulde, eingebettet in Gebüsch und Wald, oder "The Valley". Leider konnte mir bis heute niemand erklären, wo denn in der Nähe von Charlton eine Vertiefung zu finden sei, die die Bezeichnung Tal verdient hätte. "The Den" hingegen (oder auch "The New Den" nach dem Bau eines neuen Stadions) ist die Höhle der Löwen, also das Stadion von Millwall FC. Und Wolverhampton hat kein besonderes Faible für Frankreich, auch wenn das dortige, sehr traditionsreiche Stadion "Molineux" heißt. Es ist schlichtweg der Name einer ortsansässigen wohlhabenden Familie.

RSV-OLDIES KNAPP VORNE


Beim eigenen Turnier der Altherren vom RSV erwiesen sich die Hausherren nicht als „gute“ Gastgeber. Im Wettkampf-Modus Jeder gegen Jeden hatten die Ratzeburger (18-8 Tore, 13 Punkte) am Ende knapp vor dem Möllner SV (29-6, 12) die Nase vorne. Der SV Krummesse (14-10, 7) landete ebenfalls auf dem Treppchen. Für den höchsten Sieg sorgten die Möllner Oldies mit einem 10-0 gegen den TSV Gudow.


Auf dem vierten Platz landete der SC Rothenhausen (6-15, 6), gefolgt vom TSV Gudow (5-18, 4) und dem SV Mustin (5-20, 1). Den einzigen Punkt für die Mustiner gab es im spannenden Derby (3-3) gegen den RSV, Torschützenkönig wurde Ralf „Ralle“ Burmester mit 12 Treffern. Er sowie alle Teams konnten sich über Schinken- und Mettwurstpreise freuen.


Möllner SV – SV Krummesse 5-3, SV Mustin – TSV Gudow 0-1, Ratzeburger SV – SC Rothenhausen 4-1, Möllner SV – SV Mustin 6-0, SV Krummesse – Ratzeburger SV 2-3, TSV Gudow – SC Rothenhausen 1-2, Ratzeburger SV – Möllner SV 3-0, SV Krummesse – TSV Gudow 1-1, SC Rothenhausen – SV Mustin 3-1, Möllner SV – TSV Gudow 10-0, SC Rothenhausen – SV Krummesse 0-1, SV Mustin – Ratzeburger SV 3-3, SC Rothenhausen – Möllner SV 0-8, SV Krummesse – SV Mustin 7-1, TSV Gudow – Ratzeburger SV 2-5