FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Donnerstag, 1. Oktober 2009

BENEFIZSPIEL DOCH MIT DEM VfB LÜBECK



Da hat der VfB Lübeck wohl doch noch einmal reichlich überlegt.. und einen Rückzieher vom Rückzieher gemacht. Sie haben sich jetzt doch dazu entschlossen, diese Veranstaltung tatkräftig zu unterstützen und treten am 10. Oktober zum Benefizspiel für den krebskranken Müssener Fußballer Theo K. an. Weitere Infos siehe linke Spalte!


Dubioses in Nottingham – Das Schicksal von Notts County


Im November 2008 war ich ja zum Zweitrunden-Match im FA-Cup gegen Kettering Town an der ehrwürdigen „Meadow Lane“, da war Sven aber noch nicht an der Macht…


Sol Campbell hatte schon nach einem Spiel genug. Der ehemalige englische Nationalspieler sollte das Aushängeschild beim ambitionierten englischen Fußball-Viertligisten Notts County unter Teammanager Sven-Göran Eriksson werden, doch der 35-Jährige ließ seinen mit elf Millionen Euro dotierten Fünfjahresvertrag platzen.


Was auf den ersten Blick wie die Kurzschlussreaktion eines kapriziösen Ex-Stars aussah, bestätigte die Befürchtungen einiger Insider: Der kühne Traum vom Sprung von der wenig glamourösen 4. Liga in die Glitzerwelt der Premier League soll in Nottingham allem Anschein nach mit äußerst dubiosen Methoden erkauft werden. Das schwant wohl auch Eriksson schon, der prompt versuchte, den Ausstieg Campbells als Flucht erscheinen zu lassen. »Er mochte den Trainingsplatz und die Umkleidekabine nicht«, behauptete der Schwede. Über Campbells wahre Beweggründe gab aber dessen Kumpel, der frühere Nationalstürmer Andy Cole im Independent Auskunft: »Er ist gegangen, weil ihm gemachte Versprechen nicht gehalten wurden. Man ließ ihn glauben, es würde massiv investiert. Aber das ist nicht passiert.« Das Geld sollte eigentlich von Qadbak Investments kommen, einem undurchsichtigen Investorengeflecht, das den Klub mit der eigens für diesen Anlass gegründeten Gruppe Munto Finance im Juli vor dem Ruin bewahrte. Doch wer hinter dem Akronym (Qadbak steht für Katar, Abu Dhabi, Bahrain, Kuwait) steckt, wollten die Geldgeber weder beim Notts-Deal noch beim Kauf des Formel-1-Rennstalls Sauber verraten. »Sie wollen unerkannt bleiben«, sagt James Pallatt, der über Notts für die Nottingham Evening Post berichtet, »mehr weiß ich nicht.«



Englische Medien vermuteten in Qadbak eine Schweizer Stiftung, nach Recherchen der Schweizer Sonntagszeitung handelt es sich jedoch um »eine Gesellschaft der British Virgin Islands«. Dahinter wiederum soll die Al-Thani-Investmentgruppe stehen, die im Öl-, Energie- und Immobiliengeschäft tätig ist und einem Scheich gehört. Al Thani nun ist über die Briten Peter und Nathan Willett mit der Swiss Commodity Holding verflochten, für die Campbell ebenso wie Eriksson laut ihrer Verträge bei Notts als Botschafter auftreten sollten. Nathan Willett und dessen Geschäftspartner Russell King, ein hoher Qadbak-Vertreter, haben Eriksson nach Nottingham gelotst und ihm anscheinend millionenschwere Beteiligungen beim Börsengang der Holding versprochen. Das sollte bereits im Juli geschehen, doch der Schwede, der bei Notts deutlich weniger verdient als als englischer Nationaltrainer, wartet auf den Geldfluss noch immer vergeblich.

Eine Ursache könnten die finanziellen Probleme von King sein, hat ein Gericht auf der Kanalinsel Jersey doch gute zwei Millionen Euro aus dessen Vermögen einfrieren lassen. Wie in dieser Lage die von Campbell erhofften und ihm angeblich auch zugesagten Transfers bezahlt werden sollen, ist auch Eriksson unklar. Der Schwede kennt ja nicht einmal die wahren Klubbesitzer. »Ich habe keine Ahnung, woher das Geld kommt. Aber ich bin sicher, dass alles in Ordnung ist.« Der Ligaverband hat da aber so seine Zweifel und untersucht die Übernahme. Swiss Holding, Munto Finance, Qadbak - das sei doch mindestens ein Beteiligter zu viel, heißt es. Auch sportlich haben die »Magpies« (Elstern) mehr Probleme als dem mit 21 Titeln dekorierten früheren Starcoach Eriksson lieb sein kann: In zehn Spielen holte County 19 Punkte. Kein Wunder, blieben die angekündigten Top-Transfers doch aus.



Kasper Schmeichel, Sohn der Torwartlegende Peter Schmeichel, ist der einzige halbwegs prominente Kicker im Kader. »Wir sind noch nicht perfekt«, gibt Eriksson zu. Daher hat der 61-Jährige versucht, Andy Cole aus dem Ruhestand und wie Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann nach Nottingham zu holen, doch beide sagten ab. Auch bei Ex-Weltfußballer Luis Figo und Pavel Nedved soll er ohne Erfolg angefragt haben. Der Guardian spottete umgehend, Eriksson wolle jetzt Patrick Vieira, Paul Gascoigne, den Geist von Stanley Matthews sowie die Comicfiguren Jimmy »Dead Shot« Keen und »Hot Shot« Hamish verpflichten. Wer den Schaden hat ...


ALTHERREN - POKAL

Gestern Abend wurde das Pokalfinale der Altherren im Lauenburgischen komplett gemacht. Nach dem 9:2-Erfolg der Möllner SV über die Ratzeburger Rangers zog der Ratzeburger SV jetzt nach. Nach einem verdienten 3:1-Sieg über den SSV Güster zog man erstmals ins Finale (22.05.2010 in Breitenfelde) ein.


Das gestrige vorgezogene Punktspiel der Altherren-Kreisliga gewann die Möllner SV mit einer Wertung. Mannschaft und Schiedsrichter standen schon auf dem Platz, da entschieden sich die Seedorfer – nur mit 9 Mann erschienen – zum Nichtantritt.