FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Dienstag, 9. Dezember 2008

George Bests 3. Todestag - When did it all go wrong?


Am 25. November 2005 trank George Best, einer der besten Fußballer aller Zeiten und Ikone der Dekadenz, sein letztes Glas. Ein Rückblick auf eine Karriere, die Aufstieg und Fall zugleich war.

„Sterbt nicht so wie ich,“ schrieb er am Ende mit gelber, zitternder Hand, während seine Organe der Reihe nach ihren Dienst quittierten. „Sterbt nicht so wie ich.“ Sein ganzer Körper war vergiftet, und so schön er einst gewesen war: Lange bevor der Tod ihn abholte, sah er ihm schon verdammt ähnlich. „Sterbt nicht so wie ich.“ Eine sinnlose Warnung (als könnte man es sich aussuchen), die verzweifelte Warnung eines Mannes, der wusste, dass er eine dunkle Ikone war. „Sterbt nicht so wie ich.“ Wer will das schon? Aber leben wie er, das wollen viele. Und vielleicht ist es dann der Preis, so zu sterben wie George Best.

„Obwohl es einen im Grunde einen Dreck angeht, wird man wütend“, schrieb Ulrich von Berg in seinem Nachruf in 11FREUNDE. „Wer auch nach der Lebertransplantation weitersäuft wie tausend Russen, der hat selbst Schuld. Als ob es um Schuld ginge oder darum, wer Mitleid verdient.“ Zu Recht verbannt er damit ethische Überlegungen, die auf Bests Existenz ohnehin nicht anzuwenden sind. Ebenso müßig sind Erklärungsversuche, warum Best anfing, so hart zu saufen, dann immer härter und sich schließlich unter die Erde soff. War es Veranlagung? Der Druck? Lag es in der Familie? Best selbst wollte es ja auch nicht wissen. Der Durst, war der nicht Grund genug?

„1969 habe ich das mit den Frauen und dem Alkohol aufgegeben. Das waren die schlimmsten zwanzig Minuten meines Lebens.“ Dieser Spruch, der heute auf unzähligen T-Shirts angetrunkener Scherzbolde prangt, stammt von George Best, und der hat ihn ernst gemeint. Er war kein angetrunkener Scherzbold, er war der beste Fußballer der Welt, der nebenbei soff, und zwar „weit über das unter britischen Fußballern verbreitete Maß hinaus,“ so Ulrich von Berg. Weiß der Himmel, wie das möglich war: Best war ein Gott mit wehender Mähne, wahnsinnig rasant, expressionistisch dribbelnd, brandgefährlich, beidfüssig, mit einer abgrundtiefen Verachtung für alle Verteidiger - und immer auch bereit, selbst zu grätschen, sogar zu treten, sich irgendwie den Ball zurückzuholen, der ja ihm gehörte, weil er als Einziger mit ihm umzugehen verstand. Sein enger Freund Rodney Marsh sagte einmal über ihn und sein Spiel: „Best war der schnellste, der intelligenteste und der zerstörerischste Spieler, den es je gegeben hat. Es gab keinen Mutigeren als ihn.“

1961 entdeckte ihn Bob Bishop, Späher vom FC Manchester United, auf einem Acker in Belfast, wo er für die Lisnasharragh Intermediate School spielte. Georgie, so riefen ihn alle, war 15 Jahre alt und schon ein „Genie“, wie Bishop Trainer Matt Busby japsend berichtete. Der zuckte nicht mit der Wimper und holte Georgie und seinen Kumpel Eric McMordie nach Old Trafford. Doch beide plagte das Heimweh, und sie büchsten aus. Erst nach 14 Tagen konnte Bests Vater Dickie sie zur Umkehr bewegen. Es sollte nur zwei Jahre dauern, bis Georgie sein Debüt in der ersten Mannschaft gab. An diesem 14. September 1963 sprang „She Loves You“ von den Beatles an die Spitze der englischen Charts, und Best traumatisierte gegen West Bromwich seinen Gegenspieler Graham Williams, der noch Jahrzehnte später sagte: „Zeigt mir endlich mal ein Foto von dem Kerl, ich habe damals immer nur seinen Arsch gesehen.“ In seiner ersten Spielzeit schoss Best sechs Tore, wurde mit ManU Vize-Meister und trat erstmals für Nord-Irland an. In den wenigen intensiven Monaten, in denen das geschah, wurde er zu jener Ikone. Schon länger hatte der Rock’n’Roll danach gestrebt, mit dem Fußballsport eine unheilige Allianz einzugehen. Und Best war der ideale Hybride, „ein Balltreter“, so Ulrich von Berg, „der - nebenbei oder eigentlich - auch so etwas wie ein Popstar war, ein fehlgeleiteter Rock’n’Roller, dem nur die Gitarre abhanden gekommen war. Diese bis dahin nur ersehnte Kombination war für eine bestimmte Generation a dream come true.“


Und schon war George Best seinerseits eine unheilige Allianz eingegangen. Auf einem Jugendturnier in Zürich war er so besoffen gewesen, dass er sich in ein Taxi erbrochen hatte. Das wurde - zumal vom biederen Matt Busby - noch verharmlost und nahm auch tatsächlich erst selbstzerstörerische Ausmaße an, als der ManUs Lokalrivale City den ebenso durstigen Mike Summersbee verpflichtete. Best und Summersbee wurden zu den empörendsten drinking buddies des Königreichs, und kein Mädchen war sicherer vor ihnen als sie vor den Mädchen, wobei Best sich ein ums andere Mal die Visage von einem eifersüchtigen Verlobten polieren lassen musste. „Exakt 276 Tierfiguren befanden sich auf dem Tapetenmuster der Rückwand in Matt Busbys Büro,“ weiß Ulrich von Berg zu berichten - George Best hatte sie während der zahlreichen Moralpredigten des Trainers immer wieder durchgezählt. Viel konnte Busby nicht bewirken: Auf dem Höhepunkt ihres Schaffens eröffneten Best und Summersbee obendrein die obskure Boutique „Edwardia“.

Noch konnte Best die Exzesse kompensieren, nicht zuletzt durch seinen unbändigen Trainingseifer. Seinen auch unter Fachleuten, die sich für Rock’n’Roll oder dergleichen nicht die Bohne interessieren, gültigen Status als Weltklassespieler begründete er am 30. September 1964, als er beim Sieg gegen Tabellenführer Chelsea eines seiner besten Spiele überhaupt bot. „Er trieb seinen Gegenspieler Ken Shellito in einen Wahnsinn, von dem sich dieser niemals erholen sollte,“ erinnert sich Ulrich von Berg. „Er umkurvte mühelos zwei, drei Gegner und setzte dann zu seltsamen Doppelpässen an, einfach indem er den nächsten Konkurrenten in voller Absicht anspielte. Er erzielte auch ein eigentlich unmögliches Tor, in dem er sich in einen Rückpass von Hinton zu Keeper Bonetti mogelte. Best bot all das und noch mehr, aber er machte es anders, selbstverliebter, kreativer und dreister als die unzähligen Fummelkönige.“

Dank George Bests überragenden Könnens, der Ruhe und Verlässlichkeit seines Widerparts Bobby Charlton und der Kompromisslosigkeit und des Instinktes seines Bruders im Geiste Denis Law (gemeinsam bildeten sie die „Holy Trinity“) wurde der FC Manchester United 1966 und 1967 englischer Meister. Mit seinem Führungstreffer im Endspiel des Landesmeisterpokals 1968 ebnete Best den Weg zum 4:1 Sieg gegen Benfica Lissabon. Hinterher sagte er: „Ich habe immer davon geträumt, den Torhüter auszuspielen, den Ball auf der Linie zu stoppen, mich hinzuknien und ihn dann mit dem Kopf ins Tor zu befördern.

Gegen Benfica hätte ich das fast getan. Den Keeper hatte ich hinter mir gelassen, aber dann habe ich gekniffen. Der Trainer hätte sicherlich einen Herzinfarkt bekommen.“ ManU war es als erster englischer Mannschaft gelungen, den wichtigsten Vereinspokal zu gewinnen. England lag George Best zu Füßen und wählte ihn zum Spieler des Jahres und zum fünften Beatle. Noch im selben Jahr erwies Europa ihm die gleiche Ehre.


Doch diese in sportlicher Hinsicht glanzvolle Karriere blieb unvollendet. Zwar bestritt George Best 37 Länderspiele und schoss dabei neun Treffer, konnte damit dem ansonsten dürftig besetzten Team nicht zu der Teilnahme an einer Weltmeisterschaft verhelfen. Erst 1982 und 1986 qualifizierte sich Nord-Irland für das Turnier, doch da kickte George Best schon jenseits von Gut und Böse in längst untergegangenen Operettenligen. Den Weg dorthin hatte er recht bald nach dem triumphalen Finale gegen Benfica eingeschlagen. Ab 1969, er war erst 23 Jahre alt, begann sein Stern zu sinken, und auch sein Verein befand sich rasch im freien Fall. „Aber da,“ so Ulrich von Berg, „war man schon unbescheiden geworden, wollte partout nicht einsehen, dass er für genug Wirbel gesorgt und dem britischen Fußball einen Innovationsschub verpasst hatte, der - rückblickend betrachtet - geradezu ungeheuerlich war.“ Best erschien immer öfter in desaströsem Zustand zum Training und begann sogar, Spiele zu schwänzen. Er war untragbar geworden und niemand, der ihn seiner besten Zeit erlebt hatte, konnte seinen Verfall mit ansehen. Ein Page, der Anfang der 70er Jahre mit dem Frühstück in Bests Hotelzimmer kam und ihn dort betrunken inmitten von lose herumliegendem Bargeld und leeren Flaschen vorfand, soll ihn angeschrieen haben: „Wann ist denn bloß alles schiefgelaufen, Georgie?“

Und es lief weiter schief. 1974 hatten die Verantwortlichen die Faxen dicke. Nach 466 Spielen und 178 Toren durfte Best nicht mehr für ManU auflaufen. Zwar zeigte er auf seinen Stationen in Los Angeles oder San José noch Spuren seines Könnens, doch all das muss als unwürdiger Epilog seiner Karriere angesehen werden. Erst 1984 fand sie ein viel zu spätes Ende. Ein honoriger Sportbotschafter ist Best danach nicht geworden. Wer hatte das auch allen Ernstes erwartet? Ungern wollte die FIFA sich aufs Buffet kotzen lassen, und die Fußballunternehmer Pelé und Beckenbauer lupften sich auf den Galas lieber allein die Bälle zu. Georgie war’s recht, so konnte er ungestört weiter- und immer weitersaufen.

„Sterbt nicht so wie ich.“ Die sinnlose Warnung, wie gesagt, eines Mannes, der eben dieses Sterben mit brutaler Konsequenz vorangetrieben hatte. „Sterbt nicht so wie ich.“ Was sollten die Hunderttausend, die seinen Sarg säumten, mit diesem Testament anfangen? „Sterbt nicht so wie ich.“ Vielleicht war es Reue, wenn auch allzu spät. „Sterbt nicht so wie ich.“ Einer immerhin hat ihm den Gefallen getan: Sein alter Vater Dickie, der aus Belfast an sein Bett geeilt war. Er war immer sein größter Fan gewesen.

Links unten in der Video-Bar ein "Tribute" an den genialen, nordirischen Fußballer...

KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


FC Dornbreite II – BSSV 1:3 (0:2)


Am Nikolaustag reiste der BSSV zum Tabellendritten FC Dornbreite II und wollte den Abstand in der Tabelle weiter vergrößern, um das Polster auf die Verfolger zu sichern.


Man stand jedoch von Anfang an dem erwartet starken Gastgeber gegenüber, der sofort das Zepter in Hand nahm und das Spiel in die eigene Hand nehmen wollte. So konnten die Dornbreiter sich ein deutliches spielerisches Übergewicht verschaffen, schafften es jedoch nicht, die Feldüberlegenheit in Tore umzumünzen. So gelang es dem BSSV in der 30. Minute nach einem Fehler in der Abwehr des FCD die Führung zu erzielen. Magnus Möhrmann erkämpfte sich den Ball, spielte in die Mitte zu Thomas „Bauer“ Piehl, der den Ball geschickt über den entgegen springenden Torwart lupfte. Kurz vor der Halbzeit schickte Magnus Möhrmann dann mit einem Traumpass in die Tiefe erneut Fun-Thomas auf die Reise, der eiskalt zur schmeichelhaften 2:0-Führung vollstreckte.


In der zweiten Halbzeit sah sich der BSSV zunächst wütenden Angriffen der Dornbreiter entgegen und stand die ersten Minuten am eigenen 16er unter „Dauerbelagerung“. Erst allmählich verschaffte man sich durch Konter Luft und nachdem zunächst die Entscheidung verpasst wurde nutzte „Magge“ Möhrmann in der 60. Min. in Toni-Manier eine Hereingabe von Thomas Piehl, um die Vorentscheidung zu erzielen. In der Folgezeit gaben sich die Gastgeber nicht auf und die Büchener erspielten sich noch einige hochkarätige Konterchancen, es gelang jedoch nur noch dem Gastgeber in der 87. Minute der Ehrentreffer, der den Sieg des BSSV nicht mehr in Gefahr brachte.


Fazit: Ein sicherlich glücklicher aber auch nicht unverdienter Sieg für den BSSV, da man dem starken Gastgeber eine kompakte, kämpferisch ansprechende Defensivleistung entgegenstellte und mit Nils „Nille“ Bodenbach einen Torwart in Bestform hinter sich hatte, der die sich bietenden Chancen sicher vereitelte. In der zweiten Hälfte hätte der BSSV bei Ausnutzen der guten Konterchancen das Ergebnis gar noch in die Höhe schrauben müssen, was allerdings anhand der Spielanteile äußerst schmeichelhaft gewesen wäre.


Aufstellung BSSV: N. Bodenbach – H. Nitsch, S. Gleu, P. Lukaszczuk, S. Kraak – M. Hahn (ab 65. Min.: T. Schlichting), B. Tolle, J. Sievert (ab 46. Min.: M. Krüger), M. Heinrich – T. Piehl, M. Möhrmann




Bor. Möhnsen – SV Steinhorst 2-1 (1-0)


Mit dem ersten Heimsieg der Saison feierten die Borussen am heutigen Tage einen ganz wichtigen "Dreier". Im Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn aus Steinhorst sollte es nicht schön aussehen, sondern es sollte gekämpft und geackert werden, dass setzten die Jungs vom Kuckucksberg auch um und gewannen am Ende verdient mit 2:1 (1:0).


Als die meisten Zuschauer ihren Platz am kalten Kuckucksberg noch nicht gefunden hatten, stand es bereits 1:0 für unsere Borussia. Nach Zuspiel von Dshivan Saleh und einer verunglückten Abwehr des SVS stand Björn Hoffmann an der richtigen Stelle und traf mit einem direkten Torschuss zur frühen Führung! Danach stand für lange Zeit der Kampf im Mittelpunkt des Spiels, Torchancen erarbeiteten sich aber beide Mannschaften, für die Borussia vergab Matthias Kock nach tollem Zusammenspiel mit Dshivan Saleh nur knapp. Nach Ablage von John Willers verpasste Christoph Czygan nur knapp das Steinhorster Gehäuse. In der Pause machten sich die Jungs noch mal gegenseitig heiß, denn heute sollte den Möhnsenern nicht mehr die Führung genommen werden, es sollte so schnell wie möglich das zweite Tor fallen!


In der 55. Minute dann die Riesenmöglichkeit für Christoph Czygan, ein tödlicher Pass von Hoffmann und schon lief Czygan alleine auf den Torwart zu, sein Lupfer ging leider über das Tor. Frederik von Elm scheiterte nach Eckbällen zweimal nur ganz knapp, der erlösende Treffer sollte weiter auf sich warten lassen. In der 67. Minute einer der schönsten Angriffe der ganzen Saison, über die Stationen Christoph Czygan und Matthias Kock landete der Ball bei Christopher Pagel, der zum 2:0 traf. Entscheidung, von wegen, die Steinhorster schlugen unmittelbar nach dem 2:0 zurück und trafen zum Anschluss. Jetzt war wieder zittern angesagt und das war dem Spiel deutlich anzumerken, da große Chancen auf beiden Seiten ausblieben, pfiff Schiri Manfred Fug nach 95 Minuten endlich ab und es durfte endlich mal wieder auf dem heimischen Kuckucksberg gefeiert werden.


Das Spiel bei der SIG Elmenhorst, das am Donnerstag dem 11.12.08 stattfinden sollte, ist bereits jetzt abgesagt worden. Grund dafür ist ein defektes Flutlicht auf dem Elmenhorster Sportplatz. So können sich die Jungs jetzt die ganze Woche auf das letzte Spiel im Jahr 2008 vorbereiten, dieses findet am 14.12.08 in Möhnsen gegen den 1.FC Phönix Lübeck statt.


Aufstellung Borussia Möhnsen: 1 Bastian Siemers - 4 Malek Saleh, 5 Tarik Saleh, 3 Henning Eggers (50. 12 Florian Heitmann) - 2 Matthias Kock, 8 Björn Hoffmann, 6 Christopher Pagel, 7 Frederik von Elm, 10 Christoph Czygan - 9 John Willers (89. 13 Emrah Tastekin), 11 Dshivan Saleh (68. 15 Maxi Riedel), Tore: 1:0 Björn Hoffmann (3.), 2:0 Christopher Pagel (67.), 2:1 (69.)



Lübecker SC – TSV Berkenthin 2-0 (0-0)

Endlich konnte der LSC wieder einen Dreier landen. „Das Chancenverhältnis war 10:3 für uns. Wir waren streckenweise klar überlegen, deswegen geht der Sieg in Ordnung“, resümierte LSC-Coach Offen. Chancen durch Stüben und Plieske und auf der Gegenseite von Früchting wurden nicht genutzt. So blieb es bis zur Pause bei der Nullnummer.


Nach dem Wechsel erhöhten die Gastgeber den Druck und kamen durch Krüger (64.) zur Führung. Weidemann und Lindhoff vergaben weitere gute Möglichkeiten für den LSC, den Ausgleich verpasste Rodemann für den TSV. Lindhoff (70.) machte den Sack dann endgültig zu.




SV Krummesse – Lübeck 76 4-0 (0-0)


Die neu formierte Mannschaft von Lübeck 76 war in der Begegnung gegen Krummesse überfordert. So hatten die Gastgeber leichtes Spiel. Sie marschierten von Beginn an nach vorne und hatten schon im ersten Durchgang viele Hochkaräter durch Pilarski, Schlichting und Czaplinski, aber zu einem Torerfolg reichte es noch nicht. Das holte die Boller-Elf in Hälfte Zwei nach. Vier Tore erzielten die Platzherren durch Czaplinski, Pilarski (2) und Ciulla.


TuS Lübeck – TSV Kücknitz 6-0

Am heutigen Sonntag verloren wir nach einer schlechten Vorstellung mit 0:6 gegen die Mannschaft von TuS Lübeck. Nachdem die erste Viertelstunde noch offen gestaltet werden konnte, verloren wir nach einem Eigentor, das man auch nur fängt wenn man unten steht, völlig den Faden.


Die nun entstandene Unsicherheit und damit verbundenen individueller Fehler unsererseits nutzte TuS aus und so stand es bereits zur Halbzeit 4:0 für die Platzherren. Einzig zwei Fernschüsse von Olli sorgten unsererseits für Gefahr. Nach dem Wechsel kamen wir nicht viel besser ins Spiel und die läuferisch und gedanklich frischere Mannschaft aus TuS konnte schnell das 5:0 nachlegen. Mitte der zweiten Hälfte kassierten wir noch das 6:0, welches den Endstand darstellte. Nach dem Punktgewinn gegen LSC und den folgenden Spielausfällen ein erneuter herber Rückschlag für uns.





KREISKLASSE A


Möllner SV II – SV Breitenfelde II 7-1 (4-0)

Die an diesem Sonntag einzig aktive Herrenmannschaft des BSV versagte im ungleichen Prestigeduell kläglich und festigt damit ihren Stammplatz in der unteren Tabellenhälfte.

Durch den Ausfall des Kreisklasse B Spiels in Breitenfelde, konnte die wieder mal unterbesetzte Mannschaft von Marco Loth, durch Spieler der III. Herren unterstützt werden.


Schon von Beginn an machte der BSV keine gute Figur. Der Ball versprang, der Gegner wurden nicht konsequent gestört und der Zweikampf nicht angenommen. Die Heimmannschaft hatte somit leichtes Spiel Tormöglichkeiten herauszuspielen, die sie auch innerhalb kurzer Zeit in Tore ummünzten. Eine überforderte, erneut umgestellte, Abwehr konnte den spielstarken Angreifern nichts entgegensetzen. BSV-Möglichkeiten ergaben sich spärlich und verpufften schnell. Die 4:0 Pausenführung hätte nach 45 Minuten sogar noch höher ausfallen können.


Nachdem den blau/weißen in der Halbzeit noch einmal vor Augen geführt werden musste gegen wen sie spielten und wie sie aufzutreten haben, konnte man einen engagierteren BSV erkennen. Der Ballbesitz wurde erhöht, die Pässe kamen besser und die Möllner wurden nach und nach mehr gefordert. Die hochkarätigen Tormöglichkeiten blieben jedoch weiterhin aus und so bestraften die Möllner ihre Gäste mit den Toren fünf und sechs. Der BSV bleib dennoch am Ball, erarbeitete sich Ecken und kam durch einen Kopfball von Sierck zu seiner besten Tormöglichkeit, kurz bevor man das letzte Gegentor aus dem eigenen Netz holen musste. Den sehr wichtigen Ehrentreffen erzielte am Ende Kapitän Schmöckel per Foulelfmeter, nachdem Külz diesen Strafstoß geschickt herausholen konnte.


Die dritte „Packung“ der Saison und die Zweite in Folge. Am nächsten Sonntag muss in Linau ein Sieg her, um diese Katastrophen-Hinrunde zumindest mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen.


BSV Torschützen: 7:1 Schmöckel (80. FE), Aufstellung: Kröger - Cramer, Holz, Kramm (65. Heitmann) - Schmöckel (C), Sierck, Heitmann (46. Dimitriadis),
Samelin (55. Zerreis), Zunker -Manshardt, Wenzel (70. Külz)




SG Wentorf/Schönberg – BSSV II 4-4 (2-1)

Zum Abschluss der Hinserie muss der BSSV noch zweimal auswärts antreten. Bevor man am letzten Spieltag zum Sportverein nach Mustin reist, fuhr man am heutigen Sonntag zum Tabellenführer nach Wentorf. Mit einer Tordifferenz von + 55 Toren war man vor der Truppe gewarnt.

Der Tabellenführer machte auch von Beginn an sehr viel Druck und überrumpelte den BSSV in den ersten Aktionen des Spiels. Die Büchener waren noch gar nicht richtig wach und fingen sich nach wenigen Minuten auch das 1:0 ein. Ein Weitschuss setzte ganz unglücklich vor Keeper André Behncke auf, dessen Abpraller vom Wentorfer Stürmer nur noch eingeschoben werden musste. Nach nur etwa 20 Minuten erspielten sich wiederum die Gastgeber eine gute Aktion, die sie zum 2:0 nutzten. Nach einem schnellen Angriff versenkte der Stürmer den Ball im langen Eck.

Der BSSV schien also schon sehr früh im Spiel geschlagen, kam aber nach dieser Anfangsphase etwas besser ins Spiel und erarbeitete sich Torchancen. Es war ein intensives Spiel und die Mannschaften schenkten sich nichts. Nach einer knappen halben Stunde verkürzte der BSSV dann auf 2:1. Christian Gabriels weiter Einwurf erreichte Erik Skubowius, dessen Gegenspieler den Ball selbst ins Tor köpfte. Mit diesem verkürzten Rückstand ging man schließlich in die Pause und wahrte sich die Chance hier doch noch Punkte mitzunehmen.

Aber kurz nach Wiederanpfiff fiel schon gleich das 1:3. Nach einer Ecke der Gastgeber wurde der Ball an die Latte geschossen, dessen Abpraller die Wentorfer zum Torerfolg nutzten. Dieser Rückschlag sofort nach Beginn der Halbzeit war sehr niederschmetternd, aber der BSSV gab nicht auf und spielte weiter nach vorne.

So hatte Erik Skubowius den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Nach Zuspiel von Daniel Krolewicz stand Erik frei vor dem Torwart, legte sich den Ball aber zu weit vor, sodass der Keeper ihm das Leder von den Füßen griff. Aber die Bemühungen wurden danach endlich belohnt. Nachdem Daniel Krolewicz im Strafraum gefoult wurde, verwandelte Christian Gabriel den Elfmeter zum 3:2 Anschlusstreffer.

Nur kurze Zeit später schoss der BSSV dann sogar das 3:3. Da man sehr viel Druck entwickelte und Wentorf jetzt sehr unkonzentriert spielte, war dieser Ausgleich durchaus verdient. Nach einem Pass von Christoph Nowitzke auf Thomas Nowitzke aus dem Mittelfeld, flankte dieser von der linken Seite in den Strafraum. Christian Gabriel war zur Stelle und schoss den Ball aus zwei Metern unter die Latte.

Das Spiel war nun sehr hektisch und forderte beiden Teams alle Kräfte ab. Nachdem Wentorf einige gute Chancen ausließ und der BSSV immer wieder zu Kontern kam, schlug der Tabellenführer aber doch noch eiskalt zu. In der 90. Minute wurde eine Hereingabe vom Wentorfer Stürmer in den Maschen versenkt und alle Bemühungen des BSSV schienen vergebens. Der Schiedsrichter zeigte drei Minuten Nachspielzeit an, in denen die Blau-Weißen noch mal alles versuchen mussten. Direkt vom Anstoß weg erreichte der Ball Hannes von Pirch. Nach gutem Zusammenspiel mit Morten Kröhnert lief dieser an der rechten Außenlinie lang. Morten plante eigentlich zu flanken, doch sein Schuss entwickelte sich zu einem „Sonntagsschuss“, der über den Torwart hinweg flog und in den linken Winkel flatterte. Danach war kein Halten mehr, denn mit einem 4:4 hatte keiner der Büchener mehr gerechnet. In den letzten beiden Minuten sicherte man dieses Ergebnis und freute sich über einen fast verloren gegangenen Punkt. Für die Wentorfer trafen Christoph Schultz (2), Sebastian Schönlau und Basau.

Fazit: Der BSSV zeigte Teamgeist und Kampfeswillen und holte zweimal einen Rückstand auf. Gegen einen Tabellenführer mit erst 12 Gegentoren in 14 Spielen ist die starke Leistung eines jeden Einzelnen anzuerkennen.



VERBANDSLIGA SÜD-OST


VfL Oldesloe – GW Siebenbäumen 2-1 (0-0)

Im Topspiel der Verbandsliga mussten die Grün-Weißen eine verdiente Niederlage in Bad Oldesloe hinnehmen. Für beide Mannschaften ging es darum, den sich seit Monaten keine Blöße gebenden SV Eichede, nicht noch weiteren Vorsprung zu geben.

Im Vorfeld hatte sich der VFL über die Presse schon zur „besseren Mannschaft" erklärt und auch der 5:0 Sieg aus der letzten Saison ließ die Oldesloer vor Selbstbewusstsein strotzen.

Mit Spielbeginn war dann beiden Teams eine deutliche Nervosität anzumerken, die dazu führte, dass wenig gespielt wurde, sondern hauptsächlich mit langen Bällen und Befreiungsschlägen agiert wurde. Die Grün-Weißen standen sicher in der Abwehr, insbesondere der Toptorjäger der Liga, Phillip Baasch war über 90 Minuten bei Kapitän Tino Goebel völlig abgemeldet.

So sollte der VFL nur zu einer Chance in der ersten Halbzeit kommen, die von Lars Harder glänzend pariert wurde.

Siebenbäumen hingegen kam besser ins Spiel und war zumindest optisch überlegen, das Spiel in die Spitze oder Einzelaktionen in Tornähe waren allerdings ebenfalls Mangelware.

Die zweite Hälfte begann ähnlich nervös, die Chance zur Führung hatte erneut GWS, der Oldesloer Keeper Brinkmann fischte jedoch einen Schuss von Peter Tobleck aus dem Winkel.

In der 58.Minute war es dann passiert, Ballverlust auf rechten Seite, eine weite Flanke in den Rücken der Abwehr und der kurz zuvor eingewechselte Dennis Schönfeldt versenkt den Ball im Siebenbäumer Kasten.

Mit diesem Tor wurde das Spiel nun offener, GWS versuchte zu drücken, aber in den Zweikämpfen war Oldesloe einfach ein Tick bissiger und die Angriffsspitzen Ove Schulz und Riza Karadas waren an diesem Tage weit davon entfernt, ein Spitzenspiel entscheiden zu können. Weitere Strafraumszenen über die Außen von Peter Tobleck und Sven Jäkel wurden nicht konsequent und entschlossen zu Ende gespielt.

So kam es wie es kommen musste, mit der dritten Chance im Spiel erzielte erneut D.Schönfeldt das 2:0. Ein Ballverlust, Libero Marco Starke hob das Abseits auf und Schönfeldt ließ sich in der 75.Minute nicht zweimal bitten.

Mit den Einwechselungen von Petit, Bremer und Schoenborn wurde noch einmal Alles nach vorn geworfen. Leider gelang es nur Petit Mayungululu in der 81.Minute den Ball ins Tor zu stochern. Die weiteren Versuche vereitelten die Oldesloer indem sie sich kampfstark schon im Mittelfeld in die Bälle grätschten.

Einen Tick bissiger und die Chancen genutzt, VfL Oldesloe war nach 90 Minuten der verdiente Sieger.

Schon am nächsten Wochenende haben die Grün-Weißen Gelegenheit zur Wiedergutmachung! Tabellenführer SV Eichede ist zu Gast in Siebenbäumen. Auch der Herbstmeister feiert sich schon lange auf Plakaten und in der Presse. Der 4:1 Sieg von GWS im Hinspiel ist dort längst vergessen. Trotz der gestrigen Niederlage wird der SVE auf eine Mannschaft treffen, die sich weit mehr gegen den „ wohl besten Fußball der Region" wehren wird als die Gegner der letzten Monate. Für einen Siebenbäumer Sieg kann es allerdings nur reichen, wenn es der gesamten Mannschaft gelingt, an die Leistungsgrenze zu gehen. Spitzenspiele werden selten von nur 6 oder 7 Spielern gewonnen !


ATSV Stockelsdorf – Oldenburger SV 3-1

Mit einer 1:3-Niederlage kehrte unsere Mannschaft vom Auswärtsspiel aus Stockelsdorf zurück. Wiederum konnte die Mannschaft das, was sie sich vorgenommen hatte nicht umsetzen. Während die Gastgeber mit dem ersten Torschuss in Führung gingen, ließ unsere Truppen die wenigen Chancen, die sich boten aus. Auch die frühe gelb-rote Karte gegen Besnik Prvetica spielte den Gastgebern in die Karten. Zwar bestimmte der OSV in der Folge das Spiel, musste nach Kontern aber noch das 2:0 und 3:0 hinnehmen. Erst in der 90. Minute konnte Philip Nielsen per Foulelfmeter verkürzen.



Sereetzer SV – TSV Pansdorf 2-1 (1-1)

aus Sereetzer Sicht:

Was gibt es schöneres, als am Samstag unter Flutlicht in allerletzter Sekunde im Derby zu gewinnen!? Von der ersten bis zur letzten Minute war es das erwartet heiße und spannende Ostholsteinderby. Sereetz begann stark, hatte in den Anfangsminuten auch gute Möglichkeiten. Doch nach und nach befreiten sich die Pansdorfer, die durch ihren Trainer gut eingestellt waren. Nach gut einer halben Stunde dann auch der nicht unverdiente Führungstreffer für die Gäste aus Pansdorf.

Sereetz schien kurz geschockt, konnte aber noch vor dem Halbzeitpfiff durch den kurz zuvor eingewechselten Mendig den Ausgleich erzielen.

Nach der Halbzeit entwickelte sich dann ein Spiel auf ein Tor, nämlich auf das der Pansdorfer. Zu groß war nun der Druck der Schwarz-Gelben, um Keeper Schmidtke ernsthaft in Gefahr zu bringen. Immer wieder kurbelte der fleißige Kapitän Jobst seine Mannen nach vorne. Zahlreiche Hochkaräter wurden aber vergeben (Strunck, Ullrich, Krause).

So dauerte es buchstäblich bis zur letzten Sekunde, ehe Ullrich nach Freistoß von Müller per Kopf den längst fälligen und hoch verdienten Siegtreffer erzielte.

Riesenfreude auf der einen, große Enttäuschung auf der anderen Seite. So ist Fußball...... Nun können die Sereetzer am kommenden Samstag, 13.12., 14:00 Uhr (Spiel wurde vorverlegt) in Mölln für den nächsten Paukenschlag sorgen, um an der Spitzengruppe dranzubleiben.

Aufstellung Sereetz: Schmidtke - Ahrens - Aktürk, Boye - Ullrich, Müller, Bätge (28. Mendig), Strunck, Jobst, Willers (65. Jahrling) - Wenchel (77. Krause)



aus Pansdorfer Sicht:


Nach kurzem Abtasten übernahmen wir in diesem Lokalderby die Initiative. Nach einer Kopfballablage von Timo Kirstein setzte Niels Reimann den Ball aus 5 Metern über den Kasten (7.). Das Spiel ging nur in eine Richtung, Danny Stau scheiterte mit einem Kopfball (15.), Sinisa Galusic (22.) und Dennis Jaacks (24.) jeweils mit 16-Meter-Schüssen. Der Gastgeber hatte nur wenig Entlastung zu bieten, Lars Möller konnte einen Fernschuss (26.) zur Ecke lenken.


Nach 27 Minuten war es endlich soweit, Timo Kirstein konnte nach schöner Vorarbeit von Dennis Jaacks zur mehr als verdienten Führung vollenden. Weiter gings, leider konnten Timo Kirstein (33.) aus halbrechter und Finn Wenske (36.) aus halblinker Position nicht erhöhen. Die Strafe folgte auf dem Fuß, die erste Unsicherheit in der eigenen Deckung konnten die Sereetzer zum sehr überraschenden Ausgleich nutzen (39.).


Bei uns riss der Faden und Sereetz gestaltete die Partie jetzt offen, kam anfangs der zweiten Hälfte selbst zu einer großen Chance (50.) als Max Ulverich auf der Linie klären musste. Jetzt wieder eine bessere Phase von uns, aber Timo Kirstein konnte einen tollen Pass von Lars Wulf freistehend nicht verwerten (60.) und Finn Wenske säbelte nach Vorarbeit von Dennis Jaacks 5 Meter vor dem Tor am Ball vorbei (64.).


Jetzt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Sereetz mehr Gefahr ausstrahlte. Vor allem bei deren Standards brannte es immer wieder lichterloh in unserem 16er. Wir hatten zwar jetzt die Räume, um den vielleicht entscheidenden Konter setzen zu können, allerdings fehlte die Konzentration, diese konsequent zu nutzen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit traf es uns dann, als ein Kopfball der Sereetzer nach einem langen Flugball in unserem Gehäuse einschlug. Welch bitterer Spielverlauf, den die Truppe so nicht verdient hat. Allerdings muss sie sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie aus einer wirklich überzeugenden ersten Halbzeit zu wenig Kapital geschlagen hat.