FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Donnerstag, 13. Mai 2010

VERBANDSLIGA SÜD-OST



WSV Tangstedt – VfL Oldesloe 2:2 (1:0)


Nach dem enttäuschenden Remis haderte WSV-Trainer Manfred Lorenz mit der Chancenverwertung seines Teams. „Leider haben wir die entscheidenden Szenen nicht konsequent abgeschlossen. Bitter, dass wir dann jeweils im direkten Gegenzug die Tore kassierten“. Oliver Hirschlein besaß die große Möglichkeit zur Führung, scheiterte aber knapp. Im direkten Gegenzug machte es der VfL besser, Tobias Wriedt (30.) ließ sich seine Chance dagegen nicht entgehen. Nach dem Wechsel stemmte sich der WSV mit Erfolg gegen die drohende Niederlage, Timo Heinrich (57., Handelfmeter) und Andre Bohlke (79.) drehten die Partie. Doch wiederum Hirschlein (82.) vergab das 3:1 und die dadurch mögliche Vorentscheidung. Und wieder wurde der Gastgeber dafür bitter bestraft, im direkten Gegenzug glich Andy Baasch (83.) nach einer Ecke nicht unverdient aus. „Bei Standards sind wir zurzeit sehr anfällig. Aber im Training können wir das ja nicht verbessern, wir spielen ja nur noch“, sagte Lorenz mit einem ironischen Unterton.


Tangstedt: Martens – Neiber, Mc Cann (46. Helmchen), Feddersen-Clausen (56. Muandula), Stein – Heinrich, Sharma, T. Regel-Riebling, Lazarov, Bohlke – Hirschlein.



Breitenfelder SV – Strand 08 1:4 (0:4)


Auch der BSV konnte die Strander auf ihrem Weg in Richtung SH-Liga nicht stoppen und kassierte eine verdiente Niederlage. Breitenfelde war überraschend defensiv eingestellt, bot mit Daniel Kruse nur eine Spitze auf. So hatten die Strander viel Raum, um ihr gutes Offensiv-Spiel zu präsentieren. Schon nach fünf Minuten war die BSV-Taktik über den Haufen geworfen, per Kopfball erzielte Jan Stahl aus elf Metern die Führung. Bevor sich die BSV-Abwehr wieder richtig ordnen konnte, stand es schon 0:2. Breitenfelde schaffte es mit mehreren Versuchen nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen. Phillip Baasch (8.) nutze diese Unsicherheit zum zweiten Treffer. Und der rabenschwarze Tag der Hausherren ging weiter. Riza Karadas (23.) zielte aus knapp dreißig Metern genau in den rechten Winkel, bevor er aus dem Gewühl heraus seinen zweiten Treffer (28.) und das 100. Saisontor der Timmendorfer erzielten konnte. Nach dem Wechsel schaltete der Spitzenreiter sichtbar einige Gänge zurück und verwaltete geschickt das Ergebnis. Kruse (50.) gelang lediglich die Ergebniskosmetik. „Taktisch war das heute ein Scherbenhaufen“, kritisierte Obmann „Freddy“ Albrecht die BSV-Leistung. „Auch bei Standards waren wir heute sehr anfällig“.


Breitenfelde: Hansen – S. Siemers, Schönfeldt, Lukaszczuk, Banthin (75. J.-A. Siemers) – Henning, Schwan, Becker, Biallas, Khartey – Kruse.


Strand: Berndt – Goebel, Rehberg, Borja, Gohrke (80. Kähler), Plähn, Stahl, Schlichte (70. Starke), Baasch, Zeh, Karadas.




RW Moisling – TSV Bargteheide 4:0 (3:0)


Von Beginn an übernahmen die Rot-Weißen das Kommando und waren am Brüder-Grimm-Ring stets Herr der Lage. Die Kohlmann-Elf untermauerte sehenswert ihre starke Form, kam gegen überforderte Gäste zum sechsten Heimsieg in Serie. Schon nach fünf Minuten setzte sich Kolja Grant eindrucksvoll in Szene, ließ Keeper Andre Phillip keine Abwehrchance. Moisling agierte effektiver und zweikampfstärker, war dem Gegner immer einen Schritt voraus. Nach einer Flanke von David Senghore köpfte Faruk Dogan (21.) unbedrängt zum 2:0. „Wir haben Bargteheide schnell den Schneid abgekauft und über neunzig Minuten Vollgas gegeben. Ein verdienter Sieg“, sagte RW-Manager Bernd Schuld begeistert. Grant (41.) markierte mit seinem zweiten Treffer schon vor der Pause die Vorentscheidung. Nach dem Wechsel machte der Gastgeber weiter Druck und erspielte sich reihenweise Möglichkeiten. Doch nur Dogan (50.) konnte Phillip noch überwinden. Bei den Moislingern verdienten sich Grant, Dogan und Dennis Akar Bestnoten, beim TSV konnte nur Kevin Ihns überzeugen. In Breitenfelde wurde der Torschütze falsch übermittelt, Marco Barten sorgte mit einem tollen Fernschuss für den verdienten Ausgleich.


Moisling: Ketbanjong – Kohlmann, Akar, Akcasu (63. H. Azzez), Haye, M. Bornemann, Dogan (73. Schütte), Grant, J. Bormenann (46. Jakubiak), Barten, Senghore.


Bargteheide: Phillip – D. Behnk (46. Schaft), Westphal – Kukanda, Strusch (53. Dörling), Teichmann, Fürstenberg, Heinz, Stiller, Witzke (28. Klötzner) – Ihns.




Preußen Reinfeld – TSV Siems 0:0


Für die Preußen - mit Stefan Rosema für den dienstlich verhinderten Alexander Ciesler zwischen den Pfosten - reichte es gegen die Remiskönige aus Siems (10) wieder nur zu einem Punkt. Schon das dritte Heimspiel in Serie spielte man nur Unentschieden, in der aktuellen Situation eindeutig zu wenig für die Karpfenstädter. „So kommen wir da unten nicht raus“, sagte Trainer Matthias Krienke, „mit dem Remis kann der TSV besser leben als wir“. Reinfeld war über weite Strecken das bessere Team, agierte aber vor dem Tor nicht zwingend genug. Torben Döhring (38.) hatte die beste Chance der Gastgeber, traf aber freistehend vor dem Gehäuse nur Keeper Sascha Reger. Die Lübecker, die immer wieder geschickt das Tempo aus der Partie nahmen, hatten erst in der Schlussviertelstunde erste Möglichkeiten. Die beste Chance ließ Mirco Niels (72.) liegen, als er aus kurzer Distanz an die Latte köpfte. Zwei Minuten später hatte Dennis Schuhmacher die letzte Möglichkeit, sein Kopfball strich knapp am Tor vorbei.


Reinfeld: Rosema – Beeck, To. Kutschke, Sagwan – Döhring, Metzner, Funke (80. Schaper), Lorenz (80. Heinemann) – Witten, Dordowsky (62. Mehlfeld), Sauer.


Siems: Reger – Hennings (88. Tafazoli), T. Laske, Thomaschewski, Mi. Niels, Safadi, Weber, Schellhammer, Schwenn (65. Kraft), Schuhmacher, Volkmann.




GW Siebenbäumen – Möllner SV 0:8 (0:4)


Mit einem auch in der Höhe absolut verdienten Kantersieg schossen die Möllner die Grün-Weißen in eine fast aussichtslose Lage. Zwar ist für die Hausherren rechnerisch noch alles möglich, doch verlieren sie auch nicht die Realität aus den Augen. „Mölln war uns in Allem überlegen. Ob technisch, läuferisch oder spielerisch. Da wurden uns ganz klar unsere Grenzen aufgezeigt. Vielleicht ist das am Ende halt zu wenig, um die Klasse zu halten“, analysierte Claus Singelmann die Partie. Die ersten zwanzig Minuten hielt GWS gut mit, lag aber schon nach 30 Sekunden zurück. Eugen Wolowik sorgte mit dem ersten Angriff für einen Auftakt nach Maß. In der 20. Minute wurde es dann hektisch. Lekso Ostati glich aus, doch nach endlosen Sekunden entschied Schiedsrichter Böck nach Rücksprache mit seinem Assistenten urplötzlich auf Abseits. Doch anstatt auf Freistoss für Mölln zu entscheiden, gab es zur Verwunderung aller Beteiligten Schiedsrichterball. „Eine absolute Frechheit und eine totale Fehlentscheidung. Das hört sich sicher komisch an, aber das war für uns der Knackpunkt. Da hat der Schiri uns den Zahn gezogen“, war der Trainer sichtlich in Rage. Mölln nutzte die nun folgende Verunsicherung der Gastgeber konsequent aus. Sascha Stange (25., 29.) und Wolowik (33.) erzielten schon vor der Pause die Entscheidung. Auch nach dem Wechsel ließ die MSV nicht locker und hatte weiterhin leichtes Spiel. Stange (59.) mit seinem dritten Streich, Valeri Scerbinin (62.), Artur Schefer (90.) und Rick Latus (90.+2) schossen den höchsten Saisonsieg heraus.


Siebenbäumen: Nasaczewisz – Kindler (46. Villareal), Urban (46. Bischkopf), Kutlus – Schönborn, Ostati (60. Geisler), Schulz, Retelsdorf, Bernet – Konan, Schlichting.


Mölln: Ruhr – Sembritzki, Hahn (70. Montevirgin), El Sabe, Sanogo (76. Hueseyin) – Schefer, Scerbinin, J. Jahnke, Krefta – Stange (81. Latus), Wolowik.



KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


TSV Berkenthin – Phönix Lübeck 3-2


Auch hier kann ich mich nur wiederholen: Gegner aus dem unteren Drittel können auch Fußball spielen. Die Phönix-Mannschaft geriet bereits in der 8. Spielminute in Rückstand. A. Meier erzielte – nicht wie sonst mit dem „Köpfchen“, sondern mit dem Fuß – in der 19. Spielminute den Anschlusstreffer zum 1:1. Wäre in der 28. Spielminute die Chance von A. Linke genutzt worden, hätte man beruhigter in die Halbzeitpause gehen können. T. Burgu krönte seine gute Leistung mit seinem Freistoßtor zum 1:2 in der 53. Spielminute. Der TSV Berkenthin lebte von Standards, aus denen Torgefahr entstand. In der 66. Spielminute gelang so der Anschlusstreffer zum 2:2. Danach ließen die Phönixer Laufbereitschaft und Durchschlagskraft vermissen . Folglich fiel in der 80. Spielminute der Siegtreffer für Berkenthin zum 3:2.


Mannschaftskader: J. Hanf, S. Gosch, R. Kersten, M. Nzumba (78. P. Kröger), T. Burgu, A. Linke, M. Nasra, S. Grün, A. Meier, R. Zarza Del Barrio, S. Wenst (75. D. Fiege)




Krummesser SV – Phönix Lübeck 2-2


Für die Phönixer sind anscheinend Mannschaften aus dem unteren Drittel keine ernstzunehmenden Gegner. Die Phönix-Mannschaft hatte bereits in der 2. Spielminute die Gelegenheit, durch S. Wenst in Führung gehen zu können. Dieser traf allerdings nur das Aluminium. Erst in der 26. Spielminute erzielte A. Linke den Führungstreffer zum 1:0. Vorausgegangen war ein Freistoß, ausgeführt von M. Nasra auf den zweiten Pfosten, den A. Meier in die Mitte verlängerte, wo A. Linke „nur“ noch einlochen musste. Mit dieser hauchdünnen Führung ging es in die Kabine. Kurz nach Wiederanpfiff (48.) erzielte Krummesse den Ausgleichstreffer zum 1:1. In der 58. Spielminute hätte D. Fiege alles klar machen können, wenn er anstatt des Gewaltschusses den Ball nur reingeschoben hätte. S. Grün erlöste die Phönixer in der 72. Spielminute mit seinem Treffer zum 1:2. Fünf Minuten später entschied der Schiedsrichter, dass R. Kersten seinen Gegenspieler im Strafraum gefoult hatte. Der Elfmeter wurde von P. Pilarski zum Endstand 2:2 erzielt. Schade, dass die Phönix-Mannschaft hier nicht ihr Können, wie gegen ATSV Stockelsdorf oder TuS Lübeck, gezeigt hat, denn dann wären hier nicht zwei Punkte verschenkt worden.


Mannschaftskader: M. Kaminski, S. Gosch, R. Kersten, M. Nasra, A. Meier, A. Linke, D. Fiege, P. Kröger, M. Nzumba, S. Grün, S. Wenst





SG Wentorf/Schönberg – TSV Gudow 2-1


Am Mittwoch war der TSV Gudow zu Gast in Wentorf. Das Spiel lief gerade einmal zwei Minuten, als Christoph Schultz zum ersten Mal den Ball im Tor unterbrachte. Vorausgegangen war ein schönes Zusammenspiel von Christian Witten und Alexander Urban. Und die Gastgeber blieben am Drücker. Es ergaben sich gute Möglichkeiten, aber es konnte keine genutzt werden. In der 20. Minute konnte die SG einen Ball zweimal nicht klären und wurde gnadenlos bestraft. Der Torschütze für Gudow war Jens Michael Ehrhardt. Doch die Mannschaft der SG Wentorf/Schönberg machte sofort weiter. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß brachte Tobias Rohde den Ball punktgenau auf Christoph Schultz. Dieser hatte dann keine Mühe den Ball im Tor unterzubringen. So ging es mit einem 2:1 in die Halbzeitpause.


In der 2. Halbzeit kam das Team des TSV Gudow besser ins Spiel, doch die Spieler der SG hielten dagegen und verteidigten den Vorsprung. Torraumszenen gab es in der zweiten Hälfte nicht so viele. Die beste Chance für die SG hatte Christoph Schultz, der allein vor dem Keeper des TSV auftauchte. Dieses Duell entschied der Schlussmann für sich. In der 80. Minute dann die Möglichkeit für Gudow hier rettete der Pfosten für den bereits geschlagenen SG-Keeper Julian Ehlers. So blieb es beim 2:1. Insgesamt war es ein verdienter Sieg. Das Team der SG Wentorf/Schönberg überzeugte kämpferisch und zeigte, besonders in der 1. Hälfte, einen schönen Fußball.