FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Sonntag, 5. Juni 2011

VERBANDSLIGA SÜD-OST vom letzten Wochenende


RW Moisling – FC Dornbreite   1:3  (0:0)

In einem interessanten Derby kassierten die Rot-Weißen eine bittere und vermeidbare Niederlage. Moisling gab den Ton an, Dornbreite war über Konter stets gefährlich. Doch klare Chancen konnten sie sich nicht herausspielen. Anders die Gastgeber, die durch Martin Niels (20.) am Pfosten scheiterten. Dann hatte Faruk Dogan (32.) mit einem Kopfball Pech. Nach dem Wechsel hatte Niels (55.) eine weitere Großchance auf dem Fuß, zögerte jedoch zu lange und Morten Olsson konnte klären. „60 Minuten haben wir den Gegner klar im Griff, dann kommen zwei Minuten und alles ist für die Katz“, sagte Trainer Dirk Kohlmann mit enttäuschter Stimme. Es folgte die 59. und 61. Minute, in denen der FCD den Spielverlauf komplett auf den Kopf stellte. Zunächst gelang Nils Gramckau (59.) per Konter die Führung, Housem Azzez konnte auf der Linie nicht mehr entscheidend klären. Zwei Minuten später passierte Mirco Barten ein Eigentor, als er einen Schuss von Marcel Hagelstein unglücklich über die Linie abwehrte. Moisling bewies aber Moral und steckte nicht auf. Jan-Hendrik Froh passte zielgenau in die Gasse, wo Ertugrul Özdemir (77.) erfolgreich lauerte. Doch Benjamin Mecker (88.) machte gegen die weit aufgerückten Gastgeber alles klar. Überschattet wurde die Partie von drei Platzverweisen. Zunächst gingen Dogan und Gomes im Stile eines Ringkampfes aufeinander los, beide sahen folgerichtig die Rote Karte (67.). Dann musste Barten per Ampelkarte (80., Foul) ebenfalls den Platz verlassen.

Moisling: Boroch – Kohlmann (70. Paasch), Akar, Dogan, Barten, Froh, M. Bornemann, Azzez (69. Özdemir), Akcasu, Niels, J. Bornemann (60. Özdemir).

Dornbreite: Rudowsky – Gramckau, M. Venzke, Mecker, Olsson, Staackmann (70. Adamski), Strehlau, Behrens, Hagelstein (82. Schmidt), Carlos Gomes, Brückner.

TSV Bargteheide – TSV Siems   2:0  (0:0)

Mit einem hoch verdienten Dreier schoss der TSV die Siemser in die Kreisliga. Während die Gäste im ersten Durchgang ohne Torchance blieben, taten die Hausherren mehr für die Offensive. Sebastian Meyer hatte Pech mit einem Flachschuss aus zehn Metern, dann verpassten Kevin Ihns und Christoph Heinz scharfe, flache Hereingaben knapp. Nach der Pause erhöhte Bargteheide den Druck und konnte den Siemser Abwehrriegel endlich erfolgreich durchbrechen, aus dem Gewühl heraus staubte Torben Bischkopf (66.) zur überfälligen Führung ab. Mit dem 1:0 im Rücken ließ die Bargmann-Elf dann nichts mehr anbrennen. Eine Kombination über Ihns und Mike Henkel vollendete Meyer (83.) mit einem Schuss aus zwanzig Metern unhaltbar für Sascha Reger. Zuvor musste Oliver Grieger (78., Foul) per Ampelkarte vorzeitig zum Duschen. „Ein verdienter Sieg für uns, Siems hat einfach zu wenig investiert und riskiert“, resümierte Coach Barmann die Begegnung.

Bargteheide: Johann – Ihns, Meyer, Kaempff, Lühmann, Fürstenberg, Heinz (86. Hell), Henkel, Bischkopf, Dietl (56. L. Behnk), Kranik.

Siems: Reger – Tafazoli, Volkmann (46. Willers), Mielke, Hennings, Kessler, Hermanns, Weber, Meese (75. Günes), Jäkel, Grieger.


SSC Hagen-Ahrensburg – TSV Trittau   1:2  (1:0)

Wie schon in der vergangenen Kreisligasaison verlor der SSC auch in dieser Spielzeit beide Derbys gegen den TSV. „Das kennen wir leider schon, Trittau scheint uns echt nicht zu liegen“, kommentierte Hagens Trainer Georg Jobmann kurz und knapp das Auftreten seiner Elf. Die Gastgeber boten eine schwache Vorstellung, doch die Trittauer konnten diesen Vorteil zunächst nicht nutzen. So ging der SSC in Front. Lasse Stein (23.) nahm eine Vorlage von Kai Pohlmann auf und zog aus 18 Metern trocken zur Führung ab. Nach dem Wechsel wurde das Spiel der Hausherren nicht besser. „Die Luft ist raus, das hat man bei einigen Spielern gesehen. Auch wenn wir nicht unseren besten Tag hatten“, so Jobmann. Eine Unentschlossenheit von Schlussmann Robert Block nutzte Max Johnsen (48.) zum schnellen Ausgleich. Trittau kam nun mehr und mehr in Fahrt, verspürte aber auch immer weniger Gegenwehr. Der Siegtreffer von Tim Lessau (73.) war dann der verdiente Lohn, als er die SSC-Abwehr düpierte und sie fast im Alleingang aushebelte.

Hagen-A.: Block – Jokisch, Hausberg, Stein, Lembke, Klamt, K. Pohlmann (83. D. Lantz), Twachtmann (49. C. Lantz), Schmidt-Hartwigsen, R. Pohlmann, Danger (65. Weltin).

Trittau: Albers – Kiehn, Lessau, Zimmermann, Klement, Gawor (56. Klötzner), Rusche (86. Hofmann), Herdt, Prehn, Anton, Johnsen.


BSSV – TSV Malente   0:3  (0:1)

Büchens Trainer Henning Meins wusste nach dem Schlusspfiff eigentlich gar nicht, womit er seine Spielanalyse beginnen sollte. „Einfach unterirdisch, was für eine katastrophale Leistung. Und das in unserer Situation, unfassbar“. Denn beim BSSV lief nichts zusammen. Zweikämpfe wurden nicht angenommen, vollkommen ideenlos präsentierte sich der Gastgeber über die gesamten neunzig Minuten. So hatten die Gäste, die mit Sebastian Lesch ihren Stürmer im Tor hatten, von Beginn an leichtes Spiel. Mit viel Kampf- und Laufbereitschaft kauften sie dem BSSV schnell den Schneid ab. Und ihr gutes Spiel trug schnell Früchte, als Kevin Förster (27.) aus knapp 20 Metern traf. Auch nach dem Wechsel bot der BSSV nur Magerkost, kam durch Magnus Möhrmann zu einer „halben“ Chance. „Torchancen? Wir? Ich habe keine gesehen“, war Meins äußerst angefressen. Erneut Förster (64.) und Kevin Schwatlo (85.) machten den verdienten Sieg perfekt. Erst als die Siemser Niederlage die Runde am Waldsportplatz machte, entspannte sich der Coach ein wenig. „Bei drei Punkten Vorsprung und der Tordifferenz (-29) gegenüber Neustadt (-41) haben wir den Klassenerhalt eigentlich in der Tasche, da darf gar nichts mehr anbrennen“. Freuen konnte er sich darüber zunächst aber nicht wirklich.

BSSV: Behnke – Schlichting (69. Heinrich), Schleede, Dirks, Gleu, A. Hahn, M. Hahn (46. Schuster), Tolle, Möhrmann (54. Sievert), Casper, Wieckhorst.

Malente: S. Lesch – Kroll (51. Berger), Schumacher, Matzanke, Junge, C. Lesch, Kohn (51. Wuske), Schwatlo, Meyer, Paulsen, Förster.

TuS Lübeck – Eutin 08   1:3  (0:3)

In einem Spiel ohne Wert präsentierten sich die TuS`ler von ihrer schwachen Seite. Besonders die zuletzt sichere Abwehr hatte einen rabenschwarzen Tag, half bei den drei Gegentoren bis zum Halbzeitpfiff kräftig mit. Tim Brunner (5.) legte schnell vor, Thomas Schultalbers (23., 41.) machte dann alles klar. Nach dem Wechsel verflachte die Partie zusehends und auch bei Eutin war dann die Luft raus. Mit Fußball hatte das ganze nichts mehr zu tun, viele Fehlpässe waren an der Tagesordnung. Lediglich die Ergebniskosmetik von Dennis Tombers (58.) war erwähnenswert. So riss für die Willert-Elf „haken wir dieses Spiel schnell ab, wir haben unser Ziel erreicht“ eine Serie von sieben Spielen in Serie ohne Niederlage.

TuS Lübeck: Lindstädt (46. Frank), Swoboda, Poch, Rivera, Goldbach, Kreft, Tombers, Willert, Acer, von Domarus (46. Jankowiak), Buraktar (Bilgen).

Eutin: Bath – Salzenberg, Witt, Ahlers, Brunner (55. Schmidt), Sax, Reichenbach, Hübner, Schultalbers (67. Callsen), Schumacher, Graper.

KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


GW Siebenbäumen – TSV Schlutup   5-5

Welch ein Saisonabschluss. Den Zuschauern wird es gefallen haben. Den Trainern der jeweiligen Mannschaften wohl nur bedingt, oder auch gar nicht. Die Entscheidungen für die Tabelle waren vor dem Spiel gefallen, sodass eben so ein Spiel zustande kommt. Es sind zehn Tore erzielt worden und es hätten ohne Probleme weitere zehn weitere sein können. Das Lob für das Spiel muss Richtung Schlutup gehen, die Mannschaft wollte auf keinen Fall den Platz als Verlierer verlassen. Eigentlich hoffnungslos zurück liegend, in Spieler Unterzahl auf dem Platz und alles gegeben um trotzdem nicht zu verlieren, so haben sie dieses tolle Ergebnis aus ihrer Sicht erzielt.

Entsprechend wurde mit "Ihren Fans" das Ergebnis gefeiert. Glückwunsch nach Schlutup, ihr habt durch Eure gute Stimmung dazu beigetragen, dass auch unsere Mannschaft nicht lange dem Spiel "hinterher trauerte" und nun endlich, in Siebenbäumen, mit den eigenen Fan`s die Meisterschaft feiern konnte. Die Meisterplakette wurde durch den Kreis Lübeck bereits bei dem Spiel in St. Jürgen überreicht. Wir konnten die Plakette unseren Fan`s präsentieren, mit Sekt und den entsprechenden Liedern wurde es feucht fröhlich.

Tore: 0:1 (3.) Meier 1:1 (10.) Jobst 2:1 + 3:1 + 4:1 (34./45./64.) Scheel 4:2 (69.) Meier 4:3 (71.) Kleistner 4:4 (75.) Meier 5:4 (FE 87.) Jobst 5:5 (90+4) Hanke

GWS: Brinkmann - Gosch - Urban (64.Schlichting)- Köthe (53.Wenchel) - Putzier - Schulz - Villarreal - Jobst - Adam (70.Koch) - Schönborn - Scheel


TSV Kücknitz – TSV Travemünde   3-0

In unserem letzten Saisonspiel konnten wir mit einem überraschenden Sieg gegen unsere Nachbarn vom TSV Travemünde den Klassenerhalt perfekt machen. Von Anfang an konnte man erkennen wie das Spiel verlaufen wird. Die Gäste versuchten das Spiel zu gestalten, während wir mit hoher Laufbereitschaft und Einsatzwillen versuchten dagegenzuhalten. So dominierten die Gäste zwar das Geschehen, kamen aber nur selten gefährlich vor unser Tor. Wir versuchten immer wieder mit gezielten Gegenangriffen zum Torerfolg zu kommen. In der 26.Minute wurde Björn Grieger im gegnerischen Strafraum gefoult und Schiedsrichter Boris Hoffmann entschied auf Elfmeter. Dieser wurde durch Marcel Schramke souverän zum 1:0 verwandelt. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Nach Wiederanpfiff erhöhten die Gäste den Druck und kamen nun zu besseren Torchancen. Doch genau in dieser Druckphase konnte Björn Grieger bei einem unserer Konter seinem Gegenspieler den Ball stibitzen und ließ Oliver Jepp im Tor der Gäste keine Chance und traf zum 2:0. Nur acht Minuten später setzte sich der eingewechselte Silvio Benedetto stark auf der linken Seite durch, legte den Ball quer zu Ronny Boelke und dieser verwandelte zum vorentscheidenen 3:0. Die Gäste vom Rugwisch versuchten immer weiter nach vorne zu spielen, doch warfen und kämpften wir uns in jeden Zweikampf und die großen Torchancen die sie bekamen, wurde leichtfertig vergeben. Unsere heutige sehr gute Chancenauswertung war der Schlüssel zum Erfolg. So war der Jubel und die Erleichterung nach Abpfiff riesengroß. Nach einer Saison mit vielen Nackenschlägen, in einer Liga die sich durch viele Fragwürdigkeiten nicht von ihrer besten Seite gezeigt hat, konnten wir letztendlich unser Saisonziel erreichen. Wir bedanken uns bei den Zuschauern, Sponsoren und Mitglieder die uns die ganze Saison immer unterstützt haben und uns die Treue gehalten haben. Wir hoffen auch in der neuen Saison in der Kreisliga Lübeck auf euch zählen zu dürfen!