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Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Dienstag, 8. März 2011

VERBANDSLIGA SÜD-OST



BSSV – Breitenfelder SV   4:5  (1:1)

Im Lauenburger Derby sahen die Zuschauer ein spannendes Torfestival, am Ende behielten die Uhlenbuscher trotz eines zwischenzeitlichen 1:3-Rückstandes die Oberhand. Daher war Büchens Coach Henning Meins auch sichtlich angefressen. „Der Einbruch folgte nach dem zweiten BSV-Treffer, da gingen bei uns nach gutem Spiel wieder mal die Lichter aus“. Der BSSV begann vor 200 Zuschauern defensiv, überzeugte durch viel Kampf und Einsatz. Nach einem zweifelhaften Elfmeter, den Folke Brodersen (30.) verwandelte, ging der Favorit in Front. Trainer Meins: „Hinnerk Nitsch und Brodersen laufen im Strafraum nebenher, beiden fallen und plötzlich gibt es Elfmeter für den BSSV, da war gar nichts“. Doch Büchen kämpfte sich zurück. Eine Flanke von Nitsch vollendete Steven Gleu (43.) per Kopf. Dadurch bekam der BSSV im zweiten Durchgang Oberwasser und erhöhte binnen fünf Minuten auf 3:1. Sebastian Tolle (50.) und Timo Schlichting (55.) nutzen ihre Möglichkeiten eiskalt aus. Doch die Überraschung sollte ausbleiben, nach dem Anschlusstreffer von Brodersen (60.) lief bei den Hausherren nichts mehr zusammen. In Unterzahl – Nitsch (63. Foulspiel) sah die Ampelkarte – kassierte Büchen durch Daniel Kruse (65.) den Ausgleich, Abu Khartey (73.) und Janne Zunker (78.) drehten die Partie dann komplett. Der Anschluss der Büchener kam mit dem Abpfiff zu spät. Nachdem Keeper Hauke Hansen Magnus Möhrmann im Strafraum umriss, verwandelte Christian Kokartis (90.) den fälligen Elfmeter. „Wir hatten ihnen schon ein Bein gestellt, doch es reichte nicht zum umfallen“, bilanzierte Meins abschließend die Partie.

BSSV: Behnke – Nitsch, Schleede (46. Möhrmann), Hamann, Gleu, A. Hahn, Schlichting (Sievert), Tolle, Kokartis, Casper, Schuster.


Breitenfelde: Hansen – Schönfeldt (46. Celik), Rehr, Felsner, Biallas (56. Kruse), S. Siemers, Henning, Becker, Khartey, Brodersen, Zunker (80. Bahr).



TuS Lübeck – TSV Siems   1:1  (0:1)

Keinen Sieger gab es im Lübecker Abstiegs-Derby. Flüssige Kombinationen waren Mangelware, das Derby war geprägt von Emotionen und fairem Kampf. „Der Boden ließ hier auch gar nicht mehr zu“, sagte TuS-Trainer Nils Willert. Bis zur Pause war Siems die spielbestimmende Mannschaft, so war die Pausenführung nicht unverdient. Enmanuel Rivera verschuldete unglücklich einen Handelfmeter, den Steven Tucholski (39.) sicher verwandelte. Nach dem Wechsel übernahm dann der Gastgeber das Kommando und erspielte sich durch Peter Yeboah und Marcel Stellbrink gute Möglichkeiten. Ein Freistoss aus gut dreißig Metern brachte dann den verdienten Endstand. Dennis Tombers (51.) hämmerte den Ball unhaltbar für Sascha Reger in die Siemser Maschen. So konnten die Hausherren den „Drei-Punkte-Vorsprung“ auf einen Abstiegsrang halten. Tombers gelb-rote Karte wegen unsportlichen Verhaltens (90.) fiel da nicht mehr ins Gewicht. „Ein gerechtes Ergebnis. Kein tolles Spiel, es zählen halt die Punkte“, war Trainer Willert dennoch zufrieden.

TuS: Gaglar – Gehring, Poch, Rivera, Kreft, Jankowiak, Söhns (46. Stellbrink), Willert (64. Dziavlowski), Bilgen (64. Buraktar), Yeboah, Tombers.


Siems: Reger – Hennings, Schumacher, Mielke, Kessler (60. Arslan), Weber, Schellhammer (76. Guenes), Tucholski, Meese, Jäkel, Wiese (76. Paschen).

TSV Trittau – Groß Grönau   3:1  (2:0)

Mit dem verdienten Erfolg sicherte sich der TSV weiterhin einen Platz im gesicherten Mittelfeld. Die Truppe von Carsten Holst hatte einen perfekten Start, Mirco Prehn (3.) erzielte aus sechzehn Metern die frühe Führung. Kapitän Tim Lessau setzte im entscheidenden Moment nach und bereitete mustergültig vor. „Wir hatten ja die Wiedergutmachung im Kopf“, so Holst, „das brachte natürlich Sicherheit“. Und als Max Johnsen in der 34. Minute nachlegte, ging es aus Trittauer Sicht beruhigt in die Pause. Nach dem Wechsel verlor der Gastgeber mehr und mehr den Faden. „Da hat uns Dennis Stach im Spiel gehalten, ein Remis war hier für Grönau locker möglich“, gab Holst fair zu. Doch der Anschlusstreffer durch Sascha Woelki (85.) kam für die Eintracht einfach zu spät. Mit einem Konter besiegelte Johnsen (90.) die Grönauer Niederlage.

Trittau: Stach – Kiehn, Zimmermann, Gawor, Klement (63. Hofmann), Lessau, Prehn, Anton, Wedel, Herdt (73. Rusche), Johnsen.

Grönau: Bludau – Bolte (46. Franke), Sahmkow, Lau, Moldenhauer, Bothmann, Meister, Hartleben (36. Mastrini), Woisin (36. Kienle), Woelki, Pajonk.

RW Moisling – ATSV Stockelsdorf   1:1  (1:0)

In einem schwachen Spiel auf seifigen, teils gefrorenen Untergrund gab es eine gerechte Punkteteilung. Die Rot-Weißen waren optisch überlegen, Chancen besaßen jedoch beide Teams. Jan Bornemann hatte mit einem Fernschuss Pech, ein Flachschuss von Bruder Marc rauschte knapp am Pfosten vorbei. Bei den Gästen vergab Per Möller zwei gute Kopfballchancen. Der beste Spielzug der Moislinger brachte dann kurz vor der Pause die Führung. Ertugrul Özdemir legte von der Grundlinie überlegt auf Dennis Akar (44.) ab, der per Direktabnahme ins lange Eck vollstreckte. Nach der Pause wurde die Partie nicht besser, ein Grund war auch Schiedsrichter Mirco Böck, der keinen Spielfluss zuließ. Da waren sich Trainer Dirk Kohlmann und Dirk Wetendorf einig. „Alle gefühlte 60 Sekunden wurde unterbrochen, jeder Zweikampf wurde abgepfiffen. So macht Fußball keinen Spaß“. In der 63. Minute glich Stodo dann verdient aus. Der eingewechselte Tobias Kuhlmann passte auf Jonas Cekici, der überlegt abschloss. Zwei Minuten später musste Marcel Schütte per Ampelkarte (Meckern) vom Platz. Einen Aufreger gab es noch am Brüder-Grimm-Ring. Ein Torschuss von J. Bornemann staubte Martin Niels (90.) ab, doch Böck entschied auf Abseits. Diese Entscheidung wollte Niels nicht akzeptieren, so musste auch der zweite Moislinger per Ampelkarte vom Platz.

Moisling: Frahm – M. Bornemann, Barten, Dogan, Froh, Akar, Schütte, Azzez, Özdemir (63. Kohlmann), J. Bornemann, Akcasu (55. Niels).

Stockelsdorf: Rothe – Molt, Voß, Wohlfahrt, Möller (87. Fialkowski), Hofmann, Schober, Hielscher (86. Nagorski), Sindi, Oeverdieck (46. Kuhlmann), Cekici.


SSC Hagen-A. – TSV Lensahn   9:2  (2:2)

Nach der hohen Auswärtsniederlage stehen bei den Ostholsteinern die Zeichen langsam auf Abstieg. Beim SSC hingegen ist alles im Lot, die Elf von Georg Jobmann ist nach dem höchsten Heimsieg die beste Heimelf (25 Punkte) der Liga. Die Gastgeber hatten einen guten Start, Lars Weltin (10.) und Christian Lantz (20.) schossen eine 2:0-Führung heraus. Die Gäste hielten im ersten Durchgang gut mit, glichen durch Florian Dora (26.) und Torben Balzereit (33.) aus. „Eigentlich Tore aus heiterem Himmel, die waren völlig überflüssig“, so SSC-Trainer Georg Jobmann. Doch nur drei Minuten später spielten die Ostholsteiner in Unterzahl, Dora sah wegen Nachtretens den roten Karton. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff war die Partie dann praktisch entschieden. Weltin (46.) und Gordon Jokisch (47.) stellten die Weichen schnell auf Sieg. „Davon hat sich Lensahn nicht mehr erholt, wir konnten nun befreit aufspielen“, war Jobmann mit der zweiten Hälfte zufrieden. Als Felix Last (58., 62.) per Doppelschlag erhöhte, brachen die Lensahner endgültig auseinander. Lensahns Keeper Gianluca Genco (70.) und Daniel Neuhäuser (74.) trafen per Eigentor, Kai Pohlmann (90.) setzte den Schlusspunkt. Für den TSV brechen schwere Zeiten an, zudem musste Torwart Genco (75.) verletzt ausscheiden. Zu diesem Zeitpunkt hatte Burkhard Morr schon dreimal gewechselt, so ging es nur noch zu neunt weiter.

Hagen-A. Gollnest – Jokisch, Hausberg, C. Lantz, Lembke, Klamt, Last (69. Danger), Schmidt-Hartwigsen (85. R. Pohlmann), Stein (58. K. Pohlmann), Twachtmann, Weltin.

Lensahn: Genco – Kuchel, Neuhäuser, Radzwill, O. Knorr, Babbe (45. Green), Prieß, Balzereit, König, Heun (66. Steffen), Dora.


Eutin 08 - FC Dornbreite 1:5  (0:3)

Mit dem vierten Dreier seit der Winterpause bleibt der FCD weiterhin erfolgreich in der Spur. Behrens (2.) sorgte bei den Gästen für einen Einstand nach Maß, auf der Gegenseite konnten Schmahl und Schumacher ihre Möglichkeiten nicht nutzen. Dornbreite blieb am Drücker und kam, begünstigt durch grobe individuelle Fehler der Eutiner Defensive, bis zur Pause zu zwei weiteren Treffern. K. Rönnau (24., 32.) schraubte sein Tor-Konto auf 23. „Wir haben phasenweise sehr schlechten Fußball geboten“, war Eutins Liga-Obmann Malte Gertenbach enttäuscht. „Unsere Fehler hat der Gegner gnadenlos ausgenutzt“. Nach dem Wechsel schraubte Mecker (62., 80.) das Ergebnis in die Höhe, Schumacher (86.) gelang der Ehrentreffer.

Eutin: Scharnitzki – Malchow, Graper, Weiß, Sax, Ahlers, Schmahl, Brunner, Schulze, Schnalke (74. Hallmann), Schumacher.

Dornbreite: Pekrun – Staackmann, N. Rönnau (85. Schmidt), Olsson, Gomez, Strehlau, Behrens (17. Brückner), Mecker, Gomes, Hagen, K. Rönnau.