FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Mittwoch, 29. Oktober 2008

VERBANDSLIGA SÜD-OST


GW Siebenbäumen – ATSV Stockelsdorf 8-1 (4-1)

Leicht und locker, ohne große Gegenwehr konnten die Punkte an diesem Spieltag eingefahren werden. Zu jeder Zeit überforderte Stockelsdorfer machten es den Grün-Weißen leicht, den höchsten Sieg seit vielen Jahren einzufahren.

Schon in der 9.Minute konnte Riza Karadas die frühe Führung erzielen. Peter Topleck hatte vor dem Tor quer gelegt und Riza musste nur noch einschieben. Nach dieser Führung konnte man ein deutliches Aufatmen bei allen Beteiligten vernehmen. So spielte es sich nun auch schon leichter nach vorne.

Trotzdem dauerte es bis zur 31.Minute, ehe das 2-0 fiel. Diesmal setzte Riza Karadas Peter Topleck in Szene, der aus 16 Metern dem guten Gästekeeper keine Chance ließ. Und nur 3 Minuten später konnte Riza die Führung per Elfmeter ausbauen. Muersat Morina war zuvor im Strafraum gefoult worden, weil der Verteidiger völlig unmotiviert einfach einen Schritt zu spät kam.

Nachdem überraschend ein Gegentor hingenommen werden musste, erstickte Mürsat Morina in der 41.Minute die aufkeimende Hoffnung der Gäste, dass an diesem Tage vielleicht doch etwas gehen könnte. So konnte endlich mal wieder ein ruhiger Pausentee genossen werden. In der Halbzeitpause wackelte das kleine Vereinsheim in Siebenbäumen, da einige Urschreie aus der Gästekabine drangen. Genutzt hatte das dann aus Stockelsdorfer Sicht nicht viel, ahnte das Team wohl doch, das an diesem Tag hier nichts zu holen war.

Die zweite Halbzeit war spielerisch nicht immer schön anzusehen, allerdings taten die Grün-Weißen auch nicht mehr als nötig, um die Gäste in Schach zu halten und die Führung auszubauen. In der 58.Minute war es Julian Brueckner, der die Führung ausbaute, nachdem ihm der Ball nach einer Kopfballverlängerung buchstäblich auf den Fuß fiel. 5-1.

Das 6-1 war dem kurz zuvor eingewechselten Ove Schulz vorbehalten. Nach einer Ecke passte Sven Jaeckel scharf in den Strafraum und Ove schloss trocken ab. Und auch der eingewechselte Marcel Schoenborn konnte ein Tor erzielen. Nach einem Eckball von der linken Seite schraubte sich Marcel am langen Pfosten am höchsten und ließ dem Keeper mit seinem herrlichen Kopfball keine Chance. Mürsat Morina setzte mit dem 8-1 kurz vor Schluß den Schlusspunkt unter diese einseitige Partie. Nachdem der angedachte Pass in die Tiefe nicht möglich war, machte er das einzig richtige und tankte sich allein bis vor dem Keeper, an dem er den Ball vorbei ins Tor schob.

Ob die Grün-Weißen mit diesem Sieg tatsächlich zu alter Heimstärke zurückgefunden haben, dürfte sich schon am Samstag gegen den Sereetzer SV zeigen, der am Sonntag 8:1 in Reinfeld gewann.

Es scheint ein interessanter Nachmittag für die Torhüter zu werden und es kommt zum Wiedersehen mit „Kamerad" Krause und Mike Schlichting die im Sommer nach Sereetz wechselten.

Schiedsrichter von Spielern verprügelt


Begegnung zwischen TSV Schönau und MFC Phoenix (Badischer Fußballverband) abgebrochen / Zwölf Polizeibeamte im Einsatz (Aus dem „Mannheimer Morgen“ vom 27.10.08)

Mannheim. Der Mannheimer Fußballkreis wird von einem neuerlichen Skandal erschüttert. Das Spiel der Kreisklasse A zwischen dem TSV Schönau und dem Phönix musste am Sonntag nach 70 Minuten abgebrochen werden, nachdem es zu massiven Handgreiflichkeiten gegenüber dem Schiedsrichter gekommen war. Die Polizei ermittelt gegen zwei Spieler des TSV Schönau wegen Verdachts auf gefährliche Körperverletzung. Insgesamt zwölf Beamte aus den umliegenden Polizeirevieren waren im Einsatz.

Schiedsrichter Philip Reichelt von der Post-SG Mannheim erlitt eine Rippenprellung, zahlreiche Hämatome, Blutergüsse und eine Bänderdehnung. Auslöser der Eskalation: ein Platzverweis gegen den Schönauer Sascha Schorr, der nach einem Foulspiel gegen Phönix-Spielertrainer Ralf Dalmus die Rote Karte bekommen hatte. Daraufhin kam es zur "Rudelbildung". Was dann geschah, schildert ein dieser Zeitung namentlich bekannter Augenzeuge: "Der Schiedsrichter wurde von einem TSV-Spieler heftig gestoßen, woraufhin er zu Boden gestürzt ist. Nachdem er wieder aufgestanden war, wurde er regelrecht über den Platz gejagt und dabei immer wieder getreten, geschlagen und beleidigt. Fast die komplette Mannschaft des TSV war beteiligt."

"Ich spiele seit 35 Jahren Fußball. Aber so etwas habe ich noch nicht erlebt", schildert Dalmus seine Eindrücke. Die aufgeheizte Atmosphäre erklärt sich der 39-Jährige mit der besonderen Ausgangslage. Schließlich sei er bis vor wenigen Monaten selbst Trainer bei Schönau gewesen. Bis zum Spielabbruch sei fast die gesamte Mannschaft mit Gelb vorbelastet gewesen. "Fast alle Karten gab es wegen Meckerns. Das war ein regelrechtes Motzspiel." Wert legt Dalmus auf die Feststellung, dass der MFC Phönix nicht an den Ausschreitungen beteiligt gewesen sei. "Wir gehen davon aus, dass die Partie mit drei Punkten für uns gewertet wird. Zu einem Wiederholungsspiel würden wir nicht antreten."

TSV hält sich bedeckt

Bedeckt hält sich derweil Peter Dinges, TSV-Vorsitzender: "Zu laufenden Ermittlungen werden wir keine Aussagen machen. Zu den Verletzungen des Schiedsrichters kann ich nichts sagen. Wir werden in einer Stellungnahme an den Fußballkreis unsere Sicht der Dinge schildern." Für Peter Reichelt, den Vater des Unparteiischen, sind die Vorfälle "ein Alptraum". "Niemand ist meinem Sohn zur Hilfe gekommen. Muss erst irgendjemand umgebracht werden, damit solche Gewaltexzesse aufhören? Wie wollen sie noch einen jungen Menschen dazu motivieren, Schiedsrichter zu werden?" Besonders schlimm: Der jüngste Skandal ist nur die Spitze des Eisberges. Beinahe wöchentlich kommt es im Kreis zu Spielabbrüchen, häufig nach Übergriffen gegenüber dem Schiedsrichter. "Die Vorfälle häufen sich massiv. Das ist teilweise ein Hauen und Stechen", bestätigt Schiedsrichterobmann Jörg Friedrichs und verweist auf drei aktuelle Fälle, in denen ermittelt wird. Ende September musste das B-Klasse-Spiel zwischen SG Oftersheim II und SC Pfingstberg-Hochstätt II abgebrochen werden, nachdem ein Gästespieler dem Unparteiischen einen Kopfstoß verpasst hatte. Ebenfalls mit einem Spielabbruch endete vor gut zwei Wochen das Spiel der Privatmannschaften TSG Juventus Rheinau und MFC Lindenhof, nachdem auf dem Platz die Fäuste flogen. Die Stimmung unter den Referees ist angespannt, betont Friedrichs. Gemeinsam mit dem Fußballkreis Mannheim will die Schiedsrichtervereinigung mögliche Konsequenzen prüfen.



Aus dem „Mannheimer Morgen“ vom 29.10.08

Mannheim. Im Mannheimer Fußballkreis zieht der Skandal um das abgebrochene A-Klasse-Spiel zwischen dem TSV Schönau und Phönix Mannheim immer weitere Kreise. Gestern Abend reagierte der Badische Fußballverband und zog drastische Konsequenzen. "Das Maß ist jetzt voll", gibt BFV-Präsident Ronny Zimmermann in einer Presseerklärung die Haltung des Verbandes kurz und prägnant wieder. In Absprache mit dem Mannheimer Fußballkreis wird der Spielbetrieb der Herren am kommenden Wochenende von der Kreisliga abwärts bis zu den Privatmannschaften komplett ruhen.

"Fußball in den Schmutz gezogen"

"Wir wollen damit allen Aktiven, egal ob Spieler, Trainer, Vereinsfunktionär oder Zuschauer eine Denkpause verschaffen, damit dieser Personenkreis sich eingehend damit auseinandersetzen kann, ob der Fußball in dieser Form weiter auf übelste Art und Weise in den Schmutz gezogen wird", heißt es weiter. Zuvor hatte sich Zimmermann in einem Krisengespräch mit Mannheims Kreisvorsitzendem Rolf Beyer über das weitere Vorgehen beraten. Kreis-Schiedsrichterobmann Jörg Friedrichs steht hinter der Maßnahme: "Das ist eine Entscheidung im Sinne des Fußballs."

Nachdem es am Sonntag zu gewalttätigen Übergriffen von Schönauer Spielern auf Schiedsrichter Philip Reichelt gekommen war, musste die Begegnung in der 70. Minute beim Stand von 1:1 abgebrochen werden. Augenzeugen berichteten von einer regelrechten Treibjagd auf den Unparteiischen, der zahlreiche Verletzungen, darunter eine Rippenprellung und Blutergüsse, davon trug. Gegen zwei Spieler des TSV Schönau ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung.

"Ich kann mich an keinen vergleichbaren Fall aus der Vergangenheit erinnern, in dem fast eine gesamte Mannschaft tätlich gegen den Schiedsrichter vorgegangen ist", sagt Beyer. Der TSV Schönau wurde vom Fußballkreis inzwischen zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert. Mit einem Urteil durch die Spruchkammer ist frühestens nächste Woche zu rechnen. Es ist zu erwarten, dass der Klub mit erheblichen Sanktionen rechnen muss. Das Strafmaß reicht von einer Geldbuße bis hin zum Zwangsabstieg in die Kreisliga B. Kurzfristig abgesetzt wurde auch die Achtelfinal-Begegnung im Kreispokal zwischen Alemannia Rheinau und dem TSV Schönau. "Der Fußballkreis wird zunächst die genaue Sachlage prüfen und klären, welche Spieler verwickelt gewesen und gegebenenfalls zu sperren sind", erklärt Pokal-Spielleiter Friedrich Zeilfelder.

Mal einen Blick in das Gästebuch werfen.... interessant... !

http://www.tsv47schoenau.de/index.html

KREISKLASSE B


TSV Nusse : TSV Sahms 2-5 (0-1)

Bei Dauerregen empfing Nusse den TSV Sahms. Der Gast war in dieser Partie klarer Favorit und so spielte er auch. Sie nahmen von Anfang an das Heft in die Hand und erspielten sich mit schönen Spielzügen zahlreiche Tormöglichkeiten. Bei Nusse sah das leider anders aus, agierte meist mit hohen Bällen, waren zu weit von den Leuten entfernt und konnten keinen Druck aufbauen. In der 13. Min. war es dann soweit, durch einen kapitalen Torwartfehler ging Sahms mit 0:1 in Führung.

So wurden auch die Seiten gewechselt. Bereits 3 Min. nach Wiederanpfiff hatte Kolja Pfeiffer die dickste Möglichkeit zum Augleich, scheiterte aber am Gastkeeper. Im direkten Gegenzug erhöhte Sahms auf 0:2. Der Nusser Libero Olaf Rasmussen sah dabei gar nicht gut aus. Nur eine Min. später stand Rasmussen dann wieder im Mittelpunkt, als er nach einem erneuten Fehler seinem Gegenspieler den Ball überlies. Dieser nahm das Geschenk an und schob den Ball locker über die Linie. Danach fing Nusse sich langsam, brachte sich aber durch leichtfertige Fehler immer wieder in Not.

So war es nach einer Stunde Florian Wulff, der durch so einen Fehler den nächsten Konter einleitete und schon stand es 0:4. Nusse fand aber langsam besser ins Spiel, fing an zu kämpfen und hatte auch seine Chancen. Sahms machte es aber besser und erzielte in der 75. Min., wieder durch einen Abwehrfehler der Nusser, das 0:5.
Doch auch Nusse durfte noch mal jubeln, denn Kapitän Christoph Pauliks erzielte durch einen schönen Kopfballtreffer in der 78. Min. den Anschlusstreffer. Und nur 2 Min. später klingelte es erneut im gegnerischen Kasten.

Lukas Brillisauer war es, der nach einem Torwartfehler zum 2:5 verkürzen konnte. Die Nusser hatten noch mehr Chancen die Sahmser in Verlegenheit zu bringen, die, so wie es aussah, das Fußballspielen eingestellt hatten. Aber Timo Barg sowie auch Kolja Pfeiffer vergaben die wohl dicksten Möglichkeiten. Fazit: Letztendlich ein hochverdienter Sieg für den TSV Sahms. So spielte der TSV Nusse: Thieme, Rasmussen, Pfeiffer, Pauliks, Wulff, Riskowski (Hinze, 28. Min.), Brillisauer (Lachmann, 25. Min. / Brillisauer, 77. Min.), Meyer, Zunzer (Barg, 46. Min.), Miersen, Schultz (Zunzer, 77. Min. )