FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Mittwoch, 24. September 2008

KREISKLASSE A


BSSV II – SV Linau 3:1 (2:0)

Am heutigen Sonntag empfing der BSSV II den noch sieglosen Sportverein aus Linau.
Man setzte gleich zu Beginn ein Zeichen, da Stürmer Torben Knust in der 6. Spielminute das 1:0 erzielen konnte.

Insgesamt gesehen war der BSSV dem SV Linau in der ersten Halbzeit überlegen, ließ keine gefährlichen Torchancen zu und spielte sich zum Teil große Möglichkeiten heraus, die aber wie so oft ungenutzt blieben.

Mitte der ersten Halbzeit erhöhte dann Johannes von Pirch mit seinem 1. Saisontor die Führung auf 2:0. Nach einer Ecke von der rechten Seite schaltete er am schnellsten und sicherte den Büchenern so die verdiente 2:0-Pausenführung. Die zweite Halbzeit hingegen verlief so gar nicht nach dem Geschmack der Gastgeber. Fehler im Aufbau- und Stellungsspiel sorgten dafür, dass der SV Linau zu Möglichkeiten kam und eine davon zum 1:2 Anschlusstreffer nutzte. In dieser Szene bot der BSSV den Linauern durch eine Reihe von Fehlern die Chance zum Torerfolg.

Dadurch brachte man sich unnötigerweise wieder in Bedrängnis, doch in der 75. Minute erlöste Manuel Barwanitz den BSSV mit dem 3:1. Kurze Zeit später verschoss er noch einen Elfmeter zum möglichen 4:1, doch der Sieg war dennoch nicht mehr in Gefahr.

Fazit: Man hätte schon viel früher einen deutlich höheren Sieg klar machen müssen, doch dazu war der BSSV nicht in der Lage. Letztendlich fuhr man die angestrebten drei Punkte ein und bleibt mit dem 4. Platz noch immer an der Tabellenspitze dran. Nächste Woche muss jeder einzelne seine Leistung steigern, da man zum aktuellen und noch ohne Punktverlust agierenden Tabellenführer in die Kreishauptstadt nach Ratzeburg muss.


GW Siebenbäumen II – SV Breitenfelde II 3:2

aus BSV-Sicht

Die zweite Niederlage in Folge war mit Sicherheit keine Verdiente. Das durch Verletzungen geschwächte BSV Team war dem Gastgeber nicht unterlegen, ging jedoch, durch einen Stellungsfehler nach einer Ecke und einem Foulelfmeter, bereits mit einem 0:2 Rückstand in die Pause.

Die besten Chancen für den BSV hatten Sierck und Schmöckel nach Eckstößen. Die zweite Hälfte begann so, wie die erste endete und die Gastgeber hielten ihren Vorsprung. Nach verletzungsbedingten Wechseln und den daraus resultierenden Umstellungen kamen die Gäste wieder besser ins Spiel. Es folgte der Anschlusstreffer per Kopfball von Pischke nach Ecke von Havemann, sowie der Ausgleich durch Wenzel nach einem missglückten Rückpass zum Torhüter der Siebenbäumener. Leider reichten Kraft und Glück am Ende nicht aus, um den verdienten Punkt mit nach Breitenfelde zu nehmen. Unmittelbar vor Schluss musste man den Gegentreffer zum 2:3 hinnehmen.

Aufstellung BSV: Bebensee - Cramer, Galle (C), Kramm (81. Loth) - Pischke, Sierck (65. Külz), Havemann, Schmöckel (60. Heitmann), Zunker - Wenzel, Martens

KREISKLASSE C


SV Müssen II – BSSV IV 1:6 (1:2)

5 Wochen nach dem ersten Spiel gegen Müssen traf man bereits zum zweiten Mal aufeinander. Im Vorwege bekam man die Information, dass die erste Mannschaft des SV Müssen spielfrei hat und man konnte erwarten, dass Spieler in der II. Mannschaft aushelfen. So war es dann auch.

Spielerisch war der SV Müssen im Vergleich zum 1. Spiel wesentlich stärker und dominierte die erste Halbzeit, lag aber trotzdem mit 1:2 zurück. Ein Distanzschuss von Andre Ernst und ein Kopfballtor von Bernd Barwanietz sorgten nach 15 Minuten für die 2:0-Führung, ehe Müssen im Anschluss an eine Ecke verkürzen konnte (35.).

In der Halbzeit war man sich einig, dass schnell ein drittes Tor her musste. Sollte Müssen den Ausgleich schaffen, würde es schwer, überhaupt einen Punkt mitzunehmen. Doch es kam anders. Dem SV Müssen gehörten weiterhin die größten Spielanteile, doch die Tore machte der BSSV. Man stand nun hinten sicher und fuhr erfolgreiche Konter. Markus Piel und unser Neuzugang Daniel besorgten mit ihren Doppelpacks den Endstand.

Aufstellung: 1 Dieckow 2 Studt 3 Paul 4 Kniest 5 Winkler 6 Ernst 7 Heger 8 Petrovic 9 B. Barwanietz 10 Jaschinski 11 Schmidt 12 Hanzlik 13 Piel 14 Daniel K., Tore: 0:1 Ernst 0:2 Barwanietz 1:2 1:3 Daniel 1:4 Piel 1:5 Piel 1:6 Daniel

Dienstag, 23. September 2008

VERBANDSLIGA SÜD-OST


Sereetzer SV – VfL Oldesloe 6:3


Ein sechsminütiger Blackout, den der Gegner zu drei Toren nutzt, leitet die erste Niederlage seit fünf Monaten ein. Am Ende des Höhenflugs ließen sich die einen einfach auf den Rasen fallen, die anderen meldeten sofortigen Diskussionsbedarf an.

Abwehrchef Patrick Schönfeldt zum Beispiel stand am Mittelkreis, er gestikulierte mit den Armen, so als wolle er noch einmal auf jeden Punkt des Waldstadions zeigen, an dem ein entscheidender Fehler passiert war.

Sein Zwillingsbruder Dennis aus der Abteilung Angriff fluchte, dass drei Auswärtstore nur dazu gut waren, ein Debakel zu vermeiden. Und Trainer Walter Thielenhaus versuchte, wo es ging, zu schlichten und gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

Die erste Niederlage seit fünf Monaten, ein 3:6 (2:4) beim Sereetzer SV, hat den Verbandsliga-Fußballern des VfL Oldesloe richtig wehgetan, auch wenn das niemand so recht zugeben mochte beim ehemaligen Tabellenführer. "Davon geht die Welt nicht unter", sagte Thielenhaus, und doch sind die ersten Wolken aufgezogen am bisher so strahlenden Himmel der "Blauen".

Der VfL hat schon manches schlechte Spiel abgeliefert und trotzdem gewonnen in dieser Saison, gleich zum Auftakt beim SV Eichede (2:1), vor allem aber im Derby gegen den SV Preußen Reinfeld (1:0). In Sereetz lief es andersherum, es war phasenweise ein Spektakel und so richtig nicht zu fassen, dass diese Partie verloren ging.

Es musste dafür einiges unglücklich laufen an diesem sonnigen Nachmittag, dessen letzte Szene so gut ins Gesamtbild passte: Andy Baasch, zentrale Figur im VfL-Mittelfeld, lenkte den Ball bei einem Rettungsversuch in der Nachspielzeit zum Endstand ins eigene Tor - der Andy Baasch, der in der ersten Halbzeit zwar nach dem frühen 0:1 von Mike Schlichting (11. Minute) den Ausgleich erzielt (21.), aber auch zweimal die Großchance vergeben hatte, den VfL auf die Siegerstraße zu schießen.

Entscheidend aber war ein Blackout, sechs Minuten lang und folgenschwer, gerade, als die Stormarner auf das 2:1 drängten: Niemand fühlte sich mehr berufen, mit nach hinten zu laufen, als Sereetz konterte. Torwart Björn Brinkmann unterlief eine Flanke, Sebastian Wenchel schoss ein (37.). Stefan Jobst zeigte eine schöne Einzelleistung, wackelte am Schluss auch Patrick Schönfeldt aus - 1:3 (39.). Kurz darauf wieder Wenchel, er nutzte den Schockzustand der Oldesloer zum 1:4 (43.).

Philipp Baasch sorgte für Hoffnung (45.+1), nach Jobsts sehenswertem Freistoß zum 2:5 (51.) verkürzte Nils Grundt (58.). Die Mannschaft gab nie auf, aber es fehlte die Kraft, die Partie umzubiegen. "Es gibt so Tage, an denen dem Gegner alles gelingt. Da muss man dann auch mal akzeptieren, dass die anderen besser sind", sagte Thielenhaus.

Die im Mittelkreis begonnenen Diskussionen werden hinter verschlossenen Türen weitergeführt, das hat der Trainer angekündigt. Er wird sich Torwart Björn Brinkmann zur Brust nehmen, der Glück hatte, nach einem heftigen Schubser gegen Christoph Willers nicht vom Platz geflogen zu sein. Und auch Arsen Agadschanjan, eingewechselter Mittelfeldspieler, wird sich Kritik gefallen lassen müssen: Er wirkte übermotiviert und zog sich mit einem überflüssigen Foul schnell den Unmut des Publikums zu.

VfL Oldesloe: Brinkmann - Biermann, P. Schönfeldt, M. Kuhlke (41. Schwarz) - Koch (46. Wetendorf), Grundt, A. Baasch, Angsten, Jobmann (74. Agadschanjan) - P. Baasch, D. Schönfeldt.


SV Eichede – FC Dornbreite 2:1 (0:0)

Die Eicheder kamen in der Schlussphase zu einem verdienten Heimsieg. Von Beginn an zeigten sie, wer Herr im Hause ist, viele Möglichkeiten entstanden durch Standardsituationen.

Doch ein Tor sollte der Brunner-Truppe bis dahin noch nicht gelingen. Auch nach dem Wechsel übernahm der Gastgeber wieder sofort das Kommando, dann der Schock für den SVE: Benjamin Mecker (51.) erzielte aus heiterem Himmel die Gästeführung. Doch die Stormaner bewiesen heute eine tolle Moral und ließen sich nicht hängen. Dafür wurden sie am Ende belohnt. „Joker“ Dennis Ratzlaff (77.) gelang kurz nach seiner Einwechslung der Ausgleich, Dennis Wagner (88.) schoss seine Farben zum vielumjubelten Siegtreffer.

SVE: Venz – Fischer, Buchholz, Rienhoff, Brockmöller (65. Ratzlaff) – Wagner, Wasken, Barsuhn (46. Osmani), Kranik – Drews (57. Fahrenkrog), Maltzahn

FCD: Pekrun – Jasek, Lüthje, Sikorra (20. Sare) – Malla, Mecker, Asmussen, Strehlau, Hagelstein – Weiss, Königsberg (70. Venzke)

bes. Vorkomnisse: Gelb/Rote Karte: Asmussen (89.)


AKM Lübeck – ATSV Stockelsdorf 2:4 (1:1)

Ausgerechnet bei den bis dato zu Hause ungeschlagenen Gastgebern gelang dem ATSV endlich der langersehnte erste Saisonsieg. „Die Stockelsdorfer gewannen verdient, sie waren vor allem läuferisch klar das bessere Team“, sagte Liga-Obfrau Karin Schmidt fair.

Dabei begann bei AKM alles nach Maß, Yunus Eren (4.) brachte seine Farben früh in Front. Doch Julian Wohlfahrt (36.) glich zur Pause durch einen Foulelfmeter aus. Nach dem Wechsel spielte die Neuenfels-Truppe dann ihre Überlegenheit aus. Tobias Kuhlmann (56.) brachte den ATSV erstmals in Führung, Jan Rohkohl (75.) erhöhte. Zwar verkürzten die Gastgeber in zweifacher Unterzahl durch Osman Alioglu (83.), doch Marco Vedder (88.) markierte den verdienten Endstand.

AKM: D. Eren – Ci. Kara, Sagwan, Salhi, Aksahin – Kerdoum (51. Özkan), Y. Eren, Berisha, Malla (63. Moray) – Sayilgan (78. Ergel), Alioglu

ATSV: Rothe – Voss, Kortenkamp, T. Hielscher, Ullrich – Lorentzen (62. Rohloff), Rohkohl (77. Rateytzak), Wohlfahrt, Aka – Schulz (46. Vedder), Kuhlmann

bes. Vorkomnisse: Gelb/Rote Karte: Aksahin (Meckern, 76.), Rote Karte: Sagwan (grobes Foulspiel, 62.)


TSV Lensahn – Oldenburger SV 3:0 (3:0)

Vor der Rekordkulisse von ca. 350 Zuschauern war das Nachbarschafsderby schon vor der Pause entschieden. Der TSV sicherte sich mit diesem deutlichen Heimsieg einen verdienten Dreier.

Die Gäste konnten nicht an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen, enttäuschten auf ganzer Linie. Einzig Patrick Gütschow hatte bis zum Wechsel gefährliche Aktionen für den OSV. Malte Siewert (17. 28.) wurde zum Mann des Tages, mit seinem Doppelpack binnen elf Minuten machte er frühzeitig schon alles klar. Christoffer Köhler versetze den Gästen mit dem Pausenpfiff den endgültigen K.O. Nach dem Wechsel verwaltete der Gastgeber geschickt das Ergebnis, die Oldenburger hatten heute nicht die spielerischen Mittel. Damit bleibt die Ippig-Elf zu Hause weiterhin ohne Niederlage.

Lensahn: K. Knorr – O. Knorr, Ratzwill, Becker (75. Schüller), Lang, Dora, Kuchel, Pries, Wudarczyk (55. Patzer), Köhler (60. Spiekermann), Siewert

OSV: Heisler – Buck (46. Hasler), Gerkens, Gottorf, Lindhorst (46. Gashi) - Nielsen, Prvetica, Reise, Wenn - Kortz, Gütschow (46. Brandt)


Preußen Reinfeld – GW Siebenbäumen 1:2 (1:0)

Die Preußen waren nach der 0:7-Klatsche aus der Vorwoche gegen den OSV nicht wieder zu erkennen. Der Gastgeber startete stark in die Partie, hatte durch Falk Rosin und Emre Gülünoglu zwei gute Chancen zur Führung.

Jörn Seegebarth ließ den Preußen-Anhang dann endlich in der 31. Minute jubeln, die Führung war zur Pause hochverdient. Doch die Krienke-Elf sollte heute wieder ohne Punkte bleiben, die Grün-Weißen schlugen in den Schlussminuten eiskalt zurück. Ove Schulz (78.) per Freistoss und Ndombe Petit Mayungululu (83.) drehten die Partie zu einem glücklichen Auswärtssieg. Marco Müggenburg hatte nach dem Ausgleich die Führung auf dem Fuß, so verschenkten die Preußen verdiente Punkte durch ihre mangelnde Chancenverwertung. „Die Gäste bestraften heute unsere Abschlussschwäche“, kommentierte Reinfeld-Coach Krienke kurz und knapp.

Preußen: Rönnfeld – M. Beeck, To. Kutschke, Heidrich – Seegebarth, Mehlfeld, Döhring, Sindi, Gülünoglu (68. Müggenburg) – Ti. Kutschke, Rosin (75. Mastrini)

GWS: Harder – Vahl, Putzier, Göbel – Starke (73. Mayungululu), Brückner (46. Tobleck), Ali, Borja (59. Morina), Jäckel – Karadas, Schulz

bes. Vorkomnisse: Gelb/Rote Karten: Timo Kutschke (90.), Vahl (85.)



TSV Gudow – Möllner SV 1:4 (0:1)

Im Lauenburger Derby waren die Möllner die verdienten Sieger. „Der MSV war heute zu stark für uns, hatte die Partie immer im Griff“, meinte TSV-Sprecher Michael Burmeister fair. „Der Kampf war gut, nur das Spielerische fehlte uns heute“, fügte er hinzu.

Den Pausenstand verursachte Heiko Siedenschnur (39.) mit einem Eigentor. Nach dem Wechsel wurde die Überlegenheit der Möllner dann auch in Tore umgemünzt. Sven Knuth (54.) und Eugen Wolowik (74.) machten alles klar. Der Anschluss durch Sven Niemann drei Minuten später war nur ein kleines Strohfeuer der Gastgeber, erneut Knuth (85.) machte den Sack endgültig zu. Damit konnte die Truppe von Denny Skwierczynski endlich den ersten Dreier in der Fremde einfahren.

Gudow: Musahl – Rost, Siedenschnur, Biallas (71. Bieber), Lange (71. Behnk), Lindtner, Niemann, Schütt, Behrendt, Holynski (59. Borowski), Rehr

Mölln: Ruhr – Gräfe, J. Jahnke, Rehr, Brodersen (60. Piesker), O. El Sabe, S. El Sabe (46. Montevirgin), Gramckau, Knuth, Stange, Wolowik (76. N. Jahnke)


RW Moisling – TSV Bargteheide 1:1 (0:0)

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit boten beide Teams Magerkost, die Gäste waren nur gefährlich durch Standards. Als die Rot-Weißen mehr vom Spiel hatten, hätte David Inden schon frühzeitig die Partie für den TSV entscheiden können, doch gleich drei Möglichkeiten ließ er aus.

Nach dem Wechsel wurden die Offensivaktionen beider Teams dann Mangelware, Moislings bester Mann Sebastian Tamm hatte Pech mit einem Lattentreffer. Dann traf Patrick Kretschmann (74.) nach einer Ecke für die Gäste, doch die Gastgeber schlugen noch einmal zurück. Jan Bornemann (82.) machte das Remis ebenfalls nach einer Ecke perfekt.

RWM: Broroch – Kohlmann (76. Kröger), Haye (83. Noll), Schütte, M. Bornemann, H. Azzez, Jarkubiak, dogan, Tamm, Z. Azzez (58. Bankiewicz), J. Bornemann

B`heide: Phillip – Koch, Zimmer, Bajrami, Penke, Strusch, Schier (53. Kretschmann), Metzner, Inden, Hamdart (63. Heinz), T. Cetin


Eintr. Groß Grönau – SV Breitenfelde 1:3 (1:1)

Ein fassungsloser Eintracht-Coach Dirk Eisenberg konnte es nicht glauben. „Zum wiederholten Male stellen wir uns so blöd an und stehen wieder mit leeren Händen da“, erklärte er enttäuscht.

Beide Teams hatten sich eigentlich mit dem Remis abgefunden, da schlugen die Gäste in Unterzahl (gelb/rot Jens Banthin, 81.) kurz vor Schluss noch zweimal zu. Sebastian Siemers (90.), der zuvor einen Elfer verschoss (80.), und Daniel Kruse mit seinem zweiten Treffer (90./+2) machten den Sieg noch perfekt. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit brachte Kruse (30.) den BSV in Front, Chris Simonsen (32.) glich jedoch schnell aus. Nach dem Wechsel hatten die Gäste die klareren Chancen, doch Grönau-Keeper Jan Berr hatte heute einen tollen Tag. So kassierte der Gastgeber schon die fünfte Pleite in Serie, die „Uhlenbuscher“ bleiben dagegen auswärts ungeschlagen.

Grönau: Berr – Möller, Werner – Höfs (82. Faasch), Goldbach, Siggelkow, Hahn, Simonsen, Stein (78. Hartleben) – Moldenhauer (88. Kloock), Lau

SVB: Bahr – Felsner, Kreutzfeld (77. Hofmann), Wahlheim (77. Holst), Khartey, Strube, Banthin, Siemers, Henning, Becker (68. Heidensohn), Kruse

KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


BSSV – SV Steinhorst 3:0 (1:0)

Mit dem SV Steinhorst erwartete der BSSV eine Mannschaft im Büchener Waldstadion, die ähnlich agieren würde wie der TSV Schlutup in der Vorwoche.

Doch vom Engagement her schien man sich an diesem Wochenende besser auf den Gegner eingestellt zu haben als es noch in der Vorwoche der Fall war. Von Anfang an nahm den Kampf auf und versuchte das Spiel in die Hand zu nehmen. Dies gelang auch größtenteils, ohne jedoch übermäßigen Druck auf den Gast ausüben zu können. So musste man auch bis zur 25. Minute auf den ersten Treffer warten. Der Steinhorster Torwart konnte zu dem Zeitpunkt einen Kopfball von Bastian Tolle nach maßgenauer Heinrich-Flanke nur abklatschen lassen und Magnus Möhrmann staubte zum 1:0 ab. In der verbleibenden Zeit der ersten Halbzeit konnte der BSSV die Partie aber leider nicht vollends in den Griff bekommen sondern sah sich nach leichten Unkonzentriertheiten auch Chancen der Gäste gegenüber. Tore fielen jedoch nicht mehr, so dass es mit der knappen Führung in die Pause ging.

In der zweiten Halbzeit wollten die Meins-Mannen den Druck erhöhen und möglichst schnell erhöhen. Dies gelang auch zehn Minuten nach Wiederanpfiff als Maik Heinrich einen indirekten Freistoß aus 7m im Tor versenkte. Die Vorentscheidung war gefallen und so plätscherte die Partie so vor sich hin. Der BSSV schaffte es kaum, sich spielerisch Chancen zu erarbeiten, während die Gäste nur nach Fehlern in der Büchener Defensive zu Möglichkeiten kamen, die allesamt von André „Biene“ Behncke glänzend vereitelt werden konnten. Einer der wenigen schönen Angriffe des BSSV führte in der 70. Minute zum Endstand als Magnus Möhrmann eine Flanke von Jan Sievert einschießen konnte.

Fazit: Spielerisch muss der BSSV weiter zulegen, um unterlegene Gegner stärker kontrollieren zu können. Und obwohl man auch zum sechsten Mal in Folge „zu Null“ spielte muss man die einfachen Ballverluste und Unkonzentriertheiten in der Defensive abstellen, denn es werden auch wieder Gegner kommen, die solche Geschenke annehmen. Am Ende steht jedoch weiterhin die weiße Weste und besonders erfreulich ist, dass man auch Torwart André Behncke ein gegentorfreies Spiel bieten konnte, woran er selbst einen nicht unerheblichen Anteil hatte.

Aufstellung BSSV: A. Behncke – H. Nitsch, S. Gleu, P. Lukaszczuk, M. Schleede – M. Hahn (ab 75. Min.: B. Trilck), B. Tolle, S. Renfert (ab 46. Min.: J. Sievert), M. Heinrich – M. Krüger, M. Möhrmann (ab 75. Min.: T. Piehl)


Lübecker SC 99 – SIG Elmenhorst 3:0 (2:0)

Der LSC fuhr einen ungefährdeten Sieg ein, trotzdem war die Chancenauswertung mangelhaft. Alleine in der ersten hälfte vergaben jeweils dreimal Braatz, Bornemann und Krüger Hochkaräter. Nach dem Wechsel ging das muntere Scheibenschießen weiter. Krüger und Detje trafen nur Aluminium. Die Tore erzielten Moritz, und Braatz (2). Der LSC freut sich darüber hinaus über zwei weitere Punkte, die sie am grünen Tisch bekommen haben. Die Begegnung gegen Lübeck 76 (2:2) wurde als Sieg gewertet, da 76 nicht spielberechtigte Akteure einsetzte.


TSV Berkenthin – TSV Siems 0:4 (0:1)

Die Gastgeber hatten in der Anfangsphase durch Schürmann und Standtke die Führung auf dem Fuß, vergaben aber. Danach lagen sie mit Schiedsrichter Engert im Clinch, denn er gab ein Tor durch Schellhammer, obwohl es mindestens vier Meter abseits war, was nach dem Spiel die Gäste auch zugaben.

Danach ging bei den Platzherren nicht mehr viel. Siems nutzte diese Schwächen aus und stellte durch Safadi, Nimbler und Dridi den Sieg sicher. Weitere Chancen der Gäste blieben ungenutzt.


TSV Kücknitz - SV Krummesse 0:0

Im sechsten Spiel der Saison trennten wir uns von der Mannschaft des Krummesser SV mit einem gerechten Unentschieden. Wir mussten in der Defensive einige Änderungen vornehmen, da unsere etatmäßigen Abwehrchefs beruflich verhindert bzw. verletzt waren.

So übernahm Kai Müller diesen Part und lieferte eine klasse Leistung ab.

Das Spiel war für den Zuschauer eher zäh zu beobachten, da Strafraumszenen Mangelware waren und die Teams sich im Mittelfeld egalisierten. Die wenigen Chancen die beide Abwehrreihen zuließen wurden von den Torhütern zunichte gemacht. Was hängen bleibt ist ein Punkt, eine Serie von sieben Pflichtspielen ohne Niederlage und die Gewissheit Spieler in der zweiten Reihe zu haben, die wir bedenkenlos auf Schlüsselpositionen ersetzten können ohne einen großen Qualitätsverlust erleiden zu müssen. Unserem Mitspieler Mario Kindler wünschen wir gutes "Heilfleisch", da er sich kurz vor Ende der Partie eine Zerrung zuzog. Bedanken möchten wir uns bei den zahlreichen Zuschauern für das Interesse.


TSV Travemünde - Bor. Möhnsen 2:1 (1:0)

Trotz der besten Saisonleistung stehen die "Eleven" der Borussen am Ende wieder mit leeren Händen da. Mit 1:2 unterlag unsere Borussia beim letztjährigen Bezirksoberligisten TSV Travemünde.

Nach dem die ersten Minuten, wo die Borussen zu viel Respekt vor dem Gegner zeigten, ohne Gegentreffer überstanden wurde, kämpften sich die Möhnsener wieder ins Spiel und erspielten sich 3 - 4 "Hundertprozentige", doch weder John Willers, Björn Hoffmann oder Christoph Czygan waren erfolgreich.

Wer vorne nicht trifft, wird hinten bestraft, ein Fehler in der Hintermannschaft und schon stand es 0:1. Ein Einbruch in der Möhnsener Mannschaft war nicht zu erkennen, bitter nur, dass kurze Zeit später, nach einem Foul an Dshivan Saleh der fällige Elfmeterpfiff ausblieb. In der Halbzeitpause machten die Jungs sich noch mal viel Mut und das Phönix Spiel wurde in Erinnerung gerufen, wo man sich auch kurz nach der Halbzeit um den eigenen Lohn brachte. Die Defensive um den am heutigen Tage starken Matthias Kock stand sicher und ließ kaum Möglichkeiten zu. Die Borussen waren durch schnelle Angriffe über Christoph Czygan und John Willers immer wieder gefährlich.

Ob John Willers das ein oder andere Male wirklich im Abseits stand, bleibt dahingestellt. Ein total überfordertes Linienrichtergespann machte dem Schiedsrichter das Leben schwer. Das 2:0 in der 63. Minute fiel nach einem kurz ausgeführten Freistoß, wo die gesamte Abwehr der Borussia nicht wirklich mit gerechnet hatte. Aber ein Einbruch war wieder nicht zu erkennen und so spielten die Borussen immer weiter nach vorne und erzielten auch 10 Minuten vor dem Ende den Anschlußtreffer, ein scharfer Freistoß von Czygan, eine missglückte Abwehr eines TSV Spielers und schon war der Ball im Netz.

In den letzten Minuten versuchten die Möhnsener noch mal alles, doch außer Frederik von Elm, der nach einer Flanke nur knapp verpasste, passierte nicht mehr viel. Am Ende stand eine 1:2 Niederlage zu Buche, die heute nicht wirklich verdient war. Die Borussen müssen an diese Leistung anknüpfen, dann wird es mit dem ersten Sieg nicht mehr lange dauern. In einer guten Borussen Mannschaft, ist heute Henoch Förster hervorzuheben, der ob hinten oder vorne eine gute Leistung bot.

Aufstellung Borussia Möhnsen: Bastian Siemers - Malek Saleh, Matthias Kock, Henning Eggers - Henoch Förster, Dshivan Saleh, Björn Hoffmann, Frederik von Elm, Markus Buer (70. Axel Gloger), Christoph Czygan - John Willers

FOTOS TSV TRAVEMÜNDE - BOR. MÖHNSEN








KREISKLASSE A - HERZOGTUM LAUENBURG


SSV Güster – Ratzeburger SV 2:3 (2:1)

aus SSV-Sicht

Im fünften Spiel der Saison musste der SSV beim gut besuchten Spitzenspiel gegen den Ratzeburger SV eine unglückliche Niederlage hinnehmen. Dies war zugleich der erste Punktverlust für den ersatzgeschwächten Tabellenzweiten (Thomas Kahl und Mirco Schiersch fehlten), während der RSV weiter eine weiße Weste behält.

Das Spiel begann für Güster sehr gut. Bereits nach 5 Minuten fiel das 1:0, einmal mehr durch Julius Berghof, der damit sein Torekonto in dieser Saison auf 9 aufstockte. Dem Tor war ein Freistoß von Norman Burmester vorausgegangen; Berghof wartete am Fünfmeterraum und ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen. Die Mannschaft bot auch in der Folge eine sehr konzentrierte Leistung, erarbeitete sich gute Tormöglichkeiten und ließ hinten wenig zu, wobei einem Treffer durch Berghof wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Gültigkeit versagt blieb. In der 20.Minute fiel dann folgerichtig auch das verdiente 2:0. Wiederum Julius Berghof erzielte dieses nach sehr starker Vorarbeit durch Sören Jessen, der sich auf der rechten Seite gleich gegen mehrere Gegner durchgesetzt und dann auf den völlig freistehenden Stürmer abgelegt hatte.

Güster setzte das gute Spiel auch weiter fort, nutzte allerdings gute Torchancen nicht aus. Noch vor der Pause musste man dann gleich mehrere Rückschläge innerhalb kürzester Zeit verkraften. Zunächst verletzte sich Martin Edler, so dass sich Christian Lüdtke für ihn in die linke Verteidigung zurückfallen lassen musste und Leif Lewinski den Posten im linken Mittelfeld übernahm. Kurz danach fiel der äußerst unglückliche 2:1 Anschlusstreffer nach einem Ballverlust auf der rechten Seite und mehreren vergeblichen Versuchen, nach gewonnenen Zweikämpfen, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern. Bei dieser Aktion verletzte sich zu allem Überfluss auch noch Alexander Warremann. Damit war die komplette Manndeckung ausgefallen und Felix von Warburg musste Warremanns Position übernehmen, während Kevin Wehrenberg für das rechte Mittelfeld kam.

Zwar hätte Güster beinahe die richtige Antwort durch Norman Burmester gegeben - sein Schuss ging haarscharf über das Tor - doch schienen das Gegentor und die vielen Umstellungen einen kleinen Bruch im Spiel bewirkt zu haben. Nach der Pause kam Ratzeburg mit viel mehr Dampf aus der Kabine und der SSV schaffte es nicht mehr durch Kombinationsspiel gefährlich vor des Gegners Tor zu kommen und ließ sich zu sehr hinten reindrängen. Dennoch blieb auch die neu formierte Verteidigung - nach 60 Minuten kam der wiedergenesene Edler zurück ins Spiel - relativ sicher und ließ aus dem Spiel heraus keine großen Torchancen zu. Allerdings bleibt anzumerken, dass der RSV zum einen durch den übertrieben kleinlich pfeifenden Schiedsrichter und zum anderen durch ungeschickte Tacklings seitens des SSV zu zahlreichen Freistoßchancen kam.

So fiel dann auch der 2:2 Ausgleich, der fast noch unglücklicher war als der Anschlusstreffer. Aus zentraler Position bekamen die Ratzeburger einen Freistoß zugesprochen. Der Topscorer Jan Weluda zog den Ball mit einem strammen Schuss direkt aufs Tor, Keeper Felix Moritz wäre auf dem Posten gewesen, aber Björn Gödeke fälschte den Ball mit dem Nacken unhaltbar ab. Kurz vor Schluss gab es erneut einen Freistoß, diesmal von der linken Seite. Dieser wurde auf den zweiten Pfosten gezogen, wo ein Ratzeburger Spieler von der Güsteraner Verteidigung vollkommen unbeachtet blieb und zum 2:3 einköpfen konnte. Bis zum Abpfiff konnte sich der SSV dann bis auf einen gefährlichen Freistoss von Sören Jessen keine Torchance mehr erarbeiten.

Insgesamt kann man von einem sehr glücklichen Sieg des RSV sprechen, da die erste Hälfte ganz klar an Güster ging, man es jedoch versäumte frühzeitig den Sack zuzumachen. Die gegnerische Offensivabteilung schaffte es eigentlich nie, die Defensive des SSV auszuspielen, war aber durch Freistöße eminent gefährlich. Alles zusammengenommen wäre sicherlich ein 2:2 leistungsgerecht gewesen. Nun muss man in Güster auf eine Revanche im Rückspiel hoffen und bis dahin das Verhalten bei gegnerischen Standards verbessern (von 5 Gegentoren in dieser Saison 3 nach Freistößen).


aus RSV-Sicht

Das Spitzenspiel der Kreisklasse A fand dieses Wochenende in Güster statt. Zu Gast beim Tabellenzweiten war der Tabellenerste aus Ratzeburg. Beide Mannschaften hatten bisher all ihre Spiele gewonnen. Der Gastgeber spielte von Beginn an mit sehr hohem Tempo und zeigte, warum sie bisher alles gewonnen hatten. In der 6. Minute fiel dann folgerichtig auch das 1:0. Nach einem in den Sechzehner getreten Freistoß stand Julius Berghof am langen Pfosten goldrichtig und konnte den Ball zur verdienten Führung einschieben.

Güster legte gleich nach und wollte die Führung ausbauen. Die RSV-Defensive stand in der ersten Halbzeit völlig neben sich und so hatten die Gastgeber noch gute Gelegenheiten, um den Spielstand zu erhöhen. In der 14. Minute wurde dem SSV zwar ein Handtor aberkannt, doch nur acht Minuten später fiel dann trotzdem das 2:0. Nach schöner Vorarbeit von Sören Jessen traf wiederum Julius Berghof (22.). Der RSV brauchte einige Zeit, um sich von dem Schock zu erholen. Jedoch konnte noch vor der Pause der Anschlusstreffer erzielt werden.

Michael Hinrichsen konnte sich mit einem enormen Kraftakt gleich gegen drei Güsteraner Verteidiger durchsetzen und legte dann für Jan Weluda ab, der den Ball ins lange Eck schoss (35.). Mit dem 2:1 für die Gastgeber ging es dann auch in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel war ein völlig anderes Spiel zu sehen. Güster beschränkte sich nun nur noch darauf, die Defensive zu stärken und überließ es dem RSV, das Spiel zu gestalten. Trotz der Überlegenheit hatten die Gäste jedoch nur wenige eindeutige Torchancen. Nach Vorarbeit von Michael Hinrichsen verpasste Mike Kamischke in der Mitte nur knapp den Ball (56.). Der Ausgleich fiel dann aber nach einer Standardsituation.

Jan Weluda hielt bei einem Freistoß aus ca. 30 Metern einfach mal drauf und ein Güsteraner fälschte den Ball mit dem Kopf unhaltbar für den Torwart ab (65.). In der Folgezeit musste Güster dem hohen Anfangstempo der ersten Halbzeit und der RSV der Aufholjagd Tribut zollen. Torchancen ergaben sich dadurch für beide Mannschaften nur noch nach Standardsituationen. In der 75. Minute konnte der Keeper des Gastgebers einen Freistoß von Jan Weluda gut parieren und sieben Minuten später machte es ihm sein Gegenüber gleich und parierte einen Freistoß vom heute sehr starken Sören Jessen. Der viel umjubelte Siegtreffer der Gäste viel dann folgerichtig auch nach einem Freistoß. Der heute spielentscheidende Akteur des RSV - da er an allen Treffern beteiligt war - Jan Weluda brachte den Ball wunderschön auf den langen Pfosten, wo Björn Scheiner völlig freistehend zum 3:2 einköpfen konnte. Der RSV hat damit mit 18 Punkten aus sechs Spielen einen perfekten Saisonstart hingelegt. Nächste Woche ist zum nächsten Spitzenspiel der Tabellenvierte aus Büchen zu Gast am Riemannsportplatz.

RSV: Nickel - Knuth, Bronikowski, Tesch – Fischer (43. Böke), Lüth, Sprenger, M. Kamischke (60. Radau), Weluda – Hinrichsen (86. Arslan), Scheiner



GW Siebenbäumen II – SV Breitenfelde II 3:2 (2:0)

Grün-Weiß Siebenbäumen begann druckvoll und konnte auch gleich in der 12. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Nach Flanke von Marcel Schönborn war es Rene Sternberg, der die Führung per Kopf erzielte.

In der folgenden Zeit spielten sich die Grün-Weißen noch einige gute Chancen heraus, aber es dauerte bis zur 40. Minute, bis man das 2:0 erzielen konnte. Nachdem Mirko Seidler im Strafraum zu Fall gebracht wurde, war es Erkan Ates, der den fälligen Elfmeter sicher verwandelte. Das war auch der Halbzeitstand.

In der 2. Halbzeit schalteten die Grün Weißen unverständlicherweise einen Gang zurück und luden Breitenfelde förmlich zum Tore schießen ein. Breitenfelde konnte in der 60 min. nach einer Ecke auf 1:2 verkürzen. In der 74. Minute lud Pyko den Breitenfelder Angreifer mit einem Rückpass zum 2:2 ein, die er auch nutzte. Jetzt wachte Siebenbäumen zum Glück aber wieder auf, Sie erhöhten noch einmal das Tempo und ließen Breitenfelde kaum noch aus Ihrer eigenen Hälfte. Dies wurde in der 88. Minute mit dem viel umjubelten 3:2 durch Manuel Plähn belohnt.

ALTHERREN - KREISLIGA


SV Steinhorst – Bor. Möhnsen 1:2 (0:1)

Zum ersten Punktspiel der Serie 2008/2009 reisten wir am Donnerstagabend d. 11.09.08 zum SV Steinhorst. Die Steinhorster sind Neulinge in unserer Staffel. Wir wussten diese Mannschaft nicht so richtig einzuschätzen, hatten aber die Ahnung, dass es keine leichte Aufgabe wird.


Dementsprechend nordeten die neuen Trainer/Betreuer Werner Hoffmann und Hubert Kaluza uns ein, sofort volle Konzentration und aktiv in das Spiel zu gehen. Es entwickelte sich auch gleich von Beginn an eine rasante Partie. Beide Teams suchten ihr Heil im Angriff. Die Steinhorster kamen mehrmals über ihren Rechtsaußen gefährlich vor unser Tor. Mitte der ersten Halbzeit konnte "Tschik" von rechts flanken. Ein Steinhorster Abwehrspieler fälschte den Ball so ab, dass der freistehende Scheffi am zweiten Pfosten den Ball einköpfte. Als Eggi wenig später "durchbrach", konnte er nur per Foul durch Festhalten am Trikot gebremst werden. Der Schiri entschied korrekt auf Freistoß, jedoch gab`s für Steinhorst lediglich die gelbe Karte.

Die zweite Halbzeit begannen wir mit Selli für Tschik. Steinhorst musste kurz nach der Halbzeit ihren Rechtsaußen wegen einer Verletzung auswechseln. Unser Gegner versuchte weiterhin mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen.

In dieser Phase hatten wir 2, 3 gute Konterchance, die leider nicht konsequent abgeschlossen wurden. Als sich dann Tommi verletzte kam erneut Tschik ins Spiel. Mittlerweile hatte sich Selli auch besser in die Mannschaft gefunden und konnte einige gelungene Aktionen verzeichnen. Wir brachten dann Thomas Riedel wieder auf den Platz. Für ihne verließ Heinzi den Rasen.

Als Thomas beim Konter schneller war als die Gegner, wurde er durch Halten gefoult. Wie in der ersten Hälfte entschied der Schiri auf Freistoß. Diesmal zog er korrekterweise die rote Karte. Den Freistoßkracher von Dirk parierte der Steinhorster Keeper vorzüglich. Bei einem unserer Angriffe konnte sich Tommi auf links durchsetzen. Erst tunnelte er den linken Verteidiger, dann versetzte er den nächsten Gegner per Körpertäuschung, lief paralell zur Torauslinie am Fünfer auf das Tor zu. In der Mitte standen Scheffi, Stegi und Selli und warteten auf das Abspiel. Darauf hat auch der Torhüter vertraut und einen Schritt aus dem Tor gewagt. Dieses war das Zeichen für Thomas und er versenkte die Kugel im kurzen Eck. SuperTor !! Schön 3 Gegner verarscht.

Tommi wurde das Höschen feucht. Unser Torwart Uwe musste sich bei einer Freistoßgranate lang machen und konnte das Leder an die Latte lenken. Im Anschluss kam Selmanns Auftritt. Nachdem er bereits an zwei Gegner vorbei war, hatte er nur noch den riesigen Klotz von letztem Mann vor sich. Dieser Brocken rammte Selli voll um, dass er dachte, er wäre gegen einen Lok geknallt. Regungslos blieb Selman liegen. Für den Abwehrspieler war das Spiel sofort beendet. Unsere Wiederbelebungsversuche hatten Erfolg. Selli kam wieder zu sich. Wieder auf den Beinen schüttelte er sich ein-zwei Mal und weiter ging es. Gegen nunmehr 9 Steinhorster ließen wir den Ball locker laufen. Unglücklicherweise kassierten wir noch kurz vor Schluss einen Gegentreffer, nachdem Tschik im Sechzehner ausgespielt wurde und Uwe bei dem strammen Schuss keine Chance hatte. Alles in allem war es ein sehr interessantes Spiel und wir der glückliche Gewinner.

Freitag, 19. September 2008

NÄCHTLICHE NÄHARBEITEN


Die weltweite Kredit- und Finanzkrise hat auch Auswirkungen auf den europäischen Fußball: vor allem in der englischen Premier League, wo viele Klubs internationale Gönner haben. Ein Bericht aus dem Krisengebiet.

Manchester Uniteds Zeugwart war am Mittwoch sehr erleichtert. Am Morgen vor dem Champions-League-Spiel gegen Villarreal hatte ihn frohe Kunde aus Amerika erreicht: Die amerikanische Notenbank rettet mit einem Darlehen von umgerechnet 60 Milliarden Euro den schwer angeschlagenen Versicherungsriesen AIG. Die New Yorker Firma zahlt jährlich 17,6 Millionen Euro für die Werbung auf dem Trikot des englischen Meisters, und ihr Bankrott hätte unangenehme Folgen gehabt: United hätte alle Merchandising-Produkte aus dem Verkauf nehmen müssen, zudem wäre die Elf in der Champions League wohl mit schwarzen Klebestreifen über dem AIG-Logo aufgelaufen.

Derartige Textilprobleme häufen sich auf der Insel. Die Kreditkrise hat sich hier bereits in eine ausgewachsene Rezession verwandelt, und der von internationalen Investoren und Gönnern kontrollierte englische Fußball bekommt die Konsequenzen deutlich zu spüren. Vor dem Liga-Match gegen West Bromwich am Samstag musste der Zeugwart von West Ham über Nacht das XL-Logo des Sponsors mit Stoffflicken übernähen: Das Touristikunternehmen war kurz zuvor Pleite gegangen. 85 000 in aller Welt gestrandete Flugpassagiere mussten zurück auf die Insel gebracht werden. »Das Timing war unglücklich«, sagte West Hams Finanzdirektor Nick Igoe, »aber wir waren darauf vorbereitet und haben bereits Anfragen von anderen Firmen erhalten.« Jene gut fünf Millionen Euro, die XL Holidays dieses Jahr an den Klub hätte zahlen sollen, würden nicht signifikant zu Buche schlagen: »Wir sind finanziell exzellent aufgestellt.«

Wirtschaftsexperten sind da nicht so sicher, denn die Details des Bankrotts bergen Brisanz. XL gehörte vor der Übernahme durch englische Unternehmer dem isländischen Milliardär Bjorgolfur Gudmundsson. Mit einer Garantie in Höhe von 207 Millionen Euro garantierte eine seiner Firmen den Käufern das Darlehen für die Kaufsumme, und eine von Gudmunssons Sohn geführte Bank unterstützte XL mit einem weiteren Kredit von 45 Millionen Euro. Insgesamt dürften die Gudmundssons 250 Millionen Euro, gut ein Zehntel ihres Vermögens, verloren haben. Keine guten Zahlen, besonders nicht für West Ham: Gudmundsson ist auch der Eigentümer des Klubs.

Schon zuvor waren die Hammers mit einer für englische Verhältnisse knauserige Transferpolitik aufgefallen. Der bei den Fans unbeliebte Trainer Alan Curbishley warf jetzt entnervt hin, und sein Nachfolger, der Italiener Gianfranco Zola, hat wenig Erfahrung und wohl noch weniger Geld für Einkäufe im Winter. Noch dramatischer ist die Lage bei Newcastle United. Der Traditionsklub wird zwischen Dubai und Hongkong allen möglichen Milliardären zum Kauf angeboten, denn Sportartikelhändler Mike Ashley hat sich mit der 167 Millionen Euro-Übernahme vor einem Jahr übernommen und will nach Fan-Protesten schleunigst flüchten. »Ich habe weitere 135 Millionen Euro für die Schuldentilgung aufgebracht, aber der Verein muss noch Transfers aus früheren Jahren abbezahlen", ließ er verlauten, »wenn das so weitergeht, bin ich bald pleite, und Newcastle geht unter.«

Nach dem Rücktritt von Kevin Keegan steht der Klub ohne Trainer da, und wenn es nach ein paar Politikern geht, bald auch ohne Trikotsponsor. Die Hypothekenbank Northern Rock war im Februar der Kreditkrise zum Opfer gefallen und wurde verstaatlicht. Der Sponsorenvertrag über 6,25 Millionen Euro im Jahr behielt jedoch Gültigkeit. Im Prinzip kommt also der britische Steuerzahler für Newcastles Trikotwerbung auf. Und auch die US-Bürger sind nach der Rettung von AIG zu unfreiwilligen Investoren in der Premier League geworden. 80 Prozent des Versicherers gehören nun der Notenbank.

Umgerechnet auf den Sponsorenvertrag mit United subventionieren die USA damit die Gehälter von Cristiano Ronaldo und Wayne Rooney mit über 14 Millionen Euro im Jahr. Dass der FC Liverpool in der Champions League mit blanker Brust auftrat, hat übrigens nichts mit der Wirtschaftskrise zu tun: Werbung für Alkohol ist in Frankreich verboten. Mit einer Brauerei auf dem Trikot müssen sich die Roten aber nicht allzu sehr um die Konjunktur sorgen. Bierkonsum ist auf Insel relativ rezessionsresistent.

ENGLAND LOVES ST. PAULI


Mitten in London wird der deutsche Zweitligist FC St. Pauli angefeuert. Die englischen Fans tragen T-Shirts mit Totenköpfen oder »Millerntor«. Dahinter steckt die Liebe zur Rebellion, zu Celtic Glasgow und zum Punk.

Fußballzeit im Pub. Auf dem Großbildschirm an der Wand läuft ein Spiel. »Come on!« – »For God's Sake!« – »That was awful!«, rufen die Fans an den Tischen. So weit alles wie immer. Doch irgendetwas ist hier anders. Diese Fans tragen verdächtige braune und schwarze T-Shirts mit Totenköpfen oder Che Guevara vorn drauf. Auf einem steht »Millerntor«. Mitten in London wird der FC St. Pauli angefeuert. Auf Englisch. Das Bier und das Essen aber sind deutsch. »New German Bar Snack: 5 Nürnberger Sausages!«, annonciert ein Werbereiter auf dem Tisch. Dieser Londoner Pub ist ein deutscher Pub. Er nennt sich »Zeitgeist«, ein deutsches Wort, das auch im Englischen so benutzt wird. »Blitzkrieg«, »Schadenfreude« oder »Kindergarten« kamen in dem Fall nicht in Frage.

Der Londoner St.-Pauli-Fanklub trifft sich zu allen Spielen des deutschen Zweitligisten im Zeitgeist-Pub im Stadtteil Lambeth südlich der Themse. Gern fahren die Mitglieder – es sind insgesamt zwanzig, drei Viertel davon Briten – auch zu den Heimspielen am Millerntor. »Dass Hamburg eine spannende Stadt ist, hilft natürlich«, sagt Malcolm, einer der Fans, wie viele hier so um die 50 und stilvoll ergraut – Generation Punk. Schade nur, dass die Schiffsverbindung von Harwich nach Hamburg inzwischen eingestellt wurde. Da konnte man schon auf der Überfahrt schön feiern. Aber der Billigflieger tut’s auch.

Pete kommt etwas zu spät und nimmt Platz. Er sieht ein bisschen aus wie Elton John. Vor sich auf den Tisch legt er eine Klarsichthülle, in der ein Computer-Ausdruck mit den Mannschaftsaufstellungen steckt. Die einzelnen Namen hat er mit einem Textmarker hervorgehoben. Ihn irritiert, dass bei St. Pauli die Schriftzüge der Spieler auf den Trikots hinten nicht oben stehen, sondern der Klub. »Ich weiß, wie das Team heißt«, sagt er und lacht. »Ich will aber mitbekommen, wer wann am Ball ist.« Auf dem Rücken unten sind die Namen schwerer zu erkennen. Und Namen wie Rothenbach, Gunesch und Schnitzler sind ja für Engländer auch nicht gerade einprägsam. Warum also ein deutsches Team? Warum St. Pauli?

Dabei geht es nicht nur um Fußball, die Aura des Rebellenklubs zählt, der Punkrock, das Autonome, das St. Pauli verkörpert. »Wenn du links bist und dich für Musik interessierst, dann kommst du automatisch irgendwann auf St. Pauli«, sagt Pete. Und Pete legt Wert auf seine Credibility, seine Glaubwürdigkeit als Punk der ersten Stunde. Gerade erst habe er wieder mit »Attila The Stockbroker« gequatscht, dem Ur-Punk, dem Dichter, dem Sänger, dem Helden der linken Working Class, oder dem, was in Großbritannien davon übrig geblieben ist. Kevin – auf der Insel nennen sich alle beim Vornamen, erst recht beim Fußball – hat eine andere Theorie über die Liebe zum FC St. Pauli: »Es hat mit Celtic zu tun und mit der traditionellen Fanfreundschaft.« Alle Fans des katholisch-irischen Glasgower Vereins FC Celtic seien automatisch auch für St. Pauli. Das ginge gar nicht anders.

Schließlich zögen beide Klubs die Underdogs an und seien strikt anti-establishment. »Du kannst in jeden Celtic-Pub in London gehen. Jeder kennt da St. Pauli. Es kann natürlich auch sein, dass du als bloody German rausgeschmissen wirst.« Kevin, Nachname: O’Keeffe, grinst ironisch-irisch-böse und sieht dabei ein bisschen aus wie Donald Sutherland.

Die anderen Pauli-Fans aus dem Zeitgeist-Pub halten die strikte Gleichung Celtic–Pauli allerdings für ein bisschen gewagt. Jeder hier unterstützt neben St. Pauli noch einen Klub aus der Heimat. »Ich bin Brentford-Fan«, sagt Pete und zeigt sein Tattoo mit dem Logo des viertklassigen West-Londoner Vereins, das er ebenso stolz trägt wie das St.-Pauli-Emblem auf dem anderen Arm. »Die Tattoos muss ich bei meiner Arbeit als Grundschullehrer immer verstecken«, sagt Pete. Und seinen Ohrring nimmt er dann auch raus. Interessiert Pete die Premier League gar nicht, die erfolgreichste Fußball-Liga der Welt? »Nein, zu teuer.« Malcolm ist da schon näher oben dran. Er hält für einen Klub aus der »Championship«, wie sich Englands zweite Liga seit einiger Zeit euphemistisch nennt. »Ich bin für Watford«, sagt Malcolm, der kein bisschen aussieht wie Elton John. Der Klub aus Londons nördlichem Umland, den der Popstar einst mit seinem Geld aufpäppelte und bis in den Uefa-Cup führte, hat eine besondere Beziehung zu St. Paulis Gegner an diesem Abend, dem 1. FC Kaiserslautern.

»Hans-Peter Briegel!«, sagt Malcolm. Der Zehnkämpfer unter den Fußballern habe ihn damals beeindruckt, als der FC Watford 1983 Lautern in der ersten Runde aus dem Uefa-Cup warf. Wie man wohl »Walz aus der Pfalz« ins Englische übersetzt? Vielleicht »Bulldozer from the Pfalz«? Wie auch immer: An diesem Abend sieht es nicht so aus, als könne es der FC St. Pauli dem FC Watford gleichtun. Das Spiel endet 1:4. Bleibt die Hoffnung auf diesen Freitag, wenn St. Pauli gegen Eighteen-Sixty Munich antritt.

Dass nicht alle St.-Pauli-Fans auf der Insel in seine Celtic-Gleichung passen, muss am Ende auch Kevin zugeben. Philip zum Beispiel. Der ist Amerikaner und konnte heute nicht kommen. Wegen der einstündigen Zeitverschiebung gegenüber Deutschland begann das Spiel schon um 17 Uhr britischer Zeit. Da mussten viele St.-Pauli-Fans passen.

Man konnte Philip aber zum Beispiel kürzlich beim Konzert der Berliner Band Boss Hoss in London treffen. Da stand er im Publikum mit seinem Totenkopf-T-Shirt und Schuhen mit dem blau-weiß-roten Muster des Union Jack. »Er hat die Ikonografie nicht verstanden«, sagt Kevin verständnisvoll über seinen amerikanischen Kollegen. Der Union Jack, die Fahne des Vereinigten Königreichs, sei schließlich das Symbol der Glasgow Rangers, des verhassten Celtic-Rivalen. Und die britische Fahne stehe nun einmal für das protestantische, anti-irische Establishment. Doch wie kommt ein Amerikaner überhaupt zum FC St. Pauli? »Durch das Internet«, sagt Philip. Er sei dort immer auf der Suche nach Kuriosem und Authentischem.

Und da sein Vater früher als Soldat in Deutschland stationiert gewesen sei, habe er darüber hinaus noch ein Interesse an Deutschland. »Im Internet habe ich dann zunächst Boss Hoss entdeckt. Eine großartige Band.« Von da aus ist der Weg zum Millerntor nicht weit. Schließlich tragen die Berliner Countrypunker auch gern St.-Pauli-T-Shirts auf der Bühne.

Mittwoch, 17. September 2008

KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


TuS Lübeck – TSV Berkenthin 5:3 (2:3)

In einem spannenden, torreichen Spiel gingen die Gastgeber als Sieger vom Platz. Die Führung der Gäste war nicht unverdient. Thies Früchting (2) und Oliver Standtke brachten den TSV in Front. Erst nach der Pause kamen die Gastgeber besser ins Spiel, mussten aber bis zur 75. Minute warten, bis Kwiatkowski ausglich. Erst in der Schlussphase machte TuS den Sack zu. Die weiteren TuS-Treffer erzielten nochmals Kwiatkowski (2), Kreft und Ozuna.