FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Donnerstag, 7. Oktober 2010

HL-Pokal , Viertelfinale


ATSV Stodo – Rapid Lübeck 6-1


Am heutigen Abend durften wir uns mit einem Verbandsligisten messen, doch die Vorzeichen standen schlecht, denn wir mussten gleich auf 9 Mann (Daniel R. ,Mette, Torsten, Sascha, Stübi, Stefan, Weide, Johnny und den noch nicht freien Sönke) verzichten. So bekamen wir Unterstützung von Mike und Viktor aus der 2ten und Dennis aus der „Alten“. Dennis hatte dann auch gleich nach ausgeglichenem Start in der 10.min die erste Chance, indem er aus gut 35m einen Freistoß aufs Tor drosch, den der Keeper erst im 2ten Anlauf kurz vor der Linie halten konnte. Nach 17min dann die Führung für Stodo, die nach einer scharfen Hereingabe schneller schalteten und am langen Pfosten trafen. In der 30.min bekam Stodo einen Freistoß zugesprochen, den Paddi im Tor aber an den Pfosten lenkte. Doch langsam bekamen wir mehr Oberwasser und in der 33.min die Riesenchance für Barthek, als er nach einem Doppelpass seitlich vorm TW auftauchte, doch der Keeper seinen Abschluss zur Ecke klären konnte. Nach kurz ausgeführter Ecke brachte Oli den Ball gefährlich vors Tor, doch der Torwart konnte nur so klären, das Paddy einen Nachschuss aus zentralen 7m bekam, doch auch diesen Ball konnte er klären. In der 35.min dann die Krönung der Pokalverletzungen: der „ausgeliehene“ Dennis verletzte sich am Ellenbogen so schwer, das er mit dem Krankenwagen ins KH musste – jede Pokalrunde eine schwere Verletzung für uns – Gute Besserung Dennis...... Nach 20min wurde das Spiel dann fortgesetzt, aber der Schock saß tief; innerhalb von 3min ließen wir uns 2 x aus kontern und es stand 3:0.


In der Halbzeit versuchten wir den Fokus wieder auf positiven Fußball zu setzten, das gelang auch sofort. Barthek setzte zum Doppelpass mit Dennis an und schloss auf die kurze Ecke ab, doch wiederum konnte der Keeper zur Ecke parieren. Die Ecke von Barthek kam scharf und Jigga sprintete kurz hinein und markierte das mehr als verdiente 1:3. Nun hatten wir Blut geleckt und man sah und spürte, dass wir jetzt mehr wollten. Wir standen nun offener und schon in der 54.min war die Chance dahin. Nach einem Entlastungsangriff bekam Stodo einen Freistoß aus ca. 23m zugesprochen, der scharf aber unplatziert auf die TW-Ecke kam, doch Paddi reagierte zu spät und durfte den Ball aus dem Netz holen. Nun konnte man merken, dass wir nicht wieder zurückkommen würden und nur weitere 5min später ein Fehlpass im Spielaufbau und der nächste Konter wurde wieder gut ausgespielt - es stand 1:5. Die Motivation war nun im Keller und die Hoffnung, trotz Notelf hier was Mitnehmen zu können, dahin. Es folgten aber immer noch gut angesetzte Spielzüge von uns und nach 73min kam eine Bilderbuchflanke von Oli über links genau auf den Kopf von Dennis, doch der behielt nicht die Nerven und köpfte aus ca. 7m über weg. Der Endstand dann in der 77.min nach einem Konter – 1:6. Ein am Ende verdienter aber um mindestens 2 Tore zu hoher Sieg für den Verbandsligisten, wobei ein Unterschied klar im Ausnutzen der Torchancen lag.


Rapid: 1 Paddi – 2 Jigga, 5 Dennis S.(35. Viktor), 3 Sören – 4 Flo(54. Mike), 6 Mirco – 7 Dennis M., 8 Barthek, 10 Oli – 9 Daniel G., 11 Paddy(79. Peter).

NEUES VON DER G4...

BSSV IV – Linauer SV 8-1


Starke zweite Halbzeit und ein gut aufgelegter Holland-Legionär ermöglichen den 3. Saisonsieg für die Goldenen. Nach der verdienten Niederlage in der Vorwoche beim SSV Ziethen war die Vierte darin bestrebt, Wiedergutmachung zu betreiben. Dieses gelang in der ersten halben Stunde überhaupt nicht, denn die junge Truppe aus Linau spielte aggressiv und agierte überwiegend mit langen Bällen. Die G4 kam nicht ins Spiel. Dieses mag vielleicht auch daran gelegen haben, dass man nach gefühlten 27 Sekunden bereits in Rückstand lag. Auf dem nassen KuRa zog ein Gästespieler direkt nach dem Anstoß aus 30 Metern ab und der Stürmer konnte den Abpraller ins Tor schieben. Guten Morgen, G4! Ab Minute 30 kam man dann etwas besser ins Spiel und konnte mit einem 2:1 in die Halbzeit gehen. Für den gesperrten Matten Krüger spielte BSSV-Urgestein Bernd Barwanietz zusammen mit Christian Pries im Sturm. Diese beiden konnten den Rückstand dann auch drehen.


Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Die Goldjungs waren nun hellwach und konnten binnen 8 Minuten mit 4:1 in Führung gehen. Linau hatte von Minute 46. bis 75. nichts mehr entgegen zu setzen und der BSSV konnte auf 8:1 davonziehen. Lediglich in den Schlussminuten konnten die Gäste die nun fahrlässige Defensivarbeit der Hausherren ausnutzen und sich noch einige Chancen erarbeiten.


G4: 1 Norbert Matthay, 2 Marco Paul, 3 Alwin Jaschinski, 4 Thomas Flint, 5 Patrick Winkler, 6 Timo Stöwe, 7 Markus Huger (65. Sebastian Knaack), 8 Bastian Lenski (46. Alessandro Riccobono), 9 Christian Pries, 10 Andreas Kempf, 11 Bernd Barwanietz. Tore: 4x Kempf, 2x Barwanietz, 2x Pries


Bor. Möhnsen II – BSSV IV 1-4


Die G4 holt den zweiten Dreier in Folge. Die Goldene 4 fährt einen ungefährdeten Auswärtssieg bei der Kreisliga-Reserve der Borussia aus Möhnsen ein. Ein bärenstarker Keeper der Gastgeber und die desolate Chancenauswertung der Goldjungs sowie eine katastrophale zweite Halbzeit verhindern ein weitaus höheres Ergebnis. Zwei verletzungsbedingte Auswechslungen mussten vorgenommen werden. Spielertrainer Winkler wurde von seinem eigenen Keeper beim herauslaufen umgehauen und musste mit Verdacht auf Schulterprellung ausgewechselt werden. Sturmführer Pries musste nach einem Zusammenprall mit dem gegnerischen Keeper mit Hüftschmerzen raus. Wieder an Bord waren del Petro nach beruflicher Abwesenheit und Schauspieler Daniel Genseke, der eine einjährige Pause hinter sich hat.


G4: 1 Norbert Matthay, 2 Bastian Lenski, 3 Marco Paul, 4 Thomas Flint, 5 Patrick Winkler (60. Gordon Klangwart), 6 Timo Stöwe, 7 Markus Huger (70. Daniel Genseke), 8 Oliver Klangwart, 9 Christian Pries (65. Heiko Hoffmann), 10 del Petro (46. Sebastian Knaack). Tore: 2x Pries, Barwanietz, Genseke


TSV Pansdorf – SSC Hagen-Ahrensburg 2-0


Nach dem Achtungserfolg gegen Moisling am zurückliegenden Spieltag sollte heute gegen den Tabellenführer die nächste Überraschung folgen. Und es sah für die Mannen von Trainer Georg Jobmann auch lange sehr viel versprechend aus, doch dann.... Die Anfangsviertelstunde war heute allerdings überhaupt nicht im Sinne der Verantwortlichen: Vor allem aufgrund der ständig rotierenden Pansdorfer Offensivakteure herrschte in der Hagener Defensive reines Chaos. Der Favorit war eindeutig gewillt, uns so schnell wie möglich in die Schranken zu weisen und wir fanden zunächst kein Mittel um Reaktion gegen Aktion einzutauschen. Erst als die kraftintensiven Bemühungen der Hausherren erfolglos blieben, setzen wir erstmals Akzente. Und bereits zur Mitte der ersten Hälfte hatten wir dann vollends die Spielkontrolle an uns gerissen. Pansdorf sollte bis zum Pausenpfiff keine einzige Minichance mehr besitzen, während wir uns vier Hochkarätige erspielten – nein, wohl falscher Ausdruck: „erarbeiteten“ trifft es wohl eher. Besonders ansehnlich war das Spiel nämlich nicht. Dafür aber sehr intensiv und temporeich. Doch trotz unserer guten Chancen rettete sich Pansdorf mit einem 0:0 in die Pause.


Die zweiten 45 Minuten begannen wir die ersten: Pansdorf setzte wieder mehr auf Offensive, doch dieses Mal mussten die Bemühungen bereits noch zeitiger wieder eingestellt werden. Es entwickelte sich ein rasantes, ausgeglichenes Spiel ohne große Torchancen, bis wir uns wie bereits gegen Dornbreite - dieses Mal in Person von Kai - selber schlugen: Aufgrund einer Kurzschlussreaktion wurde er in der 70. Minute des Felds verwiesen. Und das in einer Phase, wo wir dabei waren, das Spiel mehr und mehr in des Gegners Hälfte zu verlagern. Anschließend nahm auch der Härtegrad des vorher eigentlich sehr fairen Spiels deutlich zu. Aufgeputscht von den pöbelnden Pansdorfer Zuschauern, ließen wir uns immer wieder zu unnötigen und überharten Foulspielen hinreißen. Vor allem als die Hausherren in der 75. Minute auch noch glücklich in Führung gingen. Doch trotz des sich aufbauenden Frustes müssen wir unsere Emotionen besser im Griff haben. Über die Aussage, dass wir eine „tretende Bauerntruppe“ seien, müssen wir uns daher nicht wundern... Das 0:2 war dann letztendlich auch nicht mehr von Bedeutung, wobei sich der Treffer beinahe noch gerächt hätte. Doch dass Fortuna momentan Pansdorf die Daumen drückt, war heute mehr als eindeutig und so sprang symbolisch der Schuss von Jan-Niklas vom Innenpfosten abprallend zurück ins Feld...


Fazit: Es hätte heute nur einen Sieger geben dürfen – und der heißt nicht Pansdorf!!! Wir schlagen uns momentan einfach immer selbst. Fast alle unsere Niederlagen waren die Folge eigener Undiszipliniertheiten. Das muss sich schleunigst ändern!



Gegen den Aufsteiger aus dem Hamburger Randgebiet begannen wir die Partie sehr konzentriert und konnte uns schnell ein deutliches Übergewicht erarbeiten. Bereits nach 4 Minuten bot sich Patrick Farklas die Riesenchance zur Führung als er nach einem Doppelpass mit Timo Kirstein völlig frei durch war, aber aus 8 Metern am Gästekeeper scheiterte. Hagen stand tief und machte uns das Leben durch geschicktes Verschieben unheimlich schwer. Nach 20 Minuten schlichen sich erste Unkonzentriertheiten in unser Spiel, die den Gegner mutiger werden ließen. Hagen kam jetzt seinerseits zu ersten Torschussmöglichkeiten aus größerer Entfernung, die aber nicht allzu gefährlich waren. Dann aber eine Schrecksekunde, als ein Gästestürmer nach Missverständnis zwischen Danny Stau und Patrick Farklas frei vor Lars Möller auftauchte, dieser aber per Fußabwehr siegreich blieb (35.). Insgesamt war es eine sehr ereignisarme erste Halbzeit, in der einige unserer Spieler deutlich unter ihren Möglichkeiten agierten. Im zweiten Durchgang bot sich ein ähnliches Bild, der SSC konnte das Spiel insgesamt ausgeglichen gestalten, beide Sturmreihen hatten Probleme sich durchzusetzen. Dann der Knackpunkt in der 65. Spielminute. Der SSC spielte einen Ball in die Spitze, Lars Möller kam deutlich vor dem Gästestürmer zum Ball, dieser sprang aber nicht über den Torwart, sondern zog durch. Die Rote Karte war die logische Konsequenz, Lars Möller konnte schwer gezeichnet weiter spielen. Die Gäste zogen sich weiter zurück, bei uns kam eine „jetzt-erst-recht-Stimmung“ auf. Die Unordnung beim SSC hielt an und dann platzte der Knoten, als Timo Kirstein den Ball Mitte der gegnerischen Hälfte erhielt, mit einem energischen Antritt die entscheidenden Meter machte und Alex Weiss mustergültig freispielen konnte. Unser Oldie ließ sich nach 5-wöchiger Wettkampfpause nicht zweimal bitten und vollstreckte aus 13 Metern zur viel umjubelten Führung (77.). Timo Kirstein erhöhte per Heber nach langem Pass von Patrick Farklas auf 2:0 (84.) und machte damit den Sack zu. Der SSC gab zwar nie auf, kam aber in der Nachspielzeit nur noch zu einem Pfostenschuss.


Pansdorf: Möller – Basse, Block, Damm, Landsberg (79. Wenske), Jaacks, Kirstein, Farklas, Krüger (56. Weiß), Albrecht (75. Simon), Stau.


Hagen-A.: Gollnest – Lembke, Hausberg, Stein, C. Lantz (46. Heinemann), Gussone (82. Danger), Schmidt-Hartwigsen, Weltin, R. Pohlmann, Jobmann (67. Twachtmann), K. Pohlmann.


TSV Neustadt – BSSV 3-4


Am Samstag den 2.10.2010 fuhr man zum nächsten Gegner, den TSV Neustadt. Da es sich wieder um einen direkten Tabellennachbarn handelte, wollte man unbedingt 3 Punkte mit nach Hause nehmen, um sich weiter aus der unteren Tabellenregion abzusetzen. Die ersten Minuten des Spieles waren sehr zerfahren. Beide Mannschaften hatten viele Unkonzentriertheiten in ihren Reihen, somit sich kein guten Spiel entstand. Im Laufe der ersten Halbzeit investierte der TSV Neustadt jedoch mehr in das Spiel, wodurch sie auch zu einigen Chancen kamen. Nach einer eigentlich ungefährlichen Flanke aus dem Halbfeld unterlief man den Ball und der Neustädter Spieler konnte in der 21. Minute zum 1 : 0 einschieben. Nun kam man etwas besser ins Spiel und man konnte ein paar Chancen herausspielen die aber nicht gefährlich wurden. Nachdem sich Mario Schleede schön auf der rechten Seite durchgesetzt hat, spielte er den Ball in die Mitte zu Jan Sievert, der dann den 1:1 Halbzeitstand erzielte.


Nachdem Trainer Henning Meins zwei Wechsel tätigte und die Mannschaft wach rüttelte, legte man einen Traumstart in der zweiten Halbzeit hin. Man konnte durch Silvio Schuster(Foulelfmeter), Christian Casper und wiederum Silvio Schuster auf 4:1 erhöhen (46’ , 47’ und 48’). Man ruhte sich nun auf der klaren Führung aus, und reagierte nur noch anstatt weiter zu agieren. Dies hatte auch zur Folge, dass man in der 51 Minute das 4:2 und in der 78. Minute das 4:3 hinnehmen musste. Nun wurde es noch einmal sehr spannend, da die Neustädter den Druck noch einmal erhöhten, aber immer am ganz starken André Behnke scheiterten. Man hatte dann noch einige Konterchancen, die aber nicht genutzt werden konnten. Somit endete das Spiel 3:4 und man konnte nun glücklich, auf den 30ten von Stefan Renfert , ordentlich feiern.


Fazit: Aufgrund einer guten zweiten Halbzeit, war der Sieg verdient. Man muss jedoch die vielen Unkonzentriertheiten ablegen, wenn man auch nächste Woche gegen den Oldenburger SV im Büchener Waldstadion 3 Punkte holen will.


Breitenfelder SV – TSV Lensahn 7:1 (4:0)


Mit einem eindrucksvollen Kantersieg gegen desolate Ostholsteiner stimmte sich der BSV auf die kommende Partie gegen Dornbreite positiv ein. Die ersatzgeschwächten Lensahner, selbst Trainer Burkhard Morr stand auf dem Spielbericht, waren über die gesamten neunzig Minuten nur ein lauer Trainingsgast in der Riemer-Volkswagen-Arena. Schon nach sechs Minuten läutete Patrick Schönfeldt das muntere Scheibenschießen ein. Daniel Kruse (25.), Abu „Snow“ Khartey (40.) und Folke Brodersen (45.) machten schon vor der Pause alles klar. Nach dem Wechsel war es aber zunächst mit dem erfrischenden Offensivfußball vorbei. „Bis zur 74. Minute haben wir uns auf dem Ergebnis ausgeruht, dann machten wir wieder ordentlich Dampf“, war Obmann Albrecht mit dem Spiel zufrieden. Timo Biallas (74.), Brodersen (77.) und Birger Henning (80.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Lensahns Schlussmann Gianluca Genco konnte einem Leid tun, er verhinderte eine weitaus höhere Niederlage. Den Ehrentreffer erzielte Dawid Wudarczyk (50.). Bei den Uhlenbuschern ragten aus einer geschlossenen Teamleistung Birger Henning und Spielertrainer Sebastian Siemers heraus.

Breitenfelde: Braun – S. Siemers, Banthin (44. Felsner), Schönfeldt, Biallas – Khartey, Henning, Brodersen, Becker – Schwan (46. J.-A. Siemers), Kruse (68. Zunker).


Lensahn: Genco – Kuchel, O. Knorr, Neuhäuser, Dora – Prieß, Heun, Balzereit, König – Wudarczyk, S. Knorr (78. van Bühren).



Eintr. Groß Grönau – FC Dornbreite 3:2 (1:1)


Mit einem glücklichen Derby-Erfolg rutschte die Eintracht vor 200 Zuschauern auf den vierten Platz vor. Dabei dominierten die Gäste die komplette erste Halbzeit, spielten die Gastgeber förmlich an die Wand. Doch nur Nils Gramckau (9.) konnte Kai-Uwe Bludau überwinden. Gegen Sascha Hagen, Benjamin Mecker und Alexander Bitz hingegen war Bludau immer erster Sieger und hielt seine Farben im Spiel. Der Ausgleich der Hausherren stellte den Spielverlauf dann vollkommen auf den Kopf. Einen Freistoss von Kapitän Felix Lau entschärfte Jan Pekrun mit einer Glanzparade, doch gegen den anschließenden Nachschuss von Dirk Bothmann (45.) war der Keeper machtlos. In der Pause hörte man dann aus beiden Kabinen deutliche und laute Worte. Eintrachts Coach Jan „Kiste“ Voigt muss in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Elf kam spritziger aus der Kabine. Marco Pajonk und Benjamin Marquardt hatten die ersten Chancen nach dem Wechsel. Nach 59. Minuten hatte Grönau dann die Partie gedreht, gegen einen abgefälschten Schuss von Sascha Wölki war Pekrun machtlos. Und als Goalgetter Pajonk (64.) per Konter seinen 15. Saisontreffer erzielte, konnte FCD-Trainer Gero Maaß nur noch ungläubig mit dem Kopf schütteln. Doch die Gäste bewiesen Moral, schlugen im Gegenzug durch Kristian Rönnau (65.) postwendend zurück. In der Folge blieb es beim offenen Schlagabtausch. Pajonk scheiterte aus kurzer Distanz, dann vergab K. Rönnau den noch möglichen Ausgleich. „Bis zur Pause hatten wir keine Chance, da muss es 3:0 für Dornbreite stehen“, betonte Voigt. „Doch wir haben gerade einen guten Lauf, da dreht man halt auch solche Spiele“, war der „Waliser“ hoch erfreut.


Grönau: Bludau – Sahmkow, El-Sabe (46. Bolte), F. Hahn, F. Lau – Marquardt, Mastrini (57. Borja), Hein, Bothmann – Wölki, Pajonk.


Dornbreite: Pekrun – Gramckau, Brückner (21. Gomez), Sembritzki, N. Rönnau – Olsson, Strehlau, Behrens (57. K. Rönnau), Mecker – Hagen, Bitz.


RW Moisling – Sereetzer SV 2:1 (1:1)

In einem spannenden und kampfbetonten „Derby“ fuhr der frischgebackene Pokalfinalist knapp, aber nicht unverdient alle drei Punkte ein. „Mein Team hat nach dem schwachen Spiel in Hagen-Ahrensburg eine tolle Reaktion gezeigt. Wir haben wieder unser wahres Gesicht gezeigt“, war RW-Coach Dirk Kohlmann sehr zufrieden. Dabei begann die Partie für die Rot-Weißen denkbar schlecht. Die Moislinger konnten am eigenen Sechzehner den Ball nicht klären, so schnappte sich Daniel Bätge (12) den Ball, drehte sich gekonnt um Jan Bornemann und schoss unhaltbar ein. Doch die Hausherren ließen sich von dem frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Housem Azzez, Christian Jakubiak und auch Faruk Dogan, dessen Kopfball am Außenpfosten landete, hatten den Ausgleich auf dem Fuss bzw. Kopf. Bätge wurde dann in der 42. Minute zum großen Pechvogel. Eine Ecke wuchtete der Sereetzer unhaltbar per Kopf in die eigenen Maschen. Nach dem Wechsel hatte die Kohlmann-Elf großes Glück. Mirco Barten riss als letzter Mann Ulf Müller um, eine klare Notbremse. Doch Schiedsrichter Plambeck zog zum großen Erstaunen nur die gelbe Karte. Der flinke Jakubiak sorgte nach feinem Pass von Azzez für den Sieg, da Keeper Ketbanyon in der 85. Minute mit einer Glanzparade einen Freistoss von Axel Junker aus dem Winkel fischte. „Für mich war der Sieg verdient, da wir die aktivere Mannschaft waren“, so Kohlmann.

Moisling: Katbanyon – M. Bornemann, Akar, Dogan, Barten – Kohlmann (70. Duchrow), Azzez, Paasch, J. Bornemann (65. Akcasu) – Niels (85. Lening), Jakubiak.

Sereetz: Ciesler – Ahrens, Ullrich, Bätge (80. Behnke), Strunck, Mendig (77. Al), Jahrling, Junker, Nowitzki (62. Boye), Müller, Niels.


TSV Siems – Eutin 08 1:1 (1:0)

Auch im achten Saisonspiel gelang der Sercander-Elf kein Sieg. Dennoch war der Coach nicht unzufrieden. „Das war unsere beste Saisonleistung. Chancen waren genug da, aber am Ende sollte es leider wieder nicht reichen“. Die erste Halbzeit gestalteten die Siemser feldüberlegen, waren mit drei Stürmern auch sehr offensiv ausgelegt. So ließ der Torjubel nicht lange auf sich warten. Einen Angriff über Andre Kraft netzte Steven Tucholski (8.) überlegen ein. Vor 150 Zuschauern blieb der Gastgeber weiter am Drücker, erspielte sich viele gute Möglichkeiten. Fabian Volkmann scheiterte an der Latte, ein Schuss von Marko Schellhammer kratzte Eutin noch von der Linie. Nach dem Wechsel kamen die Rosenstädter mit mehr Dampf aus der Kabine und ließen den ersten Durchgang schnell vergessen. Eutins besten Akteur - Benjamin Schulze – gelang nach schöner Vorarbeit von Felix Ahlers der bis dahin doch überraschende Ausgleich. Beide Teams wollten in der Folgezeit die Entscheidung erzwingen, doch Sascha Reger und Christopher Kordts ließen keinen Gegentreffer mehr zu.


Siems: Reger – Thomaschewski, Schumacher, Weber, Hennings, T. Laske, Schellhammer, Tucholski, Safadi (75. Paschen), Volkmann, Kraft (62. Kessler).


Sereetz: Kordts – Callsen (46. Graper), Malchow, Ahlers, Weiß, Schulze, Schmidt, Reichenbach (46. Schumacher), Schultalbers, Brunner (76. Salzenberg), Schmahl.


TSV Bargteheide – TSV Malente 1:2 (0:1)


Nach der bitteren Pokalpleite gegen Fehmarn (2:4) gaben die Ostholsteiner in der Liga die passende Antwort und konnten nach sechs Spielen ohne Sieg endlich wieder einen wichtigen Dreier einfahren. Malente kam besser in die Partie, Gorg Khames vergab die erste Möglichkeit. Kurz vor der Pause gelang Thore Meyer (41.) die Führung, als die Bargteheider Defensive einen Freistoss von Kevin Förster nicht aus der Gefahrenzone bringen konnte. Bargteheide agierte einfach zu kopflos, konnte auch spielerisch zu wenig Akzente setzen. So hatte Steffen Paulsen (47.) leichtes Spiel, um auf 2:0 zu erhöhen. Der zweite Gegentreffer war für die Bargmann-Elf endlich der Weckruf, sie rannten aber oftmals zu kopflos gegen die gute Malenter Abwehr an. Paulsen (83.) vergab allein vor Keeper Steffen Johann das mögliche dritte Tor, zwei Minuten später köpfte Christoph Heinz den Anschlusstreffer, der jedoch viel zu spät kam. Trainer Jörg Barenscheer: „Das war heute sehr wichtig, wir wollten den Anschluss ans Mittelfeld nicht aus den Augen verlieren“.


Bargteheide: Johann – D. Behnk, Henkel (67. Steinmann), Meyer, Strusch, Späte (53. Lühmann), Fürstenberg, Heinz, Drews, Bracke, Teichmann (46. Bischkopf).


Malente: Drews – Mößel, Kardell, Schumacher, Aylar, Junge, Förster (89. Kahveci), Khames (90. Rau), Lesch, T. Meyer, Paulsen.