FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Montag, 2. März 2009

KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


BSSV – TSV Schlutup 1-2 (1-2)


Zum Auftakt der Rückrunde wollte der BSSV unbedingt siegen, um einen guten Start in die zweite Halbserie hinzulegen. Leider gelang es nicht im Geringsten, diesen theoretischen Ansatz praktisch umzusetzen.


Bereits in den ersten Minuten bahnte sich das Unheil an, denn nach Unachtsamkeiten, einfachen Ballverlusten, zu zögerlichem Abwehrverhalten und dem dazugehörigen Pech lag man nach zehn Minuten bereits mit 0:2 in Rückstand. Eine abgerutschte Flanke war in die hintere Ecke des Tores geflogen und ein Schuss aus 25m wurde unhaltbar abgefälscht. Der BSSV übernahm fortan das Kommando, doch man agierte nicht zwingend genug, zeigte zu wenig Laufbereitschaft und Willen, das Spiel drehen zu wollen. Nichts desto trotz gelang Magnus Möhrmann nach Flanke von Sebastian Kraak in der 30.Min. per Kopf der Anschlusstreffer. Trotz des schwachen Spiels boten sich den Büchenern nach Standards weitere sehr gute Möglichkeiten durch Gleu, Möhrmann und Tolle, die jedoch leider ungenutzt blieben. Zu allem Überfluss wurde den Büchenern dann auch noch ein glasklarer Elfmeter verweigert, sodass es bis zur Halbzeit beim 1:2 blieb.


Wer nun in der zweiten Halbzeit an eine Trotzreaktion geglaubt hatte konnte zunächst Hoffnung schöpfen, denn bereits nach 5 Min. bot sich eine 100%ige Kopfballchance für Steven Gleu, der den Ball jedoch leider nicht traf. Was sich danach jedoch auf Seiten des BSSV abspielte kann nur als desolat bezeichnet werden. Keine Bewegung, Unkonzentriertheiten, einfachste Stockfehler und Ballverluste sowie stets zu komplizierte Aktionen führten dazu, dass man selbst bei 30-minütiger Überzahl sich keine nennenswerte Torchance mehr herausspielen konnte.


Fazit: Der BSSV verliert nach katastrophaler Leistung verdient mit 1:2 gegen Schlutup. Natürlich war es unglücklich, dass man gleich mit zwei Toren in Rückstand geriet, aber über Kampf, Laufbereitschaft und einfachem Kurzpassspiel hätte man das Spiel drehen müssen. Stattdessen lief man viel zu selbstgefällig über den Platz, vermutlich in der Überzeugung, dass Spiel schon irgendwie zu gewinnen. Hoffentlich war dies ein Warnschuss zur rechten Zeit, um zu erkennen, dass man sich in JEDEM Spiel den Sieg zu allererst erkämpfen muss und auch Spiele gegen vermeintlich schwache Mannschaften nicht schon gedanklich vor dem Spiel gewonnen hat.


Aufstellung: N. Bodenbach – H. Nitsch (ab 46. Min.: T. Schlichting), S. Gleu, B. Trilck S. Kraak (ab 75.: P. Lukaszczuk) – M. Heinrich (ab 70.: M. Hahn), B. Tolle, C. Kokartis, M. Schleede – M. Krüger, M. Möhrmann



VERBANDSLIGA SÜD-OST


SV Eichede – Eutin 08 4-0 (2-0)

Die Tabellenführung mit zwei Toren pro Halbzeit verteidigt und insgesamt als dominantere Mannschaft aufgetreten: Eichedes Trainer Hans-Friedrich "Mecki" Brunner hatte nach dem 4:0 (2:0)-Sieg über die Verbandsliga-Fußballer von Eutin 08 Grund genug zur Freude. Doch wer den Coach des SVE kennt, weiß, dass dieser nicht so leicht zufrieden zu stellen ist. "Das war noch nicht das, was wir können. Vor allem die Kompaktheit im Zentrum und in der Defensive war noch nicht da", bemängelte Brunner. Besonders in der ersten Viertelstunde hatte sein Team Probleme, nach der langen Winterpause wieder ins Spiel zu finden.


Der Tabellenelfte aus Eutin wollte sich beim Spitzenreiter nicht verstecken und spielte ordentlich mit. So war dann auch die erste Großchance auf Seiten der Gäste, als der Eutiner Florian Schumacher nach fünf Minuten an der Strafraumgrenze unsanft von den Beinen geholt wurde. Yusuf Karadas versuchte sich mit einem Direktschuss flach in die Torwartecke. Doch SVE-Schlussmann Dominik Lindtner, der Markus Venz im Eicheder Kasten vertrat, hatte mit diesem Versuch keine Probleme.


Die Gastgeber übernahmen nun nach und nach das Kommando, versuchten sich zunächst aus der Distanz und stellten in der 18. und 19. Minute heraus, was in einer Partie, die scheinbar auf Augenhöhe stattfindet, den Unterschied ausmachen kann. Nach einer flachen Hereingabe von rechts scheiterte zunächst Tom Schildberg am Eutiner Keeper Malte Gertenbach, der jedoch beim Abstauber von Torge Maltzahn machtlos war. Maltzahn war es auch, der nur eine Minute später bei seinem Alleingang die gegnerischen Abwehrspieler wie Statisten aussehen ließ, aus 14 Metern knochentrocken abzog und das Leder zum 2:0 in die lange Ecke knallte.


Im zweiten Durchgang verwalteten die Hausherren das Ergebnis, bis in der 70. Minute Naim Osmani einen Foulelfmeter zum 3:0 verwandelte. Zehn Minuten später war es der eingewechselte Lasse Drews, der den Ball steil zugespielt bekam, Gertenbach stehen ließ und zum 4:0-Endstand traf. Die Chancenverwertung seiner Elf überzeugte zuletzt auch "Mecki" Brunner, der dennoch einräumte: "Wir müssen noch unseren Rhythmus finden und haben noch viel Arbeit vor uns."

SVE: Lindtner – Fischer, Marwege (77. Fürstenberg), Rienhoff, Buchholz – Kranik (Drews), Barsuhn, Schildberg (66. Fahrenkrug), Wagner - Maltzahn, Osmani


Eutin: Gertenbach – T. Schumacher, Callsen, Johannsen, Wohlert – F. Schumacher, Karadas, Reichenbach, Bork (76. Sonnemann) – Palazzoni (68. Gutzeit), Müller



Eintr. Groß Grönau – TSV Gudow 0-4 (0-2)


Dank einer „Dennis-Lange-Gala“ gewann der TSV Gudow im Abstiegsgipfel bei der Eintracht. Wie schon im Hinspiel (3:1) erzielte er auch heute alle Tore. Der TSV begann sehr gut, zeigte über die gesamte Spielzeit mehr Herzblut und Einsatz. Schon nach acht Minuten schockte Lange per Kopf nach Ecke von Janne Zunker den Gastgeber.


Zehn Minuten fast die gleiche Aktion, diesmal Freistoss für den TSV und Lange konnte völlig freistehend seinen zweiten Treffer erzielen. Dann wachten die Hausherren endlich auf und kamen zur ersten Großchance durch Rückkehrer Phillip Oldenburg (25.). Freistehend schoss er knapp über das Tor. Spielerische Höhepunkte blieben auf beiden Seiten Mangelware, auf dem kleinen Kunstrasen war „Kick & Rush“ an der Tagesordnung. Vor der Pause hätte Gudow noch erhöhen können, doch Zunkers Fernschuss ging knapp neben das Tor. Nach dem Wechsel setzte die Eintracht nun alles auf eine Karte, konnte den Gudower Abwehrriegel aber nicht knacken. So spielte sich Dennis Lange zum Ende der Partie wieder in den Vordergrund.


Per Doppelschlag (90., 91.) markierte er eindrucksvoll den Endstand. Dementsprechend enttäuscht war Grönaus Coach Dirk Eisenberg:“ Diese Niederlage schmerzt sehr. Alle wussten, worum es ging. Zum Thema Einsatz kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, aber der absolute Biss und die Leidenschaft, siegen zu müssen, das hat mir heute gefehlt“.


Grönau: Bludau – Möller, Siggelkow, Reinhardt, Goldbach – Marquardt (70. Podzus), Hahn (55. Moldenhauer), S. Kloock, Hartleben (55. C. Kloock) – Oldenburg, Lau


Gudow: Musahl – N. Rost, Siedenschnur, Hamann (62. Knoff), Weigelt (62. A. Rost) – Scherp (75. Holynski), Lange, Lindtner, Behnk, Steckner - Zunker




TSV Lensahn – ATSV Stockelsdorf 4-0 (0-0)


Beim TSV ließen die ATSV`er unglücklich und unnötig wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen. Sie begannen äußerst stark, hatten jedoch immer Pech im Abschluss. Schon nach vier Minuten passierte der größte Aufreger der Partie: Christopher Pöppings Schuss fiel von der Latte gegen den Pfosten und dann hinter die Linie. Doch Schiedsrichter Balsam entschied auf Weiterspielen.


Eine Fehlentscheidung, die TSV-Keeper Knorr ebenfalls bestätigte. Schon zwei Minuten später verpasste Akar die Führung der Gäste, auf der Gegenseite schoss Eric Pries (9.) ebenfalls nur gegen das Aluminium. Kurz vor der Pause traf „Pechvogel“ Pöpping wieder nur den Pfosten. Nach dem Wechsel brachten sich die Gäste binnen elf Minuten mit zwei folgenschweren Fehlern selber auf die unnötige Verlierstraße. Einen 40-Meter Freistoss von Ole Knorr (49.) konnte Keeper Buschmann nicht parieren, dann nutze Christopher Köhler (60.) einen folgenschweren Patzer von Patrick Fialkowski.


Weitere Chancen durch Pöpping und Voß ließen die Gäste fahrlässig aus, die Ippig-Truppe hingegen nutzte ihre Chancen eiskalt aus. David Wudarczyk (68.) und Sebastian Knorr per Kopf trafen zum Endstand. „Das wir zur Pause nicht im Rückstand waren, war schon sehr glücklich. Der zweite Durchgang war besser, der Sieg war aber viel zu hoch. Wir hatten heute zum Glück Zielwasser getrunken“, bilanzierte Co-Trainer Michael Johnsen.


Lensahn: K. Knorr – Dora, Grunert, O. Knorr, Pries – Becker, Lang (15. S. Knorr), Wudarczyk, Köhler (60. Spieckermann, 80. Ratzwill) – Siewert, Patzer


ATSV: Buschmann – Lorentzen, Hielscher (41. Rohkohl), Voß, Fialkowski – Rohloff, Schulz, Wohlfahrt, Schulz (75. Vedder) – Pöpping (60. Kuhlmann), Akar




RW Moisling – Möllner SV 1-2 (0-1)


Mit dem letzten Aufgebot entführten die Möllner in der Schlussminute alle drei Punkte. MSV-Trainer Skwierczynski hatte als Auswechselspieler nur sich und Ersatzkeeper Christian Hering aufgeboten. Es entwickelte sich ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.


Den Gastgebern sah man deutlich an, dass ihre Negativserie von fünf Niederlagen in Serie beendet werden sollte. Für viel Unruhe im Möllner Strafraum sorgte Christian Jakubiak, mit dem Möllns Verteidiger Stefan Rehr so seine Probleme hatte. Doch die Gäste machten das erste Tor, Folke Brodersen (30.) ließ sich seine Chance vom Elfmeterpunkt nicht nehmen. Nach dem Wechsel versuchten die Hausherren alles und wurden für ihren Kampf belohnt. Der fleißige Jakubiak (74.) traf zum Ausgleich. Jetzt hoffte die Kohlmann-Truppe auf mehr, und wurde gnadenlos bestraft. Mit dem Schlusspfiff gelang Sascha Stange der fünfte Auswärtssieg für die Möllner. Manager Bernd Schult enttäuscht: „Da wollten wir wohl zuviel, jetzt stehen wir wieder mit leeren Händen da. Ich mache dem Team aber keinen Vorwurf, sie haben ein gutes Spiel hingelegt und wurden dafür nicht belohnt“.


RWM: Boroch – Kerdoun, Schmidt (46. Schütte), Schneider, Haye, H. Azzez, Jakubiak (87. Z. Azzez), Dogan, Tamm, Bankiewicz (46. Sirdah), Bornemann


Mölln: Ruhr – Gramckau, J. Jahnke, Rehr, Stoltz – S. El Sabe, N. Jahnke, Montevirgin, Stange – Brodersen, Wolowik



TSV Pansdorf – GW Siebenbäumen 1-1 (0-0)


aus TSV-Sicht:


Gegen den Mitfavoriten um die Meisterschaft gelang uns ein Achtungserfolg und somit der erhofft gute Start in die Rückserie. In der ersten Halbzeit war das Spiel von der Taktik geprägt, die Grün-Weißen zogen auf, wir standen tief und ließen relativ wenig zu. Einzig bei den vielen Standardsituationen gegen uns wurde es mit zunehmender Spielzeit immer brenzliger, aber irgendwie schafften wir es immer irgendein Körperteil an den Ball zu bekommen, um einen Rückstand zu vermeiden.


Ein erstes offensives Lebenszeichen konnten wir nach 28 Minuten setzen, als Patrick Farklas nach guter Flanke von Alex Weiss mit einem Kopfball aus 7 Metern scheiterte.
Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Danny Stau zog den Ball aus halbrechter Position volley vor das Gehäuse der Gäste, Timo Kirstein spekulierte richtig und drückte den Ball aus Nahdistanz zur überraschenden Führung ein (50.). Jetzt erhöhte GWS die Schlagzahl und kam in der Folgezeit zu einigen Hochkarätern, wobei Jens Rathje mit überragenden Reaktionen die größten Anteile daran hatte, dass es weiter bei der Pansdorfer Führung blieb.


Auf unserer Seite übernahm der eingewechselte Sinisa Galusic jetzt die Verantwortung, forderte und machte die Bälle gut fest und bediente die nachrückenden Spieler immer wieder mit präzisen Pässen. So kamen Alex Weiss (61.) und Andre Albrecht (72.) freistehend zum Abschluss, konnten aber nicht für die Vorentscheidung sorgen. So mussten wir letztendlich doch noch den (verdienten) Ausgleich schlucken (81.), der allerdings vermeidbar war, zumal er nach einem Eckball fiel und mit etwas mehr Konzentration zu verteidigen gewesen wäre. Unterm Strich bleibt aber festzuhalten, dass wir genau das abgerufen haben, was wir derzeit leisten können. Hinzu kommen Moral und Leidenschaft pur... was wollen wir mehr?


aus GWS-Sicht:


In einem von beiden Seiten sehr intensiv geführten Rückrundenauftakt kamen die Grün-Weißen beim TSV Pansdorf nicht über ein Unentschieden hinaus. Dabei dominierten die Gäste aus Siebenbäumen das Spiel über weite Strecken souverän wie schon lange nicht mehr. 8 Ecken und eine Vielzahl von guten Möglichkeiten allein in der 1.Halbzeit zeugen davon. Der erhoffte Befreiungsschlag blieb in der 1. Halbzeit mit dem Führungstor aber aus.


Die kalte Dusche gab es dann kurz nach dem Seitenwechsel. Eine Flanke vor das Tor sorgte für ein Durcheinander und so konnte Pansdorf völlig überraschend zur Führung einköpfen. Die Grün-Weißen brauchten eine Weile um sich davon zu erholen und das Spiel gestaltete sich offen. Doch mit fortschreitender Spielzeit spielte Siebenbäumen wieder zielstrebiger Richtung des Gegners Tor.


Pansdorf hielt überhart dagegen und der Schiedsrichter hatte nun nicht mehr bei jeder Aktion den richtigen Durchblick und trug dazu bei, dass Pansdorf mit "allen" Mitteln versuchte, die drohende Niederlage abzuwenden. Doch allein die Grün-Weißen standen sich dabei im Wege. Im Zuge der Daueroffensive ergaben sich jede Menge Chancen und Möglichkeiten. Das eigene Unvermögen und der Pansdorfer Keeper standen dem Ausgleich im Wege.


So dauerte es bis zur 81.Minute, ehe der eingewechselte Florian Steinfeld den Ball nach einer Ecke über die Linie drücken konnte. Auch in den letzten 10 Minuten bestimmte Siebenbäumen das Geschehen mit Daueroffensive und weiteren Chancen, doch der Siegtreffer konnte nicht mehr gelingen. So brach eine Unachtsamkeit in der Abwehr den Grün-Weißen das Genick, an einem Tag, an dem der Ball nicht ins Tor wollte. Solche Spiele werden bekanntlich in der Abwehr gewonnen. Und die nächsten Spiele gewinnen wir wieder im Sturm.



Pansdorf: Rathje – Ulverich, Block, Wulf, Landsberg – Reimann, Kirstein (51. Galusic), Farklas (83. Wenske), Weiss (89. Dogs) – Albrecht, Stau


GWS: Harder – Goebel, Vahl, Bremer, Putzier (56. Ali) – Jäkel (78. Urban), Starke, Borja (69. Steinfeld), Schulz – Morina, Karadas



AKM Lübeck – VfL Oldesloe 0-2 (0-2)

Stormarner setzen ihre Erfolgsserie auch mit neuem Trainer fort. Torjäger Philipp Baasch erzielt beide Treffer.

Der Name Baasch ist beim VfL Oldesloe Programm, das gilt auch anderthalb Wochen nach dem Rücktritt von Trainer Sören und der Suspendierung dessen Sohnes Andy noch. Philipp Baasch, der Stürmer mit der Torgarantie, spielt nach wie vor für die "Blauen", mit ungebrochenem Erfolg. Beim 2:0 (2:0)-Auswärtssieg gegen AKM Lübeck war er mal wieder der Matchwinner: Mit seinen beiden Treffern in der 25. und 31. Minute bescherte er Reinhard Lindtner, dem Nachfolger seines Vaters auf der Trainerbank, einen Einstand nach Maß.

Beim Tabellenzweiten der Fußball-Verbandsliga Süd-Ost ist das Pendel damit wieder in Richtung Zuversicht ausgeschlagen, auch wenn der Titelaspirant in der Defensive ohne den verletzten Mannschaftskapitän Marius Kuhlke auch am Koggenweg nicht überzeugen konnte. Zweimal musste Torwart Björn Brinkmann schon im ersten Durchgang sein ganzes Können aufbieten, in der 54. Minute parierte er sogar einen vom Lübecker Schlussmann Alexander Ciesler getretenen Foulelfmeter.

"Wenn alle zu hundert Prozent fit sind, dann gibt es nicht so viele bessere Leute als unsere", sagte Lindtner, "aber wir müssen jetzt dahin kommen, dass auch mal 15, 16 Mann beim Training sind. Die Einstellung hat bei allen gestimmt, aber nicht bei jedem reicht die Kraft." Schon Ex-Trainer Baasch hatte während der Rückrunden-Vorbereitung die mangelhafte Beteiligung an den Einheiten beklagt.

Lindtner selbst genoss seine Rückkehr nach 15 Monaten ohne Trainerjob. "Ich hatte sicher einen leicht höheren Blutdruck, war aber sonst ganz ruhig. Es hat Spaß gemacht", sagte er. Für noch mehr Entspannung hätte seine Mannschaft sorgen können, ließ die Konterchancen zur endgültigen Entscheidung jedoch aus. Am Ende aber zählte nur das Ergebnis. "Das macht einiges angenehmer für uns. Nach einer Niederlage hätte es wieder viel Gerede gegeben", so der Coach.

Nun kann er die Verfolgung des SV Eichede aufnehmen, für den er bis zu seinem Wechsel zum VfL Oldesloe noch als Ligaobmann gearbeitet hatte und bei dem sein Sohn Dominik im Tor steht. Probleme könnte dabei die angespannte Personallage bereiten, denn neben Kuhlke fehlte unter anderen der für die Offensive wichtige Piet Behrens. Dominik Angsten, geschwächt von einem Infekt, schied zudem nach einem Pressschlag aus.

Verlass ist dafür auf Philipp Baasch. Für ihn waren es im 18. Spiel die Saisontore Nummer 23 und 24 - eine beeindruckende Bilanz, mit der er in der Torschützenliste unangefochten ganz vorn steht.

AKM: Ciesler – Aksahin, Sagwan, C. Kara (37. Demirloez), Alioglu – Ergel, Malla, Berisha, Yosul (71. Cete) – Erenkaya, Zehir (71. Oezdemir)

VfL Oldesloe: Brinkmann - Biermann, Fischer, R. Arndt - Wetendorf, P. Schönfeldt, Grundt, Angsten (63. Schwarz), Jobmann - P. Baasch, D. Schönfeldt (75. Lefler).

erschienen am 2. März 2009, Ahrensburger Zeitung, Sören Bachmann

KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


Lübecker SC 99 – Bor. Möhnsen 2-0 (1-0)


Die 1.Herren steckt weiter im Abstiegskampf, im ersten Pflichtspiel gab es beim Lübecker SC eine unterm Strich verdiente 0:2 (0:1) Niederlage, kämpferisch war man zwar in den gesamten 90 Minuten auf der Höhe, doch der letzte Tick fehlte.


Ein großer Unterschied war sicherlich die Erfahrung, so war die Startelf der Borussia sicherlich die jüngste in den vergangenen Jahren und auf Lübecker Seite fand man viele erfahrene Leute, die bereits höherklassig aktiv waren.


Die Gastgeber nahmen von der ersten Minute das Zepter in die Hand und kamen zu einigen Möglichkeiten. Nach knapp 20 gespielten Minuten befreiten die Borussen sich ei wenig und Kapitän Daniel Schlingelhof verpasste nach einem Förster Freistoß nur knapp den Ball. Danach war es ein offenes Spiel ohne große Möglichkeiten, doch dann wurde ein Fehler in der Möhnsener Abwehr bitter bestraft. Anstatt den Ball klar zu klären, wurde versucht die Gefahr spielerisch zu lösen und das ging in die Hose. Der Ball wurde abgefangen und schnell in die Spitze gespielt, das 1:0 für den LSC. Die Borussen wirkten ein wenig geschockt und der Ex-Möllner Niklas Jessen hätte fast das 2:0 erzielt. Sein Schlenzer wurde noch gerade von Bastian Siemers an den Pfosten gelenkt, so dass mit dem 1:0 in die Pause ging.


Mit Beginn der 2.Hälfte wurde auf Borussen Seite ein wenig umgestellt, man versuchte nach vorne zu spielen, der LSC war durch Konter immer wieder gefährlich und hätte die Partie schon frühzeitig entscheiden können. Und die Borussia, die lief gegen eine Gelbe Lübecker Wand an und fand nicht die richtigen Mittel zum Torabschluss. Zwei richtig gute Möglichkeiten durch Frederik von Elm und Dshivan Saleh blieben ungenutzt, solche Chancen müssen in Zukunft genutzt werden, um Auswärts zu punkten.


Das 2:0 in der Nachspielzeit fiel nach einem letzten Konter, als alle Borussen aufgerückt waren! Kämpferisch war die Leistung in Ordnung, wenn man bedenkt, dass sich seit dem letzten Training, drei weitere Spieler verletzt meldeten, bleibt die Hoffnung, dass am nächsten Wochenende der Kader wieder größer sein wird und ein Heimsieg gegen den TSV Travemünde eingefahren wird.

Aufstellung Borussia Möhnsen:1 Bastian Siemers - 4 Malek Saleh, 5 Tarik Saleh, 3 Christopher Pagel (80.) - 7 Frederik von Elm, 6 Daniel Schlingelhof, 2 Mario Bonuccelli (65. 12 Maxi Riedel), 11 Björn Hoffmann (46. 13 Markus Buer), 8 Henoch Förster, 10 Robin Wind (65. 14 Philipp Ibelshäuser) - 9 Dshivan Saleh, Tore: 1:0 (32.), 2:0 (90.), Gelb/Rote Karte: Christopher Pagel (80.)




TSV Kücknitz – SV Steinhorst 0-1 (0-0)

Einen schweren Rückschlag mussten wir gleich zum Auftakt der Rückrunde hinnehmen. In Hälfte Eins waren wir die spielbestimmende Mannschaft und erspielten uns mehrere gute Tormöglichkeiten, ließen diese jedoch aus, bzw. hatten Pech als ein Ball von Enno nur an den Pfosten trudelte. Die Gäste waren nur aufs Kontern aus, dabei spielten wir ihnen aber immer wieder mit unnötigen Ballverlusten in die Karten.

In der 2.Halbzeit bot sich erstmal gleiches Bild, wieder ließen wir Chancen aus, z.B als Martin alleine vorm Torhüter den Ball nicht versenken konnten, und spielten unsere Angriffe immer komplizierter und unkonzentrierter zu Ende. Eine Unachtsamkeit im Strafraum führte dann zum 0:1 Rückstand. Von da an fiel uns fast gar nichts mehr ein, wodurch die Gäste mit ganz einfachen Mitteln die Führung bis ins Ziel retten konnten. Ein herber Dämpfer den es jetzt erstmal zu verdauen gilt.




TSV Travemünde – Lübeck 76 5-0 (2-0)


Der Tabellendritte aus Travemünde hatte über 90 Minuten mit dem Tabellenvorletzten leichtes Spiel. Sie beherrschten die Begegnung und gingen nach gut 20 Minuten durch Wiese in Front. Der Vorsprung wurde kurz vor der Pause durch Stolenburg noch ausgebaut. Im zweiten Durchgang ging das Tore schießen weiter. Zweimal Nagorski und Boysen waren die Torschützen gegen harmlose 76`er.




Phönix Lübeck – SIG Elmenhorst 2-0 (2-0)


Auf dem ungewohnten Grandplatz boten beide Teams ein passables Spiel. Die Gastgeber bestimmten die erste Hälfte klar und kamen zu vielen Torchancen. Die erste nutzte Cengiz (9.) zur Führung. Dabei profitierte er von einem dicken Patzer vom SIG-Keeper, der einen Abwurf direkt vor seine Beine spielte.


Danach hatte allein Grün fünfmal die Möglichkeit zu erhöhen. Malnouvou (39.) machte es besser und markierte das 2-0 für seine Farben. Im zweiten Durchgang verloren die Platzherren immer mehr den Faden, die Lauenburger konnten aber kein Kapital daraus schlagen.


TSV Berkenthin – TuS Lübeck 1-1 (0-1)


Ein gerechtes Remis am alten Bahnhof. Die Gäste waren dominant, machten aber in der ersten Hälfte zu wenig aus ihren Möglichkeiten (Ozuna und Kwiatkowski). So blieb es beim knappen Vorsprung nach einer schönen Einzelleistung von Marko Stern (36.).


Nach einem kleinen Donnerwetter in der TSV-Kabine kam eine ausgewechselte Truppe zurück auf den Platz. Jetzt waren die Gastgeber am Zuge und hatten durch Standtke und Koop die ersten dicken Möglichkeiten. Nach einem weiten Abschlag von Keeper Brettschneider und einem Fehler seines Gegenübers bediente Thies Früchting Standtke mustergültig. Der hatte keine Mühe zum Ausgleich (73.) einzunetzen.


TSV Siems – SV Krummesse 2-1 (1-0)

Nach dem Ausrutscher vom BSSV machten die Hausherren Boden gut zum Tabellenführer. Die erste Hälfte ging klar an die Gastgeber. Nimbler, Wulf und Langowsky hatten große Möglichkeiten, ihr Team in Front zu schießen. Das gelang Niels (45.)nach einem starken Solo kurz vor dem Halbzeitpfiff.


Nach dem Wechsel verlor die Anders-Truppe kurz den Faden und musste durch Dummer (Elfmeter, 66.) den Ausgleich hinnehmen. Dann hatte der Trainer aber ein goldenes Händchen und wechselte den Sieg ein: Daniel Safadi (75.) traf per Kopfball zum Sieg. Die Gäste hatten durch Ciulla noch eine Ausgleichschance. Am Ende ein schwer erkämpfter, aber verdienter Dreier für Siems.