FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Dienstag, 11. März 2008

Hillsborough-Katastrophe






























Die Hillsborough-Katastrophe ereignete sich am 15. April 1989 im Hillsborough-Stadion in Sheffield. Sie war eine der größten Katastrophen in der Geschichte des Fußballs.

Das Unglück ereignete sich während des FA Cup-Halbfinalspiels zwischen dem FC Liverpool und Nottingham Forest. In den Stadion-Fan-Block des FC Liverpool ließ man zu viele Besucher ein. Die Unachtsamkeit der Ordnungskräfte führte dazu, dass mehrere hundert Liverpool-Fans gegen den Zaun gedrückt wurden. Da das Spiel schon begonnen hatte, wurde dieses von niemanden – außer den Betroffenen – bemerkt. Erst in der sechsten Spielminute unterbrach der Schiedsrichter in Absprache mit der Polizei das Spiel. Am Ende gab es 96 Tote und 730 Verletzte.

Rund eine Stunde vor dem Spiel waren bereits so viele Menschen vor dem Stadion, dass der Druck auf die äußeren Tore immer größer wurde. Daraufhin ließen die Ordnungskräfte ein zusätzliches Tor öffnen (Gate C), um den Druck zu reduzieren. Dadurch konnte aber auch die Menge der Fans, die in den Mittelblock stürmte, nicht mehr kontrolliert werden, was schließlich zur Katastrophe führte. Das führte unter anderem dazu, dass der Mittelblock voll war, während ein Seitenblock noch halb leer war (die Außenblöcke waren durch Zäune vom Mittelblock getrennt). Ein möglicher Grund für den großen Andrang war, dass es für den gesamten Block mit 10.000 Stehplätzen nur sieben Drehkreuze gab.

Eine weitere Ursache entstand wiederum durch eine Fehlentscheidung der Ordnungskräfte: als bereits Fans gegen den Zaun gedrückt wurden, ließen sie die Tore zum Spielfeld nicht sofort öffnen und auch später, nachdem die Tore geöffnet waren, wurden die Fans daran gehindert, weiter aufs Spielfeld vorzudringen und so den Stau abzubauen.

Zwei Tage nach der Tragödie versprach Home Secretary Douglas Hurd ein Gesetz zu verabschieden, dass alle Vereine der Liga verpflichten würde, die Stehplätze aus ihren Stadien zu verbannen.

Dieses Unglück, nur vier Jahre nach Bradford und Heysel, trug nach einer Untersuchung und dem abschließenden Taylor Report langfristig dazu bei, dass es heute in englischen Stadien nur noch Sitzplätze und keine Zäune mehr gibt. Das Stehplatzverbot wurde einige Jahre, nachdem es in England eingeführt wurde, von der FIFA und UEFA für internationale Spiele übernommen.

Das im Old Trafford angesetzte Wiederholungsspiel wurde von Liverpool 22 Tage nach der Katastrophe mit 3:1 gewonnen. Zwei Wochen später gewann Liverpool im Wembleystadion das Finale des FA-Cups mit 3:2 in der Verlängerung gegen Everton.

Nach der Hillsborough-Katastrophe fiel die Auflage der Boulevardzeitung „The Sun“ in Liverpool von 400.000 auf nur noch 12.000. Unter dem Titel „The Truth“ (die Wahrheit) hatte die Zeitung behauptet, Liverpool-Fans hätten Rettungsversuche der Polizei behindert, Opfer beraubt etc. (siehe nächster Bericht)

http://www.youtube.com/watch?v=3ydHUfbxMjM&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=_BFT0uuENE4&feature=related

Hillsborough-Katastrophe und „The Sun“


Am 15. April 1989 ereignete sich im Hillsborough-Stadion von Sheffield die größte Katastrophe des englischen Fußballs. Vor einem Pokalspiel ließen überforderte Polizisten, um ein Gedrängel vor den Toren zu vermeiden, Tausende auf eine schon überfüllte, abgezäunte Stehtribüne. In der entstehenden Panik starben 96 Fans des FC Liverpool.

Vier Tage nach der Tragödie brachte die "Sun" eine ungeheuerliche Titelgeschichte. Unter der Balkenüberschrift "Die Wahrheit" behauptete das Blatt, Liverpooler Fans hätten auf Leichen uriniert, Tote bestohlen, Sanitäter von Mund-zu-Mund-Beatmungen abgehalten, Retter verprügelt. Und: Sie seien verantwortlich für die Katastrophe. All das passte ins Klischee von jenen Hooligans, die spätestens seit der Heysel-Katastrophe in Brüssel 1985 als Schrecken von Fußball-Europa galten. Aber: Nichts von der "Sun"-Geschichte stimmte. Im Gegenteil, die höchstrichterliche Untersuchung von Hillsborough führte zum Ergebnis, dass die Zuschauer kein Verschulden an der Katastrophe hatten, dass sie sich sogar vorbildlich verhalten hatten - und dass noch vor Eintreffen der Rettungskräfte viele Menschen durch den oft heroischen Einsatz anderer Zuschauer gerettet worden waren.

In Liverpool von Kiosken verbannt

Damals wurde die infame "Sun" in den Straßen Liverpools verbrannt. Noch heute gibt es Zeitungsstände in der Stadt, die sich weigern, das Blatt zu verkaufen. Von den 3,3 Millionen Exemplaren von Englands auflagenstärkster Zeitung werden nur 12.000 in Liverpool abgesetzt, kaum mehr als ein Drittel dessen, was die "Sun" im landesweiten Durchschnitt erreicht. Ein Konkurrenzblatt hat errechnet, dass die katastrophale Geschichte von 1989 die Zeitung des Medien-Milliardärs Rupert Murdoch seitdem durch den Auflagenverlust in Liverpool rund 55 Millionen Pfund (mehr als 80 Millionen Euro) an Umsatz gekostet habe.

Die aktuelle Kalkulation der "Sun" schien offensichtlich: Boden zurückgewinnen in Liverpool: mit einer öffentlichen Entschuldigung. Sie erschien in der Ausgabe vom vorvergangenen Mittwoch, in der das Blatt auf der Titelseite und in einem ganzseitigen Leitartikel um Verzeihung bat für die Veröffentlichung von 1989, "den schrecklichsten Fehler seiner Geschichte". Doch der Schuss ging nach hinten los. Die Lokalzeitung "Liverpool Echo" brachte auf den Punkt, wie die kalkulierte Reue des Revolverblatts bei den Leuten ankam: "Vor 15 Jahren logen sie, um Zeitungen zu verkaufen. Heute bringen sie eine heuchlerische Entschuldigung - um Zeitungen zu verkaufen."

„Ein Versuch der Auflagensteigerung“

Auch für Phil Hammond, den Vorsitzenden einer Hillsborough-Selbsthilfegruppe, der seinen vierzehnjährigen Sohn verlor, ist die Aktion nur "ein Versuch der Auflagensteigerung". Er forderte die "Sun" auf, endlich die Quelle ihrer Lügengeschichte zu nennen. Das Blatt berief sich auf Informationen eines angeblichen konservativen Abgeordneten, dessen Name nie genannt wurde.

http://www.youtube.com/watch?v=qFd4l-19doA&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=QFZRKJStqVs&feature=related

Hillsborough-Katastrophe







Gordon Banks - "Greatest Save Ever"









































Es war die 10. Minute im Spiel England gegen Brasilien bei der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko. Auf rechts außen hatte sich Jairzinho den Ball auf den rechten Fuß gelegt und flankte in den englischen Strafraum. Pele stürmte vom linken Strafraumeck in Richtung Tor, seinen Bewacher Allan Mullery an seiner Seite.

"Greatest Save Ever"

Die Flanke fliegt in den Sechzehner, Pele steigt hoch und trifft den Ball voll mit der Stirn, drückt ihn, so dass er kurz vor der Torlinie, neben dem linken Pfosten, aufsetzt. Das Tor scheint unvermeidlich, einige Spieler Brasiliens reißen bereits die Arme hoch, da taucht Gordon Banks, der zuvor noch das andere, kurze Eck abgedeckt hatte, blitzschnell nach dem Ball Peles, und mit einem unfassbaren Reflex erreicht er die Kugel mit seiner rechten Hand, und schaufelt den Ball allen Ernstes über die Querlatte. Es steht weiter 0:0. Eine Parade an der man sich nicht sattsehen kann, und die zu Recht als „Greatest Save ever“, als die größte Parade aller Zeiten gilt.

England und Banks half es dennoch nichts. Der Titelverteidiger unterlag dem späteren Weltmeister mit 0:1, verpasste den Gruppensieg und schied in einem denkwürdigen Viertelfinale gegen Deutschland mit 2:3 aus. Auch Gordon Banks konnte nicht verhindern, dass es in der Verlängerung „müllerte“.

Bester Torwart der Sechziger Jahre

Banks galt Mitte der Sechziger Jahre nicht nur für Pele als bester Torwart der Welt, und hatte entscheidenden Anteil am bislang einzigen WM-Titel der Briten. Bis zum Halbfinale (2:1 gegen Eusebios Portugal) blieb er ohne Gegentor. In seinen 73 Länderspielen für England spielte er unglaubliche 35mal zu Null und kassierte lediglich 57 Gegentore. Dabei war Banks ein echter Spätstarter. Bevor er mit 22 Jahren einen Profivertrag bei Leicester City erhielt, hatte er in einem Kohlebergwerk malocht und eine Maurerlehre absolviert. Die Fußballschuhe schnürte er mit 18 Jahren für Chesterfield, das in der dritten Liga rumdümpelte. Aber Gordon Banks biss sich durch. 1964 gewann er mit Leicester City den Ligapokal, seinen ersten großen Titel. Dort blieb er bis 1967, anschließend wechselte er zu Stoke City. Der Grund: Die Vereinsverantwortlichen hatten sich für einen neuen blutjungen Torwart entschieden und diesen dem eigentlich unumstrittenen Weltmeistertorwart vor die Nase gesetzt. Der Name des gerade mal 17-jährigen: Peter Shilton.

Weltmeister 1966 als Krönung seiner Karriere

Banks hatte Shilton wenige Jahre zuvor bei einem Schülerturnier entdeckt und in Leicester empfohlen. 1972 wurde ein einschneidendes Jahr für Gordon Banks. Er gewann mit Stoke erneut den Ligapokal und wurde zu Englands Fußballer des Jahres gewählt. Dann schlug das Schiksal zu. Englands Torhüterdenkmal hatte einen schweren Autounfall, bei dem er sein rechtes Auge verlor. Lange Zeit war Banks außer Gefecht, versuchte aber, wieder zurückzukommen. Trotz harter Arbeit musste er schließlich einsehen, dass er nicht mehr auf höchstem Niveau mithalten konnte. Banks zog die Konsequenzen und übernahm das Traineramt für den Nachwuchs bei Stoke City. Anschließend wechselte er im Sommer 1977 in die damals eher bespöttelte Operettenliga der USA und folgte dem Vorbild der Stars Stars wie Pele, Beckenbauer oder Müller. Obwohl Banks gehandicapt war, gelang es ihm, den Erfolg von 1972 zu wiederholen, und in seiner ersten und einzigen Spielzeit zum besten Spieler der Saison gewählt zu werden. Danach beendete Gordon Banks seine Karriere. Er kann auf drei Weltmeisterschaften (1962, 1966 und 1970) zurückblicken, die durch den WM-Titel 1966 gekrönt wurden. Banks wurde am 30. Dezember 2007 70 Jahre alt.

DAMEN - VERBANDSLIGA vom 09.03.2008

RSV-Frauen weiter auf Meisterschaftskurs – 4:0 gegen Meldorf

Die Fußballerinnen des Ratzeburger SV bleiben auf Erfolgskurs. Auch gegen Meldorf ließ der Tabellenführer nichts anbrennen und siegte nach überlegenem Spiel mit 4:0 (3:0). Vor allem im ersten Durchgang überzeugte der RSV auch spielerisch.

Kämpferisch konnten die Ratzeburgerinnen nach dem Spitzenspiel der Vorwoche einen Gang runterschalten. Dafür zeigten sie flüssiges Kombinationsspiel und glänzten mit herrlich herausgespielten Toren. Die Ausfälle durch Krankheiten und Verletzungen wurden souverän kompensiert. Verena Fricke hatte den Torreigen früh eröffnet (11.), Sandra Fehlau erhöhte schon nach zwanzig Minuten auf 2:0. Als Liva Zunker nach schönem Steilpass aus dem Mittelfeld den 3:0-Halbzeitstand markierte, war die Partie gelaufen.

"Nach der Pause haben wir das Ergebnis zu sehr verwaltet, der Druck war raus", fand Trainer Gerhard Müller den einzigen Wermutstropfen der Partie, lobte aber die "sehr guten ersten 45 Minuten". Selbst zwei Aluminiumtreffer der ins Spiel zurück gekommenen Meldorferinnen weckten den RSV nicht mehr auf, erst der zweite Treffer von Liva Zunker 15 Minuten vor dem Abpfiff setzte einen gelungenen Schlusspunkt.

Auch die zweite Frauenmannschaft des RSV bleibt 2008 ungeschlagen, sie trotzte jetzt sogar dem Tabellenführer Henstedt-Ulzburg beim 1:1 (1:0) einen Zähler ab. Johanna Weis hatte in der 35. Minute für die Führung gesorgt, die Sabrina Hondt kurz vor der Pause freistehend vor dem Tor hätte ausbauen müssen. Doch die feldüberlegenen Gäste schafften den verdienten Ausgleich (75.).

BEZIRKSLIGA vom 09.03.2008


BSSV – SV Tim-Bünningstedt 4:0

Gestärkt durch den Sieg beim Verfolger aus Ahrensburg in der Vorwoche wollte der BSSV unbedingt gegen Timmerhorn-Bünningstedt nachlegen und sich außerdem für die Hinrundenniederlage revanchieren.

In den ersten Minuten sahen sich die Büchener allerdings zunächst einigen Chancen der Gäste gegenüber und mehrere Freistoßflanken sorgten stets für Gefahr vor dem BSSV-Gehäuse. Nach 15 Minuten bestimmte man das Spiel dann jedoch zunehmend und hielt das Spiel vom eigenen Tor fern. Mitte der ersten Halbzeit stand dann Steven Gleu im Anschluss an eine Freistoßsituation goldrichtig und konnte eine scharfe Hereingabe von Matthias Krüger über die Linie drücken. Die einzige Großchance der Gäste bis zur Pause fischte Hauke Hansen mit einer tollen Glanzparade aus dem Winkel und sicherte die Halbzeitführung.

Für die zweite Halbzeit nahm man sich vor, möglichst schnell nachzulegen, um die Führung auszubauen. Dies gelang zehn Minuten nach Wiederanpfiff als sich Maik Heinrich technisch wertvoll und dem notwendigen Willen auf der Außenbahn gegen drei, vier Gegner durchsetzte und auf Magnus Möhrmann flankte, der zum umjubelten 2:0 einnetzen konnte. Beim 3:0 in der 75. Minute köpfte Steven Gleu eine Freistoßflanke von Nick Burke aufs Tor und Bastian Tolle hielt nur noch die Fußspitze hin, damit Steven nach seinem zweiten Tor keine Ansprüche auf die Position des Mittelstürmers stellt. Den Endstand besorgte Thomas „Bauer“ Piehl, der mit seinem Einstandstor seinen Torriecher unter Beweis stellte und die wohl schönste Kombination des Spiels nach Flanke von Christian Kokartis perfekt vollendete.

Fazit: Es geht voran! Wiederum war eine Steigerung zur Vorwoche zu erkennen und neben dem kämpferischen Einsatz zeigte man auch spielerisch einen Aufwärtstrend. Durch eine kompakte Mannschaftsleistung errang man einen –außer in den Anfangsminuten- nie wirklich gefährdeten Heimsieg.

Aufstellung: H. Hansen – B. Trilck (75.: H. Nitsch), S. Gleu, S. Renfert – M. Heinrich, M. Örtel, B. Tolle, Chr. Kokartis, N. Burke - M. Möhrmann (ab 70.: T. Piehl), M. Krüger

KREISLIGA vom 09.03.2008


BSSV II – VfL Schwartau 1:1 (0:0)

Das Heimspiel gegen die Gäste aus Bad Schwartau war ein ganz wichtiges Spiel im Abstiegskampf. Nachdem man die Woche zuvor die drei Punkte in Mölln nicht entführen konnte, wollte man sie an diesem Wochenende endlich behalten. Schon nach wenigen Minuten konnte jedoch der Gästestürmer auf Torwart Andre Behncke zulaufen, der die Situation aber vereiteln konnte. Dadurch wachte der BSSV auf und spielte eine gute konzentrierte erste Halbzeit. Während die Gäste gar nicht mehr vors Tor kamen, erspielte sich das Team von Andre Trilck einige Möglichkeiten, die aber nicht zwingend genug waren.

Nach dem Seitenwechsel konnte dann Manuel Barwanitz das 1:0 markieren. Nachdem sich Christian Gabriel auf der linken Seite gut durchsetzte und den Ball in die Mitte schob, versenkte Manuel Barwanitz den Ball in der 60. Minute. In der Folgezeit kam der BSSV wieder einige Male gefährlich vors Tor. Nach einem Eckstoß traf Thomas Nowitzke leider nur die Latte und nur kurze Zeit später wurde er vom Torwart getreten, der daraufhin mit der Roten Karte bestraft wurde. Dieser eigentliche Vorteil brachte aber Schwung ins Spiel der bis dahin schwach spielenden Schwartauer. Sie machten viel Druck und konnten kurz vor Ende der Partie noch das 1:1 erzielen. Nachdem der Schiedsrichter den Ball erst nicht als Tor gab, entschied er sich kurze Zeit später mit dem Assistenten zusammen um und gab den Treffer. Es ist schwierig zu sagen, ob der Ball wirklich im Tor war. Nach dem Spiel bestätigte ein Stürmer der Schwartauer jedoch, dass der Ball nicht hinter der Linie war.

Fazit: Der BSSV hat stark gekämpft und leider durch ein "Phantom-Tor" verloren. Aber es ist Leben in der Mannschaft und so nimmt man sich für das nächste Auswärtsspiel in Vorwerk natürlich erneut vor, drei Zähler einzufahren.


Borussia Möhnsen – SG Wentorf/Schönberg 1:1

Mit einem enttäuschenden 1:1 Unentschieden endete das heutige Kreisderby zwischen unserer Borussia und der SG Wentorf/Schönberg. Nach dem Spielausfall in Mustin hatten die Borussen sich heute viel vorgenommen und wollte von Anfang zeigen, dass sie sich in der Spitzengruppe festsetzen wollten. Doch wie schon in den beiden letzten Heimspielen waren es zunächst die Gäste, die über den Kampf ins Spiel kamen und sich einige gute Möglichkeiten erspielten.

Die Borussen wurden erst wach, als Matthias Kock sein Herz in die Hand nahm und nach einem Solo über den ganzen Platz mit einem tollen Schuß nur die Latte traf. Bitter für die Borussia die erneute Verletzung von Malek Saleh, nach einer langen Verletzungspause, stand er heute erstmals wieder in der Startelf. Er knickte um und wurde durch John Willers ersetzt. Im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit war es ein zerfahrenes Spiel mit wenigen Möglichkeiten. Zu Beginn der 2.Hälfte hatten die Borussen sich viel vorgenommen. Mit dem ersten schönen Spielzug des Spiels, konnte Felix Stamer John Willers bedienen, der aus halblinker Position zum umjubelten Führungstreffer treffen konnte. Kapitän Daniel Schlingelhof hatte nur kurze Zeit später das 2:0 auf dem Fuß, doch er scheiterte am Wentorfer Torwart. Nach dem der Gast aus Wentorf ab der 75. Minute nur noch mit 10 Mann weiterspielen musste, war es vorbei mit der Ordnung im Spiel der Borussen.

Die Rot/Schwarzen Jungs vom Kuckucksberg waren nur noch in der Defensive und mit der Leistung des Schiedsrichters beschäftigt. Die Gäste drückten auf den Ausgleich, kurz vor dem Schlusspfiff fiel dieser dann auch. Nach einem Einwurf für die Borussia konnte die SG den Ball sofort gewinnen und mit einem Steilpass die aufgerückte Abwehr ausspielen. Der Stürmer lief dann alleine auf Torwart Bastian Siemers zu und ließ diesem keine Chance. Bester Borusse war heute Matthias Kock, der sich nahezu keinen Zweikampf verlor. Im Kampf um die vorderen Plätze waren es natürlich 2 verlorene Punkte, der Gast aus Wentorf hat sich diesen Punkt aufgrund ihrer kämpferischen Leistung verdient. Am nächsten Wochenende gastiert der Tabellennachbar Fortuna St.Jürgen in Möhnsen, ein wichtiges und richtungweisendes Spiel.

Aufstellung Borussia: Möhnsen:Bastian Siemers - Frederik von Elm, Axel Gloger (70. Florian Heitmann), Matthias Kock - Malek Saleh (25. John Willers), Emrah Tastekin, Daniel Schlingelhof, Jens Kanschat, Felix Stamer - Dshivan Saleh, Henoch Förster

Tore: 1:0 John Willers (60.), 1:1 (87.)


Ratzeburger SV – SV Breitenfelde II 2:3

Ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten! So lautete die Vorgabe des Trainers vor dem Spiel. Nach der Demontage der Vorwoche gegen den Tabellenersten mussten auch unbedingt wieder drei Punkte eingefahren werden. Zu Gast beim Derby war der Breitenfelder SV 2. Die erste Überraschung für den RSV gab es aller dings schon vor dem Spiel.

Ein Blick in die Mannschaftsaufstellung der Gäste verriet, dass 5-6 Spieler aus der Verbandsligamannschaft von Breitenfelde in der Startelf standen. Die Anfangsphase der Partie war recht ausgeglichen. In einem gutklassigen Kreisligaspiel hatte der RSV die erste Gelegenheit in Führung zu gehen, aber sowohl Hauke Sydow als auch Mike Ka-mischke konnten den Ball nicht im Tor unterbringen. Die erste Torchance für den BSV ergab sich nach einem gut vorgetragenen Konter. Kurz darauf hätte Jan Weluda mit einer Direktabnahme im Sechzehner den Führungstreffer markieren können, verzog aber den Schuss. Auf der anderen Seite war es Heidensohn, der den RSV-Keeper zu einer starken Parade zwang. Nach einer halben Stunde fiel dann aber doch das Tor für die Gäste. Nach sehr guter Vorarbeit auf links konnte Marco Heidensohn den Ball aus fünf Metern ins Tor knallen.

Nur zehn Minuten später folge das 0:2. Andreas Kempf kam aus 12 Metern völlig frei zum Schuss und nagelte das Leder in den Winkel. Der RSV gab sich aber nicht auf und versuchte noch vor der Pause den Anschlusstreffer zu erzielen. Schließlich war der endlich spielberechtigte Enno Böke, der nach leichter Konfusion im Strafraum den Torhüter aus kurzer Distanz überwinden konnte. Es ergab sich sogar noch die riesen Chance zum Ausgleich, Hauke Sydow konnte den Ball aber nicht an Fynn Berndt vorbei bringen.

Nach dem Seitenwechsel bestimmte der RSV das Spielgeschehen. Breitenfelde zog sich zurück und versucht durch gezielte Gegenstöße die Entscheidung zu erzielen. Die erste Chance nach Wiederanpfiff hatte Phillip Neugebauer. Nach einem lang gezogenen Feistoß von Christopher Lüth bekam er aber nicht genug Druck hinter den Ball, sodass er vom Gäste-Torwart noch pariert werden konnte. Kurz darauf hätte der BSV hier alles klar machen können, als ein Breitenfelder Stürmer völlig allein auf Jens Nickel zulief. Doch dieser konnte mit einem Fußreflex parieren. In der 65. Minute war es dann soweit. Jan Weluda zog aus 20 Metern mit links ab, der Ball wurde abgefälscht und landete unhaltbar im Tor. Nun war der RSV am Drücker. Nach weiteren hochprozentigen Chancen durch Hauke Sydow, Björn Scheiner und Jan Weluda lag das 3:2 förmlich in der Luft. Doch dann der Schock. Zehn Minuten vor dem Ende der Partie erzielte Breitfelde die unverdiente Führung. Der RSV war in der Folge nicht mehr in der Lage, auf das Gegentor zu reagieren und verlor nach großem Kampf das Spiel gegen den Breitenfelder SV 1+2.

Aufstellung: Nickel – Knuth, Bronikowski, Tesch (Scheiner) – Weigelt, Neugebauer, Sprenger, M. Kamischke (Lüth) – Weluda – Sydow, Böke (Hinrichsen)


Lübecker SC – RW Moisling II 3:2 (2:1)

Zum Topspiel (3 gg.1) der Kreisliga HL/RZ hatte sich die Schiri-Abtl. mal was Besonders einfallen lassen. Das Trio (inkl. 16jähr. Linienrichter) war, um es mal milde zu beschreiben, einfach nur schlecht. Dazu im folgenden Bericht aber mehr. Die Gäste traten mit etlichen Spielern (wie schon letzte Woche gg. den RSV) an, die tags zuvor noch mit der 1ten in Flensburg gespielt haben. Dank noch mal an die "Sesselfurzer", die die "U21-Regelung" erfunden haben; wenn das keine Wettbewerbsverzerrung ist, was dann?!?!? Der Gastgeber musste seinerseits auf insgesamt 6 Spieler verzichten, so das Sascha (TW aus der 2ten) zum Einsatz kam, was sich im Nachhinein als Glücksfall herausstellte. Zum Spiel:

In einem guten und sehr kampfbetontem Spiel hatte der Gast die 1te Chance, aber Sascha konnte gleich im ersten 1 gg 1 mit einem starken Reflex zur Ecke klären. In der 20.min konterten wir über die rechte Seite, das nur mit einem Foulspiel gestoppt werden konnte. Oli schlug mit links einen starken und scharfen Freistoß ca. 8m zentral vors Tor und Borne kam völlig frei zum Kopfball und machte das viel umjubelte 1:0. Nur 2 min später kam es 20m zentral vor unserem Tor zu einem mehr als zweifelhaften, indirekten Freistoß, weil beide Spieler mit dem gestreckten Bein zum Ball gingen. Der Schiri hob den Arm und gab den Ball frei. Der Moislinger lief an und schlenzte den Ball in "Tor des Monats-Manier", ABER DIREKT ins Tor. Der Schiri guckte anschl. 2 bis 3 sek. nach unten, um dann auf Tor zu Entscheiden, wohl wissend, das er einen indirekten Freistoß angezeigt hat......WOW.....

Die LSCer ließen sich aber nicht beirren und legten gleich einen (Wut-)Zahn zu. In der 33. min führte Stübi einen schnellen Gegenzug über die rechte Seite und flankte lang auf den 2. Pfosten, wo Deler seinen Gegenspieler am Wegschlagen des Balls hinderte und dadurch Paddy den Ball Richtung lange Ecke schickte. Doch ein RWMer rutschte dazwischen und klärte ins eigene Netz: 2:1 und eine verdiente Halbzeitführung für den Gastgeber.

Mit Beginn der 2.Hälfte versuchte RWM den Druck zu erhöhen, doch der LSC war mit seinen Kontern stets gefährlich, so das der Gast den Libero noch nicht auflöste. In der Folgezeit bestimmte die Taktik das Spiel UND der Schiri benachteiligte beide Mannschaften jeweils so stark, das es langsam "kribbelig" wurde. Die letzten 13 (offiziellen) min gipfelten dann in ein Fiasko, das seines Gleichen sucht (alle Beteiligten, wissen was ich meine). Nach 77min kam der Gast über die rechte Seite zu einer Flanke, die der Moislinger Angreifer aus ca. 5m in Richtung kurze Ecke köpfte, doch wie TW Sascha (immerhin locker über 100kg bei ca. 178cm) den Ball katzenartig um den Pfosten lenkte, bleibt sein tolles Geheimnis. Die folgende Ecke wurde schnell abgefangen und zu Deler in die Spitze gespielt. Der ließ 2 Gäste stehen und bediente den mitlaufenden Stübi, so dass er alleine auf den Keeper zu lief und eiskalt in die kurze Ecke abschloss - 3:1. Wer nun allerdings dachte, das Spiel wäre entschieden, hatte die Rechnung ohne den Schiri gemacht. Moisling setzte alles auf eine Karte und wurde prompt 1min später ausgekontert. Paddy spielte sich den Ball durch 2 RWMer durch und wurde kurz vorm 16er hörbar und unsanft von den Beinen geholt. Doch zur Verwunderung Aller gab es Freistoß für die Gäste und G/R für Paddy wg. "Schwalbe"!!! Anm. von mir: Wenn du solche Entscheidungen siehst, überlegst du wirklich, ob da alles mit "Rechten Dingen" zugeht.

In der 90.min gab es dann einen Freistoß für RWM, den eine der zahlreichen Verbandsliga-Leihgaben mit dem Kopf ins Tor verlängerte - 3:2. Anschl. zeigte der "Freak" 5min Nachspielzeit an............. Bis auf Thorben, dem fast noch ein Eigentor unterlief, passierte nicht mehr viel, so dass ER in der 98.min (!!!) das Spiel abpfiff.

Beide Trainer waren sich einig, das so ein "Schiri" gemeldet werden muss, doch Glück im Unglück, es waren Schiri-Beobachter Vorort, so das man nur hoffen kann, das der Typ nicht so schnell wieder auf Fußballer losgelassen wird. Ein am Ende verdienter Sieg der Hausherren, der am nächsten WE in Breitenfelde bestätigt werden muss.

KREISKLASSE A vom 09.03.2008










SSV Güster – SV Bliestorf 12:0


Mit 12:0 gewann der SSV Güster gegen den SV Bliestorf. Der SV Bliestorf trat ersatzgeschwächt und zudem mit nur 10 Spielern an. Auch durch eine gute kämpferische Leistung konnte letztendlich die hohe Niederlage nicht verhindert werden. Das 1:0 (8.) erzielte Sören Jessen. Nach einer Einzelleistung von Jule Berghoff erhöhte Thomas Kahl auf 2:0 (18.). Das 3:0 (20.), nach einer mustergültigen Kombination von Norman Burmester über Thomas Kahl sowie das 4:0 (21.) gelang Jule Berghof. Norman Burmester schloss einen Alleingang zum 5:0 (38.) ab.

Güray Zigni schoss nach Vorarbeit von Christian Lüdtke das 6:0 (39.). Den Halbzeitstand von 7:0 (43.), nach einem Freistoß von Christian Lüdtke, erzielte wiederum Jule Berghof. Bis zur 69. Minute plätscherte das Spiel vor sich hin, ehe Thomas Kahl auf 8:0 erhöhte. Eine Minute später war Jule Berghof zum 9:0 erfolgreich. Der Gästetorwart konnte sich mehrfach auszeichnen. Nach einem Eckstoß war abermals Jule Berghof zum 10:0 (76.) zur Stelle. Auch bei den weiteren Treffern, 11:0 (83.) Jule Berghof und 12:0 (87.) Sören Jessen war der Torwart des SV Bliestorf chancenlos.

Es spielten:
Malte Hasenkamp – Mirco Schiersch (Moritz Menzel), Björn Gödeke, Robert Ide – Thomas Kahl, Norman Burmester. - Christian Lüdtke, Sören Jessen, Hauke Bayer (Ole Oetjen), - Jule Berghof, Güray Zigni

Breitenfelder SV III – SIG Elmenhorst 0:3 (0:2)

Der Tabellenführer der Kreisklasse A hatte weitaus mehr zu kämpfen als noch beim 7:0 Hinspielsieg in Elmenhorst. Der BSV (12. Platz) hielt von Anfang an gut mit, bestrafte sich dennoch durch individuelle Abwehrfehler selbst und lag zur Halbzeit mit 0:2 hinten.
Die zweite Hälfte brachte bis auf ein weiteres Gästetor in der letzten Minute nichts hervor. Ein schwaches Spiel beider Teams fand ein Ende.


TSV Gudow II – BSSV III 4:1 (2:0)

Die Dritte des BSSV fuhr auch wenn nur mit 11 Mann hochmotiviert zum 2. platzierten des TSV Gudow 2. Die Mannschaft von Andreas Martel fing stark an und konnte sich die ein oder andere gute Chance herausspielen. Jedoch war das Spiel ausgeglichen und auch der TSV kam zu seinen Chancen. Die Dritte bekam einen Freistoß nach einem Foul an Christian Petry direkt am Strafraum, jedoch wurde dieser fahrlässig vergeben. Wenige Minuten später konterte der TSV und ging durch ein unglückliches Eigentor in Führung. Die Dritte des BSSV wirkte wie gelähmt nach dem Gegentor und bekam nur kurz danach durch eine Ecke das 2. Gegentor. Nach den beiden Gegentoren versuchte die Mannschaft wieder konzentriert Fußball zu spielen, was auch das ein oder andere mal gelang.

In der Kabine probierte man sich nochmals zu motivieren um das 2:0 noch aufzuholen. Beide Mannschaften fingen wie schon in der 1. Halbzeit stark an. Der BSSV spielte häufig über die Außenbahnen und kam so immer wieder zu guten Chancen. Allerdings war man in einigen Situationen zu nachlässig und bekam das 3:0. Das Tor hätte regulär nicht zählen dürfen da ein Spieler des TSV zuvor mit der Hand spielte. Trotzdem gab die Mannschaft von Andreas Martel nicht auf und kämpfte. Der Kampf wurde belohnt, denn Thorben Knust erzielte durch ein Kopfballtor das 3:1.Die Mannschaft wollte nun mehr, denn sie merkte das der TSV leicht schwächelte. Die Büchener bekamen viele Chancen, die leider wie schon in den Spielen zuvor leicht vergeben wurden.

Nach einem Freistoss für den BSSV nahm Christian Patry den Ball mit dem Bauch an und erzielte das 3:2, was leider nicht gegeben wurde, da sämtliche Gudower Hand schrieen und der Schiedsrichter sich beeinflussen lies. Da der Schiedsrichter zuvor schon auf den Mittelpunkt zeigte beschwerten sich einige Büchener, was zur folge hatte, das Phillip Lenski mit Gelb verwarnt wurde und danach mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Trotzdem gab der BSSV nicht auf und probierte es nochmals. Jedoch kamen auch die Gudower noch zu ihren Chancen und machten das 4:1.Es war wie so oft, das die Mannschaft wollte aber in den wichtigen Momenten nicht konnte. Die Spieler Alexander Ahrens, Benjamin Kokartis und Nils Bodenbach sollte man an dieser Stelle hervorheben, denn sie kämpften 90min. ununterbrochen. Die Dritte des BSSV empfängt nächstes Wochenende eine Mannschaft die weit unten steht. Vielleicht kann durch einen Sieg wieder mehr Selbstbewusstsein getankt werden und es geht wieder vorwärts.