FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Mittwoch, 1. Dezember 2010

VERBANDSLIGA SÜD-OST


TSV Trittau – TSV Malente 3:1 (2:1)


Im Duell der Aufsteiger sicherte sich die Holst-Elf verdient alle drei Punkte. Die Partie nahm schnell Fahrt auf, schon die Anfangsminuten hatte es in sich. Nach drei Minuten schloss Tim Lessau eine schöne Kombination von Alexander Beis und Max Johnsen erfolgreich ab. Doch Malente reagierte umgehend, schon im Gegenzug folgte für die Hausherren die Ernüchterung. Ein Freistoss von Thore Meyer (4.) fand den Weg durch Freund und Feind hindurch in das lange Eck. Doch Trittau steckte den Gegentreffer gut weg, spielte konsequent weiter in Richtung Gästetor. Und sie zeigten sich auch weiterhin treffsicher. Dennis Ratzlaff umkurvte zwei Gegenspieler und setzte Johnsen (17.) geschickt ein, der zur erneuten Führung traf. Nach dem Wechsle hatte Ratzlaff (46.) die Vorentscheidung auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Keeper Felix Drews. In der Folgezeit bestimmte Trittau weitgehend die Partie. Malente spielte phasenweise gut mit, zeigte jedoch nur bis zum Strafraum gefällige Aktionen. „Wir haben es versäumt, das Spiel früher zu entscheiden. Doch ich hatte eigentlich nie das Gefühl, dass hier noch etwas schief gehen würde“, war Carsten Holst zufrieden. Das 3:1 durch Alexander Beis (85.) gab dem Trainer dann auch Recht. Für Malente war es die siebte Niederlage in Folge, trauriger Rekord in dieser Verbandsliga-Saison.


Trittau: Stach – Kiehn, Zimmermann, Gawor (89. Anton), Prehn, Herdt (13. Wrede), Caliebe, Lessau, Ratzlaff, Johnsen, Beis.


Malente: Drews – Kroll, Mössel (69. Tisljer), Schumacher, Aylar, Matzanke, Förster (54. Lesch), Junge, Pyriki, Meyer, Paulsen.


TuS Lübeck – TSV Lensahn 1:0 (1:0)


In einem wahren „Glücksspiel“ kamen die Gastgeber zu einem verdienten Sieg. „Mit Fußball hatte das heute nichts zu tun. Die Platzverhältnisse waren eine einzige Katastrophe. Wir hatten zwar die besseren Möglichkeiten, doch am Ende hatten wir das Glück in einem Lotteriespiel“, erklärte TuS-Trainer Jan-Sebastian Berr die neunzig Minuten. In einer fairen Partie spielten die die Gastgeber vom Start weg nach vorne, doch erst gegen Ende des ersten Durchgangs agierte TuS zielstrebig und wurde prompt gefährlich. Marcel Stellbrink und Andre Karau standen jeweils freistehend vor Keeper Stefan Weber, der jedoch ließ sich zunächst nicht überwinden. Glück hatten die TuS`ler, als Florian Dora völlig ungedeckt vor Rudolf Frank auftauchte und ebenfalls scheiterte. Vor dem Pausenpfiff durften die Hausherren dann doch noch jubeln. Stellbrink setzte sich über außen geschickt durch und passte zielsicher in den Sechzehner zu Kenneth Willert (39.), der zum Tor des Tages abschloss. „Das war ein wichtiger Sieg, auch wenn wir am Ende noch mal ins Schwimmen gekommen sind“, so Berr. Doch Schlussmann Frank hielt mit zwei Paraden in den Schlussminuten den Dreier fest.


TuS Lübeck: Frank – Rivera, Goldbach, Poch, Nasra (90. Swoboda), Jankowiak, Willert, Dziavlowski, Stellbrink, Tombers (75. von Domarus), Karau (80. Schläger).


Lensahn: Weber – Babbe, Kuchel, Neuhäuser, S. Knorr, Prieß, Dora, Balzereit, König (67. Green), Heun, Steffen.



RW Moisling – TSV Pansdorf 0:4 (0:2)


Leichter als erwartet nahm der neue Tabellenführer die Hürde am Brüder-Grimm-Weg. Auf den gefrorenen Untergrund stellten sich die Pansdorfer von Beginn an besser ein, waren dem Gegner immer einen Schritt voraus. „Sie haben uns mit ihrer kampfstarken Spielweise schnell den Schneid abgekauft“, versuchte RW-Trainer Dirk Kohlmann die dritte Pleite in Serie zu erklären. „Ich will hier auch gar nichts schönreden. Was wir vor dem Spiel besprochen hatten, das war mit dem Anpfiff schon wieder alles vergessen. Schade auch für Gerrit Lange. Ihm hätten wir gerne einen besseren Einstand ermöglicht“. Zwei krasse Blackouts der Moislinger Defensive nutzten Timo Kirstein (15.) und Patrick Farklas (33.) zur Pausenführung aus. Nach der Pause passierte zunächst sehr wenig, der jetzt seifige Untergrund ließ ein reguläres Fußballspiel auch gar nicht mehr zu. Pansdorf blieb weiterhin sehr zweikampfstark und hatte gegen eine schwache RW-Offensive auch wenige Probleme. Als die Rot-Weißen frühzeitig alles auf eine Karte setzten, vollendete Erik Damm (64.) einen klassischen Konter zur Entscheidung. Niklas Simon (86.) setzte den Schlusspunkt.



Die Serie von vier sieglosen Spielen konnte ausgerechnet im Spitzenspiel in Moisling beendet werden. Auf schwierigem Geläuf kam der Gastgeber besser ins Spiel und hatte eine erste Chance, doch Lars Möller machte die kurze Ecke zu (6.). Mit unserer ersten Offensivaktion gelang die Führung. Patrick Farklas setzte sich entschlossen durch und passte in die Spitze auf Timo Kirstein, der sich nicht lange bitten ließ und aus 16 Metern vollstrecken konnte, 0:1 (16.). Dennis Jaacks hatte die nächste gute Szene. Er konnte sich auf der linken Seite durchsetzen, doch seine Eingabe fand keinen Abnehmer (21.). Dann eine Schrecksekunde. Lennart Landsberg rutschte aus und der RWM-Stürmer lief allein auf Lars Möller zu, konnte den Ball auch vorbei spitzeln, doch Felix Krüger rettete (24.). Jetzt war der Gastgeber am Drücker, aber wieder konnten wir den entscheidenden Nadelstich setzen. Timo Kirstein tanzte drei Gegenspieler aus und schlug den Ball mit dem rechten Fuß in den Strafraum, Patrick Farklas vollendete per Kopf, 0:2 (34.), ein Klassetor. Moisling war sichtlich geschockt und sollte fortan auch nicht mehr ins Spiel zurück finden.


Die zweite Halbzeit begann mit zwei guten Möglichkeiten für Alex Weiss. Zunächst nutze er eine Kopfballablage von Timo Kirstein und überlupfte den Keeper, leider knapp am Kasten vorbei (49.). Dann vergab er einen weiteren Hochkaräter nach toller Vorarbeit von Erik Damm (59.). Nur kurz darauf fiel die endgültige Entscheidung. Timo Kirstein scheiterte bei der nächsten Chance im ersten Versuch, schaltete aber sehr schnell und flankte auf Erik Damm, der den Ball aus 6 Metern volley unter die Latte wuchtete, 0:3 (63.). Moisling gab noch ein Lebenszeichen von sich, scheiterte aber zunächst an Lars Möller und setzte den Ball danach übers Tor (81.). Den Schlusspunkt setzte Niklas Simon nach Steilpass von Timo Kirstein, 0:4 (86.). Jan Spindler vergab mit der nächsten Aktion einen noch höheren Sieg (87.).


Moisling: Katbanyon – Kohlmann (46. Paasch), Akar, Lange, M. Bornemann, Dogan, Azzez (46. Lening), Barten, J. Bornemann, Akcasu, Jakubiak.


Pansdorf: Möller – Wenske, Block, Wittky, Damm (75. Ulverich), Landsberg, Jaacks (46. Spindler), Kirstein, Farklas, Krüger, Weiss (71. Simon).


BSSV – Eutin 08 2:5 (1:2)


Die Büchener begannen stark, störten die Eutiner schon sehr früh in der eigenen Hälfte. Ein Lupfer von Kay Wieckhorst (17.) über Keeper Christopher Kordts zum 1:0 war für den BSSV ein Auftakt nach Maß. Alles schien nach Plan zu laufen, doch zwei unnötige Aussetzer der Abwehr waren der Anfang vom Ende. Wie aus dem Nichts drehten die Rosenstädter per Doppelschlag die Partie. Mit zwei identischen Kombinationen hebelten sie den BSSV gekonnt aus. Tim Brunner setzte zweimal Florian Schumacher (31., 32.) in Szene, der jeweils per Kopf traf. „Wir hatten bis dahin alles im Griff, doch so einfach dürfen wir uns nicht aushebeln lassen. Das war anfängerhaft“, war Trainer Henning Meins angefressen. Im zweiten Durchgang spielte die Meins-Elf weiter engagiert auf und kam zum verdienten Ausgleich, als Wieckhorst (58.) aus dem Gewühl heraus zum zweiten Mal traf. Doch in der Defensive war der BSSV heute einfach zu anfällig und nicht konzentriert genug. Nach einer Ecke fehlte die Zuordnung und der gerade eingewechselte Tim Schmahl (63.) konnte mutterseelenallein zum 3:2 einnetzen. Sieben Minuten später sorgte Schumacher mit seinem dritten Treffer per Elfmeter für den Büchener Knockout, bevor Schmahl (90.) den Schlusspunkt setzte.



Eine lange Anreise, winterkaltes Wetter und ein kleiner Kunstrasenplatz. Dies waren die Bedingungen für unser vorletztes Auswärtsspiel der Vorrunde. Ziel des Spiels war es an den Erfolg der Vorwoche anzuknüpfen und mit 3 Punkten die Heimreise anzutreten. Der Kader hatte diesmal nur einige kleine Veränderungen. So stand mit Dennis Schmidt nur 1 Spieler auf dem Platz, der gegen die TuS Lübeck 93 nicht dabei war. Zusätzlich war Tim Schmahl wieder im Kader und auch Thomas Schultalbers konnte nach seiner langwierigen Verletzung mitwirken. Beide nahmen aber zunächst noch auf der Bank Platz. Das Spiel begann für die Eutiner mit einigen Anlaufschwierigkeiten. Die Anfangsphase war geprägt durch ungenaue Anspiele und unentschlossener Zweikampfführung, so dass die Hausherren zunächst das Heft des Handelns übernahmen. Ein, durch einen dieser unnötigen Ballverluste, eingeleiteter Angriff hatte in der 17.Minute den Führungstreffer der Stormarner zur Folge. Auch danach bestimmten die Büchener die Begegnung, in die die 08er zu diesem Zeitpunkt noch nicht gekommen waren. Erst als zwei gut vorgetragene Angriffe über die rechte Seite zu 2 Toren führten, gelang Eutin 08 der Einstieg ins Spiel. Florian Schumacher nutzte jeweils die schöne Vorarbeit in Form einer präzisen Flanke zu seinem Doppelschlag. Innerhalb von 1 Minute war die Partie gedreht und nicht nur die Büchener schauten sich verwundert an. Bis zur Halbzeitpause geschah nicht mehr viel, weil die 08er jetzt zwar besser im Spiel waren, jedoch die nötige Präzision beim Spiel in die Spitze vermissen ließen.


In Hälfte 2 startete die Heimmannschaft dann auch wieder besser. Durch einige Umstellungen im taktischen System gelang es ihnen die Callsen-Elf erneut unter Druck zu setzen. Daraus resultierend fiel das 2:2. Jedoch war dieser Treffer der erneute Weckruf für die Offensivbemühungen der Gäste. Spielbestimmend konnten teils gut anzuschauende Angriffe vorgetragen werden. Besonders auffällig war hier der eingewechselte Thomas Schultalbers, der nach langer Verletzung sein großes Potential andeuten konnte und mit Zweikampfstärke überzeugte. Jedoch musste eine Standardsituation herhalten um die erneute Führung zu übernehmen. Ein präzise geschlagener Eckball des Linksaußen Ahlers wurde von Tim Schmahl, nur 5 Minuten nach seiner Einwechslung, eingenickt. Nur 7 Minuten später konnte eine weitere Offensivaktion von Felix Ahlers mit einem Torschuss abgeschlossen werden. Der Schuss verfehlte zwar das Tor aber während des Schusses wurde der Schütze im Strafraum gefoult und das Vergehen mit Strafstoß geahndet. Diesen verwandelte Flo Schumacher sicher und damit waren die Eutiner wieder auf der Siegerstraße, die auch bis Spielende nicht mehr verlassen wurde. Denn sie ließen in den letzten 20 Minuten keine gefährlichen Angriffe der Heimmannschaft zu. Im Gegenteil - in der Schlussphase der Partie wurden gute Möglichkeiten zum Ausbau der Führung nicht genutzt und so dauerte es bis zu 90. Minute bis der Endstand hergestellt wurde. Tim Schmahl stellte abermals seine Torjägerqualitäten unter Beweis und erhöhte mit seinem 2. Tor des Tages zum Endstand von 5:2 für die 08er.


Als Fazit bleibt zu sagen, dass die Eutiner schwer ins Spiel fanden und mit Sicherheit noch viel Luft nach oben ist. Allerdings hat die Mannschaft sich in das Spiel zurück gearbeitet und letztlich, aufgrund der 2. Hälfte, verdient als Sieger die lange Fahrt nach Hause antraten.


BSSV: Behnke – Nitsch, Kokartis, Hamann (46. Schleede), A. Hahn, Kuchlenz (76. Möhrmann), Sievert (3. M. Hahn), Tolle, Schuster, Casper, Wieckhorst.


Eutin: Kordts – Wohlert, Malchow, Weiß (60. Schultalbers), Ahlers, Brunner (58. Schmahl), Schmidt (70. Callsen), Reichenbach, Sax, Schumacher, Graper.

KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG



Lübecker SC 99 – Phönix Lübeck 8-1


Gegen den Tabellenletzten von der Travemünder Allee war die Zielstellung klar: Drei Punkte waren Pflicht, um nicht den Anschluss nach oben zu verlieren. Gleich in der 1. Minute aber die erste dicke Chance für die Gäste. Ein Phönix-Stürmer taucht allein vor Sascha auf, der aber gut parieren kann. Das sollte fürs Erste die größte Chance der Auswärtsmannschaft bleiben. Fortan spielte nur noch der LSC. Nach einer Viertelstunde Dauerdruck war der Bann dann gebrochen. Niki Jessens Schuss lenkt der Keeper noch an die Latte, aber Achmed staubt zur Führung ab. In der Folge ergaben sich viele Möglichkeiten für uns, das zweite Tor sollte allerdings erst kurz vor der Pause fallen. Einen schönen Pass von Mansi kann Stöpsel zum 2:0 verwerten. Kurz danach klingelt es noch einmal vor der Halbzeit. Erneut Achmed kann nach einer Ecke von Julius zum verdienten 3:0 Pausenstand erhöhen.


Die zweite Halbzeit geht weiter wie die erste aufgehört hat. Keine Phönixer Torchancen und ein deutliches optisches Übergewicht und Chancenplus auf Seiten der Platzherren. Wieder dauert es eine Viertelstunde bis das nächste Tor fällt: Emo passt auf Achmed, der sein drittes Tor am heutigen Tage erzielen kann. Phönix ist nun geschlagen und wir spielen nicht mehr so zielstrebig nach vorne. So dauert es bis zur 83. Minute ehe das 5:0 durch Stöpsel fällt, der von Benny Richter mustergültig in Szene gesetzt wurde. Die Schlussphase gehört dann wieder ganz klar uns und es fallen noch drei Tore, die das Ergebnis standesgemäß machen. Beim 6. Streich flankt Emo auf Benny Richter, der aus kurzer Distanz einköpfen kann. Die Tore 7 und 8 markiert Joker Kairo in Stürmermanier. Einmal wird er von Benny Richter, das andere Mal von Yunus, der eine Richter-Ecke verlängert, bedient. Zwischendurch fällt noch der unnötige 7:1-Ehrentreffer der Gäste durch Klose. Am Ende bleibt zu sagen, dass durchaus ein höherer Sieg im Bereich des Möglichen war, aber auch dieses Ergebnis bringt nur drei Punkte und Selbstvertrauen, das wir am Donnerstag im Nachholspiel gegen die SG aus Wentorf/Schönberg gut gebrauchen können.


LSC: 1 Dallmann - 5 Marcel Skordos - 2 Meikel Skordos, 3 Podszus - 6 Benke (60. 13 Richter) - 4 Eren, 8 Pabst - 11 Lindhoff, 7 Jessen - 10 Sare (40. 14 Kurt), 9 Sirdah (70. 19 Geißelbrecht).



TSV Gudow – Borussia Möhnsen 1-1


Der Winter kommt! Am vergangen Sonntag kam es zum 4. Derby in dieser Saison. Das Gute zu erst: die Mannen vom Kuckucksberg stehen immer noch 5 Punkte hinter dem TSV Gudow. Auf doch recht gutem Grün starteten beide Teams verhalten in die Partie. Es wurde versucht den Ball laufen zu lassen, doch schnell stellten beide fest, so richtig sollte dies heute nicht gelingen. Der TSV tat sich schwer den Ball über mehrere Stationen zu kombinieren und den Gegner unter Druck zu setzen. Es passierte einfach nichts, was die Zuschauer ein wenig hätte erwärmen können. Entweder waren die Pässe zu ungenau oder die langen Bälle fanden keinen Abnehmer. So ging es tor- und chancenlos in die Kabine.


M. Burmeister erinnerte seine Jungs daran, was hier an Ort und stelle zu tun sei: laufen, eng am Mann stehen und endlich gezielt in die Offensive spielen. In der zweiten Halbzeit starteten die Schwarz-Weißen dann endlich gute Aktionen. T. Tegge scheiterte zweimal nur knapp per Kopf vor dem Gehäuse. Der wieder stark aufspielende S. Diekert bediente ihn dabei mit guten Flanken. Über die Außen sollte nun noch mehr Druck entstehen: M. Keune dribbelte sich schnell über die linke Seite durch, doch J. Ehrhardt versagten wieder einmal die Nerven, und der Abschluss landete knapp neben dem Pfosten. Im Gegenzug dann die überraschende Führung. C. Hingst (Innenverteidigerersatz für C.Behrendt) stellte seine Viererkette sehr offensiv und musste einem lang gespielten Ball + Gegenspieler hinter her laufen. Er konnte aber leider nicht mehr verhindern, das Selinger (76.) am chancenlosen B. Kamp-Dupslaff ins Tor schoss. Gleich darauf die nächste Möglichkeit für die Borussia, zum Glück scheiterte sie jedoch freistehend vor dem leeren Tor. Der TSV versuchte es in der Schlussphase mit langen Bällen auf D. Lange, irgendwann wird der das Ding schon mit seinem Kopf rein nicken. Es dauerte doch gefühlte 120 min. bis endlich der ersehnte Clou klappen sollte. M. Borowski hatte auf der linken Seite viel Platz und nahm Maß, seine 40 Meter Flanke erreichte D. Lange noch in der Drehung mit dem Kopf und der Ball senkte sich ins lange Eck zum 1:1 Ausgleich in der 90. min.! Mehr war dann auch nicht mehr drin. Aufgrund der zweiten Halbzeit leider 2 Punkte zu wenig. Aber im Derby nicht verloren, ist ja auch was. Ein großes Lob an unsere fleißigen Greenkeeper, ohne euch hätte das Spiel wohl nicht statt gefunden!



Nach dem enttäuschenden Auftreten der Borussia bei Fortuna St. Jürgen wollte man wieder einen 3er im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Doch auf dem gefroren Boden kamen zunächst beide Mannschaften nicht so recht "aus dem Quark". Es war zunächst wenig Tempo im Spiel und kaum ein Angriff konnte zu Ende gespielt werden. So ging man mit einem ereignisarmen 0:0 in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte nahm die Partie langsam Fahrt auf. Gudow übernahm vorübergehend das Spielgeschehen und konnte sich einige gute Chancen erspielen, welche jedoch am Keeper hängen blieben. Danach tauten die Jungs von Kuckucksberg so langsam auf. Vor allem der zur Halbzeit eingewechselte Kim Seeliger hauchte der Partie ordentlich Leben ein. Nachdem selbiger am starken Schlussmann der Gastgeber scheiterte, machte er es beim zweiten Versuch freistehend besser und erzielte die dann letztlich nicht unverdiente Gästeführung. Danach hatte die Borussia noch einige Konterchancen, doch Jundo und Seeliger scheiterten erneut. Kurz vor Schluss dann eine mehr als fragwürdige Gelb-Rote Karte für Seeliger und der mehr als unglückliche Gegentreffer in quasi letzter Minute. Somit steht ein Punkt zu gute, der sich allerdings wie eine Niederlage anfühlt.


Gudow: Bastian Kamp-Dupslaff – Sebastian Diekert , Jan Ulrich, Christian Hingst, Michael Müller – Maurice Borowski, Nils Krogmann , D. Lange, M. Keune (ab. 88. H. Burmeister) - Torsten Tegge ( ab. 75. T. Scherp), Jens Ehrhardt.


Möhnsen: 1 Bastian Siemers - 5 Felix Stamer, 4 Tarik Jundo, 2 Björn Hoffmann- 6 Peer Karstens, 8 Daniel Schlingelhof (84. Min. Robin Wind), 7 Tim Willhöft, 3 Matthias Kock, 10 Christoph Czygan (74. Min. Hendrik Siel) - 9 Robin Freund (45. Min. Kim Seeliger), 11 Dshivan Jundo.


Tore: 0:1 Seliger (76. min) und D. Lange 1:1 (90 min.)


Ratzeburger SV – TSV Schlutup 3-4


Am ersten richtig kalten Wochenende der neuen Saison war die 1. Herrenmannschaft aus Schlutup zu Gast beim RSV. Da auf dem Kunstrasen eine reine Rutschpartie zu erwarten war, entschied man sich, das Glück auf dem gefrorenen Rasen zu suchen. Für beide Mannschaften war dieses Spiel auf Grund der Tabellensituation ein 6-Punkte-Spiel. Leider behielt man keinen dieser Punkte in Ratzeburg.


Der Gast aus Schlutup machte von Beginn an einen wacheren Eindruck und kam schon in der Anfangsphase zu ersten Chancen (7. und 9.). Die RSV-Defensive geriet zunehmend unter Druck und konnte sich erst nach 10 Minuten etwas befreien. Björn Scheiner scheiterte mit der ersten RSV-Chance noch knapp. Wenig später machte es Jan Weluda besser. Nach einem kapitalen Fehler der Schlutuper Abwehr lief Weluda alleine aufs Tor zu und schoss seine Mannschaft zur entlastenden 1:0-Führung (11. Min). Wenig später hatte Sven Knuth die Möglichkeit die Führung noch in die Höhe zu schrauben, scheiterte jedoch am Querbalken (16. Min). Schon in der 23. Minute der nächste Aufreger. Marc Fischer bringt einen Schlutuper im Strafraum zu Fall. Der folgende Strafstoß wird jedoch durch RSV-Schlussmann Jens Nickel pariert. Schlutup wurde nach dem verschossenen Elfer stärker und drängte auf den Ausgleich. Nach zwei individuellen Stellungsfehlern in der RSV-Defensive sollten den Gäste zunächst der Ausgleich (40. Minute) und vor der Halbzeit sogar noch der Führungstreffer (45. Minute) gelingen. Allein Torwart J. Nickel ist es zu verdanken, dass der Rückstand aus Sicht der Gastgeber nicht höher war.


In der 2. Halbzeit wollte es der RSV besser machen. Dies sollte zunächst auch gelingen. Gleich nach Wideranpfiff setzte sich Fischer über die rechte Seite durch und spielte Scheiner frei, der den Ball zum schnellen Ausgleich einschob. In der 55. Minute gelang es S. Knuth, den RSV sogar noch wieder in Führung zu schießen. Wer jetzt jedoch glaubte, dass dies einen Ruck innerhalb der Ratzeburger Mannschaft bewirken würde und die 6 Punkte in Ratzeburg bleiben würden, der sollte eines besseren belehrt werden. Schon in der 58. Minute musste der RSV den erneuten Ausgleich hinnehmen. Auch die Punkteteilung sollte nicht von langer Dauer bestehen bleiben. In der 62. Minute gelang es Schlutup das Spiel erneut zu drehen und mit 4:3 in Führung zu gehen. Auch die letzten Offensivbemühungen des RSV sollten die Niederlage nicht mehr abwenden können. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass auch dieses Spiel aufgrund der Witterungsverhältnisse ein Lotteriespiel war, Schlutup aber gerade mit Blick auf die erste Halbzeit und den deutlich besseren Zweikampfwerten verdient gewonnen hat.


GW Siebenbäumen – Fortuna St. Jürgen 6-2


Was war das GWS??? Die erste HZ wurde sang und klanglos an die eifrigen Gäste von Fortuna St. Jürgen verschenkt. Dabei ist noch gar nicht Weihnachten. Unsere Mannschaft fand zu keiner Zeit in das Spiel. Lag es am Wetter? Lag es an der schlechten direkten Vorbereitung zum Spiel (Fototermin usw.)? Es war auf jeden Fall nicht erkennbar, dass wir hier einen erneuten Heimsieg erzielen wollten. So erspielten sich die Fortunen eine völlig verdiente Pausenführung. Vorne keine Ideen, langsames Spiel, hinten offen wie ein Himmelstor. Fortuna nutzte diese Möglichkeiten bis zur Pause mit zwei Treffern.


In der Pause muss dann etwas passiert sein. Die Spieler wurden daran erinnert, wie wir zum Erfolg kommen wollen. Das wir erheblich mehr tun müssen, um ein weiteren "Dreier" zu holen. Zwei "Neue Spieler", die viel Schwung in das Spiel brachten (Schlauch +Balu), sowie einige taktische Veränderungen. Nun war das Team wohl auch aufgetaut. Innerhalb von nur 8 !!! Minuten wurden 3 Tore erzielt. Nun lief es wieder, das Kombinationsspiel unserer Elf. Fortuna fand nicht mehr statt. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Fortunen-Tor. Und auch die im Training geforderten Kombinationen wurden nun im Spiel umgesetzt, ließen das kalte Wetter vergessen. Am Ende wurde dann der von vielen erwartete Erfolg erzielt.


Jetzt können wir völlig entspannt dem Spiel gegen den Türkischen SV entgegen sehen. Da es in Lübeck wohl schon erhebliche Platzprobleme gibt, werden wir gerne mit unserem Platz aushelfen. Unser Vorstand hat jedenfalls bereits Signale gegeben, dass für die Herstellung des Platzes Menschen und Maschinen bereit stehen. Sollte das Wetter also nicht völlig chaotisch sein, kann das Spiel "gedreht" werden. Dieses werden wir dem Staffelleiter jedenfalls anbieten. Es ist ja auch so von den "Ansetzern" vorgesehen. Beide Vereine freuen sich bestimmt auf dieses Spiel, warum soll es also ausfallen? Nur weil in Lübeck sehr wenig für die Plätze gemacht wird? Warten wir die Entwicklung ab, GWS ist bereit zu helfen.......



AKM Lübeck – VfL Vorwerk 2-1


Die Vorzeichen standen schlecht. Von unseren 3 Stürmern war nur Sascha Wyska einsatzfähig. Neben ihm kam Aymen zum Einsatz. AKM wollte den Aufstiegsplatz und stürmte gleich munter los. Ziel war es offensichtlich, viele Freistöße zu produzieren. Bei den Dribblings wurde Körperkontakt gesucht, der Schiedsrichter hatte viel Arbeit. Einen dieser Freistöße nutzte AKM in der 18. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß. AKM wurde ruhiger, wir kamen besser ins Spiel und suchten unsere Chance. Ende der Halbzeit wurden die Aleviten in der Abwehr immer unsicherer. Ein Foul an Aymen im Strafraum brachte keinen Elfer, sondern nur ein Freistoß, den wir vergaben. Kurz danach ein Tor von Sascha Wyska, das für uns nicht nachvollziehbar wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt worden ist. Für Sascha, der nach einem Tritt aufs Sprunggelenk schon humpelte, ging es nicht mehr weiter, er blieb nach der Halbzeit in der Kabine.


Damit waren alle unsere Stürmer aus dem Spiel. Der Wille, den Rückstand aufzuholen, ließ uns in der 47. Minute im zentralen Mittelfeld in der Vorwärtsbewegung einen tödlichen Fehlpass spielen, den AKM eiskalt zum 2:0 ausnutze. 5 Minuten später verletzungsbedingt das Aus für Aymen. Also noch einen Mittelfeldspieler in den Sturm beordern. Ging hier noch was? Unser „Hilfsstürmer“ Ömer wollte sich nicht mit der Niederlage abfinden. Mit einer Klasseleistung setzte er sich durch und erzielte in der 71. Minute den Anschlusstreffer. AKM spielte nun auf Zeit, wir waren nicht in der Lage, genug Druck auf die Abwehr von AKM auszuüben. Daher letztlich ein verdienter Erfolg für AKM. Schön zu sehen, dass solche Teams auch nur mit Wasser kochen. In Bestbesetzung wäre hier für uns etwas möglich gewesen.



TSV Kücknitz – SG Wentorf/S. 2-6


Bei eisigen Temperaturen mussten wir gegen unsere lauenburgischen Gäste eine 2:6 Schlappe hinnehmen. Für beide Teams war es von Anfang an sehr schwer auf dem teilweise gefrorenen und seifigen Platz spielerisch zu glänzen. Doch die Gäste kamen kämpferisch besser ins Spiel und gewannen die Mehrzahl der wichtigen Zweikämpfe im Mittelfeld. So dauerte es nur bis zur 14.Minute bis die Spielgemeinschaft eine Unachtsamkeit in unserer Defensive zum 0:1 nutzte. Nachdem Rückstand kamen wir nun etwas besser ins Spiel und konnten schon in der 20.Minute durch einen direkten Freistoß durch Patrick Klagges ausgleichen. Nun waren wir endgültig "drin" im Spiel und Björn Grieger konnte nur zehn Minuten später nach Vorlage durch den sehr agilen Patrick Klagges die 2:1 Führung erzielen. Diese Führung hielt auch bis 5 Minuten vor dem Halbzeitpfiff. Doch ein Eckball in der 40.Minute und eine Flanke von der rechten Seite nur 3 Minuten später ließen die Gäste das Spiel noch vor der Pause drehen.


Nachdem Halbzeittee kamen wir nun konzentrierter aus der Pause. Wir waren nun enger dran am Gegner, und zwangen sie zu Fehlern. Doch wie sooft fehlte uns in der Offensive die entscheidende Durchsetzungskraft und Genauigkeit um den Ausgleich zu erzielen. In der 66. Minute kam dann mit der ersten gefährlichen Aktion der Gäste in der zweiten Hälfte die kalte Dusche. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde vom gegnerischen Stürmer mit dem Kopf zum vorentscheidenen 2:4 verlängert. Nun war die Luft raus und die Gäste konnten in der 78.Minute wieder nach einer Flanke das 2:5 markieren. Der vierte (!) Gegentreffer den wir in dieser Partie nach einer Flanke bzw. Standardsituation bekamen. Das zeugt von mangelnder Konzentration, an der wir unbedingt arbeiten müssen. Der Schlusspunkt wurde in der 84.Minute durch einen Sololauf gesetzt. Das Spiel war ein Sinnbild dafür das wir zu einfache Gegentreffer bekommen, die eigentlich leicht zu verhindern sind und das wir einfach effektiver in den entscheiden Momenten vor dem gegnerischen Tor sein müssen. In den nächsten beiden Spielen gegen die direkten Konkurrenten aus Möhnsen und Dornbreite, müssen wir nun unbedingt punkten. Bedanken möchten wir uns bei den Zuschauern die an diesem kalten 1.Advent den Weg auf den Sportplatz gefunden haben und den drei "Aushilfen" aus der Zweiten ( Dennis Marharens, Tobias Engel, Patrick Klagges).


Kücknitz: D.Marharens - K.Müller - M.Kähler, M.Paschen - M.Stuht, M.Schramke (46.O.Krause), P.Scheller (60.O.Grieger), F.Kleinschmidt, B.Grieger - B.Günther (67.T.Engel), P.Klagges.

KREISKLASSE A



BSSV II – Möllner SV 2-5


Gegen den direkten Verfolger Büchen-Siebeneichen konnte eine vor allem zum Ende der ersten Halbzeit stark agierende Möllner Mannschaft einen weiteren Sieg einfahren. In den ersten dreißig Minuten zeigten beide Teams aber zunächst Magerkost-Fußball. Auf beiden Seiten stimmte die Ordnung im Mittelfeld noch nicht, sodass hüben wie drüben kaum vernünftige Angriffe gefahren wurden. Ab der 35. Minute sollte sich dies jedoch schlagartig ändern. Ab diesem Zeitpunkt begann der Auftritt des Albert Oldenburgers, der, um es vorwegzunehmen, an allen Möllner Treffern an diesem Tage beteiligt war. Nachdem er das 0:1 nach einem Büchener Abwehrfehler erzielen konnte, bekam Mölln wenig später einen Freistoß zugesprochen. Diesen verwandelte Albert ebenfalls kompromisslos. In der 42. Minute bediente er dann Marijan Krivic, der das Ergebnis auf 3:0 aus Möllner Sicht hochschraubte. Dies war gleichzeitig der Halbzeitstand.


Im zweiten Durchgang dann das gleiche Bild; Alberts Kopfballverlängerung landete bei Marijan. Dieser lief den gegnerischen Abwehrspielern davon und schoss den Ball am gegnerischen Schlussmann vorbei ins Tor. Das daraus resultierende Ergebnis von 0:4 war gleichsam verdient wie beruhigend. Leider gewann im Folgenden auch das Möllner Spiel an Ruhe. Zwar hatte Mölln durch Marko Glas, der den verletzten Marijan Krivic ersetzte, noch zwei gute Möglichkeiten, im Großen und Ganzen verloren die Gäste jetzt aber die Kontrolle über das Spiel. So konnten die Hausherren einen Fehler des Möllner Torwarts Christian Hering ausnutzen und Ergebniskosmetik betreiben. In der 87. Minute gelang Büchen dann sogar noch das 2:4. Dadurch nochmals wachgerüttelt, erzielte Albert nur eine Minute später sein drittes und somit das fünfte Möllner Tor. Ein Zuspiel von Marcel Grupe nutzte er, in dem er den gegnerischen Torwart tunnelte. Damit war der Endstand von 2:5 besiegelt, sodass Mölln den Platz als Sieger dieses „6-Punkte-Spiels“ verließ.




Der BSSV verliert das Verfolgerduell gegen den Möllner SV mit 2:5. Nach dem 4:1 Erfolg aus der Vorwoche wollte man mit weiteren 3 Punkten die Lücke zur Tabellenspitze weiter verringern. Beide Mannschaften zeigten in der Anfangsphase ein ausgeglichenes Spiel. Das Mittelfeld wurde von beiden Seiten schnell überbrückt, jedoch waren Chancen Mangelware. Die Abwehrreihen hatten die Stürmer gut im Griff und so versuchten beide Teams ihr Glück mit Fernschüssen, die aber keine wirkliche Gefahr darstellten. Ab der 30. Spielminute kamen die Gäste besser ins Spiel und bestraften die Fehler der Büchener eiskalt. Nach einem Stellungsfehler in der Abwehr konnte der Gästestürmer zur 1:0 Führung treffen. 5 Minuten später erhöhte Mölln dank eines Freistoßes aus 18 Metern auf 2:0. Der dritte Treffer fiel dann wiederum nach einem Stellungsfehler der Abwehr kurz vor der Pause.

In der Kabine merkte man der Mannschaft den Schock an, aber man nahm sich dennoch vor noch mindestens 1 Punkt zu ergattern. Diese Vorhaben wurde aber 10 Minuten nach Wiederanpfiff gestoppt. Wieder konnte der Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone geklärt werden und die Eulenspiegler erhöhten auf 4:0. Das war natürlich die Entscheidung. Der BSSV war fortan bemüht die Partie ordentlich zu Ende zu bringen und investierte nun mehr in die Offensive. Bei den Gästen schlichen sich nun Unkonzentriertheiten ein und so konnte Thorsten Reinke in der 75. Minute, nach Zuspiel von Thorben Lohse, per Kopf über den Torhüter lupfen. In der 80. Minute war es dann Manuel Barwanietz, der den Ball aus dem Gewühl aus kurzer Distanz zum 2:4 versenken konnte. Nun keimte bei der Nissen-Elf nochmals Hoffnung auf. Doch der Möllner SV war heute vor dem Tor einfach kaltschnäuziger und traf zum 2:5 Endstand.

Fazit: Der BSSV verliert, auch in der Höhe, verdient gegen den Tabellendritten. Die Mannschaft war über 90 Minuten nicht in der Lage dem Spiel ihren Stempel aufzutragen. Sämtliche Grundtugenden ließen die Büchener vermissen und waren in den entscheidenden Situation einfach nicht konzentriert genug.


BSSV: F.Kraak - S.Kraak, Dirks, Trilck, Steusloff - Reinke, Lohse, Harries (60. Borjau), Pertiller (45. Jagusch) - Barwanietz, Möhrmann.


MSV: Hering – Grupe, Harmgarth, Martens, Schwarz – Koßyk, Lieck, A. Dankert, Sykora – Oldenburger, Krivic.


SV Weissenrode – TSV Siems II 1-6


Es ist mal wieder soweit gewesen. Weisenrode am Samstag. Die Gastgeber überraschten zuletzt mit einem 1:2 Auswärtserfolg bei der 2. von Eintracht Grönau. Selbst erlebte man in den letzten Partien immer torreiche Auseinandersetzungen in Niendorf. Und wer Weisenrode kennt, weiß auch das sie an guten Tagen richtig Probleme bereiten können. So ein Tag war heute allerdings nicht. Das Geläuf in Niendorf war auch nicht wirklich bespielbar. Auch wenn 80% des Platzes grün waren, steckte trotz Sonnenschein Frost im Boden. Eine Walze hatte dieser auch schon lange nicht mehr gesehen. Aber walzen soll ja jetzt eh verboten worden sein, wegen der Kleinstlebewesen im Boden. Ok zum Spiel.


Siems kam erstaunlicher weise besser mit dem Boden zu Recht als die Hausherren. Allerdings wurde auch das ein oder andere Mal am Ball vorbei getreten. Und das waren eigentlich auch die Situationen wo die Weisenroder ihre wenigen Möglichkeiten hatten. Weissenrode lies Siems soviel Platz das trotz der widrigen Platzverhältnisse kombiniert werden konnte. So dauerte es auch nur bis zur 9. Minute das Burow C Reinke zum 0:1 auflegte. Wenn man in den folgenden Minuten konsequenter mit den Möglichkeiten umgegangen wäre, hätte sicher der ein oder andere nachgelegt werden können. So aber glich Weissenrode in der 14. Minute aus. Aber wie schon in vergangenen Spielen der Saison machte dies nicht wirklich Eindruck auf die Siemser. Weiß man doch inzwischen das erst am ende der Partie unter den Strich geschaut wird. Ab der 18. Minute sprang dann auch die Tormaschine mal wieder an. Zuerst Borth auf Bertmanm zum 1:2, dann Burow auf T Reinke 24. Minute 1:3, dann C Reinke auf Kühne in der 30. Minute zum 1:4 bevor Burow kurz vor der Halbzeit zum 1:5 traf. Das war dann auch schon die Vorendscheidung. Burow der angezerrt in die Partie ging konnte sich schonen. Für ihn kam Erdtmann zur 2. Halbzeit. Dieser fügte sich dann auch gleich nach Vorarbeit von C Reinke nahtlos ins Spiel ein und sorgte in der 50. Minute für das 1:6. Weitere Wechsel standen an. Haferbecker kam in der 60. für Kühne, in der 65. Henseleit für C Reinke, der heute am besten mit den Verhältnissen klar kam und ganz stark aufspielte. Und schlussendlich kam Bomba in der 70. Minute für Borth. Sonst passierte nicht mehr viel in der 2. Halbzeit. Siems tat nicht mehr alles und wollte nicht mehr, Weissenrode konnte nicht mehr zum Spiel beitragen. Schwarz durfte noch 2-mal eingreifen bevor der Schiri, der für ein Spiel in Weisenrode einen ruhigen Nachmittag hatte, abpfiff.


Siems: Schwarz, Baumgard, Blank, Baumann, Borth (70. Bomba), T Reinke, Prehn, C Reinke (65. Henseleit), Kühne (60. Haferbecker), Bertmann, Burow (46. Erdtmann).


VfL Schwartau – SC Rapid 2:1 (0:0)


Auf Schneebedeckten Kunstrasen ging es heute zum Spitzenspiel zum Tabellenführer nach Schwartau. Auf rutschigem Geläuf kam der Gastgeber besser in Schwung und hatte nach 9min die gute Möglichkeit, durch Jan Plieke per Kopf in Führung zu gehen, doch Paddi im Tor konnte mit einem Reflex den Ball zur Ecke klären. Danach dauerte es bis zur 23.min, bis beide Truppen sich einigermaßen auf die Rahmenbedingungen eingestellt hatten und der VfL mit der nächsten guten Möglichkeit auf sich Aufmerksam machte. Nach einem Schuss von der halb rechten Seite konnte Paddi den Ball zwar parieren, doch kullerte das Spielgerät in Richtung Tor, wo wir es im Gedränge schafften, den Ball zu klären. Nur 3min später allerdings dezimierte sich der Gastgeber selber, als ein VfLer sehr hart gegen Jigga einstieg und Folgerichtig die G/R Karte sah, weil er kurz vorher wg. Trikot halten mit Gelb verwarnt wurde. Leider konnten wir bis zur Halbzeit daraus keinen Nutzen ziehen, weil der VfL sich neu sortierte und wir nicht die Mittel benutzten, die man in Überzahl braucht. Zwar konnten wir uns ein optisches Übergewicht erarbeiten, kamen aber nicht wie gewohnt zum erfolgreichen Abschluss – 0:0 und Halbzeit.

Mit Wiederanpfiff allerdings konnten wir die Überzahl besser nutzen und in der 47.min die Riesenmöglichkeit für Björn, der ein großes Durcheinander im 5er mit einem Schuss abschloss, doch mit vereinten Kräften klärte der VfL in höchster Not auf der Linie. Bis zur 62.min hatten wir weiterhin ein leichtes Übergewicht, das die Schwartauer mit Kampf auszugleichen versuchten. Wir bekamen von der rechten Seite eine Ecke, die Barthek in den 5er brachte, aber ein VfL zur vermeintlichen Ecke klären wollte – alle außer Barthek schalteten schon ab, doch er brachte den Ball von der Torauslinie wieder in den 5er, wo Björn am schnellsten reagierte und den Ball zur umjubelten 1:0 Führung eingrätschte. In den nächsten Minuten hatten Paddy (70. - mit Direktabnahme aus 16m knapp am Winkel vorbei) und Barthek (72. - Freistoß aus 20m – Keeper mit toller Parade) die wohl endgültige Entscheidung auf dem Fuß, doch es sollte spannend bleiben. Der Tabellenführer stellte noch mal Offensiv um und kam trotz Unterzahl von Minute zu Minute immer gefährlicher vor unser Gehäuse, ohne sich allerdings ein gute Möglichkeit zu erspielen. Dafür „durften“ wir dann sorgen, denn in der 84.min waren wir zu Sorglos und viel zu langsam im eigenen 5er, so dass die Klärung nicht aus dem 16er kam und der eingewechselte VfLer Zeit genug hatte, den Ball aus ca. 14m zentral vorm Tor sich vorzulegen und zum verdienten 1:1 einzuschieben. In diesen Minuten hatten wir dann wohl so viel mit Uns zu tun, das wir nur 90sec. später in einen Konter liefen und auf Vorlage von rechts N. Hüttl zum Siegtreffer abschließen konnte. In den Schlussminuten bekamen wir noch 2 Möglichkeiten zum Abschluss, doch im Gehäuse konnten wir keinen Ball mehr unterbringen.


Fazit: Wer nicht in der Lage ist, in der 84.min bei eigener Führung beim Spitzenreiter den Ball „hinter den Wald“ zu buffen, hat es auch nicht besser verdient! Am Ende muss man eingestehen, das die erste Niederlage uns zwar nicht Umwerfen wird, aber absolut vermeidbar war - sich aber in den letzten Spielen angekündigt hat.

KREISKLASSE B


Ratzeburger SV II – SSV Ziethen 2-1


Zum Jahresende stand noch einmal ein wichtiges Spiel für die RSV-Reserve an. Der heutige Gegner kam aus Ziethen und dies bedeutete natürlich ein heißes Derby. Trainer Fischer musste an diesem Spieltag mit wenig Personal auskommen, da Daniel Peters privat eingebunden und Kapitän Lars Tesch kurzfristig „verhindert“ war. Das Spiel begann mit kurzer Verzögerung. Es wurde noch kurzerhand vom Rasenplatz auf den Kunstrasen umdisponiert um die Gesundheit der Spieler zu gewährleisten.


Die Gäste aus Ziethen kamen gleich besser ins das Spiel und waren immer einen Tick eher am Ball. Der Ratzeburger SV versuchte immer wieder den Spielaufbau zu stören und einen eigenen zu gestallten, aber dies gelang auch nach 25 Minuten nicht. In der 26. Minute dann der Jubel auf Seiten der Gäste. Ein Fehler im Mittelfeld zog sich bis nach hinten durch und die Ziethener konnten verdient in Führung gehen. Bis zur 40. Minute passierte dann nicht viel. In der 41. jedoch die erste sehr gute Aktion der Ratzeburger. Florian Jahnig brachte den Ball gut auf das Gästetor und der Keeper war auch schon geschlagen, jedoch konnte der Ball durch den Verteidiger noch von der Linie gekratzt werden. So ging der RSV mit einem Rückstand in die Kabine.


Wieder einmal sollten die Inselstädter den besseren Start nach der Pause erwischen. Schon in der ersten Aktion nach Wideranpfiff konnte der Ball gut im Mittelfeld gehalten werden, Mike Kamischke bediente Christian Lorenz mit einer tollen Flanke und dieser köpfte mustergültig aus ca. 5 Metern zum 1:1-Ausgleich ein. Dadurch waren die Gäste nun doch verunsichert und auch hier häuften sich nun Fehler im Mittelfeld. Zur 62. Minute kam Normen Peuse in die Partie. Nur 4 Minuten später die umgekehrte Situation wie beim Ausgleich. Christian Lorenz spielte Mike Kamischke an, dieser kann den Ball aus halbrechter Position im langen Eck unterbringen. Das bedeutete tatsächlich für Führung für den RSV. In den restlichen Minuten der Partie folgte nun nicht mehr viel. Beide Mannschaften waren durch die sibirerischen Temperaturen froh das letzte Spiel der Saison bestritten zu haben, wobei wieder einmal die Inselstädter das Quäntchen mehr Glück auf ihrer Seite hatten. Das Glücksschwein scheint immer noch einen super tollen Job zu machen. Da Rothenhausen am Wochenende nicht gespielt hat und Steinhorst in Büchen mit 10:1 verlor, hat man nun ein Polster von 7 Punkten auf Platz 2. Ein Super Ergebnis, wenn man bedenkt, dass man in den letzten 14 Partien immer gepunktet hat und damit die Kreisklasse B souverän dominiert.