FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Montag, 29. April 2013

Gemeinsame Kreisliga Stormarn/Lauenburg?




Stormarner Fußballvereine für Kreisligareform (Hamburger Abendblatt vom 12.04.)

Am 8. Juni fällt die Entscheidung über gemeinsame Spielklasse mit Lauenburg. Das Abendblatt fragte bei den 41 Clubs nach. Wenn sich die Vertreter aller 41 Fußballvereine Stormarns am 8. Juni auf der Verbandstagung treffen, entscheiden sie darüber, ob es ab der Saison 2014/2015 eine gemeinsame Liga der beiden benachbarten Kreise geben soll


Ahrensburg. Die Anregung kam vom Spielausschussobmann des Kreisfußballverbands Lauenburg, Karsten Klingbeil. Inzwischen ist daraus ein abstimmungsfähiges Modell geworden. Wenn sich die Vertreter aller 41 Fußballvereine Stormarns am 8. Juni auf der Verbandstagung treffen, entscheiden sie darüber, ob es ab der Saison 2014/2015 eine gemeinsame Liga der beiden benachbarten Kreise geben soll. Während die Diskussionen auch vereinsintern hitzig geführt werden, zeichnet sich knapp zwei Monate vor der Entscheidung eine Mehrheit der Reform-Befürworter ab. Der Wunsch nach einem Anstieg der Leistungsdichte überlagert die ökonomisch begründeten Bedenken. Viele Clubs erhoffen sich attraktivere und spannendere Spiele - und würden dafür weitere Anfahrtswege in Kauf nehmen. 15 Vereine sprachen sich bereits deutlich für eine Zusammenlegung aus, sieben weitere signalisierten ihre Zustimmung unter Vorbehalt.

Jörg Lembke, Erster Vorsitzender des Kreisfußballverbands Stormarn, hält die Reform für unumgänglich. Er sagt: "Es droht uns in der Kreisliga Stormarn ein unheimliches Leistungsgefälle." Zurückzuführen sei das auch auf die demographische Entwicklung. "Die Zahl der Fußballteams im Kreis sinkt. Mittelfristig würde wohl auch die vierte Kreisklasse wegbrechen", so die Befürchtung von Lembke, der den Vereinen das Modell auf einer Arbeitssitzung vorstellte und um Zustimmung warb. Dirk Jorga, Abteilungsleiter des VfL Tremsbüttel, stimmt in den Tenor ein: "Auch wenn unsere zweite Mannschaft davon negativ betroffen sein könnte, ist das eine vernünftige Idee. Die Liga würde wieder attraktiver." Bezeichnend für die gesamte Debatte ist, dass Jorga sogar aus dem eigenen Lager Widerspruch erhält. Marco Schier, Trainer der ersten Mannschaft, sagt: "Das Niveau würde durch die Lauenburger Teams nicht steigen. Stormarn täte sich damit keinen Gefallen."

Der am häufigsten angebrachte Kritikpunkt ist der erhöhte Fahrtaufwand und die damit verbundenen Kosten. Betroffen sind vor allem die Nordstormarner. Aus Bad Oldesloe, Pölitz und Hamberge dauert etwa die Fahrt zum TSV Gudow rund eine Stunde. Auch den FC Ahrensburg würde die Teilnahme an einer Kreisliga Stormarn/Lauenburg vor eine große Herausforderung stellen. Der Erste Vorsitzende Naim Rahmoni denkt sogar daran, das letzte Register zu ziehen: "Das wäre für die beiden Herrenmannschaften nicht zu bewältigen. Die Spieler würden sich dann Vereine in Hamburg suchen." Für den reinen Fußballverein ein Horrorszenario. Doch auch beim FCA wird intern relativiert. Trainer Frank Levenhagen: "Man sollte über den Vorschlag zumindest nachdenken. Vielleicht sind wir auch in der Kreisklasse A gut aufgehoben." Pro und Contra abzuwägen ist die Aufgabe, vor der sich die noch unentschlossenen Vereine sehen. Die Entscheidungsfindung ist für viele auch deswegen so kompliziert, weil sie alle Argumente in sich vereinen. So ringt Göran Schulze (Ligaobmann des SC Elmenhorst) mit sich selbst: "Sportlich gesehen wäre es eine Bereicherung", sagt er und beleuchtet anschließend die andere Seite: "Es würden auch viele interessante Kreisderbys wegfallen." Außerdem rechne er wegen der weiten Wege mit Zuschauerschwund.

Die Vereine stimmen nur darüber ab, ob es zu der Kreisligareform kommt, nicht aber über die Art der Umsetzung. Details wären noch mit den Lauenburgern zu klären. So ist noch fraglich, wie der Übergang erfolgen würde. Möglich wäre, in der ersten Saison 18 Mannschaften zu der neuformierten Liga zuzulassen und zur darauffolgenden Spielzeit auf 16 Clubs zu reduzieren. Mehrere Vereine sprachen sich allerdings dafür aus, einen "schnellen Schnitt" zu vollziehen. Ebenfalls noch unklar ist, in welchem Verhältnis die Clubs die neue Liga auffüllen würden. Der größere Anteil würde wohl aus der Kreisliga Stormarn, der gemeinhin die höhere Leistungsdichte bescheinigt wird, kommen. Die beiden Erstplatzierten wären unabhängig von ihrer Kreiszugehörigkeit für die Verbandsliga Süd-Ost qualifiziert.

Auch die Lauenburger Vereine müssen noch ihre Stimme abgeben. Da der Vorschlag aus den eigenen Reihen kam, ist kaum Widerspruch zu erwarten. In Stormarn haben alle 41 Vereine mit Fußballabteilung ein Stimmrecht, auch, wenn sie nicht direkt betroffen sind, wie etwa der Frauenfußballclub (FFC) Oldesloe. Es entscheidet die einfache Mehrheit.

So würden die Vereine heute abstimmen: Für eine gemeinsame Kreisliga aus Stormarn und Lauenburg (15 Vereine): SSC Hagen Ahrensburg, FFC Oldesloe, Brunsbeker SV, Delingsdorfer SV, TSV Grabau, SV Grönwohld, SSV Großensee, SV Hammoor, TuS Hoisdorf, TSV Gut Heil Dwerkaten Lütjensee, SV Preußen Reinfeld, VfL Rethwisch, SV Eichede, Tralauer SV, SV Westerau

Voraussichtlich dafür (7): VfL Oldesloe, TSV Bargteheide, SC Elmenhorst, SSV Jersbek, SV Timmerhorn-Bünningstedt, FSG Südstormarn, WSV Tangstedt

Unentschlossen (8): FC Ahrensburg, JuS Fischbek, SV Meddewade, SV Siek, VfR Todendorf, VfL Tremsbüttel, Witzhaver SV, TSV Trittau

Enthaltung (1): FSV Kickers Ahrensburg

Dagegen (5): SV Türkspor Bad Oldesloe, TSV Badendorf, Bargfelder SV, SV Großhansdorf, TSV Zarpen

Voraussichtlich dagegen (5): SC Union Oldesloe, SV Hamberge, SSV Pölitz, Rümpeler SV, SV Rehhorst


Sonntag, 28. April 2013

Samstag, 27. April 2013

Mittwoch, 24. April 2013

Montag, 22. April 2013

Mittwoch, 17. April 2013

Dienstag, 16. April 2013

Englische Wochen...




Der Amateurklub FC Guernsey hat 17 Spiele in 29 Tagen

Die Spieler vom britischen Amateurklub FC Guernsey stehen vor echten englischen Wochen. Im April muss der Klub insgesamt 17 Spiele bestreiten. Eine Insel wappnet sich für die stressigsten Tage des Jahres. Doppelbelastung! Über dieses Wort lachen sie sich auf der britischen Kanalinsel Guernsey schon seit geraumer Zeit kaputt. Und wenn in diesen Tagen Profis, Trainer und Manager über die Zweifach-Belastung von Ligafußball und internationalem Wettbewerb ächzen, über zwei Spiele pro Woche jammern und über mangelnde Regenerationszeiten fabulieren, dann kramen sie im 17.000-Einwohner Städtchen Saint Peter Port einfach einen Zettel hervor. Auf dem steht der Spielplan des dortigen Fußballklubs FC Guernsey für den Monat April. Dort stehen 17 Spiele. In 29 Tagen. Doppelbelastung? Lächerlich! Man kann nur ahnen wie viel Geduld die Frauen, Freundinnen und Familien der Guernsey-Spieler in diesem Monat aufbringen müssen, wenn ihre Männer mal wieder keine Zeit haben, um nach Feierabend ins Kino zu gehen oder endlich das undichte Dach zu reparieren. Sie müssen Fußball spielen. In der Combined Counties Football League. Neunte Liga. Ganz unten.

»Als ich das erstes Mal unsere Spielansetzungen für den April gesehen habe, dachte ich: ›Das muss ein Fehler sein‹«, sagte Guernsey Co-Trainer Colin Fallaiz vor einigen Tagen der BBC. Doch es war kein Fehler – und leider auch kein Witz. Und so müssen die Grün-Weißen in den kommenden Tagen nahezu jeden Abend die Töppen schnüren. Weltweit einmalig. Dass der FC Guernsey ein besonderer Klub ist, merkt man bereits auf den ersten Blick. Der erste Vorsitzende des Vereins ist immerhin Guernseys berühmtestes Kind: die Premier-League-Legende Matt Le Tissier. Die Website des Klubs ist zudem professioneller als von so manchem Zweitligisten, die Spiele werden live bei Facebook und Twitter getickert und auch in Sachen Marketing geht der Klubs mordernste Wege: Jeder Spieler hat einen eigenen Privat-Sponsor. Autohäuser, Tankstellen, Möbelgeschäfte – sie alle finanzieren den Amateurklub von der Insel, der erst seit zwei Jahren am regulären Spielbetrieb teilnimmt. Das Problem ist also keinesfalls die Struktur des Vereins und wohl nicht einmal der Umstand, dass der Inselklub zu Auswärtsspielen mit Schiffen und Flugzeugen reisen muss, sondern der eigene Platz. Denn das Footes Lane Stadium ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Drecksloch, das vom Schnee, Regen und Wind der letzten Monate vollkommen  gesetzt wurde. In der Hinrunde ist nahezu jedes Heimspiel des Klubs ausgefallen, zudem kam der Klub in einem Pokalwettbewerb sogar überraschend bis ins Halbfinale. Diese Umstände führten dazu, dass alle Heimspiele nun im April nachgeholt werden müssen. In den 17 Spielen ist der FC Guernsey zehn Mal Gastgeber. Am Wochenende wird ab sofort drei Mal gespielt. Freitag, Samstag, Sonntag. »Was wir da vor uns haben, ist irgendwie beängstigend«, sagt Fallaiz weiter. »Zwei Tage ohne Guernsey-Spiel?«




Die Fans hingegen nehmen die wohl einmalige Situation ihres Klubs mit Humor. Ein Anhänger twitterte etwa:  »Zwei Tage ohne ein Guernsey-Spiel? Ich könnte mir 140 Spiele im April angucken. Los geht's.« Der Klub selbst verkündete jüngst, extra für englischsten aller englischen Wochen einen Ex-Profi aus der Premier League auf die Insel gelockt zu haben. Doch während sich auf dem kleinen Eiland bereits die wundervollsten Namen zugeraunt wurden, war schnell klar, dass es sich um einen Aprilscherz handelte. Trotz der Mehrfachüberlastung peilt der Klub aber nach wie vor den Aufstieg an. Derzeit liegt man auf Platz 6 hat aber auch bis zu 13 Spiele weniger als die Konkurrenz. Immerhin, der Auftakt in den Stressmonat April verlief für den FC Guernsey positiv. Gegen den Tabellennachbarn Windsor gab es am 1. April einen klaren 6:1-Auswärtssieg.  Zudem holte der Klub unter Woche kurzfristig noch sieben neue Spieler in den Kader. Am Wochenende folgen nun die nächsten drei Spiele auf der anstehenden Ochsentour. Und sollte irgendwo tatsächlich die Mär von der Doppelbelastung bemüht werden, dann holen die Jungs aus Guernsey einfach wieder ihre Zettel raus. Auf denen steht: 17 Spiele. In 29 Tagen. Und ganz klein vielleicht auch: Shut the fuck up! (Quelle: 11freunde)



Sonntag, 14. April 2013

Mittwoch, 10. April 2013

Sonntag, 7. April 2013

Freitag, 5. April 2013

Donnerstag, 4. April 2013