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Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Dienstag, 5. April 2011



SG Schnakenbek/Lütau  - Breitenfelder SV II   3:2  (1:1)

Der Tabellenletzte aus Schnakenbek/Lütau revanchierte sich für die 4:2 Hinspiel Niederlage gegen einen BSV, der über die gesamte Spielzeit nicht genügend Willen und Kampfgeist an den Tag legte und somit verdient verlor.  Dabei begann das Spiel für den BSV, wie es ich für einen Tabellenfünften beim Schlusslicht gehörte: Nach 12 Minuten schickte Sven Huth, mit einer halbhohen Flanke, seinen Sturmpartner Timo Kirey, der nicht im Abseits stand und völlig allein aufs Tor zu lief. Kirey, der sein Startelf-Debüt gab, rannte auf den Keeper der Hausherren zu, umkurvte ihn und schob zur 1:0 Führung ein. Das war die erste Tormöglichkeit im Spiel und auch danach sollte sich für längere Zeit nicht allzu viel ergeben. Erst nach einer guten halben Stunde legten die Schnakenbeker zu und drängten den BSV in ihre Hälfte. Besonders nach Ecken wurde es für Nils Hildebrandt im BSV Kasten das ein oder andere Mal heikel. Generell waren die Hausherren bissiger, Zweikampfstärker und drängten auf den Ausgleich. Die Breitenfelder standen meist zu weit vom Gegner entfernt. Der Höhepunkt dieser Nachlässigkeit wurde mit dem 1:1 in der 39. Minute bestraft. Ein Schnakenbeker konnte gute 20 Meter unbedrängt durchs Mittelfeld der Gäste laufen, sich den Ball in Ruhe vorlegen und einfach Mal beherzt abziehen. Der Ball sprang an den Innenpfosten und ließ Hildebrandt keine Chance. Eine schwache erste Halbzeit endete mit diesem Gleichstand.

Die zweite Halbzeit hätte aus Sicht des BSV günstig beginnen können. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich Zubeyir Celik auf seiner linken Seite durch, spielte scharf in den Strafraum der Schnakenbeker und David Ghassemieh rutschte nur Millimeter am Ball und dem leer stehendem Tor vorbei. Eventuell hätte das Spiel durch diesen Treffer einen anderen Ausgang genommen. Die Schnakenbeker jedenfalls kämpften sich wieder weiter an das BSV-Tor heran. In der 55. Spielminute sogar mit spielerischen Mitteln. Ein feiner Doppelpass ließ die Abwehr der Breitenfelder ganz alt aussehen und besorgte letztendlich die 2:1 Führung für die Gäste. Diese Führung konnte sieben Minuten später auch noch zum 3:1 ausgebaut werden. Wieder standen die Abwehrleute zu weit weg vom Mann und wieder ließen sie den nötigen Biss vermissen. 66. Minute: Celik mit einer lang geschlagenden Ecke auf Kirey, dessen Kopfball auf der Linie abgeblockt werden konnte, doch der Abpraller landete bei Tobias Pape, der zum 2:3 Anschlusstreffer abstaubte. Weiterhin also alles drin für den BSV. Und obwohl der Gastgeber nun einen Gang zurückschaltete, lag der Ausgleich nicht wirklich in der Luft. Schwerfällig, ideenlos und ohne nötiges Glück im Abschluss steuerte der BSV dem Spielende entgegen. Die Schnakenbeker verschafften sich durch lange Bälle genügend Luft und schaukelten diesen Sieg dann auch, unterm Strich verdient, nach Hause. Gewiss haben sich die Blauweißen den Spielverlauf anders vorgestellt. Nicht zuletzt konnte gelernt werden, dass man als Sechter der Tabelle beim Schlusslicht genauso engagiert auftreten sollte, wie auch bei Gegner, die einen einstelligen Tabellenplatz innehaben.

BSV: Hildebrandt – Wulf, Martens (59. Maier), Cramer – Holz (C) (84. Peters), Meyer – Z. Celik, Ghassemieh, Paap (74. Frasch) – Huth, Kirey