Kopfnuss-Attacke: LSC-Kicker 18 Monate gesperrt
Das juristische Nachspiel der „Kopfnuss-Attacke“ gegen Schiedsrichter Boris Hoffmann ist entschieden – zumindest in erster Instanz auf sportlicher Ebene: Das Gericht des KFV Lübeck hat den Kreisliga-Kicker Ahmad Sirdah (Lübecker SC 99) wegen einer „Tätlichkeit in einem besonders schweren Fall“ mit einem 18-monatigen Sperre (bis 30.09.2012) und einer 150€-Geldstrafe belegt.
Das KFV-Gremium sah es nach gut viereinhalbstündiger öffentlicher Verhandlung und Anhörung von knapp 20 Zeugen als erwiesen an, dass der am 3. April nach dem Abpfiff der Kreisliga-Partie zwischen dem LSC 99 und Siebenbäumen (0-1) mit einer Roten Karte bedachte 29-jährige Fußballer den 38-jährigen Unparteiischen per Kopfstoß niedergestreckt hat. Hoffmann (Schiri-Obmann vom KFV Lübeck) musste danach zwei Nächte in der Klinik verbringen.
„Da auch eine zweijährige Sperre oder sogar ein Ausschluss auf Lebenszeit im Raume standen, ist der Angeklagte noch gut davon gekommen“, befand Rolf-Dieter Göbel und merkte an: „Das Urteil geht jetzt schriftlich raus. Bis zu sieben Tage nach Posteingang kann dagegen Widerspruch eingelegt werden“. (Quelle: Lübecker Nachrichten)
