FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Donnerstag, 8. Mai 2008

DAMEN - VERBANDSLIGA vom 04.05.08


Ratzeburger SV – Holstein Kiel II 6:1

Die spontane Meisterfeier fand schon am letzten Sonntag statt, als man den Tabellenzweiten Neuenbrook mit 1:0 besiegte und bereits uneinholbar vorne lag. Das letzte Punktspiel der Verbandsligasaison 2007/2008 geriet jetzt nur noch zu einem Schaulaufen: Nach der Ehrung durch den Verband besiegte man die überforderte Reserve von Holstein Kiel mit einem ungefährdeten 6:1 (3:1) und baute den Punktevorsprung auf elf Zähler und das Torverhältnis auf sensationelle 65:10 aus.

Die feuchtfröhliche Meisterfeier des letzten Wochenendes endete übrigens mit einem schweren Kater - als man die nächste Hiobsbotschaft aus dem großen Verletztenkader erfuhr: Die Knieverletzung, die sich RSV-Urgestein Kati Narawitz im entscheidenden Spiel in Neuenbrook zuzog, entpuppte sich eine Woche nach der Diagnose bei Sandra Mielke ebenfalls als Kreuzbandriss. Die 40-Jährige, die als Libero und Teammitglied eine wichtige Führungsfigur war, muss sich wohl mit dem Gedanken anfreunden, nicht nur auf die Aufstiegsspiele und die kommende Saison zu verzichten, sondern die aktive Karriere vorzeitig zu beenden.

So verfolgten insgesamt fünf gerissene Kreuzbänder (aus einem Jahr!) und ein Gipsfuß von der Seitenlinie das Geschehen, zeigten sich den "ehemaligen" Teamkolleginnen beim letzten Auftritt aber eng verbunden. Der RSV übernahm gegen die personell dezimierten Gäste schnell das Geschehen und erarbeitete sich Torchancen am Fließband. Nadine Petersen nutzte eine gute Vorarbeit von Johanna Weis über die linke Seite, Sturmkollegin Verena Fricke den perfekten Pass von Tanja Howe über die rechte Seite - und prompt stand es in den ersten zehn Minuten schon 2:0. Gleich dreimal scheiterten die Meisterinnen danach am Außennetz, obwohl sie beste Einschusschancen hatten. Eine Unsicherheit in der Abwehr ermöglichte Kiel zwar ein geschenktes Gegentor, im direkten Gegenzug sorgte Verena Ficke aber für den 3:1-Halbzeitstand.

Auch nach dem Wechsel ließen die Ratzeburgerinnen nichts anbrennen, sie erhöhten durch Johanna Weis, die trotz ihres vorherigen Einsatzes in der "Zweiten" gute Akzente setzte, auf 4:1, ehe Verena Fricke mit ihrem dritten Tor und Nadine Petersen mit ihrem zweiten Treffer auf 6:1 erhöhten. Eine Woche hat Trainer Gerhard Müller seinem Kader nun Zeit für die Regeneration gegeben - danach soll das Training im Hinblick auf die Aufstiegsspiele gegen Werder Bremen (1.6.) und den Niendorfer SV (8.6.) noch einmal angezogen werden.