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Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Montag, 30. März 2009


BSSV II – SSV Güster 2-1

aus SSV-Sicht:

Eine Woche nach dem bärenstarken Auftritt beim Heimsieg gegen Siebenbäumen stand für den SSV Güster nun das nächste Spitzenspiel an. Zu Gast beim Tabellenvierten aus Büchen sollte aber trotz überlegen geführten Spiels am Ende nichts herausspringen.

Die erste Halbzeit war relativ arm an Höhepunkten, sowohl bei den Gastgebern als auch bei den Güsteranern. Nach etwa 15 Minuten dann eine Schrecksekunde für den SSV: Der in der Winterpause an einer langwierigen Knieverletzung laborierende Dennis Rösch humpelte plötzlich und hielt sich das Knie. Er wurde ausgewechselt und für ihn kam Mirco Schiersch. Rösch konnte aber ziemlich bald Entwarnung geben und später wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Kurz vor der Pause mussten dann auch noch Julius Berghof und Martin Edler wegen körperlicher Beschwerden den Platz verlassen. Zwingende Tormöglichkeiten ergaben sich nicht mehr, allerdings hätte der Schiedsrichter, der sehr viel laufen ließ nach einem Foul an Felix von Warburg Mitte der ersten Halbzeit auf den Elfmeterpunkt zeigen müssen. So ging es mit 0:0 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel konnte sich weiterhin keine Mannschaft ein deutliches Übergewicht erarbeiten. Dennoch gelang es Büchen mit einem Doppelschlag, die Weichen aus Sieg zu stellen. 5 Minuten waren gespielt, als ein Büchener aufs Tor schoss und sein Mannschaftskollege den Abpraller zum 1:0 verwertete. Dieses Tor hätte jedoch niemals zählen dürfen, da der Torschütze im Moment des ersten Schusses so weit im Abseits stand, dass es eigentlich fast unmöglich war, das nicht zu sehen. Daher kann man den Güsteraner Verteidigern bei diesem Gegentreffer auch keinen Vorwurf machen, da man bei einer so deutlichen Abseitsstellung von 5 bis 10 Metern einfach nicht damit rechnen kann, dass das Spiel weiterläuft. Doch trotz dieser krassen Fehlentscheidung hätte der SSV beim direkt folgenden 2:0 nicht so unaufmerksam und zurückhaltend zu Werke gehen dürfen. Nach einer Hereingabe von der linken Seite befand sich die Hintermannschaft im Kollektivschlaf und gewährte dem Gegner 3 Nachschüsse, bis der letzte davon schließlich den Weg ins Tor fand. Nach diesen wirklich unnötigen und dummen Gegentoren war den Spielern die Wut im Bauch deutlich anzumerken.

Es folgte eine starke Drangphase, die bis zum Abpfiff anhielt. Es gelang jedoch nicht, aus dieser Überlegenheit Kapital zu schlagen. Mehrmals scheiterten André Kossowski und Julius Berghof und häufig war es auch der giftigen Spielweise der Hausherren zu verdanken, dass der Ball nicht den Weg ins Tor fand. Jeder ballführende Gegenspieler wurde sofort festgehalten oder umklammert. Der Schiedsrichter sah dies jedoch selten als Anlass, einen Freistoß zu pfeifen. Als er es einmal doch tat, nutzte Sören Jessen die Chance mit einem herrlichen direkt verwandelten Freistoß zum 2:1. Es war nun zwar noch genug Zeit und die Chancen waren auch da, aber der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. In der Nachspielzeit hatten kurz hintereinander noch einmal Norman Burmester und Felix von Warburg die Chance, den Treffer zu erzielen, vergaben diese jedoch.

Insgesamt war dies sicherlich keine verdiente Niederlage, allerdings ist sie auf eine Weise zustande gekommen, die nicht sein muss. Das 1:0 war zwar klar irregulär und der Unparteiische hatte auch nicht unbedingt seinen besten Tag, doch waren trotzdem genügend Möglichkeiten vorhanden, wenigstens unentschieden zu spielen. Zudem darf ein Gegentor wie beim 2:0 so einfach nicht fallen. Positiv ist aber, dass die Mannschaft Moral bewies und dem Gegner die letzte halbe Stunde keine Luft mehr zum Atmen ließ. Besonders ärgerlich ist jedoch die Tatsache, dass man gegen den direkten Konkurrenten um Platz 4 verloren hat, den man nun trotz Nachholspielen aus eigener Kraft nicht mehr einholen kann. (Quelle: www.guester-herren.de.vu)

Das Aufgebot des SSV Güster: Tobias Hamann - Björn Gödeke, Henning Hauschild, Dennis Rösch, Martin Edler - Felix von Warburg, Kevin Wehrenberg, Norman Burmester, 14 Sören Jessen - 10 Julius Berghof, André Kossowski - Mirco Schiersch (ab 15.), 8 Lüdtke (ab 35.), Tore: 1:0 (50.), 2:0 (53.), 2:1 Jessen (70.,direkter Freistoß)

aus BSSV-Sicht:

Viele Spiele im Kreis Herzogtum Lauenburg fielen den schlechten Witterungsbedingungen zum Opfer. Doch der BSSV konnte auf den neuen Kunstrasenplatz zurückgreifen und Schiedsrichter Axel Mau die Partie wie geplant anpfeifen.

Beide Mannschaften belegen in der Tabelle Platz vier und fünf und könnten mit einem Sieg den Anschluss an die Top drei wenigstens etwas aufrechterhalten. Die erste Halbzeit war für die Zuschauer nicht sehr spektakulär, jedoch entwickelte sich auf dem Platz ein intensives Spiel. Der Ball ging rauf und runter, jedoch konnte keines der Teams klare Torchancen herausspielen. Einige Male waren die Sturmpartner Christian Petry und Manuel Barwanitz entweder am Torwart gescheitert oder legten sich den Ball zu weit vor, sodass keine zwingende Gefahr ausging. Der BSSV hatte das Spiel aber unter Kontrolle und ließ hinten so gut wie gar nichts anbrennen. Dies wollte man dann in Halbzeit zwei endlich in Tore umwandeln und die drei Punkte eintüten.

Die erste Viertelstunde begann dann auch wie ein Paukenschlag. Der BSSV machte Druck und spielte schnell und ohne Umwege nach vorne. In der 50. Minute war es dann Christoph Nowitzke, der von links auf das gegnerische Tor abzog. Der Gästetorwart konnte den Ball nur abprallen lassen, wo glücklicherweise Christian Petry stand, der aus wenigen Metern den Ball in die Maschen schoss. Und es ließ nicht lange auf sich warten bis der BSSV nachlegte. Nachdem Christian Petry der Ball im 16-Meter-Raum über den Schlappen rutschte, legte Stefan Renfert schön für Jan Sievert auf, der aus 18 Metern den Ball ins Tor drischte. Dieser Doppelschlag innerhalb weniger Minuten sollte den BSSV auf die Siegerstraße bringen. Aber anstatt durch die 2:0-Führung an Sicherheit zu gewinnen, zogen sich die Gastgeber immer weiter zurück. Der SSV Güster begann nun endlich Gefahr zu entwickeln und wollte sich so schnell nicht abspeißen lassen. In der 70. Minute gelang den Gästen dann der Anschlusstreffer zum 2:1. Nach Foul an der Strafraumgrenze verwandelte ein Güsteraner unhaltbar für Nils Bodenbach den direkten Freistoß. Nun dachte wohl jeder der Büchener, dass man wieder nicht belohnt wird und Güster wie im Hinspiel das Glück des Tüchtigen hat. Bis zur Schlussminute drängten die Güsteraner auf den Ausgleich und der BSSV versuchte durch Konter die Entscheidung zu erzielen. Beiden Mannschaften gelang jedoch kein weiterer Treffer, sodass die drei Punkte in Büchen blieben.

Fazit: Dem Bericht aus Sicht der Gäste zu Folge, waren natürlich wieder die Güsteraner die bessere Mannschaft und haben unverdient verloren, aber das kennt man ja... Wenn man ehrlich ist, hat der BSSV den Sieg durchaus verdient. Die Drangphase nach dem Seitenwechsel reichte für die Gäste aus, die natürlich durch den Druck, den sie bis zum Ende der Partie ausübten, auch den Ausgleich erzielt hätten können. Der BSSV wehrte sich aber mit aller Macht und fuhr verdient die drei Zähler ein. Nun gilt es nächste Woche im lang ersehnten Derby gegen den BSSV III weitere drei Punkte zu holen, sonst war der heutige Sieg nichts wert. Beide Teams werden sich bis zum Anschlag motivieren, sodass man ein spannendes und packendes Spiel erwarten kann. (Quelle: www.bssv.info)