FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Dienstag, 23. März 2010

Die Ausgangslage im ersten Rückrundenspiel der Saison konnte für beide Mannschaften nicht unterschiedlicher sein: Während sich der Ratzeburger SV mit einem Sieg Luft im Abstiegskampf verschaffen wollte, nahmen wir uns vor, die gute 2. Hälfte der Hinrunde zu bestätigen und unsere Aufstiegsambitionen zu untermauern. Dies sollte uns nicht gelingen.


Das Spiel begann zerfahren. Beiden Mannschaften merkte man die lange Pause und fehlende Spielpraxis deutlich an. Die Partie war von vielen Fehlpässen und unnötigen Ballverlusten geprägt. Außerdem dauerte es immer sehr lange bis die Bälle bei Einwürfen und Ecken wieder ins Spiel gebracht werden konnten, sodass kein richtiger Spielfluss entstehen konnte. Mit zunehmender Spieldauer gelang es uns aber, das Spiel zu bestimmen und es gab endlich auch Torchancen zu sehen. Meist wurde es allerdings nur durch Standards von Niklas gefährlich. So scheiterten John (27. Minute) und Podszus (43.) nach guten Hereingaben. Die beste Chance aus dem Spiel vergab John in der 40. Minute als er allein auf den Torwart zu lief, aber zu lange wartete, sodass letztendlich noch ein Verteidiger mit einer Grätsche den Ball abblocken konnte. Die einzige echte Tormöglichkeit auf der Gegenseite vergab Knuth. Sein Schuss aus 14m konnte gerade noch zur Ecke abgefälscht werden. So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeit.


Direkt mit Wiederanpfiff ergab sich für uns sofort die Chance in Führung zu gehen, doch Marks Kopfball nach einer Ecke von Niklas fand seinen Weg leider nicht ins Tor. Bezeichnenderweise sollte dies unsere beste Torchance im zweiten Durchgang bleiben. Das Blatt wendete sich, denn der RSV kam bissiger aus der Kabine und wir ließen uns von Minute zu Minute den Schneid abkaufen. Wir verloren die wichtigen Zweikämpfe, ließen Laufbereitschaft zu jedem Zeitpunkt vermissen und arbeiteten nicht als Team zusammen. In der 56. Minute konnte Sascha einen RSV-Freistoss aus 20m noch über die Latte lenken. In der 62. Minute war es dann soweit: Scheiner lief allein auf unser Tor zu, Sascha konnte seinen Versuch nur in die Mitte abwehren, doch auf einen Nachschuss spekulierten offensichtlich nur Ratzeburger, sodass Behnck keine Mühe hatte unbedrängt das 1:0 zu markieren. Die Gastgeber ließen sich jetzt noch tiefer fallen und spekulierten auf Konter. Bei uns spürte man kein Aufbäumen. Torchancen waren Mangelware und so hatte der RSV keine Mühe seine Führung zu verwalten. In der 69. Minute verloren wir dann auch noch Weide, der nach einem Zusammenprall mit dem gegnerischen Torwart nach einem langen Abstoß von Sascha mit Gelb-Rot vorzeitig vom Feld musste. Wir versuchten noch mal durch eine taktische Umstellung auf den Ausgleich zu drängen, indem wir kurz danach unseren Libero auflösten und hinten Mann gegen Mann verteidigten. Leider blieb auch diese Maßnahme weitestgehend wirkungslos und zwangsläufig ergaben sich Kontermöglichkeiten für die Heimmannschaft. Sascha hielt uns zwar mit klasse Reflexen noch lange in der Partie, doch in der Nachspielzeit war auch er machtlos, als Knuth nach Vorlage von Scheiner das 2:0 erzielte und unsere Niederlage endgültig besiegelte.


Insgesamt war es aufgrund der zweiten Hälfte eine verdiente Niederlage, aus der wir schnellstmöglich lernen sollten. In der nächsten Woche müssen wir uns darauf besinnen, was uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat: Wir haben uns unsere Siege erkämpft. Wir müssen Fußball wieder arbeiten. Nur wenn elf Leute auf dem Platz alles für den Sieg und für das Team geben, sind wir schwer zu schlagen, sonst nicht !! (Quelle: www.luebeckersc.de)


RSV: Brey – Rusch, Hinrichsen, Lüth – Weluda (75. Awiszus), Jaschkowiak, Behnk, Fischer (46. Neugebauer), Eichhorst – Knuth, Scheiner


LSC: Dallmann - Skordos - Möller, Kloock - Jessen, Podszus (75. Utescher), Lindloff, Krüger (65. Völz) - Weidemann - Lindhoff, Willers (58. Richter)