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Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Mittwoch, 5. Mai 2010


Ratzeburger SV – ATSV Stodo 1-1 (0-0)

Am 27. Spieltag der Kreisliga Lauenburg/Lübeck hatte der heimische Ratzeburger SV den derzeitigen Tabellenführer ATSV Stockelsdorf zu Gast am Riemann. Vor der Begegnung mit dem Klassenprimus herrschte im Lager der Inselstädter aufgrund der beiden letzten Spiele Zuversicht, auch diesen schweren Brocken zu bewältigen. Wie sagt man so schön, man hatte nichts zu verlieren. Allen war klar, dass es heute nur über eine hervorragende Einstellung, einen großen körperlichen Einsatz und höchste Disziplin ging. All dies setzte die Mannschaft um Kapitän Christopher Lüth erstklassig um und belohnte sich mit einem Punktgewinn.

Das Spiel begann so, wie man es sich auf Seiten des Ratzeburger Trainers gewünscht hatte. Vom Anstoß weg waren alle hellwach und man machte es dem Gast aus Stockelsdorf schwer, sein Kombinationsfußball aufzuziehen. Durch ein dicht gestaffeltes Mittelfeld und weites Aufrücken der Abwehrreihe wollte man die Gäste vom eigenen Tor weghalten, sodass diese ihre brandgefährlichen Angreifer nicht in Szenen setzen konnten. So verlief die erste Hälfte für den Gast völlig unzufrieden ohne eine Tormöglichkeit. Im Gegensatz dazu war der Gastgeber aus der Inselstadt immer wieder durch schnell vorgetragene Angriffe gefährlich und dem 1:0 näher, als der Gast von der Tabellenspitze. Bereits in der 2. Minute hatte Sven Knuth nach tollem Anspiel von Jan Weluda die Riesenchance die Führung für die Hausherren zu erzielen, scheiterte aber am guten Stockelsdorfer Schlussmann. In der 23. Minute setzte Marc Schmidt wieder einmal zu einem fulminanten Sprint auf der linken Seite an, vergab aber frei vor dem Tor, weil der Ball versprang. Die Ratzeburger wurden nun immer mutiger und hielten sich an die taktischen Vorgaben. In der 43. Minute hatten schon alle den Torjubel auf den Lippen, als Jan Weluda schon am gegnerischen Torhüter vorbei war, aber aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf! So ging es mit einem für die Gäste glücklichen 0:0 in die Halbzeitpause.

In Hälfte Zwei erwartete man nun einen Sturmlauf der Gäste, doch der blieb zunächst aus. Ganz im Gegenteil, der Gastgeber rückte keinen Zentimeter von seiner Ausrichtung ab und blieb stets gefährlich. Den ersten Höhepunkt setzte wieder Sven Knuth, der eine gute Schussmöglichkeit aber durch zu langes Ballhalten verpasste (48.). Nur drei Minuten später belohnte er sich für seine starke Vorstellung. Nach einem tollen Zuspiel von Simon Behnk nahm Sven den Ball direkt und jagte das Leder aus 20 Metern unhaltbar unter die Latte des Gästegehäuses! Die 120 Zuschauer trauten ihren Augen nicht. Der Außenseiter liegt gegen den Tabellenführer vorn - und das auch noch verdient! Sofort besann sich das Team wieder auf die taktische Ausrichtung, machte allerdings mit zunehmender Spieldauer den Fehler, sich einen Tick zu weit fallen zu lassen. Sicherlich auch ein Tribut an die starke läuferische Leistung bis dahin. Der Gast setzte nun alles auf eine Karte und kam zu zwei guten Möglichkeiten, die aber vergeben wurden. Die Inselstädter hatten nur noch zwei Kontermöglichkeiten. Die eine vergab Jan Weluda, dessen Freistoss den Pfosten rasierte und Marc Schmidt, der, allein auf dem Weg zum Tor, den Ball nicht kontrollieren konnte. Der Gast aus Stockelsdorf kam jetzt mehr und mehr auf und erzielte in der 70. Minute den verdienten 1:1-Ausgleich. Bei diesem Resultat blieb es dann bis zum Schluss. Der Ratzeburger SV hatte sich diesen Punkt redlich verdient und bleibt in der Erfolgsspur!

Fazit: Einstellung, Laufbereitschaft, Disziplin und die Leidenschaft haben absolut gestimmt! Die taktischen Vorgaben des Trainers wurden hervorragend umgesetzt. Mit Eurem Willen habt Ihr Euch für eine sehr gute, mannschaftliche geschlossene Leistung belohnt! Für die gezeigte Leistung könnt Ihr stolz sein auf Euch. Sie zeigt allerdings auch, zu was wir in der Lage sind, wenn alle an einem Strang ziehen! Nun heißt es, die gezeigte Leistung in Dornbreite zu bestätigen, was nicht minder schwer werden wird.