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Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Dienstag, 18. November 2008

KREISKLASSE A


Ratzeburger SV – SG Wentorf/Schönberg 3-3 (2-1)


Zum Spitzenspiel der Kreisklasse A gastierte am Wochenende die SG Wentorf/Schönberg als Tabellenerster mit den meisten geschossen Toren und den wenigsten Gegentoren bei der noch einzig ungeschlagenen Mannschaft der Liga, beim Ratzeburger SV. Der RSV konnte bis auf Dominik Sprenger (studienbedingt) aus den Vollen schöpfen.


Die Partie lief gerade einmal zwei Minuten, da leistete sich der insgesamt heute überforderte Schiedsrichter, der keine Linie ins Spiel bringen konnte, den ersten groben Fehler. Als Michael Hinrichsen einen lang geschlagenen Ball erlief und am Torwart vorbeikam, wurde er zwei Meter vor der Torlinie von hinten von dem SG-Keeper eindeutig umgerissen. Die klare Konsequenz wäre ein Strafstoß sowie eine rote Karte gewesen. Nicht so bei diesem Schiedsrichter. Zum Entsetzen aller ahndete er diese nicht zu übersehene Szene nämlich gar nicht und ließ das Spiel einfach weiterlaufen. Kurz darauf kam der nächste Rückschlag. Die Gäste gingen durch ein Kopfballtor mit 1:0 in Führung. Danach war wieder der RSV am Zug. Einen von der Mittellinie getretenen Freistoß konnte Michael Hinrichsen per Kopf zum 1:1 einnetzen.


Mit der nächsten Großchance ging der RSV dann erstmals in Führung. Jan Weluda zog von der Strafraumgrenze ab und markierte das 2:1 durch einen Schuss in die lange Ecke. In der Folge wurde es ein intensives und kampfbetontes Spiel in dem viel Hektik aufkam. Auf beiden Seiten gab es viele gute Torchancen, den nächsten Treffer erzielten aber wieder die Gäste. Der erneute Ausgleich war auch gleichzeitig der Pausenstand. In der zweiten Halbzeit verlor die Begegnung dann deutlich an Tempo. Beide Mannschaften mussten den ersten fünfundvierzig Minuten Tribut zollen. Auch das Wetter (es kam zwischenzeitlich ein Sturm mit Regenschauer auf) ließ keine attraktive Spielweise mehr zu. Zu allem Überfluss für den RSV ging die SG durch einen nicht unhaltbaren Schuss aus knapp sechzehn Metern erneut in Führung.


Die Gäste versuchten nun, den knappen Vorsprung zu halten und schränkten ihr Offensivspiel zu Lasten der Defensive ein. Die Ratzeburger fanden kein probates Mittel gegen die dann gut stehende Abwehr der Gäste. Etwa eine Viertelstunde vor Spielschluss sah ein SG-Spieler die gelb-rote Karte und die Gäste verteidigten nun nur noch mit zehn Spielern. Mit der Einwechslung von Sven Kamischke kam noch einmal Belegung ins Offensivspiel der Gastgeber. Er allein hatte kurz vor Ende der Partie zwei Hochkaräter und hätte den Ausgleich eigentlich erzielen müssen. In der Nachspielzeit hatte der RSV dann noch einmal einen Freistoß in aussichtsreicher Position. Jan Weluda, der genauso wie Lars Tesch heute eine bärenstarke Leistung zeigte, nahm sich den Ball und traf quasi mit dem Schlusspfiff zum vielumjubelten Ausgleich.


Fazit 1: Mit fähigem Schiedsrichter auf dem Feld hätte die SG schon ab der zweiten Minute mit nur noch zehn Leuten gespielt und die Partie wäre hundertprozentig anders ausgegangen. Fazit 2: Betrachtet man die gesamte Partie war das 3:3 sicherlich leistungsgerecht.


RSV: Nickel - Knuth, Tesch (Pfeiffer), Bronikowski (S. Kamischke) – Scheiner (M. Kamischke), Schlecht, Jürs, Fischer, Weluda – Hinrichsen, Böke (Scheiner)