FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Samstag, 17. September 2011



Oly. Schwartau – Rapid Lübeck   1-3

Am dritten Spieltag der neuen Saison ging es für unsere Jungs gegen Mitaufsteiger SV Olympia Bad Schwartau. Schon vor Beginn der Begegnung war klar, dass diese Partie nicht einfach sein wird, da es schon in der vergangenen Saison brisante Duellen zwischen den beiden Mannschaften gab. Umso unerklärlicher war die Leistung des SC Rapid in der ersten Hälfte des Spiels. Wenn im Gegensatz zu den guten Vorstellungen aus den ersten beiden Spieltagen zeigte sich unsere Mannschaft vollkommen zurückhaltend, vorsichtig, ja fast schon ängstlich. So kam der Gastgeber schon nach 10 Minuten zu drei guten Weitschussmöglichkeiten, die nur knapp am Tor vorbei strichen. Der SC Rapid, der in dieser Phase von einer ungeschickten Aktion in die Andere stolperte, konnte dem Gastgeber überhaupt nichts entgegen setzen. Umso überraschender dann die 10. Spielminute. Ein Freistoß von Mirco Peters, der auf Höhe der Mittellinie ausgeführt wurde, landete im Strafraum direkt auf dem Kopf des völlig freistehenden Michael Pekrun, der problemlos zum sehr glücklichen 0:1 einnickte. Doch nur wenige Sekunden nach dem Treffer ging der allgemeine Kollektivschlaf weiter. Denn im direkten Gegenzug wurde Olympia-Spieler Waldemar Fertich schön freigespielt und bezwang Rapid-Keeper Korinth ohne große Schwierigkeiten zum hoch verdienten 1:1. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit gab es keine Besserung. Immer wieder viele Fehlpässe, große Unstimmigkeiten und überhaupt keine Entschlossenheit in den Zweikämpfen, so das traurige Bild der Gäste in Halbzeit eins. Nur durch Einzelaktionen kamen wir zu einigen guten Tormöglichkeiten, wie zum Beispiel in der 35. Minute, als Tim Rach alleine auf den Olympia-Torhüter zu lief, doch dessen Schuss ging leider über das Gehäuse hinweg. Kurz vor der Halbzeit  machte er es dann besser. Denn nach einem erstmals hervorragend gespielten Angriff über Björn Weidemann wurde Rach von Mittelfeldspieler Bartek Sznabel steil geschickt und der Stürmer vollendete zum schmeichelhaften 1:2 zur Halbzeit.

Auch Trainer Jens Offen konnte mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein, denn obwohl man zur Pause in Führung lag, war die Spielweise, die zu diesem Ergebnis geführt hat, alles andere als überzeugend. Jedoch schien die Halbzeitansprache nur bedingt Wirkung zu zeigen, denn die zweite Halbzeit sollte zunächst genau so beginnen, wie die Erste aufgehört hatte. Der Gastgeber war erneut die spielbestimmendere Mannschaft und kam auch zur ersten Schusschance, die aber glücklicherweise wieder daneben ging (50.). Erst nach dieser Möglichkeit wirkte der SC Rapid wacher, war nun bereit seine Zweikämpfe konsequenter zu führen und kam endlich zu guten Tormöglichkeiten. Die Erste in der 51. Minute, als Dennis Müssig einen guten Pass von Weidemann mit einer Direktabnahme abschloss, jedoch leider das Tor knapp verfehlte.
Nur 2. Minuten darauf die nächste Chance. Ein weiter Ball von Mirco Peters fand Stürmer Björn Weidemann. Dieser nahm den Ball mit und sorgte für die wohl glanzvollste Rapid-Aktion dieser Partie, als er sich alleine gegen die gesamte Hintermannschaft des SV Olympia durchsetzte und dann auch noch den Torhüter mit einem präzisen Schuss zum 1:3 überwinden konnte. Von diesem Tor beflügelt, kamen wir direkt im Anschluss zu zwei weiteren guten Chancen, doch sowohl Weidemann als auch Pekrun konnten den Ball nicht im Tor unterbringen (58./60.). Die nächste Riesenchance dann in der 66. Spielminute, als Dennis Müssig plötzlich frei vor dem Olympia-Schlussmann auftauchte, doch anstatt abzuschließen, versuchte der Mittelfeldspieler an dem Keeper vorbei zu gehen. Leider hatte er da die Rechnung ohne den gegnerischen Torwart gemacht, der Müssig den Ball in letzter Sekunde vom Fuß nehmen konnte. In der Schlussphase des Spiels versuchte der Gastgeber aus Bad Schwartau alles, um noch den Anschlusstreffer zu erzielen, doch Sascha Korinth war trotz anfänglichen Schwierigkeiten nun voll und ganz für sein Team da und fischte zwei gute Möglichkeiten zur Ecke weg (72./83.).

Zusammenfassend kann man von Glück sagen, dass wir das Spiel nach dieser sehr durchwachsenen Leistung noch für uns entscheiden konnten. Dies sah auch Trainer Offen so : " Wir sind sehr froh, dass wir das Spiel für uns entschieden haben, zumal wir heute nur wenig spielerische Akzente setzen konnten. Am Ende des Tages waren wir eindeutig das glücklichere Team. Wenn wir unsere Siegesserie fortsetzen wollen, muss eine klare Leistungssteigerung her ". Die einzig lobenden Worte gingen heute in Richtung des Unparteiischen. " Der Schiedsrichter hat in diesem sehr intensiv geführten Spiel alles richtig gemacht. Ich wäre froh, wenn wir jede Woche ein so souveränes Schiedsrichtergespann bekommen würden," so der Trainer weiter.