TSV Sahms – SSV Güster 1-4
Der SSV Güster ist in die nächste Runde des Kreispokals eingezogen und damit dem Ziel des DfB-Pokal-Endspiels ein kleines Stück näher gekommen. Der souveräne 4:1-Sieg bereitete den Gästen allerdings mehr Mühe als zunächst erwartet.
Zwar hatte man den Gegner von Anfang an im Griff, doch die Tatsache, dass dieser sehr defensiv aufgestellt war und im Spielaufbau das Mittelfeld komplett außen vor ließ und nur mit langen Bällen operierte, brachte die Güsteraner Verteidigung des Öfteren in Verlegenheit. So war es wieder einmal Christian Lüdtke, der in allerletzter Sekunde vor dem einschussbereiten Gegenspieler denkbar knapp zur Ecke klärte und kurz darauf eine viel diskutierte Abseitsentscheidung der ansonsten guten Schiedsrichterin, die einen Rückstand des SSV verhinderten. Unmittelbar vor der Pause gelang es Julius Berghof, dann aus fast unmöglichem Winkel eine der vielen Chancen zu nutzen und damit den 0:1-Halbzeitstand zu markieren.
In der zweiten Hälfte bot sich das gleiche Bild. Güster war die bessere Mannschaft und Sahms verlegte sich ganz aufs Verteidigen und gelegentliche Konter. Folgerichtig gelang dem SSV auch relativ schnell der zweite Treffer. Leif Lewinski zog ab, traf die Latte, von dort aus gelangte der Ball zu Güray Zigni, der ihn mit dem Bauch Richtung Tor beförderte, wo ihn schließlich ein Verteidiger im eigenen Netz versenkte. Nach dem 0:2 schien das Spiel entschieden. Allerdings kam der TSV Sahms noch einmal zurück ins Spiel. Nach einer Unachtsamkeit in der Güsteraner Hintermannschaft gelang dem Gastgeber der 1:2-Anschlusstreffer. Danach gelang es ihnen sogar für kurze Zeit eine Druckphase aufzubauen, die jedoch durch Berghofs 1:3 jäh beendet wurde. Kurz vor Spielende sorgte selbiger für den 1:4-Endstand. Mit dem richtigen Timing aus der eigenen Hälfte gestartet und damit nicht im Abseits brauchte er am Ende eine Menge Dusel, als er erst im zweiten Versuch den starken Keeper der Hausherren überwand.
Nach Spielende kam es noch zu unschönen Szenen, als Spieler des TSV Sahms die Schiedsrichterin bedrängten und wüst beschimpften, da sie ihrer Ansicht nach bei den Abseitsentscheidungen den SSV Güster bevorzugt hatte. Schließlich gingen die Akteure der Gastgeber sogar auf Mannschaftskameraden los. Der SSV ließ sich davon nicht beeindrucken und wird nun am Samstag in der nächsten Pokalrunde versuchen, einen weiteren Schritt in Richtung Finale zu tun.