FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Mittwoch, 14. April 2010

Feinde für immer - Tottenham Hotspur FC versus Arsenal FC



»Once you pick a side, you can never really change it.« Einmal Arsenal, immer Arsenal – einmal Tottenham, immer Tottenham. Heute Abend stehen sich die Erzrivalen wieder gegenüber – unversöhnlich wie eh und je. „Abschaum bleibt Abschaum“ ist da noch nett gemeint… Ein Blick zurück.


Es ist wieder so weit: Im Norden Londons werden die Messer geschliffen und die Fahnen gehisst. Man bereitet sich vor auf das wichtigste Spiel des Jahres: Tottenham Hotspur F.C. vs. Arsenal F.C.! Uneingeweihte könnten denken, es handele sich um nichts weiter als ein normales Ligaspiel zwischen zwei benachbarten Vereinen, für deren Fans die Partie Jahr für Jahr eine Herzensangelegenheit ist. Es geht aber um viel mehr: Es wird ermittelt, wer Herr ist in Nordlondon und wer den anderen für das nächste halbe Jahr verhöhnen kann. Die Rivalität beginnt im Jahre 1887, als das erste Derby beim Stand von 2:1 für die Spurs wegen Dunkelheit abgebrochen wird – der Sieg wird nicht anerkannt. Der Zündfunke für die ungebrochen leidenschaftliche Rivalität fliegt jedoch erst im Jahre 1913. Arsenal entscheidet sich, aus Woolwich im Süden der englischen Hauptstadt ins nördlich gelegene Islington zu ziehen. Damit residiert der Klub fortan nur noch vier Meilen von der White Hart Lane, der Heimstätte Tottenhams, entfernt. Bis heute werden die »Gunners« von den Spurs-Fans daher auch verächtlich »Woolwich Wanderers« genannt.


Tottenham wurde erst durch die Einverleibung von Middlesex in die City of London resp. Greater London ein Teil der Hauptstadt. Die gegenseitige Aversion wurde 1919 noch verstärkt, als die Premier League um zwei Teams erweitert werden sollte. Als Absteiger standen Chelsea (19.) und Tottenham (20.) bereits fest. Doch plötzlich beschloss die FA, dass Chelsea in der Liga verbleiben, Tottenham absteigen und Arsenal als Tabellenfünfter der Second League aufsteigen solle. Bis heute hält sich auf Seiten der Spurs-Anhänger die nicht bewiesene Vermutung, dass Sir Henry Norris, Arsenals Manager, den Aufstieg der »Gunners« mit Geschäften unter der Ladentheke begünstigt bzw. sogar besiegelt habe. Wie üblich vergisst der Steineschmeißer im Glashaus die Scheibe und wundert sich anschließend über die Scherben – denn elf Jahre zuvor durfte Tottenham als Siebter der Southern & Western League ebenfalls aufsteigen. In ebendieser (gemeinsamen und ähnlichen) Geschichte liegt ein weiteres Mosaiksteinchen für die hasserfüllte Verbundenheit der beiden Fanlager zueinander verborgen. Die Feindschaft geht so weit, dass es selbst in ein und derselben Familie am Derbywochenende zu heftigstem Krach kommen kann. Dabei werden mögliche Beziehungen auf Spurs-Seite sowieso durch den Satz »Real women don’t date Arsenal fans!« kategorisch unterbunden.



Die Feindschaft zwischen Arsenal und Tottenham zieht sich wie ein roter Faden übers Grün, wann immer die beiden Teams aufeinander treffen. Ein Sieg über den Rivalen ist unabhängig von der eigenen Tabellensituation das Highlight der Saison. Thierry Henry sagte einst: »If we are behind or in front, ten points ahead or ten points behind, when you play Tottenham, it's always a special game!« Bereits 1971 ballerte die rotweiße Kanone eine tiefe Kerbe in das Herz der Weißen. Durch ein 1:0 an der Lane sicherte sich Arsenal den nationalen Titel und gewann anschließend auch noch den FA Cup. Diesen besonderen Double-Erfolg konnte das Spurs-Team um Danny Blanchflower zehn Jahre zuvor als erstes Team überhaupt für sich verbuchen und hatte somit eine historische Duftmarke gesetzt, die bis heute für Frust auf Seiten der Arsenal-Fans sorgt. Das Tottenham-Team der sechziger Jahre gilt ohnehin als eine der besten britischen Mannschaften aller Zeiten. Und so durften sich die »Spurs« 1963 nach dem Finalsieg als erstes Team der Insel als Uefa-Cup-Gewinner feiern lassen. Nachdem die Fans der »Lilywhites« 1991 nach dem FA-Cup-Halbfinalsieg die »Gunners« mit Schmähgesang aus dem Stadion getrieben hatten, gelang die (wie immer) süße Rache nur zwei Jahre später. Erneut im Halbfinale des FA Cups war Arsenal erfolgreich und tilgte die Schmach.


Wiederum nur drei Jahre später folgte eine besondere Genugtuung für alle Spurs-Fans – nicht jedoch ob der eigenen Erfolge gegen die Mannen aus Highbury. Grund zum Jubel bot vielmehr der ehemalige Tottenham-Spieler Mohammed Ali Amar, auch bekannt als Nayim. Nachdem er fünf Jahre lang die Treter für die Weißen schnürte, krönte er sich – nunmehr im Jersey von Real Saragossa – durch einen 40-Meter-Lupfer über David Seaman kurz vor Ende der Verlängerung im Uefa-Cup-Finale selbst zum König der Massen.


Das torreichste Spiel in der Geschichte fand im Jahr 2004 statt und endete 4:5 an der White Hart Lane (ab der 55. Minute fiel im Schnitt alle sieben Minuten ein Tor). Im selben Jahr hatten sich die Kanoniere ausgerechnet durch ein 2:2 im Herzen des Feindeslands die Meisterschaft gesichert. Tapfer hatte sich das Team gegen den Zwischenstand von 0:2 gewehrt und am Ende durch einen Elfmeter von Fanliebling Robby Keane ein Unentschieden erreichen können. Seitdem ist der Satz »Let them have their two minutes of fame! We just won the Championship on their ground!« eine spezielle Genugtuung für Arsenal-Supporter. Auf die Revanche für diesen bitteren Tag musste Tottenham in der Folge vier Jahre lang warten. Doch die vernichtende 5:1-Sieg im Liga-Cup-Halbfinale 2008 war Balsam auf die Wunden der Supporter.


Einen besonderen Platz im Herzen beider Fanlager haben die Spieler und Manager, die für beide Teams aufliefen. Einer dieser Doppelagenten war George Graham. Nach seiner Zeit im Chefsessel der Gunners lenkte er erfolgreich die Geschicke der Spurs, war jedoch trotz des ersten Titelgewinns seit acht Jahren zu keinem Zeitpunkt von den Fans akzeptiert. Noch größere Ablehnung erfuhr nur Terry Neill. Er beerbte als ehemaliger Arsenal-Kapitän den legendären Erfolgstrainer Bill Nicholson. In seinen zwei Amtszeiten schaffte er einmal knapp den Klassenerhalt und ein zweites mal einen Platz im unteren Tabellendrittel. Doch Neills Herkunft wog deutlich mehr als sein sportlicher Misserfolg, und so war es keine Seltenheit, dass er auf der Straße von den eigenen Fans beschimpft wurde.



Pikanterweise übernahm Terry Neill im Anschluss an seine Spurs-Zeit den Managerposten beim FC Arsenal. Den gleichen Weg, also von den Spurs zu den Gunners, nahm der legendäre nordirische Keeper Pat Jennings, der im hohen Alter nicht weniger als acht hochklassige Saisons zwischen den Pfosten Arsenals absolvierte. Das Vertragsangebot Arsenals war ihm von Terry Neill unterbreitet worden... Berühmtester und bis heute verhasstester Fahnenflüchtling ist Sulzeer Jeremiah Campbell, den alle nur »Sol« nennen. Er wechselte 2001 ablösefrei die Fronten und schloss sich der Kompanie um Feldherr Wenger an. Nicht der Wechsel allein, sondern seine Äußerungen im Vorfeld (»I am not going anywhere!«) potenzierten die Bitterkeit und den Hass, der ihm seitdem entgegenschlägt und ihm den wenig erstrebenswerten Beinamen »Judas« bescherte.


Unbestritten ist, dass der Football Club Arsenal der deutlich erfolgreichere der beiden Konkurrenten ist. Die Spurs stellten aber ihre eigenen Rekorde auf: Erster englischer Verein, der eine europäische Trophäe ergattern konnte, erstes Double im 20. Jahrhundert, erste erfolgreiche FA-Cup-Verteidigung, dazu ist Tottenham der erste Klub, der den Liga-Pokal zweimal hintereinander gewann. Und so ist es kein Wunder, dass Daniel Wynne , der ehemalige Chairman der Tottenham-Fans, die Spurs als »Pacemaker« für die sportlichen Erfolge und Arsenal als lästig hinterher hechelnden Igel sieht. Und auch der beliebte Kurvenhauer »Boring, boring Arsenal«, der auf die Spielweise der »Gunners« in den Siebziger Jahren zurückgeht, ist wohl hauptsächlich ein Ausdruck des Neids.

In den letzten Jahrzehnten heimste das von Arsene Wenger geformte Team zahlreiche Titel ein, während die »Spurs« meist im Mittelmaß der Tabelle zu finden waren. So bestritt Arsenal 2003/04 eine vollständige Premier-League-Saison ohne eine einzige Niederlage. Aber ein findiger Fußballfan weiß sich auch in sportlich schlechten Zeiten zu helfen, so wie der ehemalige Spurs-Kapitän Danny Blanchflower, der einst sagte: »Es ist ein großer Trugschluss zu glauben, in diesem Spiel gehe es um Sieg oder Niederlage. Damit hat es nichts zu tun. In diesem Spiel geht es um Ruhm. Es geht darum, die Dinge mit Eleganz zu tun und mit Klasse. Darum, die anderen zu schlagen – nicht, darauf zu warten, dass sie vor Langeweile tot umfallen.«


Mit Spielern wie Luka Modric, Niko Krancjar, Aaron Lennon und Gareth Bale ist in dieser Saison ein Hauch von Eleganz auf den Rasen der White Hart Lane zurückgekehrt. In Anbetracht der Tatsache, dass Arsenal europaweit für schnellen, direkten und schönen Fußball steht, könnten Blanchflowers Worte heute auch für die Rotweißen gelten. Doch weder seine weisen Worte noch das Motto Arsenals »Victoria Concordia Crescit – Der Sieg gelingt durch Harmonie« können darüber hinwegtäuschen, dass es beim Fußball um Sieg und Niderlage geht, um Jubel und Frust, um Erfolg und Versagen – und schlussendlich immer um drei Punkte, um Haben oder Nichthaben. In einem sind sich beide Seiten einig, wenn der Mann in Schwarz am Mittwoch in seine Pfeife bläst: »Once you pick a side, you can never really change it.« Einmal Arsenal, immer Arsenal, einmal Spurs immer Spurs!


In einem sind sich beide Seiten einig, wenn der Mann in Schwarz am Mittwoch in seine Pfeife bläst: »Once you pick a side, you can never really change it.« Einmal Arsenal, immer Arsenal, einmal Spurs immer Spurs!


VERBANDSLIGA SÜD-OST


WSV Tangstedt – TSV Bargteheide 1:1 (0:0)


Aufgrund der präkeren Tabellensituation hatte Neu-Coach Manfred Lorenz eigentlich einen Dreier für den WSV angepeilt. Doch nach dem Derby-Abpfiff war er auch mit einem Punkt zufrieden. Denn ab der 65. Minute mussten die Hausherren jeweils nach einem Foulspiel zwei Platzverweise gegen Nicolai Perlowsky (38., gelb-rot) und Timo Heinrich (65., Rot) verkraften. „Aufgrund des Spielverlaufes muss ich natürlich zufrieden sein. Trotz der Unterzahl haben wir nie aufgegeben und uns mächtig reingehängt“. Alexander Fürstenberg (Pfosten) und Jan Klötzner hatten die ersten Möglichkeiten für den TSV, auf WSV-Seite scheiterten Tim Regel-Riebling und Heiko Kaschner (Latte). Nach dem Wechsel traf Kevin Ihns (51.) zur Gästeführung, doch Hirschlein (55.) glich nach einer eindrucksvollen Einzelleistung aus. Nach dem zweiten Platzverweis drehte der TSV weiter auf und es kam die große Zeit von Keeper Marco Martens. Weder Klötzner und Aris Kukanda konnten den gut aufgelegten Schlussmann überwinden. Und am Ende hatte Martens das Glück des Tüchtigen, einen Schuss von Cedric Lühmann (88.) rettete der Pfosten.


Tangstedt: Martens – Sharma, Perlowsky, Stein – Heinrich, T. Regel-Riebling, Lazarov (44. Kusi), Bohlke, Helmchen – Hirschlein (79. Henkis), Ungewitter (37. Kaschner).


Bargteheide: Phillip – Ihns, Schaft, D. Behnk (76. Westphal) – Fürstenberg, Kukanda, Lühmann, Strusch, Inden – Klötzner, Heinz.





BSSV – FC Dornbreite 1:2 (1:1)


Nach der knappen Niederlage war Büchens Coach Henning Meins enttäuscht. „Hier war heute viel mehr möglich. Doch wer 70 Minuten und einer Führung in Überzahl spielt, hat es dann wohl doch nicht verdient, zu gewinnen oder zu punkten“. So stand der BSSV am Ende mit leeren Händen da. Der Gastgeber begann beherzt und konzentriert, nutzte durch Niklas Wedekind (15.) seine erste Möglichkeit zur schnellen Führung. Christian Casper war der Vorlagengeber. Nach 21 Minuten agierte der BSSV dann in der schon erwähnten Überzahl, Sascha Strehlau ließ sich gegen Jan Sievert zu einer Tätlichkeit hinreißen. Der Platzverweis war für die Meins-Truppe aber wohl das falsche Signal. Das Fußballspielen wurde fortan unverständlicher Weise eingestellt, so kam der FCD wieder zurück ins Spiel und wurde dafür belohnt. Nach einem Fehler im Spielaufbau lenkte Timo Schlichting (36.) eine scharfe Hereingabe unglücklich in die eigenen Maschen ab. Nach dem Wechsel kam der BSSV wieder besser ins Spiel und erarbeitete sich gute Chancen. Doch Magnus Möhrmann, Sievert und Steven Gleu vergaben in aussichtsreicher Position. So kam drei Minuten vor dem Abpfiff die kalte Dusche für den Aufsteiger, der eingewechselte Piet Behrens (87.) sorgte für den ersten Rückrunden-Sieg der Gäste.


BSSV: Behnke – Gleu, Hamann, Kraak, Casper, Kokartis (80. Schleede), Sievert, Schlichting, Krüger (75. Piehl), Heinrich, Wedekind (39. Möhrmann).


Dornbreite: Heskamp – Gramckau, Kayahan, Staackmann, Venske – Brückner, Hagelstein (88. Prüßmann), Strehlau, Mecker – Hagen, Bitz (75. Behrens).



RW Moisling – Sereetzer SV 2:0 (2:0)


Am Brüder-Grimm-Ring kamen die Rot-Weißen zu ihrem verdienten siebten Heimsieg und bleiben in der Rückrunde weiterhin ungeschlagen. Die kampfstarken Moislinger kauften dem SSV schnell den Schneid ab, waren über die gesamte Spielzeit immer einen Schritt voraus. Nach 18 Minuten wurde es dann interessant. Eine verunglückte Faustabwehr von Patrick Müller landete per Bogenlampe bei Youngster Hagri Akcasu. Seinen Kopfball über den geschlagenen Schlussmann wehrte Marc Klüver jedoch per Hand ab. Den fälligen Strafstoss verwandelte Dennis Kohlmann sicher. Mit der Überzahl im Rücken wurden die Hausherren immer sicherer und überlegener. Folge war das schnelle 2:0 durch Housem Azzez (24.), der bis zur Pause noch zwei „Hundertprozentige“ ausließ. Die Sereetzer waren auch im zweiten Durchgang gar nicht richtig auf dem Platz, anders ist dieser kollektive Ausfall nach dem tollen Spiel gegen Dornbreite (4:1) nicht zu begreifen. RW deckte weiterhin alle Schwächen der Gäste auf und kam zu einem ungefährdeten Sieg. So war RW-Manager Bernd Schuld während des spontanen Mannschaftsessen im Sportlerheim auch gut gelaunt. „Das hat mir sehr gefallen. Wir haben eine gute Leistung gezeigt, der Sieg geht klar in Ordnung. Natürlich spielte uns auch der frühe Platzverweis in die Karten“.


Moisling: Boroch – Barten, M. Bornemann, Kohlmann (63. Grant), Dogan – Akcasu (73. Senghore), H. Azzez, Haye, J. Bornemann (83. Schütte) – Akar, JUakubiak.


Sereetz: Müller – Boye, Klüver, Ullrich (71. Strunck), Bätge (46. Ahrens) – Jahrling, Jobst, Nowitzki, Meese – Tetzlaff, Behrens.




GW Siebenbäumen – Strand 08 1:10 (1:6)


Nach der derben Pleite gegen den Spitzenreiter hatte GW-Trainer Claus Singelmann nicht viel zu sagen. „Was soll man erzählen? Das Ergebnis sagt alles aus, wirklich alles. Da fällt mir auch momentan nichts zu ein“, war der Coach doch recht gefasst und sachlich nach dieser denkwürdigen Mega-Klatsche. Schon nach vier Minuten begann das grün-weiße Desaster, als Kevin Rehberg die erste Möglichkeit gleich zur Führung nutzte. Bei den abstiegsbedrohten Gastgebern lief rein gar nichts zusammen, sie ergaben sich förmlich ohne Gegenwehr ihrem Schicksal. Bastian Zeh (7.) und Riza Karadas (12.) schraubten das Ergebnis schnell in die Höhe. Erneut Zeh (39.) und Karadas (45.) sowie Sebastian Gohrke (42.) sorgten schon zur Pause für einen deutlichen Klassenunterschied. Das zwischenzeitliche 1:3 durch Ove Schulz (13.) war für Strand nur ein kleiner Betriebsunfall. Auch nach dem Wechsel brannte das Team von Frank Salomon an seiner alten Wirkungsstätte ein wahres Offensiv-Feuerwerk ab. Phillip Baasch (58., 90.) markierte seine Saisontreffer Nummer 29 und 30, Gohrke (87.) und Jan Stahl (65.) machten den zweistelligen Sieg perfekt.


Siebenbäumen: Braun – Henkel, Putzier, Drews (46. Urban), Schlichting, Schönborn, Schulz, Geisler, Bischkopf (60. Kindler), Veddern (46. Ostati), Villareal.


Strand: Berndt (46. Singh) – Goebel, Rehberg, Gohrke, Schlichte – Plähn, Borja (60. Bremer), Stahl, Karadas (65. Starke) – Zeh, Baasch.




Breitenfelder SV – TSV Siems 1:2 (1:2)


Und wieder keine Punkte, BSV! Zum vierten Mal in Serie blieb der BSV sieglos, enttäuschte erneut auf ganzer Linie. Ansätze, dass es in Zukunft besser wird, gab es nur wenige. „Das ist enttäuschend und schade, es ist für mich völlig unverständlich“, war Ligaobmann Alfred Albrecht schlichtweg sauer. „Wir sind nur hinterher gelaufen, wenn wir denn mal gelaufen sind. Die Bewegung ohne Ball war eine Katastrophe“. Dabei begann alles sehr viel versprechend. TSV-Keeper Sascha Reger verhinderte schon nach fünf Minuten den Rückstand nach einem Kopfball von Daniel Kruse. Dann folgten leider wieder haarsträubende Fehler der BSV-Defensive. Zuerst konnte Daniel Schwenn (10.) unbedrängt nach einer Ecke einköpfen, dann wurde der Neuzugang von Union Oldesloe nicht angegriffen und vollstreckte nur eine Minute später zum 2:0. Fünf Minuten vor der Pause gab es den nächsten Aufreger. Nach einer Notbremse an Abu „Snow“ Khartey musste Dennis Schuhmacher vorzeitig zum Duschen. Den fälligen Freistoss beförderte Sebastin Siemers zu Kruse, der zum Anschluss verkürzte. Doch nach dem Wechsel machte der BSV einfach zu wenig aus seiner Überzahl. Zu einfallslos agierten sie mit langen Bällen, die meist beim Gegner landeten. Der TSV, der am Ende endlich seinen ersten Auswärtserfolg feiern konnte, stand sehr tief und kompakt. So verpufften die Breitenfelder Offensivaktionen ohne große Wirkung beim Gegner. Als Christian Becker (70.) nach einem Foul die Ampelkarte sah, war der Drops für die Lübecker endgültig gelutscht.


Breitenfelde: Hansen – Holst (46. Hofmann), Felsner (70. Tybussek), Schönfeldt, Banthin – Henning, S. Siemers, J.-A. Siemers, Becker – Kruse, Khartey.


Siems: Reger – Hennings, T. Laske, Thomaschewski, Schuhmacher – Tafazoli, T. Mond, Volkmann (85. F. Laske), Oeverdieck (76. Mi. Niels), Kraft – Schwenn.



KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


Türkischer SV – Oly. Schwartau 3-1

Das Spiel gegen den Türkischen SV auf der Falkenwiese begann denkbar schlecht. Nach einer guten Anfangsphase musste Torwart Malte Qualmann bereits nach knapp 10 Minuten mit einer Roten Karte wegen einer Notbremse an der Strafraumgrenze das Spielfeld verlassen. Da auch Ersatztorwart Christopher Frahm an diesem Wochenende nicht zur Verfügung stand musste Feldspieler Jarek Maciejewski ab der 12.Minute das Tor des SV Olympia hüten. Und schon mal vorne weg gesagt er machte seine Sache sehr gut. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Türkische SV dann aber sicher zur früher 1:0 Führung. Im Anschluss musste der SV Olympia dann mit 10 Feldspielern versuchen das Spiel in den Griff zu bekommen, was ab der 20. Minute auch mehr und mehr gelang. In der 23. Minute konnte Martin Hepp nach einem schönen Angriff über die rechte Seite und einer guten Flanke von Dennis Standtke per Kopf zum 1:1 ausgleichen. Bis zur Pause konnte der SV Olympia die Partie weitgehend ausgeglichen gestalten und lies nur wenig zu. In der 40.Minute dann erneut ein Tiefschlag, nach einem Foul musste Matti Meyer verletzt ausgewechselt werden, so dass nach dem Torwart auch noch der "Libero" fehlte.

Nach dem Seitenwechsel war es ein zerfahrenes Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten, dennoch kämpfte der SV Olympia mit viel Einsatz und versuchte trotz der Unterzahl zum Torerfolg zu kommen. In der 56. Minute kam es dann aber doch zum 2:1 für die Gastgeber, doch nur 3 Minuten später hatte Tobias Lemke bereits die Gelegenheit wieder zum 2:2 auszugleichen. Leider wurde diese Chance nicht genutzt, und fast im Gegenzug musste dann das 3:1 für den Türkischen SV hingenommen werden. Und nur 5 Minuten später der nächste Tiefschlag, Martin Hepp musste ebenfalls wegen Verletzung ausgewechselt werden. Für Martin Hepp kam Silvio Benedetto. Trotz der Niederschläge versuchte der SV Olympia weiter nach vorne zu spielen und kam auch noch zu Chancen um den Rückstand zu verkürzen. Aber Dennis Standtke, Dennis Mohr und Christoph Dummer vergaben aus aussichtsreicher Position. In der 84. Minute wurde dann auch noch Silvio Benedetto mit glatt Rot vom Platz gestellt, was allerdings nicht nur beim SV Olympia sondern auch beim Türkischen SV für Verwunderung sorgte. Nach einem Abseitspfiff sagte Silvio lediglich "ist Richtig“, der Schiri verstand aber was komplett anderes und zog die Rote Karte. Leider nahm er seine Entscheidung trotz der Tatsache, dass Ihm auch Spieler vom Türkischen SV bestätigten das so etwas nicht gesagt wurde nicht zurück. Es ist wohl heut zu Tage so, dass die Schiedsrichter nicht in der Lage sind, Fehler einzugestehen und eine falsche Entscheidung zurückzunehmen, selbst wenn Spieler und Trainer beider Mannschaften bestätigen, dass er sich in dieser Situation verhört hat. "Traurig"

Auch nach dem Schlusspfiff, (es blieb übrigens beim 3:1) war mit dem Schiri nicht zu reden. Anstatt sich zu stellen und sich einfach mal in Ruhe anzuhören, was nun wirklich gesagt wurde, blieb er weiter bei seiner Meinung und begab sich in seine Kabine. Silvio Benedetto und auch ein Spieler des Türkischen SV suchten Ihn dort jedoch nochmals auf und versuchten den Sachverhalt zu klären. Zumindest war er nun bereit dieses im Spielbericht zu vermerken, aber gesperrt wird Silvio wohl trotzdem.





SG Wentorf/S. – TSV Travemünde 1-6

Am Sonntag empfing die Spielgemeinschaft den TSV Travemünde. Von Beginn an drückten die Travemünder auf das Tor der SG, bereits nach 8 Minuten stand es 1:0 für die Gäste. Das Team der SG Wentorf/Schönberg befand sich wohl noch im Tiefschlaf. Daran änderte auch das Tor des TSV nichts. Noch vor der Pause fielen drei weitere Tore für die Gäste. Auch nach dem Halbzeit-Tee hatten die Gastgeber den Travemündern nichts entgegen zu setzen. Auch das Tor von Benjamin Rohde zum 1:4 weckte die Hausherren nicht. Danach machten die Gäste wieder Druck und erzielten noch zwei weitere Treffer, am Ende stand es 1:6! Das war ein rabenschwarzer Tag für die SG Wentorf/Schönberg!


KREISKLASSE A


ATSV Stodo II – TSV Kücknitz 0-2

Im Spiel gegen die Stockelsdorfer Reserve konnten wir einen insgesamt verdienten 2:0 Sieg einfahren. Nach wenigen Sekunden hatten wir schon die erste Gelegenheit, nachdem Martin Stuht nach flacher Hereingabe frei vorm Stockelsdorfer Gehäuse am Torwart scheiterte. In den folgenden Minuten wurde deutlich das Stockelsdorf eine eher defensive Ausrichtung hatte und über Konter zu Chancen kommen wollte. Wir taten uns nach guter Anfangsphase schwer, stellten das Fußball spielen nach und nach ein und agierten mit langen Bällen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld konnte Stockelsdorf nach einem Konter abschließen, doch der Stürmer scheiterte mit seinem Schuss an unserem Keeper Andy Jeschke. So ging es mit dem Niedrigsten aller Ergebnisse in die Halbzeitpause.




Nach der Pause wollten wir wieder beginnen Fußball zu spielen, was uns auch etwas besser als zum Ende der ersten Hälfte gelang. In der 61. Minute musste Farid Dridi nach einem groben Foulspiel den Platz verlassen, somit ging es nun in Unterzahl weiter. Aber wer nun dachte, Stockelsdorf würde ein "Brikett" drauflegen, der sah sich getäuscht. Der ATSV tat sich schwer nun das Spiel zu machen und wir standen weiterhin gut in der Defensive. In der 68. Minute konnte Oliver Grieger einen Freistoß aus ca. 25m mit seinem gewaltigen linken Huf zum 0:1 ins Stockelsdorfer Gehäuse "einschweißen". In der Folgezeit drückte Stockelsdorf und wir vergaben den einen oder anderen Matchball, als Andre Burow sowie Tomasz Sendlewski gute Konterchancen nicht konsequent zu Ende spielten.



Den Schlusspunkt in der Nachspielzeit konnte dann Oliver Krause per Flachschuss aus 11m setzen, nachdem Oliver Grieger sich nach einem langen Ball gekonnt auf der linken Bahn durchsetzte und mustergültig auflegte. Wie immer ein spezieller Dank an die vielen Zuschauer die mit nach Stockelsdorf gekommen sind und uns super unterstützt haben. Das hatte schon Heimspiel-Charakter !

Kücknitz: 1 A. Jeschke - 2 M. Icgez - 3 K. Müller - 4 B. Uerel (32. Min. F. Kleinschmidt) - 5 M. Schramke - 6 F. Dridi - 7 T. Sendlewski - 8 M. Stuht (74. Min. J. Mathias) - 9 A. Burow (81. Min. O. Grieger) - 10 B. Grieger - 13 O. Grieger (70. Min. O. Krause)



SSV Güster – SV Mustin 0-0


Es war ein ähnliches Spiel wie das Hinspiel. Der SSV machte das Spiel, doch eine gut stehende Mustiner Defensive und die kämpferische Spielart der Gäste machte es schwierig auf schlechten Bodenverhältnissen klare Torchancen zu erspielen. Am Ende steht nur ein 0:0 zu Buche und man muss sich mit einem Punkt zufrieden geben. Die beiden Halbzeiten des Spiels waren nahezu identisch. Güster machte das Spiel, doch es schlichen sich immer wieder Fehler im Spiel nach vorne ein. Hinzukam, dass die Defensive Mustins immer wieder Angriffe abblocken konnte und nur wenige Torchancen erspielt wurden. Überhastet und Unkonzentriert waren die Torabschlüsse in der zweiten Halbzeit. Die wenigen guten Torchancen konnten nicht genutzt werden. Der letzte Siegeswille fehlte und es wurde zum ersten Mal in der Saison 09/10 kein Tor erzielt. Positiv hervorzuheben ist die Innenverteidigung des SSV, die den Gästen nur eine Chance in der ersten Halbzeit ermöglichte.





TSV Berkenthin II – Bor. Möhnsen 1-5


Bereits am Freitagabend gastierte die Borussia bei der Reserve des TSV Berkenthin, in den ersten 70 Minuten endlich mal wieder eine Steigerung zu den vergangenen Spielen. Maikel Perz eröffnete der Torreigen bereits in der 3.Minute, sein Flachschuss schlug unhaltbar für den TSV Keeper in der langen Ecke ein. In der folgenden Zeit wurden diverse Großchancen nicht genutzt und so blieb es lange beim 1:0! Robin Freund beendete seine torlose Zeit in der 30. Minute, nach einem Querpass von Maikel Perz. Kurze Zeit traf er erneut, nach einem schönen Spielzug über Dshivan Saleh und Markus Buer. In der 2. Hälfte sorgten 2 schnelle Tore durch Christoph Czygan (Kopfball nach einer Ecke) und Robin Freund dafür, dass die Mannschaft nicht mehr konzentriert zur Werke ging und viel zu leichtfertig mit den diversen Chancen umging. Dshivan Saleh, Robin Freund oder Markus Buer hätten mit ihren Möglichkeiten locker für ein höheres Ergebnis sorgen müssen. Die Gastgeber nutzten kurz vor dem Ende einen individuellen Fehler in der Hintermannschaft zum Ehrentreffer. Trainer Denis Clausen lobte nach dem Spiel besonders die Leistung von Felix Stamer, der aus dem defensiven Mittelfeld immer wieder kluge Akzente für die Offensive setzen konnte.


Borussia: Bastian Siemers - Björn Hoffmann, Tim Eiberg, Henning Eggers, Frederik von Elm - Maikel Perz, Felix Stamer, Christoph Czygan, Markus Buer - Dshivan Saleh, Robin Freund - Wechsel: Robin Wind für Felix Stamer (60.), Mario Bonuccelli für Christoph Czygan (65.), Ron Landahl für Frederik von Elm (72.) - Tore: 0:1 Maikel Perz (3.), 0:2 Robin Freund (30.), 0:3 Robin Freund (38.), 0:4 Christoph Czygan (50.), 0:5 Robin Freund (54.), 1:5 (82.)


KREISKLASSE B


SG S`bek-Lütau II – SIG Elmenhorst II 2-0

Gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Elmenhorst II ging es eigentlich um sechs Punkte. Da die Gäste die letzten Spiele allerdings allesamt für sich entscheiden konnten, war man gewarnt und ging hochkonzentriert in die Partie. Die Gäste kamen zwar zunächst besser ins Spiel und versuchten es mit Schüssen aus der Distanz, die allesamt nichts einbrachten. Nach 10 Minuten dann der erste Angriff der SG - schöner Pass des gut aufgelegten Sascha Schmitt auf Timo Schwarz, der es aber verpasste die Führung zu erzielen. Das Spiel war geprägt von intensiven Zweikämpfen und zwei solide aufgestellten Abwehrreihen. Vor allem die Lütauer Defensive um Libero Olaf Drewelowsky und die beiden Manndecker Tim Bienwald und Markus Möller stand sehr gut. Nach 20 Minuten machte es Timo Schwarz dann besser und versenkte nach schöner Kombination über Schmitt und Kapitän Schultz den Ball in den Elmenhorster Maschen. Elmenhorst hatte mehr vom Spiel, konnte bis zur Halbzeit aber außer einem Pfostenschuss keine nennenswerten Torchancen herausspielen.

Nach der Pause dasselbe Bild: Elmenhorst mit mehr Ballbesitz, Lütau mit den klareren Chancen. Jörg Hoffmann scheiterte mehrfach am Gästekeeper, Carsten Schultz konnte den Ball ebenso wenig im Tor unterbringen wie Heiko Hoffmann mt einem Schuss aus der zweiten Reihe. So musste man bis zur 85. Minute zittern, ehe es wiederum Sascha Schmitt war, der Jörg Hoffmann in Szene setzte und dieser zum wichtigen 2:0 Endstand einschießen konnte. Ein sehr wichtiger Sieg, der Mut für die kommenden Spiele machen sollte.

SG: 1 A.G. 2 Bienwald, 3 Möller, 6 Drewelowsky - 4 Asboe (46. Greggers), 5 H. Hoffmann, 7 Marbs, 8 Hoffmann, 10 Schmitt - 9 Schultz (60. Spring), 11 Schwarz (25. Lange)