FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Donnerstag, 30. April 2009

Newcastle United in der Krise


Newcastle United ist stolz auf seine Tradition. Doch der provinzielle Traditionalismus des Klubs hat ihn an den Abgrund geführt. Die Moderne hat er verpennt – und nun droht auch noch der Abstieg aus der Premier League. Ein Lagebericht.


Im englischen Nordosten ist man stolz auf sein Aushängschild, den Newcastle United FC. Die Ambitionen der »Magpies«, der »Elstern«, sind groß. Der Verein will mit den Größen der Premier League pinkeln, mit den Platzhirschen aus London, Manchester und Liverpool. Ein verwegenes Ziel – gespeist mit Spielern wie Michael Owen, Damien Duff oder Alan Smith. Unentwegt pilgern die Fans, sich selbst als »Toon Army« bezeichnend, in den St. James' Park – Spaß jedoch haben sie an den Darbietungen ihrer Mannschaft schon seit langem nicht mehr.


Die Sehnsucht nach Titeln ist groß, seit 1969 tat sich in dieser Beziehung nichts. Damals gewann Newcastle United den Messe-Pokal, den Vorläufer des UEFA-Cups. Der letzte nationale Titel, der Gewinn des FA-Cups, datiert gar aus dem Jahre 1955. Viel Wasser floss seitdem den Tyne, dem Fluss, der die Grenze zwischen den Kommunen Newcastle upon Tyne und Gateshead bildet, hinab.


Dem Stolz der »Toon Army« tat dies allerdings keinen Abbruch. Die Begeisterung für den Klub wird von Generation zu Generation vererbt, unabhängig vom sportlichen Erfolg. »Support your local team«, das Mantra des Fanidealismus, ist Gesetz in Newcastle. Die Spiele gegen das andere große Team des Nordostens, den FC Sunderland, gelten daher als eines der intensivsten Derbies in England.


Doch inzwischen muss ernsthaft gebangt werden, ob dieses Spiel in der nächsten Premier League-Saison stattfinden wird. Ausnahmsweise liegt dies nicht am Fahrstuhlklub aus Sunderland – die »Magpies« strampeln stattdessen verzweifelt um den Klassenerhalt. Derzeit trennen United vier Punkte vom rettenden 17. Platz. Newcastles rasante Talfahrt ist durchaus überraschend, schließlich zählt United zum festen Kern der Premier League und ist gefühltes Mitglied des »Best of the Rest«, auf Augenhöhe mit dem FC Everton, den Tottenham Hotspurs oder Aston Villa, den Teams, die sich um die ersten Plätze hinter den »Big Four« streiten.


Schaut man allerdings genauer hin, ist Uniteds Verfall zwangsläufig und Höhepunkt einer Krise, die sich seit Jahren abzeichnete. Ein wenig erinnert die Situation an den FC Schalke – auch dort stehen ungeduldige Erfolgssehnsüchte einer nachhaltigen Entwicklung im Weg, auch dort bringt der Spagat zwischen Tradition und Moderne ungeahnte Problem mit sich. Es sieht derzeit so aus, als gingen die »Magpies« am eigenen provinziellen Traditionalismus zugrunde.



Kompetenz hin oder her – Kredit gibt es nur bei entsprechendem Stallgeruch. Diesen brachte Kevin Keegan mit. Obwohl als Trainer inzwischen mehr als abgehalftert, galt er der »Toon Army« als Heilsbringer. Der Vorschusslorbeer war entsprechend gigantisch. Völlig egal, wie erfolglos Keegans Arbeit war, in Frage stellte ihn in Newcastle niemand – schließlich ist die »Mighty Mouse« einer der ihren.

Nach nur 8 Monaten und der Erkenntnis, nicht bewegen zu können, nutzte Keegan ein Kompetenzgerangel zwischen ihm, Manager Dennis Wise und Präsident Mike Ashley zum Absprung. Fortan standen Wise und Ashley, von United-Anhängern als »Cockney-Mafia« verdammt, in der Schusslinie. Sie galten als diejenigen, die den Messias vergrault hatten. Genervt wollte Ashley hinwerfen, den Klub verkaufen und endlich seine Ruhe haben. Ein passender Käufer fand sich allerdings nicht, so dass sich Ashley gezwungen sah, den kriselnden Klub auch weiterhin zu führen. Die sportliche Leitung übertrug er Joe Kinnear, einem bärbeißigen Iren, der es sich schnell mit den Medien verscherzte und die leidige Pressearbeit seinem Assistenten Chris Hughton überließ. Eigentlich als Interimstrainer gedacht, wurde Kinnear in Ermangelung eines geeigneteren Kandidaten zur dauerhaften Lösung.

Sportlich ging es trotzdem keinen Schritt voran. Als vorläufiger Gipfel dieser »Seuchensaison« entpuppten sich im Februar die gesundheitlichen Probleme Joe Kinnears, dessen Herz dringend eine Bypass-Operation benötigte. An die nervenaufreibende Arbeit eines Coaches war nicht mehr zu denken, und erneut mussten sich die »Magpies« auf Trainersuche begeben. Sie machten es ihren Fans Recht und gaben dem Affen damit Zucker, als ausgerechnet United-Idol Alan Shearer vertretungsweise auf den Sessel des Cheftrainers gehievt wurde.

Dessen Erfahrung als Trainer beschränkt sich auf null, der sportliche Erfolg ist entsprechend und der Klub taumelt dem Abstieg entgegen. Aber solange United unter einem der ihren absteigt, ist ja alles in Ordnung.


Dienstag, 28. April 2009



SV Eichede – Preußen Reinfeld 2-0 (1-0)


Die frühe Führung durch Naim Osmani (2.) nutze der Spitzenreiter, um gleich ein paar Gänge runter zu schalten. So plätscherte die Begegnung bis zur Pause dahin. Nach dem Wechsel sorgte wiederum ein schnelles Tor durch Osmani (52.) für die Entscheidung. Eine Minute später traf Osmani nur den Pfosten. In der letzten Viertelstunde wurde es noch einmal interessant, Wagner (74. Unsportlichkeit) und Wasken (78., Meckern) mussten mit Gelb/Rot vorzeitig zum Duschen. Doch die Preußen konnten die Überzahl nicht mehr ausnutzen.


Eichede: Venz – Fischer, Marwege, Wasken, Buchholz – Barsuhn (7. Kranik), Jan-Ole Rienhoff (68. Abraham), Fahrenkrug, Wagner – Osmani, Maltzahn (68. Ratzlaff)


Reinfeld: Rönnfeld – M. Beeck, To. Kutschke, Heinemann, Müggenburg – Döhring, Mehlfeld, Mastrini, Rosin (60. Ti. Kutschke) – Zeka, Sindi






GW Siebenbäumen – RW Moisling 3-0 (2-0)

Einen Pflichtsieg fuhren die Grün-Weißen am letzten Wochenende ein. Die Mannen von Coach Salomon begannen engagiert, und bestimmten das Geschehen in der Anfangsphase klar. Als sich jedoch der schnelle Torerfolg nicht einstellen wollte, haderte das Team unverständlicherweise mit eigenen Unzulänglichkeiten und verlor infolge dessen seine Linie. So kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten auch in der 35. Minute die beste Gelegenheit bis dahin, doch Lars Harder vereitelte die Chance großartig. Dies war der benötigte Wachmacher für die Grün-Weißen, die sich nun an die gute Startphase erinnerten und noch einmal auf die Führung drängten.

Und es dauerte auch nicht lange bis zur Führung. Riza Karadas setzte sich im Strafraum wunderbar durch und Sturmpartner Ove Schulz brauchte dessen Querpass nur noch einzuschieben. Zwei Minuten später war es dann Robertino Borja, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Daniel Vahl hatte zuvor einen langen Einwurf in den Strafraum gebracht und Rene Putzier hatte den Ball entscheidend zum lauernden Borja verlängert.

Moisling versteckte sich auch in der zweiten Hälfte nicht, sie konnten die Grün-Weißen nur selten in Verlegenheit bringen. Den Schlusspunkt setzte dann in der 79. Minute Ove Schulz, der einen Freistoß aus dem Halbfeld aufs kurze Eck zog und so den Gäste-Keeper narrte, der eine hohe Flanke erwartete. Dieser "Pflichtsieg" ging auch in dieser Höhe in Ordnung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es gab schon deutlich schlechtere Spiele in dieser Saison. (Quelle: www.gw-siebenbaeumen.de)

GWS: Harder – Goebel, Putzier (64. Schoenborn), Vahl, Starke, Schulz, Borja, Plähn (71. Jäckel), Morina (71. Urban), Tobleck, Karadas

Moisling: Ketbanjong – Schneider, Schütte, M. Bornemann, H. Azzez, Dogan, Z. Azzez (63. Bankiewicz), J. Bornemann, Noll (57. Schmidt), Barten, Grant



TSV Pansdorf – Eintr. Groß Grönau 1-3 (0-0)


Gegen den Tabellenletzten und fast sicheren Absteiger aus Grönau übernahmen wir von Beginn an das Kommando und kamen bei wenig Gegenwehr zur ersten Chance durch Sinisa Galusic (4.), die aber nehmen dem Tor endete. In der 13. Minute verstolperte Patti Farklas die tolle Vorarbeit über Sinisa Galusic und Alex Weiss. Nach 27 bzw. 32 Minuten liefen Erik Damm und Alex Weiss allein aufs gegnerische Tor zu, scheiterten aber beide am Keeper. Anstatt das Spiel schon jetzt klar entschieden zu haben, mussten wir erleben, wie sich ein Match gegen ein vermeintlich deutlich schwächeres Team drehen kann. Ein erstes Lebenszeichen der Gäste mit einer halben Torchance nach 35 Minuten reichte, um bei uns Verunsicherung aufkommen zu lassen.


Jetzt standen wir defensiv zu weit vom Gegenspieler und glänzten nur noch durch Unkonzentriertheiten. Die Folge waren zwei Großchancen der Gäste (38., 43.), die Jens Rahtje aber entschärfen konnte. Die zweite Halbzeit begann eigentlich optimal, der eingewechselte Andre Albrecht provozierte einen Foulelfmeter. Aber zu diesem Tag passte es dann auch, dass Alex Weiss den Ball so schlecht platzierte (46.), dass der Gästekeeper sich erneut auszeichnen konnte. Trotzdem erzwangen wir das Führungstor, als Erik Damm nach abgewehrter Ecke einen Befreiungsversuch der Grönauer blocken konnte, der Ball Alex Weiss vor die Füße fiel, dieser drei Schritte lief und mit der Pike vollendete (54.). Das war´s, dachten alle. Andre Albrecht hatte die Gelegenheit zu erhöhen, als der Gästekeeper ihm den Ball servierte. Leider ging sein Versuch aus gut 45 Metern auf das verwaiste Tor knapp daneben (59.).


Jetzt begann das Grauen. Wieder mal gepennt und Grönau hatte seine nächste Chance, die allerdings am Pfosten endete. Eigentlich war schon geklärt, doch Lars Wulf stellte sich derart ungeschickt an, dass der Elferpfiff die Folge war, 1:1 (62.). Zwei Minuten später langte Max Ulverich im eigenen 16er derart unmotiviert hin, dass dem Schiri nichts anderes blieb, als auf einen weiteren Elfer zu entscheiden, 1:2 (64.). Das war zuviel für unsere Truppe, jetzt ging gar nichts mehr. Ein Aufbäumen war nicht zu erkennen, alle konstruktiven Versuche, die jetzt vielbeinige Grönauer Abwehr in Verlegenheit zu bringen, scheiterten meist schon im Ansatz. Das 1:3 (84.) nach einem schnell ausgeführten Freistoß setzte diesem Nachmittag die Krone auf, der Abpfiff glich einer Erlösung.


Pansdorf: Rathje – Block (46. Wittky), Ulverich, Reimann (46. Albrecht) – Landsberg, Damm, Wenske (60. Dogs), Farklas, Wulf – Galusic, Weiss


Grönau: Bludau – Möller, Werner, Marquardt – Lau, Witt, Hahn (89. Eisenberg), S. Kloock, C. Kloock – Lau, Hartleben



Eutin 08 – Sereetzer SV 1-1 (1-1)

Am Ende hieß es in Eutin nur 1:1. Mittlerweile war es das zehnte! Unentschieden der Saison. Zu wenig, um in der Spitzengruppe mitzuspielen. Den besseren Start erwischte der Gastgeber aus Eutin und ging auch folgerichtig mit 1:0 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt hatte man den Eindruck, dass der SSV noch im Tiefschlaf war. Doch nach diesem frühen Rückstand wurde man auf Sereetzer Seite agiler und nahm das Heft in die Hand.

Nach einer schönen Kombination über Baetge und Jobst vollendete Behrens mit seinem 5.! Rückrundentor zum Ausgleich. Danach bestimmten weiter die Gäste aus Sereetz das Geschehen, ohne dabei zählbares rauszuholen. Nach dem Wechsel drückte der SSV auf den Siegtreffer, ließ aber viele sehr gute Einschussmöglichkeiten aus (Behrens, Strunck, Baetge). Eutin beschränkte sich nur noch auf das Nötigste und "igelte" sich in der eigenen Hälfte ein. So blieb es beim 1:1. Auf Eutiner Seite sah man mehr lachende Gesichter als auf der Sereetzer Seite. (Quelle: www.sereetzer-sv.de)

Eutin: Kordts – Callsen, Johannsen, Saliger, Bork, Karadas, Müller (70. F. Schumacher), Reichenbach, Riemann, Bresa, Gutzeit (60. Brunner)

Sereetz: P. Müller – Aktürk, Ullrich, Baetge, Ahrens, Jobst, M. Müller (46. Boye), Nowitzki, Strunck, Behrens, Schlichting (60. Wenchel)


Oldenburger SV – TSV Gudow 3-1 (0-0)


Nach dem verdienten Sieg feierte der OSV ausgiebig den gefühlten Klassenerhalt. Bis zur Pause gestalteten die Gäste die Partie noch ausgeglichen, nach dem Wechsel war nur noch der OSV am Drücker. Marc Gottorf (56.) und Lars Gerkens (72.) sorgten für eine beruhigende Führung, ehe Sven Niemann (89.) per Elfmeter verkürzte. Besnik Prvetica (90.+2) machte die Hoffnung der Gudower aber kurzfristig ein schnelles Ende.


OSV: Heisler – Brandt, Gerkens, Gottorf (78. Markmann), Hasler, Lindhorst, Nielsen, B. Prvetica, Reise (64. Just), Wenn, Gütschow


Gudow: Daberkow – Siedenschnur, Bieber, Lindner, Lange, Niemann, Scherp, Urban (81. Eichhorst), Ullrich, Weigelt, Zunker (66. Erhardt)






VfL Oldesloe – TSV Bargteheide 2-0

Der Titel dürfte anderweitig vergeben sein, Platz zwei in der Fußball-Verbandsliga Süd-Ost aber bleibt in Reichweite für den VfL Oldesloe. Nach dem 2:0 (1:0) im Derby gegen den TSV Bargteheide ist der Tabellendritte weiter punktgleich mit GW Siebenbäumen und darf allen internen Problemen zum Trotz vom Aufstieg durch die Hintertür träumen. Das Saisonfinale am 6. Juni ist womöglich noch nicht der Schlusspunkt für die "Blauen", eine Relegation gegen die Vizemeister der drei anderen Verbandsliga-Staffeln könnte folgen.

Da wiegt das Fitness-Problem der Oldesloer doppelt schwer, aufgewogen aber mit einem Restprogramm, das aus dem oberen Tabellendrittel nur noch Siebenbäumen als Gegner vorsieht. Und weil die Zukunft der Lauenburger nach dem angekündigten Rückzug ihres Geldgebers Frank Salomon, der zum NTSV Strand 08 wechselt und für den Ostseeklub für die kommende Saison VfL-Torjäger Philipp Baasch unter Vertrag genommen hat, ungewiss ist, könnte ja auch Rang drei zur Qualifikation für die Aufstiegsspiele reichen.

Dass schöner Fußball anders aussieht als die Darbietung vom Freitagabend im Travestadion, war für Trainer Reinhard Lindtner bei diesen Aussichten zu verschmerzen. "Man konnte kein schönes Spiel erwarten, und die Hauptsache ist doch, dass wir verdient gewonnen haben", sagte er. Patrick Schönfeldt (11. Minute), der im zweiten Durchgang die Gelb-Rote Karte sah, und zum 32. Mal in dieser Saison Baasch (85.) erzielten die Tore.

Zumindest den ersten Treffer musste sich André Philipp mit ankreiden, der Bargteheider Torwart, nach Verletzungspause erstmals in diesem Jahr für den verhinderten Steffen Johann zwischen den Pfosten. Zuvor hatten die Gäste zweimal die Führung verpasst: Sebastien Mankumbani scheiterte mit einem Freistoß an Björn Brinkmann, Sascha Teichmann kam am Fünfmeterraum einen Schritt zu spät.

"Nach dem Gegentreffer haben wir den Faden verloren", sagte TSV-Coach Marco Schier, der umstrittene Platzverweis gegen Michael Strusch (45., Rote Karte wegen angeblicher Beleidigung des Schiedsrichters) schwächte die Mannschaft zusätzlich. Mirco Böck, der Unparteiische vom VfL Rethwisch, sah sich anschließend harter Kritik ausgesetzt. "Elf Gelbe Karten und zwei Platzverweise in einem Spiel, das weder hektisch noch hart war, sind einfach unnötig", sagte Schier, Lindtner nickte zustimmend.

Bargteheide verbleibt auf einem Abstiegsplatz und muss sein nächstes Spiel gegen den Tabellendrittletzten ATSV Stockelsdorf unbedingt gewinnen. "Solange rechnerisch etwas möglich ist, werden wir den Kopf nicht in den Sand stecken", sagte Schier, "ich traue meiner Mannschaft den Klassenverbleib nach wie vor zu."

In den kommenden Wochen stehe nur der Abstiegskampf im Fokus, sogar die Trainerfrage sei zweitrangig. Ob Schier sich vorstellen könne, vom Interims- zum Dauertrainer zu werden? "Falls ich gefragt werde, glaube ich kaum, dass ich nein sage, und falls wir drin bleiben, denke ich schon, dass sie mich fragen werden", sagte er. "Im Moment aber geht es bei uns nicht um Personen, sondern einzig und allein um den Verein." (Quelle: Sören Bachmann, Ahrensburger Zeitung)

VfL Oldesloe: Brinkmann - Grundt - Arndt, Kuhlke - Lefler (80. Koch), Jobmann, P. Schönfeldt, Biermann, Wetendorf - P. Baasch, Behrens.

TSV Bargteheide: Philipp - Schaft, Strusch, Ihns - Westphal, Hamdart, Teichmann (46. Penke), Mankumbani - Cetin (55. Bustos Barrera), Witzke (30. Inden) - Klötzner


Breitenfelder SV – TSV Lensahn 2-3 (1-2)


Mit der knappen Niederlage setzte der BSV seine katastrophale Heimbilanz weiter fort. Erst ganze 13 Punkte (vorletzter Platz im „Heim-Ranking“) holten die Uhlenbuscher in ihrer heimischen Arena. Dabei begannen die Hausherren recht passabel, ein Zuspiel von „Snow“ Khartey nutze Daniel Kruse (25.) zu seinem 15. Saisontreffer. Dann haderten die Siemers-Schützlinge mit dem nicht immer souverän leitenden Schiedsrichter. Aus einer klaren Abseitsposition entwickelte sich ein äußerst fragwürdiger Elfmeter, den Malte Siewert (40.) – bester Mann des Spiels – zum Ausgleich nutzte. Damit nicht genug für den BSV, mit dem Pausenpfiff erzielte Marcel Grunert mit einem strammen Fernschuss aus gut 40 Metern in den Winkel das Tor des Monats.


Nach dem Wechsel traf Christian Becker (70.) zum Ausgleich, darüber konnte man sich am Uhlenbusch aber nur eine Minute freuen. Im direkten Gegenzug foulte Keeper Hauke Hansen Lensahns Stürmer David Wudarczyk im Strafraum, den fälligen Elfmeter verwandelte erneut Siewert sicher. Marco Heidensohn hatte den erneuten Ausgleich noch freistehend auf dem Fuß, verschoss aber kläglich über das Tor. Bei Abu Khartey war der Frust wohl zu groß, wegen einer Kopfnuss (85.) sah er zu Recht die rote Karte. „Das war heute indiskutabel. Einige Spieler wollen oder können wohl nicht mehr alles abrufen, die Einstellung war bei manchen einfach miserabel. Es wäre schön, wenn wir die Leistungen der Auswärtsspiele auch mal bei unseren treuen Zuschauern zeigen könnten“, erklärte BSV-Obmann Alfred Albrecht sauer.



B`felde: Hansen – Felsner, Kreutzfeld, Tybussek, Banthin – Siemers, Henning, Becker (85. Heidensohn), Strube – Khartey, Kruse


Lensahn: K. Knorr – Kuchel, Grunert, O. Knorr, Pries – Becker, Dora, Ratzwill, Köhler – Siewert, Wudarczyk (88. Steffen)



FC Dornbreite – AKM Lübeck 1-0 (0-0)


Mit einem verwandelten Foulelfmeter (80., Foul an Surab Malla) durch Jascha Strehlau (80.) fuhr die Maaß-Truppe einen wichtigen Dreier ein. Dornbreite bestimmte das Geschehen, zeigte phasenweise gute Ansätze. Nur der letzte entscheidende Pass sollte gegen AKM nicht gelingen, so wäre der Sieg sicherlich höher ausgefallen. „Das war heute zwar wieder knapp, aber den Erfolg haben wir uns verdient“, meinte Coach Gero Maaß.


Dornbreite: Pekrun – Jäck, Lüthje, S. Malla, Sare (46. Hagen) – Asmussen, Brückner (70. Tombers), Königsberg, Strehlau – Eker (80. Hagelstein), Mecker


AKM: Ciesler – Eren, Ce. Kara, Ci. Kara, Berisha, Ergel, Kohlmann, Malla, Erenkaya, Moray, Oezdemir




ATSV Stockelsdorf – Möllner SV 0-3 (0-2)


Den Möllnern reichte gegen schwache Gastgeber eine durchschnittliche Leistung zum klaren Sieg. Beim ATSV vermisste man über die gesamte Spielzeit Leidenschaft, Biss und Einsatzwillen. Nach Toren von Torben Fülscher (26.) ins eigene Netz und Sascha Stange (43.) war die Partie schon vor der Pause entschieden. Möllns 2,06-Meter „Riese“ Marijan Krivic (55.) machte dann frühzeitig alles klar. ATSV Manager Höppner bitter: „Die Präsentation unserer Elf war wirklich enttäuschend, das war gar nichts“.


ATSV:
Rothe – Fülscher, Hielscher, Rohloff, Fialkowski (46. Akar) – Rohkohl, Wohlfahrt, Möller, Nic. Schulz (70. Nils Schulz), Pöpping, Kuhlmann


Mölln: Ruhr – Gramckau, J. Jahnke, Rehr, Stoltz – Stange (75. Glas), S. El-Sabe, O. El-Sabe (85. Skwierczynski), Montevirgin – Wolowik, Krivic (75. Alawi)


KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


Bor. Möhnsen – Lübeck 76 13-1 (5-1)


Mit einem Kantersieg gegen Lübeck 1876 konnten die Borussen sich erstmals in dieser Saison einen einstelligen Tabellenplatz ergattern. Der Gast aus Lübeck, der trotz der hohen Niederlage in 90 Minuten nicht einmal unfair zur Sache ging, konnte die Borussen im kompletten Spiel nicht einmal gefährden, aufgrund der vielen Abseitspositionen oder vergebenen Chancen hätten am heutigen Tage auch mehr als 20 Treffer auf dem Kuckucksberg fallen können. Christoph Czygan eröffnete der Torreigen in der 11. Minute und beendete diesen auch, mit seinem Treffer zum 13:1. Was jedem heute aufgefallen ist, im Gegensatz zum Elmenhorst Spiel, wurde trotz des Spielstandes auch in der 2.Halbzeit versucht Fußball zu spielen! Respekt und Anerkennung gilt Lübeck 1876, die wirklich eine schwere Saison hinter sich haben, aber in jedem Spiel ihr Bestes geben, immer antreten und nie negativ auffallen. Das schafft nicht jede Mannschaft. (Quelle: www.sv-borussiamoehnsen.de)


Aufstellung Borussia Möhnsen: 1 Bastian Siemers - 4 Frederik von Elm, 5 Björn Hoffmann, 3 Malek Saleh, 2 Florian Heitmann - 10 Christoph Czygan, 6 Daniel Schlingelhof, 8 Tarik Saleh (65. 12 Henning Eggers) - 11 Matthias Kock (65. 14 Philipp Ibelshäuser), 9 Dshivan Saleh (60.), 7 Markus Buer (65. 13 John Willers)


Tore: 1:0 Christoph Czygan (11.), 2:0 Dshivan Saleh (21.), 2:1 (26.), 3:1 Daniel Schlingelhof (29.), 4:1 Daniel Schlingelhof (37.), 5:1 Markus Buer (41.), 6:1 Christoph Czygan (47.), 7:1 Matthias Kock (57.), 8:1 Christoph Czygan (59.), 9:1 John Willers (72.), 10:1 John Willers (76.), 11:1 Philipp Ibelshäuser (78.), 12:1 John Willers (81.), 13:1 Christoph Czygan (83.), Gelb/Rote Karte: Dshivan Saleh (60.)


BSSV – TSV Berkenthin 3-1


Unter der Woche hat sich die Mannschaft samt Trainerteam zusammengesetzt und überlegt, woran die schwächeren Ergebnisse der letzten Wochen gelegen haben könnten. Des Weiteren schwor man sich darauf ein, die letzten Wochen mit letztem Einsatz zu bestreiten, um den Vorsprung auf den TSV Travemünde zu halten und den Aufstieg zu schaffen.


Dieses Gespräch schien gefruchtet zu haben und von Beginn an ging der BSSV sehr engagiert zur Sache und ließ den Ball gut in den eigenen Reihen laufen. Das Resultat war, dass die Büchener das Spiel bestimmten und sich Chancen heraus spielten. In der 17. Minute ließ Mario Schleede die Abwehr stehen und spielte quer zu Maik Heinrich, der zur Führung einschob. In der Folge erspielte man sich etliche Torchancen, meist über die linke Seite, jedoch sollte es bis zur 30. Minute dauern, ehe Jan Sievert nach einem Pass von Timo Schlichting allein auf den Torwart zu lief, diesen umspielte und zur beruhigenden 2:0-Halbzeitführung einschoss, die jedoch aufgrund zahlreicher BSSV-Chancen schmeichelhaft für den Gast war.


In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste etwas wacher aus der Kabine und hatten zunächst mehr vom Spiel. In der 55. Minute ergatterte Bastian Tolle an der Mittellinie den Ball, spielte ihn in den Lauf von Maik Heinrich, der uneigennützig Magnus Möhrmann zum vorentscheidenden 3:0 auflegte. Im weiteren Verlauf schalteten die Büchener bei dem warmen Wetter einen Gang zurück und musste dadurch nicht nur noch ein Gegentor sondern auch so manche brenzlige Situation überstehen. Am Ende blieb es aber bei einem Gegentor und so blieben die Punkte im Waldstadion.


Fazit: Eine in der ersten Halbzeit endlich mal wieder spielerisch und kämpferisch überzeugende legte den Grundstein für den Sieg. Bereits nach 45 Minuten hätte man weitaus höher führen müssen, sodass am Ende trotz banger Schlussminuten der Sieg als vollkommen verdient anzusehen ist. (Quelle: www.bssv.info)


Aufstellung BSSV: A. Behncke – H. Nitsch, P. Lukaszczuk, B. Trilck, M. Schleede – T. Schlichting, B. Tolle, S. Kraak (ab 60. Min.: C. Kokartis), J. Sievert (ab 75. Min.: T. Piehl) – M. Möhrmann (ab 70. Min.: M. Krüger), M. Heinrich



TSV Kücknitz – Phönix Lübeck 1-8 (0-3)


aus TSV-Sicht:


Zu diesem Spiel gibt es gar nicht viel zu sagen. Wir boten über 90 Minuten eine desolate Vorstellung und waren in allen Belangen unterlegen. Individuelle Fehler führten zum schnellen Rückstand. Danach war kein Aufbäumen zu erkennen und die Gäste waren spielerisch und kämpferisch deutlich überlegen. Unseren Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:4 schoss Andy, nachdem er nach guter Vorarbeit von Axel den Ball aus 2 m über die Linie drückte. Am Ende aber waren wir mit 8 Gegentoren sogar noch gut bedient. Mit solcher Einstellung, und solch hoher Anzahl an einfachen Fehlern, werden wir auch in der A-Klasse ganz große Schwierigkeiten bekommen. In diesem Sinne entschuldigen wir uns bei allen Zuschauern, die sich dieses Trauerspiel angucken mussten! (Quelle: www.kuecknitz1.blogspot.com)


aus Phönix-Sicht:


Bereits in der 2. Spielminute gab M. Maluvunu die entscheidende Flanke, die A. Meier mit dem Kopf zum Führungstreffer zum 0:1 versenkte. Einen besseren Start hätte die Mannschaft sich nicht wünschen können. Keine neun Minuten später war es wieder M. Maluvunu, dessen Flanke von A. Cengiz zum 0:2 verarbeitet wurde. Der Direktschuss von S. Grün in der 24. Spielminute markierte den Halbzeitstand 0:3. Nach dem Seitenwechsel erzielte Kücknitz in der 50. Spielminute auch ein Tor, allerdings ein Eigentor zum 0:4. Man sollte jetzt nicht meinen, dass Kücknitz das Spiel aufgab. Im Gegenteil den Kücknitzern gelang in der 64. Spielminute der Anschlusstreffer zum 1:4. Auch danach musste der Phönix-Keeper sich noch mal ziemlich strecken und verhinderte mit einer Glanzparade einen weiteren Gegentreffer. S. Grün gab die richtige Antwort, in dem er nacheinander drei Treffer zum 1:7 (73./82./87. Spielminute) erzielte. In der 90. Spielminute bekam die Phönix-Mannschaft einen Elfmeter zugesprochen. Zuvor war S. Tazegül im gegnerischen Strafraum gefoult worden. Der Gefoulte führte den Strafstoß selbst aus und erzielte so den Endstand zum 1:8. Ich hoffe, dass die gute Mannschaftsleistung und Stimmung auf das nächste Spiel gegen Büchen-Siebeneichen abfärbt. (Quelle: www.fcphoenix-luebeck.de)


Mannschaftskader: M. Kaminski, S. Gosch, D. Sevilen, M. Nasra, J. Benke, M. Maluvunu, L. Koslowski (73. K. Ketelhut), A. Meier (83. S. Tazegül), S. Wahab, S. Grün, A. Cengiz (63. M. Tekeli)