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Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Freitag, 29. Oktober 2010

TuS feuert die Rebellen...


Nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Dirk Eisenberg konnten die Verantwortlichen des TuS Lübeck zunächst ein großes sportliches Chaos verhindern. Mit sofortiger Wirkung wurden die „Rebellen“ Patrick Warnemünde , Pascal Kwiatkowski, Deyby Ozuna , Yilmaz Cagler, Dennis Tombers, Emnanuel Riviera und Beytullah Bilgen von der Vereinsführung suspendiert. Bis zur Winterpause werden Jan-Sebastian Berr und Abteilungsleiter Ahmet Akar die Mannschaft betreuen. „Was hier abgegangen ist, kann ich immer noch nicht begreifen und nachvollziehen“, sagt ein maßlos enttäuschter Berr. „Sich von den Spielern zu trennen war dann aber der sinnvollste Schritt. Das Team wäre sonst auseinander gebrochen, da der Rest nicht mehr mit diesen Spielern antreten wollte“. Sechzehn Spieler sind jetzt noch im Kader, „doch die II. Herren unterstützt uns, und nicht nur, weil Ahmet Akar dort Trainer ist“. Berr erklärt weiter: „Es ist eine schwierige Situation, da gehen jetzt natürlich auch Freundschaften auseinander. Ich mache weiter, da die übrigen Spieler zu 100 Prozent hinter dem Verein stehen. Die will man nicht im Stich lassen. Einige der suspendierten Spieler hatten vor der Saison „Eisi“ noch gebeten, weiterzumachen. Jetzt fallen sie ihm in den Rücken, unglaublich“. Einen möglichen Rücktritt vom Rücktritt wird es für Eisenberg hingegen nicht geben. „Definitiv nicht, das habe ich in einem Gespräch mit dem Abteilungsleiter auch schon kundgetan. Da wird es keinen Rückzieher geben“. Enttäuscht war Eisenberg auch von der Aufstellung gegen Hagen-Ahrensburg. „Da standen einige Verursacher sogar noch in der Anfangsformation, da hätte die Mannschaft schon ein Zeichen setzen müssen. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung“.

VERBANDSLIGA SÜD/OST


SSC Hagen-Ahrensburg – TuS Lübeck 4:1 (1:0)


Die Partie begann mit einem Aufreger. Nach einem klaren Foul an Gerrit Schmidt-Hartwigsen (3.) verweigerte Schiedsrichter Daniel Bolls den nötigen Pfiff. Davon ließ sich der SSC jedoch nicht beirren und kurbelte das Offensivspiel weiter an. Christian Lantz (16.) lupfte den Ball über Keeper Rudolf Frank, aber auch über das Tor. In der 20. Minute ertönte dann doch der Elfmeterpfiff. Rico Pohlmann setzte sich geschickt gegen zwei Gegenspieler durch, wurde dann aber von Kenneth Willert unsanft von den Beiden geholt. Den fälligen Strafstoss verwandelte Lars Weltin sicher. Nur sieben Minuten später musste Willert nach seinem zweiten Foul per Ampelkarte zum Duschen. Als Lasse Stein (35.) die nächste Möglichkeit ausließ, ging es „nur“ mit einem 1:0 in die Pause. Und das sollte sich schnell rächen. „Nach der Pause hatten wir einen kleinen Hänger, traten zu pomadig aus“, meinte Trainer Georg Jobmann. So traf Kevin Dziavlowski (51.) zum überraschenden Ausgleich. Doch die Lübecker mussten nach dem Rücktritt von Dirk Eisenberg die nächste bittere Pille zu schlucken, denn sie hatten am Ende keine Chance gegen den SSC. C. Lantz bediente jeweils R. Pohlmann (71.) und Weltin (82.) zur Vorentscheidung. Weltin (86.) gelang noch der „gefühlte“ Hattrick, nachdem er Keeper Frank überlupfte und zum Endstand einschob. Einziger Wehrmutstropfen war die Verletzung von Keeper Tristan Gollnest, der mit einem Gegenspieler zusammen prallte. Jobmann: „Ich hoffe, es ist wirklich nur eine Prellung“.


Hagen-A.: Gollnest (53. Block) – Stein, Hausberg, C. Lantz, Lembke, Gussone, Weltin, Schmidt-Hartwigsen, R. Pohlmann, Twachtmann, Jobmann (83. Kelp).


TuS: Frank – Rivera, Goldbach, Poch, Willert, Ozuna, Wieczynski (57. Bilgen), Dziavlowski, Tombers (80. Gaglar), Warnemünde, Karau.



TSV Trittau – RW Moisling 0:4 (0:2)


Am Ende wurde der TSV unter Wert geschlagen. „Heute hat uns unsere Unerfahrenheit das Genick gebrochen und wir mussten Lehrgeld zahlen“, erklärte Trittaus Coach Carsten Holst die Niederlage. Spielerisch brauchte sich der Gastgeber vor den Rot-Weißen nicht zu verstecken, erspielten sich viele gute Möglichkeiten. Doch die Anfangsviertelstunde verschlief der TSV komplett, lag durch Dennis Akar (3.) und Dennis Kohlmann (8.) schon 0:2 hinten. Bis zur Pause ließen Max Johnsen (30.) und Alexander Beis (35.) gute Möglichkeiten zum Anschluss aus. Die Tore schossen auch nach dem Wechsel nur die Gäste. „In der Defensive und im Torabschluss hat uns die Konzentration gefehlt, haben oft die falsche Lösung vor dem Tor gesucht“, so Holst. Hayri Akcasu (59.) und Jan Bornemann (74.) schlossen zwei Konter lehrbuchreif und clever ab. „Zwei Tore zu hoch“, waren sich beide Trainer einig.


Trittau: Stach – Lessau, Kiehn, Gawor, Klement, Prehn (47. Wedel), Metzner, Herdt, Ratzlaff, Beis, Johnsen (57. Caliebe).


Moisling: Katbanyon – M. Bornemann, Akar, Barten, Kohlmann, Bröcker (55. J. Bornemann), Azzez, Lening (55. Paasch), Duchrow, Akcasu, Niels (82. Özdemir).


TSV Lensahn – ATSV Stockelsdorf 2:3 (1:1)


Knapp, aber nicht unverdient verloren die Lensahner das wichtige Spiel gegen den direkten Abstiegskonkurrenten. Die ersten Minuten konnte man getrost vergessen, dann stiehlt sich Nicolas Schulz (27.) nach einem Freistoss am langen Pfosten davon und konnte unbedrängt zur Gästeführung abschließen. Fortan wurde die Partie interessanter und die Hausherren drehten die Partie. Torben Balzereit (29.) und Sebastian Knorr (52.) nutzten Fehler der Stodo-Defensive gnadenlos aus. „Da waren wir schlecht aufgestellt, das darf nicht passieren“, monierte Stockelsdorfs Trainer Dirk Wetendorf die vermeidbaren Gegentore. Der Rückstand machte bei den Gästen neue Energie frei und der ATSV bestimmte nun das Geschehen. Lensahn verlagerte sein Spiel auf die Defensive, diese Taktik ging am Ende leider nach hinten los. Mit einem Doppelpack sicherte Tobias Kuhlmann (75., 87.) wichtige Punkte für den Klassenerhalt. „Nach dem Rückstand sind wir wieder aufgewacht und haben mehr für das Spiel getan als Lensahn. Ein verdienter Erfolg in meinen Augen“, so Wetendorf.


Lensahn: Genco – Kuchel, Babbe (46. S. Knorr), Neuhäuser, O. Knorr (Grunert), Dora, Spieckermann, Balzereit, Wudarczyk, Radzwill, Heun.


Stockelsdorf: Rothe (46. Hartz) – Molt, Voss, Wohlfahrt, Witte, Hofmann, Cekici (46. Schober), Hielscher, Kuhlmann (89. Ulverich), Oeverdieck, Schulz.


Eintr. Groß Grönau – Breitenfelder SV 2:2 (2:1)


Vor 200 Zuschauern hatte der Gastgeber am Torfmoor einen Traumstart. Schon nach zwei Minuten landete ein Schuss von Adrian Franke am Pfosten, den Abpraller schob Sascha Woelki ohne Probleme ein. Doch die Freude des Außenseiters sollte nicht lange Bestand haben. Nach einem Abstimmungsfehler von Kai-Uwe Bludau und Rene Sahmkow schnappte sich Folke Brodersen (12.) den Ball und glich schlitzohrig aus. Die Grönauer präsentierten sich in guter Form, bot dem BSV über die gesamte Spielzeit Paroli. Nur fünf Minuten später kam die Voigt-Elf zum nächsten Torjubel. Marco Pajonk hatte es diesen Sonntag äußerst schwer, Christian Becker wich - teils auch mit unfairen Mitteln - dem Youngster nicht von der Seite. Doch nach einer Woelki-Ecke hatte Becker das Nachsehen - schon der 16. Saisontreffer für Pajonk. Nach dem Wechsel bestimmte der Gast das Geschehen, Grönau konzentrierte sich auf das Konterspiel. So war das Remis am Ende auch leistungsgerecht. Einen Freistoss von Brodersen konnte Daniel Kruse (66.) einnetzen. „Das Unentschieden geht klar in Ordnung, mit etwas mehr Glück hätten wir aber auch als Sieger vom Platz gehen können“, war Trainer Voigt mit seinem Team zufrieden.


Grönau: Bludau – Sahmkow, El-Sabe, Marquardt (90. Bolte), Lau, Meister, Franke (75. Hartleben), F. Hahn, Bothmann, Woelki, Pajonk.


Breitenfelde: Braun – S. Siemers, Biallas, Schönfeldt (70. Banthin), Becker, J.-A. Siemers (52. Zunker), Henning, Schwan (46. Celik), El-Sabe, Brodersen, Kruse.


BSSV – Sereetzer SV 2:3 (2:3)


Nach einer spannenden und interessanten Partie gingen die Gäste als verdienter Sieger vom Platz. Ronny Tetzlaff ließ nach drei Minuten die erste Chance des SSV liegen, viele weitere sollten jedoch folgen. Die Musik machte zunächst der BSSV. Bastian Tolle bediente Thore Kuchlenz (17.), der zur Führung abschloss. Nachdem Christian Casper das 2:0 vergab, war es Steven Gleu (30.) nach Vorlage von Silvio Schuster vorbehalten, den zweiten Treffer zu erzielen. Dann endlich beteiligten sich auch die Gäste wieder am Spielgeschehen, sehr zum Leidwesen der Gastgeber. Denn die Elf von Heinz Menke trumpfte jetzt richtig auf. Binnen fünfzehn Minuten drehten sie die Partie. Zunächst konnte Pascal Nowitzki (33.) freistehend zum 1:3 verkürzen, dann schloss Axel Junker (35.) einen mustergültigen Konter zum Ausgleich ab. Das 3:2 durch Tetzlaff (41.) löste bei Büchens Trainer Henning Meins dann nur noch ungläubiges Kopfschütteln aus. „Nach dem 2:0 haben wir das Fußballspielen eingestellt, haben nur noch reagiert. Die anschließenden Warnsignale wurden nicht erhört, so steht man am Ende mit leeren Händen da. Auch hatte Seeretz ein klares Chancenplus“.



Da unser Heimspiel am letzten Wochenende aufgrund der heftigen Regenfälle in und um Sereetz nicht stattfinden konnte, standen wir am letzten Spieltag beim Auswärtsspiel in Büchen-S. aufgrund der Tabellensituation doch schon unter einem gehörigen Druck. Unser Gegner ging mit der Empfehlung von 10 Punkten aus den letzten 4 Spielen in die Partie... Ziel war es, die Defensive stark zu machen und kein Gegentor zuzulassen. Unser Vorhaben gelang auch. Wir standen gut und konnten unsererseits immer wieder Nadelstiche setzen. Die Rückwärtsbewegung stimmte. Die ersten Torchancen lagen bei uns. Trotzdem, aus dem nichts plötzlich mit dem ersten Schuss auf unser Tor in der 21. Min. das 0:1. Zwei Min. später parierte Vincent P., der den beruflich verhinderten Alex C. souverän vertrat, glänzend und verhinderte das 0:2. Wir erhöhten den Druck und erspielten uns einige gute Möglichkeiten. Das Tor erzielte aber wieder der Gastgeber in der 30. Min. mit seinem dritten Torschuss.


Wir, außerhalb des Spielfeldes, waren konsterniert. Die Mannschaft aber war wütend und nahm den Gegner in den nächsten 11 Minuten förmlich auseinander. Calli N., Axel J. und Tetze erzielten die Tore und so ging es mit einer Führung in die Halbzeitpause. Damit hatte 15 Min. zuvor niemand gerechnet. Hierbei wurde noch nicht einmal jede Chance genutzt... Es war schon eine denkwürdige 1. Halbzeit.


Jeder war überzeugt, dass die Partie mit diesem Ergebnis nicht zu Ende gehen würde. Um es vorwegzunehmen, tat sie aber doch. Wir spielten jetzt sehr konzentriert in der Defensive und ließen kaum Chancen zu. Unsere Angriffe dagegen, waren immer wieder gefährlich. Leider fanden sie nicht das Ziel. Auch Nikolai A., der aus der A-Jugend mit dabei war, hatte mit seinem ersten Ballkontakt eine gute Möglichkeit. Auch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Egal, wir hatten die drei Punkte im Sack. Und dies aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Es gab keinen Ausfall. Jeder war für den anderen da und niemand war sich zu schade, "Drecksarbeit" zu verrichten. Diese Tatsache stimmt mich zuversichtlich.


BSSV: Behnke – Nitsch, Kokartis, Hamann (68. Möhrmann), Gleu, Kuchlenz, M. Hahn (87. Sievert), Tolle, Schuster, Schleede (76. A. Hahn), Casper.


Sereetz: Pape – Ullrich, Ahrens, Bätge (68. Andre), Strunck, Tetzlaff (76. Al), Schefer, Jahrling, Nowitzki (87. Mendig), Boye, Junker.


TSV Malente – Oldenburger SV 1:8 (0:3)


Derbe Klatsche für den Aufsteiger. „Was für ein Nachmittag, was für eine grottenschlechte Leistung. Wir wurden heute zu Recht und verdient auseinander genommen“, fehlten Trainer Jörg Barenscheer auch lange nach dem Spiel noch die Worte. Dabei besaßen die Gastgeber die erste dicke Möglichkeit, als Kevin Förster mit einem Flachschuss scheiterte. Doch als Felix Wenn (15.) die Führung erzielte, begann der Malenter Albtraum. Philip Nielsen (25.) und Marc Gottorf (36.) machten schon vor der Pause alles klar. Auch nach dem Wechsel bekam die Barenscheer-Elf nichts zustande, der OSV hingegen feuerte ein Offensivfeuerwerk erster Klasse ab. Ohne jegliche Gegenwehr erhöhten Wenn (50.), Gottorf (57., Elfmeter), Nielsen (59.), Virab Oganesjan (66.) und Alexander Kortz (79.) kontinuierlich das Ergebnis. Nils Dummer (70.) traf zum Ehrentreffer. „Wir stehen auf einem Abstiegsplatz, in Panik verfällt hier aber keiner“, so der Coach.


KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


VfL Vorwerk – Borussia Möhnsen 4-2


Nach intensiven Regengüssen ein Spiel auf tiefem Boden. Mit dem Selbstvertrauen auf unsere Heimserie kamen wir gleich gut ins Spiel. Folgerichtig gingen wir daher in der 13. Minute durch ein Kopfballtor von Aymen El Mekni mit 1:0 in Führung. Möhnsen befreite sich und war ab der 30. Minute gleichwertig. Es wurde ein intensives Spiel zweier guter Mannschaften. Mit 1:0 ging es in die Halbzeit. Auch in der zweiten Hälfte ein offenes Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Möhnsen erzielte in der 54. Minute durch Schlingelhoff das 1:1. Beide Teams waren sehr aufmerksam, die Stürmer wurden messerscharf gedeckt. Nach schönem Kombinationsspiel in der 67. Minute wurde Christian Kamm am 16er freigespielt, er guckte den Torwart aus, verzog aber knapp. Im Gegenzug dafür ein Freistoß für Möhnsen aus 18m. Czygan zirkelte in der 69.Minute den Ball ins linke untere Eck, unser Torwart Benjamin Schramm war am Ball, konnte ihn aber nicht festhalten und der Ball trudelte ins Tor zum 1:2. Angriff auf Angriff starteten nun auf das Möhnsener Tor. In der 80. Minute ein toller Kopfball von Pretzer aus 9m in das rechte obere Eck, aber der starke Möhnsener Torwart fischte den Ball mit den Fingerspitzen noch aus dem Tor. Weitere gute Möglichkeiten durch Aymen El Mekni und Ömer Okan wurden knapp vergeben. Die Gäste standen nur noch in der Verteidigung, wurden dafür in der 89.Minute bestraft. Eugen Tissen erzielte endlich den Ausgleich zum 2:2. Nach Verletzungsunterbrechungen wurden 3 Minuten nachgespielt. Vorwerk wollte noch den Sieg. Möhnsen wollte den Punkt festhalten, kassierte dann aber in der 91.Minute durch Ömer Okan und in der 93.Minute durch Sascha Wyska 2 Tore zum 4:2 Endstand. Ein glücklicher Sieg für uns. Möhnsen präsentierte sich hier als starkes Team, mit solchen Leistungen wie heute dürften sie schnell den Weg ins Mittelfeld finden. Der VfL Vorwerk klettert auf Platz 6 und hat am Mittwoch um 19.00 Uhr ein weiteres Heimspiel (Nachholspiel gegen den 1.FC Phönix Lübeck). Jetzt nicht abheben, 90 Minuten konzentrieren und wieder punkten. Mit einem Sieg mit 2 Toren Unterschied kann zwischenzeitlich sogar Platz 2 erreicht werden. Go Vorwerk!



Es kann einfach nicht wahr sein. Die Borussia verliert erneut in den letzten Minuten wichtige Punkte. Ist es einfach nur Pech oder fehlt einfach die Qualität sich über 90 min. durchzusetzen? Man kam, auf einem nicht gut bespielbaren Platz, nicht gut ins Spiel und in die Zweikämpfe. Nachdem man wieder einmal früh durch eine Standardsituation in Rückstand geriet, wachten die Jungs vom Kuckucksberg mehr und mehr auf und machten von nun an das Spiel, was auf dem Untergrund schon mehr als schwer fiel. Man ließ nur wenige Konter der Gastgeber zu und wurde immer gefährlicher vorm Tor. Beispielsweise nach schöner Kombination über die rechte Seite, verfehlte Freund mit seinem Seitfallzieher nur knapp das Tor. In der Halbzeitpause war uns klar, dass auch hier in Vorwerk 3 Punkte drin sind. Und so trat man auch in der 2. Halbzeit auf. Die Zweikämpfe im Mittelfeld wurden besser angenommen und man konnte nach schönem Pass von Tim Eiberg durch Daniel Schlingelhof den Ausgleich erzielen. Auch danach drückte man weiter auf die Führung. Nach einem Foulspiel an Schlingelhof, traf Czygan per Freistoß zum verdienten 1:2 Führungstreffer. Danach verflachte das Spiel ein wenig und die berühmten letzten Minuten kamen wieder einmal zum Vorschein. Nach Ballverlust im Zentrum spielten die Vorwerker es sehr gut aus und da war er wieder, der Gegentreffer in letzter Minute. Was dann folgte kann man einfach nicht beschreiben. Erneutes Unterzahlspiel in der Abwehr und man lag 3:2 zurück. Einfach nicht mehr mit Worten zu beschreiben. Das 4:2 war letzt endlich auch egal, da man alles nach vorne warf. Letzt endlich war die Borussia wieder einmal gleichwertig, wenn nicht sogar besser und man verlor wieder einmal ganz wichtige Punkte völlig unnötig. Nun muss ein Sieg gegen Phönix Lübeck her, damit man endlich wieder ein wenig durchschnaufen kann, was das Punktekonto angeht.


Möhnsen: 1 Bastian Siemers - 5 Felix Stamer, 4 Tarik Jundo, 3 Tim Willhöft - 6 Tim Eiberg, 8 Daniel Schlingelhof, 7 Robin Wind, 2 Matthias Kock, 10 Christoph Czygan - 9 Robin Freund, 11 Dshivan Saleh. Tore: 1:0 El Mekni (13.), 1:1 Schlingelhof (54.), 1:2 Czygan (69.), 2:2 Tissen (89.), 3:2 Okan (90./+1), 4:2 Wyska (90.+/3).


TSV Kücknitz – Lübecker SC 99 1-4


Am Sonntag mussten wir uns dem Lübecker SC mit 1:4 geschlagen geben. Bis auf verhinderten Ronny Boelke konnten wir mit der siegreichen Mannschaft aus dem Spiel gegen Schlutup antreten. Wir kamen gut in die Partie, legten ein gutes Zweikampfverhalten an den Tag und auch fußballerisch konnte sich der ein oder andere Spielzug sehen lassen. Aber auch der LSC mit seinen schnellen Spitzen war stets gefährlich. Leider unterlief Mirko Kähler in der 14. Minute ein bitteres Eigentor, nachdem er im Zweikampf zu Andy Jeschke zurück spielte, aber übersah, das dieser bereits am heraus eilen war und der Ball in das Tor trudelte. Für einen kurzen Moment verloren wir nun die Ordnung, was LSC nicht nutzen konnte. Ein Freistoß von rechts brachte den Ausgleich, nachdem Oliver Grieger den Ball direkt auf das Tor brachte und der verdutzte Torhüter der Gäste diesen nicht halten konnte. Nun kamen wir besser ins Spiel, hatten gute Gelegenheiten, unter anderem erneut ein Freistoß von Oliver Grieger, der diesmal aber vom Keeper entschärft wurde. In der 40. Minute verunglückte ein Befreiungsschlag von Marcel Schramke und viel einem Gegenspieler direkt vor die Füße, diese lief einige Meter und erzielte mit einem sehenswerten Schuss das 2:1 für die Gäste.

Die zweite Halbzeit begannen wir gut, konnten aber wieder einmal unsere guten Chancen nicht nutzen. In der 57. Minute ging Mesut Izgec in einem Zweikampf mit seinem Gegenspieler zu Boden und lies sich zu einem Tritt hinreißen, was die rote Karte bedeutete. Mit zehn Leuten bäumten wir uns nun nochmals auf und versuchten vieles um zum Erfolg zu kommen. Doch leider war der letzte Pass zu oft der Falsche und sich bietende Chancen wurden gehalten bzw. vergeben. In der 84. Minute konnte der Lübecker SC über ihre schnelle Offensive rechts durchbrechen, die anschließende Flanke konnte zum 3:1 in das Tor geköpft werden. Kurz darauf flog Oliver Grieger nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb/Rot vom Platz. Den Schlusspunkt setzten die Gäste mit dem 4:1 nachdem sie einen Konter fein zu Ende spielten. Bedanken möchten wir uns wie immer bei allen Freunden des TSV Kücknitz, die uns an diesem kalten Herbsttag unterstützt haben.


Kücknitz: 1 A. Jeschke, 2 K. Müller (60. M. Paschen), 14 M. Kähler, 18 O. Krause, 5 T. Söhns, 6 M. Schramke (60. 4 M. Kowalke), 7 M. Stuht, 21 M. Izgec, 23 O. Grieger, 10 B. Grieger, 25 T. Sendlewski.

KREISKLASSE A


Oly. Schwartau II – TSV Siems II 0-2


Dauerregen, Sturmböen, gefühlte 0 Grad, Flutlicht und der geliebte Kunstrasen beim Gastgeber Oly. Bad Schwartau waren die Rahmenbedingungen im vorgezogenen Punktspiel am Donnerstag. Darüber hinaus war die 2. Mannschaft des Gastgebers Olympia schwer einzuschätzen. Hatten sie doch Ihrer 1. ein 1:1 abgetrotzt am letzten Sonntag. Siems erspielte sich in Durchgang 1 einige Chancen um in Führung zu gehen. Doch blieb man im Abschluss erst mal glücklos. Olympia hingegen nutzte den böigen Rückwind um mit langen Bällen vor das Siemser Tor zu kommen. Echte Möglichkeiten blieben aber aus. So ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel sorgten gleiche Bedingungen wie vor der Pause dafür das Schwartau nun noch seltener vor dem Siemser Tor auftauchte. Siems hingegen merkte man die aufwändig betriebene erste Halbzeit an.


Auch wenn jetzt schneller in die Spitze gespielt wurde, konnte an die Chancen der ersten Halbzeit zunächst nicht angeknüpft werden. Vieles wies Mitte der 2. Halbzeit auf eine Punkteteilung hin. Aufgrund einer Unstimmigkeit kurz hinter der Mittellinie dann eine Großchance für Schwartau in Führung zu gehen. Der Siemser Schlussmann Schwarz musste gleich zweimal im 1 gegen 1 Kopf und Kragen riskieren damit hinten die Null stehen bleibt. Und hier trifft es dann mal, wie oft beschrieben. Wenig später kann Prehn sich auf der linken Außenbahn durchsetzen und scharf vors Tor flanken. Der Schwartauer Verteidiger kann den Ball nur noch ins eigene Tor lenken. Noch 20 Minuten zu spielen und zumindest ein Punkt schien sicher. Doch der Treffer sollte nochmals Kräfte freisetzen. Es wurden sich nochmals Möglichkeiten erspielt. So konnte T. Reinke wenig später per Hacke auf 0:2 erhöhen. In den letzten 15 Minuten ließ Siems durch abgeklärtes Auftreten klar erkennen das diese Punkte nun auch mitgenommen werden wollen.


Krummesser SV – BSSV III 10:0 (2:0)


Pfosten!!! In der 1. Minute des Spiels. C. Ciulla setzt sich auf der rechten Seite ab und versucht, den Ball am Torhüter vorbei zu schieben. Nun ist es nicht so , dass in einem Fußballspiel ein Pfostenschuss gleichbedeutend mit einem schlechten Ohmen ist, aber nach der Chancenverwertung des letzten Spiels hat ein Pfostenschuss nun doch einen zumindest seltsamen Beigeschmack. Immerhin setzte dieser Schuss die Spielrichtung fest. BSSV III wehrte tapfer die Angriffe der Kornbrenner ab. In der 20 Minute passt C. Ciulla in den Lauf von L. Schröter der den Ball durch die Beine des Torwartes schießt und das 1:0 markiert. Nun war zwar die Führung erzielt, aber der Ball wollte nicht so recht in die für ihn vorgesehenen Auffanggeräte gebracht werden. Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff steckt J. Sternberg auf L. Schröter durch der wiederholt frei vor dem Torwart stand, dieses mal aber ganz uneigennützig auf den mitgelaufenen T. Kreutzfeldt ablegt und das 2:0 erzielen lässt. Die 2:0 Führung zur Halbzeitpause war nicht zufrieden stellend obwohl der Gegner bis dato keine nennenswerte Chance herausgespielt hatte.


Nach dem Seitenwechsel verlief das Spiel wie in der vorangegangenen Halbzeit. Viel Druck auf das gegnerische Tor, aber ohne zählbaren Erfolg. Ganze 20 Minuten mussten die Zuschauer auf einen weiteren Treffer warten. In der 64. Minute endete ein schnelles Passspiel von J. Sandow bei P. Pilarski, der den Ball überlegt von halbrechts in der linken Ecke versenkte. 3:0. Dieser Treffer wirkte wie ein Korkenzieher und öffnete das Tor der Gäste für die Angriffsbemühungen der Gastgeber. Büchen hatte sich bis dato sehr aufopfernd gewehrt aber letzten Endes mussten sie den Anstrengungen Tribut zollen und konnten nicht mehr aufhalten was ab der 64. Minute geschah. Innerhalb von 24 Minuten erzielte Krummesse 7 Tore. In der 66. Minute flankt P. Pilarski einen Freistoß auf den 2. Pfosten auf L. Schröter, der den Ball auf M. Koß ablegt. 4:0. In der 67. Minute dringt M. Koß mit viel Tempo in den Strafraum ein und wird durch ein Foul gestoppt. Den fälligen Strafstoß verwandelt T. Schlichting souverän. 5:0. Weiter ging es dann in der 75. Minute. C. Ciulla spielt ein Freistoß von der rechten Seite in den Strafraum. Der Keeper greift vorbei und L. Schröter hatte sich in die richtige Position geschlichen um den Ball per Kopf zu verwandeln. 2 Minuten später spielt L. Dittrich einen schönen Ball über die Abwehr und findet in T. Schlichting einen dankbaren Abnehmer. 7:0. Nach 81 Minute revanchierte sich T. Schlichting indem er L. Dittrich einen Ball auflegt, der seine Reise im Winkel beendet. 8:0. T. Schlichting hatte einen tollen Tag, er bediente noch M. Reimann, der ebenfalls sein Tor erzielen sollte. 9:0. In der letzte Minute versuchte M. Koß wiederholt mit sehr viel Geschwindigkeit in den Strafraum einzudringen, schaffte es aber nicht am Verteidiger ungefoult vorbeizukommen. Den Strafstoß verwandelte T. Kestelli gekonnt mit unglaublicher Ruhe und Gelassenheit. 10:0.


Krummesser SV II – BSSV II 4:2 (1:1)


Nach der katastrophalen Leistung und der 0:3 – Niederlage bei der dritten Mannschaft des BSSV, waren die Krummesser auf Wiedergutmachung aus. Man musste sich wieder auf die Grundtugenden wie Einsatz und Laufbereitschaft besinnen. Die Partie wurde von Beginn an sehr engagiert geführt, es gab viele Zweikämpfe im Mittelfeld und ein Spielfluss kam nicht wirklich auf. Die Gäste kamen jedoch mit zunehmender Spieldauer besser in die Partie und konnten sich einige Torchancen erspielen, die allerdings allesamt vergeben wurden. Die Kornbrenner machten es auf der anderen Seite besser, als ein langer Freistoß von Sascha Lorenz verlängert wurde und Dennis Hadler den Ball überlegt über den Torwart ins Netz hob. Mit der überraschenden Führung im Rücken sollte die Jacken – Elf eigentlich befreit aufspielen können, tat sie aber leider nicht. Wenige Minuten später gab es einen höchstumstrittenen Foulelfmeter (Foul – ja; im Strafraum – na ja, eher nicht) der im Nachschuss zum nicht unverdienten Ausgleich verwertet werden konnte. Bis zur Pause hätten die Gäste eigentlich noch in Führung gehen müssen, vergaben aber auch beste Chancen teilweise kläglich. So ging es mit einem Remis zum Pausentee.


In der zweiten Hälfte zeigte der Aufsteiger eine starke Mannschaftsleistung. In Folge dessen kam der Gastgeber zur erneuten Führung. Einen Steilpass von Alexander Hartwich verwandelte Tobias Lietz mit gefühlten 120 Km/h, wie immer also. Die „Zwote“ verlegte sich nun allerdings mehr aufs Kontern und kam durch einen weiteren Treffer von Dennis Hadler zur beruhigenden 3:1 Führung. Der Gästekeeper war bei einem eigentlich harmlosen Schuss auf die kurze Ecke zu früh unten und konnte, wie einst Tomislav Piplica, nur hinterher schauen. Die Heimelf machte jedoch den Fehler sich auf dem 2-Tore-Vorsprung auszuruhen, sodass die Gäste durch einen Kopfballtreffer zum Anschlusstreffer kommen konnten. In der Schlussphase eröffneten sich einige große Kontergelegenheiten. Eine hiervon konnte wenige Minuten vor dem Ende zum entscheidenden 4:2 genutzt werden. Marcus Krull legte den Ball für Dennis Hadler vor das leere Tor, dieser schob den Ball locker ein und machte somit seinen Dreierpack perfekt. Wenig später war das Spiel beendet und die Revanche für die letzte Woche war geglückt.


SIG Elmenhorst – BSSV III 5-1


Auch in Elmenhorst gibt es eine heftige Klatsche für den Tabellenletzten der Kreisklasse A. Trotz der Beteiligung von 7 (!!!) Spielern der Zweiten Herren hatte der BSSV keine Chance beim Tabellenzweiten aus Elmenhorst. Statt ähnlich engagiert in die erste Halbzeit zu gehen wie gegen beide Krummesser Mannschaften zuvor bot man eine lausige Vorstellung. Niemand schien auch nur einen Extrameter laufen zu wollen und von Kampfgeist, welcher in dieser Situation mehr als gefragt ist, war weit und breit nichts zu sehen. In die erste Halbzeit startete man zwar besser als der Gastgeber und konnte sich die ersten Minichancen herausspielen, doch als dann auch Elmenhorst anfing Fußball zu spielen war es mit den Büchenern geschehen. Innerhalb einer Viertelstunde schoss die SIG dreimal aufs Tor und führte mit 3-0. Erschreckend ist, dass genau das Gegenteil zu den Anweisungen von "Trainer" Tolle gemacht wurde und somit 2 treffer eingeleitet wurden. Anstatt nun weiter zu spielen, wie man es in den ersten 10 Minuten tat, lies man den Kopf hängen und hoffte keine weiteren Treffer zu kassieren.


In der Pause musste der Trainer nicht laut werden, denn das taten die Spieler von sich aus, allen voran "Routinier" und Ex-Dritte-Spieler Benjamin Kokartis. Und kurzzeitig schien diese Ansprache zu fruchten. Man ging mit mehr Schwung aus der Kabine und konnte Elmenhorst gehörig unter Druck setzen. Nachdem mehrere Chancen ausgelassen wurden, war es der engagierte Torben Knust, der den Ball aus dem Gewusel über die Linie zum 3-1 schieben konnte. Leider mussten nun drei Spieler (T. Knust, F. Kraak, Schliemann) verletzungsbedingt ausgewechselt werden, was dem Spiel der Dritten nicht gut zu tun schien. Wieder verfiel man in die Lethargie der ersten Halbzeit und Elmenhorst konnte zum vorentscheidenden 4-1 einschießen. Da nun nichts mehr von den Gästen kam konnte die Heimmannschaft mit dem Schlusspfiffe gar auf 5-1 erhöhen.


FAZIT: Mit einer solchen Einstellung ist der Abstieg vorprogrammiert. 10 Minuten in der ersten und 15 Minuten in der zweiten Halbzeit reichen nicht um ein gutes Ergebnis erzielen zu können. Die komplette Mannschaft sollte sich gehörig Gedanken über ihre Einstellung machen, möchte man nächste Saison nicht in der untersten Spielklasse gegen Grande II und Seedorf II spielen.


Krummesser SV III – Mustiner SV II 4-1


Kaum losgelegt um fällt auch bereits 1 Minute und 43 Sekunden nach Anpfiff das erste Tor des Spiels für den Mustiner SV. 0:1 nach einem schönen Pass von Nils Epler zu Jeremy Kobielski, der dem Ball dann den nötigen Schwung auf dem Weg zum Tor gibt. Unglücklicherweise fälscht ein Spieler von Krummesse den Ball ab, sodass er im Kasten landet. Knappe 6 Minuten später zeigt sich Felix G. vor dem Mustiner Tor, denn er erhält eine Vorlage aus dem Mittelfeld. Nahezu abseitsverdächtig macht er den Ausgleich. Mustin erkämpft sich bis zur 30. Minute einige Chancen und spielt eine starke erste Halbzeit.


Doch in der Umsetzung ist Krummesse effektiver. Der eingewechselte Marcus Dohrendorf kämpft sich mit dem Ball über links bis zum Strafraum und schießt aufs Tor. Mustins Torwart pariert per Faust hoch, aber nicht weit heraus. Daher zeigt Felix G. seine Qualitäten in der Luft und köpft zur Führung. 2:1 für Krummesse ein. Nach Anpfiff der zweiten Halbzeit scheint es, als wäre der Akku bei Mustin förmlich leer. Krummesse spielt jetzt offensiv fast ausschließlich in der Hälfte von Mustin. Durch einige Patzer im Mustiner Spielaufbau gelangen die Gegner schließlich zu den spielentscheidenden Toren in der 58. Minute (Tor von Marcus D.) und in der 81. Minute. Kurzer Hand sei gesagt, dass Mustin eine solide erste Halbzeit gespielt hat und in der zweiten Halbzeit den Gegnern vieles zu einfach gemacht hat.


BSSV II – Krummesser SV 2-4


Am Sonntag empfing man auf dem heimischen Kunstrasen den Tabellenführer aus Krummesse. Der BSSV war in den ersten 20 Minuten die präsentere Mannschaft und gewann besonders im Mittelfeld viele Zweikämpfe. Die Gäste wirkten auf dem ungewohnten Kunstrasen unsicher. Ein Fehlpass des Gegners landete direkt im Lauf von Magnus Möhrmann, der nach langer Durststrecke eiskalt zum 1:0 einschob. Der Gegentreffer rüttelte allerdings nun die Gäste wach. Der BSSV kam nicht mehr in die Zweikämpfe und war immer einen Schritt zu spät beim Gegenspieler. Nach einer langen Flanke unterschätzte die Hintermannschaft den Ball und der gegnerische Stürmer konnte nur noch mit einem Foul gestoppt werden. Der fällige Elfmeter führte zum Ausgleich. Kurz danach patzte auch noch der sonst sichere Keeper Felix Nessler und so es stand 1:2. Mit dem Pausenpfiff gelang Arne Hahn, nach einen schönen Flanke von Sebastian Kraak, per Kopf der Ausgleich.


Nach der Halbzeit waren die Gäste über 45 Minuten in allen Belangen überlegen. Bis auf einen Kopfball von Magnus Möhrmann gab es keine nennenswerte Aktion der Gastgeber. Der BSSV fand keine Mittel das Spiel offen zu gestalten und verteilte weiterhin viele Geschenke. So vielen innerhalb von 5 Minuten die Treffer 3 und 4 für Krummesse. Die Büchener brachen nun komplett ein und kassierten folgerichtig noch das 2:5 und 2:6. Die Gäste hätten das Ergebnis auch noch höher gestalten können. Kurz vor Schluss traf wiederum Magnus Möhrmann zum 3:6 Endstand.


Fazit: Der BSSV kassiert eine auch in der Höhe verdiente Niederlage. Nun heißt es in der Woche konzentriert zu trainieren. Am Samstag fährt man zum "Auswärtsspiel" gegen die Dritte Herren. Anstoß um 16 Uhr in Büchen.


BSSV: F. Nessler - T. Lohse (70. G. Uebelacker), A. Hahn (60. B. Thiele), R. Steussloff, B. Trilck - T. Reinke (45. E. Skubowius), A. Dirks, S. Kraak, T. Schlichting - M. Barwanietz (70. J. Böhling), M. Möhrmann




Auf das fulminante Spiel gegen BSSV III folgte die Partie gegen BSSV II. Die Anfangsphase wurde komplett verschlafen und nach 6 Minuten gingen die Gastgeber aufgrund eines Ballverlustes im Mittelfeld mit 1:0 in Führung. Danach verstärkten die Gäste ihre Bemühungen und erzielten den Ausgleich in der 13. Minute und kurze Zeit später auch die Führung durch P. Pilarski und L. Schröter. Bis zur 45. Minute schraubten die Kornbrenner ihre Offensivaktionen stark zurück und kassierten den 2:2 Halbzeitstand mit dem Pausenpfiff.


Die 2.Halbzeit begann viel versprechend und in der 67. Minute belohnte T. Schlichting einen Angriff mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 2:3. Die gastgebende Mannschaft hatte dem Druck der Krummesser nicht mehr viel entgegenzusetzen und so fielen drei weitere Tore innerhalb von 13 Minuten. Das 2:4 besorgte P. Pilarski als Endpunkt einer schönen Kombination in der 70. Minute. In der 77. Minute legt M. Reimann einen Ball quer auf T. Kreuzfeldt der das Leder am Torwart vorbeispitzelt. 3 Minute später wird ein Pass von M. Reimann auf P. Pilarski vom Gegner abgefälscht und landet im Tor. 2:6. In der letzten Minute hatten die Spieler des Krummesser SV das Spiel schon beendet und die Mannen aus Büchen konnten noch einen langen Ball zum 3:6 verwandeln.

KREISKLASSE B


BSSV IV – Ratzeburger SV II 5-6


An diesem Spieltag musste die RSV-Reserve schon am Freitagabend ran. Es stand das Flutlichtspiel in Büchen um 19:30 Uhr auf dem Plan. Schon 3 Minuten nach Anpfiff der erste Jubel für die Gastgeber. Dem Ratzeburger Kapitän Lars Tesch war der Ball über den Schienbeinschoner gerutscht und landetet unglücklich im eigenen Tor. Genau diesen frühen Rückstand wollte man vermeiden und nun war es doch passiert. Doch was nun folgte, erlebt man als Trainer nur selten im Fußball. In der 14. Minute wurde Björn Scheiner im 16er gefoult und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Daniel Peters verwandelte gewohnt sicher. Nun kam der Ehrgeiz der Rothosen zurück und schon in der 16. Minute der nächste Jubel für den RSV. Björn Scheiner konnte den nächsten Treffer nach Vorlage von Tom Jacobsen markieren. Aber es blieb keine Zeit um Luft zu holen. Nur 20 Sekunden nach Wideranpfiff trafen die Büchner die Latte von Keeper Wolfgang Thiemes Kasten. Das war knapp. Aus dieser Situation entwickelte sich ein Konter, der wieder zum Erfolg für die Gäste führen sollten. Diesmal war es an Tom Jacobsen, der eine Vorlage von Scheiner zur 1:3-Führung über die Linie schob. Das Spiel verlor zu keiner Zeit an Tempo und den Zuschauern wurde richtig was geboten. Doch der RSV war noch nicht fertig. In der 30. Minute verwandeltet Daniel Peters eine Ecke direkt zur 1:4-Führung des Ratzeburger Sportvereins. Ein Wahnsinn…doch auch die Büchener gaben nicht auf und setzten immer wieder eindrucksvoll Spieler Pries in Szene....So verkürzten die Gastgeber in der 31. Minute nach einem Fehler von Lars Tesch und in der 42. Minute auf 3:4. Dies war absolut unnötig und brachte den Gastgeber wieder auf Augehöhe. Doch Björn Scheiner hatte wirklich einen guten Tag. Noch kurz vor der Halbzeit schoss er das 3:5 nach einer guten Vorbereitung durch Daniel Peters. Nun ging es endlich in die Kabine, denn Spieler, Trainer und Zuschauer brauchten unbedingt eine Pause nach diesen super 45 Minuten mit 8 Toren und 4 Aluminiumtreffern.


Die RSV-Elf war sich einig, dass die Gastgeber jetzt noch einmal alles versuchen wollten, um das Spiel zu drehen und hierzu fand das Team auch gleich die passende Antwort. Nur 5 Minuten nach Wideranpfiff setzte sich Björn Scheiner auf der rechten Seite gut durch und steuerte auf den Keeper des BSSV zu. Kurz vorher legte er den Ball links auf Mike Kamischke ab, der zum 3:6 vollendetet. Da war wieder die 3-Tore-Führung für Ratzeburg. Doch wer das Spiel verfolgt hatte, wusste, dass das nicht der Endstand bleiben würde. Wieder ließen die Inselstädter zu viele Chancen der Gastgeber zu und so kam es, wie es kommen musste. Die Büchener Mannschaft traf in der 55. und 63. Minute gleich im Doppelpack und verkürzten somit auf 5:6. Ein Wahnsinnsspiel. Nun war richtig Feuer drin, da jeder das Spiel gewinnen wollte. Bartosch Zielinski musste verletzt aus der Partie heraus. Für ihn kam Ronny Kaben in die Partie. Der RSV mauerte nun und Trainer Fischer löste eine Stürmerposition auf. Björn Scheiner musste das Feld für Sven Buse räumen, der die Abwehr stärken sollte, da die Gastgeber immer häufiger gefährlich vor das Tor von Wolfgang Thieme kamen. Dieser zeichnete sich mit einer Glanzparade nach der anderen aus und man hatte es ihm zu verdanken, dass man nicht noch mehr Gegentore erhielt und noch immer knapp führte. Der BSSV 4 stemmte sich gegen die Niederlage und versuchte alles, um noch den Ausgleich zu erzielen. Mehr als einmal lag den Zuschauern der Torjubel auf der Zunge. Aus Ratzeburger Sicht schienen die Minuten zu Stunden zu werden. Doch der Schiedsrichter hatte nach 95 Minuten ein Einsehen mit den Ratzeburger Spielern, Trainer und mitgereisten Zuschauern. Der Schlusspfiff erklang und die RSVer lagen sich in den Armen. Ein bisschen glücklich holt man hier 3 Punkte. Sicherlich wäre ein Unentschieden für beide Mannschaften auch okay gewesen.....An Unterhaltungswert war dieses Spiel jedoch nicht zu überbieten....




In einem hochklassigen und rassigen Spitzenspiel der B-Klasse unterliegt die Goldtruppe der Kreisligareserve vom Ratzeburger SV knapp mit 5:6. Die erste Halbzeit gehörte klar den Gästen aus Ratzeburg. Die Mannschaft aus der Kreisstadt nahm die Zweikämpfe früh auf und setzte die gesamte Büchener Mannschaft früh unter Druck. Der BSSV schien die Anfangsphase wieder einmal zu verschlafen, obwohl sie bereits in der 3. Minute in Führung ging. Eine scharfe Flanke von Thomas Piehl wurde vom Kapitän und Geburtstagskind der Gäste in die eigenen Maschen gelenkt. Doch anstatt Sicherheit zu erlangen, drehten die Gäste auf. Ein Ratzeburger Spieler erhielt von der Mittellinie bis kurz vor den 16er Begleitschutz, steckte den Ball dann schön durch und der Stürmer konnte von Marco Paul nur durch ein Foul gestoppt werden. Der berechtigte Elfmeter wurde sicher verwandelt. Auch der BSSV hatte Chancen, doch diese wurden teilweise zu leichtfertig vergeben. Mit einem Doppelschlag konnten die Gäste nach ca. 25 Minuten auf 1:3 erhöhen. Das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff machte unserem Mittelfeld in diesem Spiel schwer zu schaffen und so wurden diese Tore fein herausgespielt, wobei der Vorlagengeber zum 1:2 den Ball aufgrund des nassen KuRa mit der Hand mitgenommen hat. Schwer zu sehen für den Schiedsrichter. Als dann nach ca 30. Minuten eine Ecke flach!!!! direkt verwandelt wurde (Timo Stöwe stand am kurzen Pfosten und schlief), hatte wohl jeder der Zuschauer das Spiel abgehakt und keinen Cent mehr auf die Goldtruppe gesetzt. Doch wie erwähnt hatte auch die Heimmannschaft Chancen. Bernd Barwanietz konnte einen Gewaltschuss im Winkel versenken, 2:4. Kurz darauf konnte Sturmführer Pries auf 3:4 verkürzen und das Spiel schien zu drehen. Doch quasi mit dem Halbzeitpfiff konnte der Gästestürmer einen Freistoß aus dem Halbfeld mit dem Kopf vollstrecken, 3:5. Was für eine Halbzeit!!!


Halbzeit zwei gehörte dann der Heimmannschaft. Bevor die "Goldene" aber mit der Aufholjagd anfangen konnte, musste sie einen erneuten Rückschlag hinnehmen. Aus abseitsverdächtiger Position konnte der Gast auf 3:6 erhöhen. Aber ab der 60 Minute spielte nur noch der BSSV. Barwarnietz mit einem Doppelpack konnte auf 5:6 verkürzen, weitere Chancen zum Ausgleich wurden von Piehl, Pries, Jaschinski usw. vergeben, bzw. vom super aufgelegten Keeper vereitelt. So konnte Ratzeburg das Ergebnis, zum Schluss doch etwas glücklich, über die Zeit retten. Ein klasse B-Klassenspiel hatte den Gewinner gefunden.


BSSV: 1 Matthay 2 Jaschinski 3 Paul 4 Knust (55. Knaack) 5 Winkler 6 Stöwe 7 Klangwart 8 Ringels 9 Pries 10 Piehl 11 Barwarnietz