GW Siebenbäumen – TSV Kücknitz 0-0
Die Null hat sich bei uns festgebissen. Hinten gut, vorne leider..... Für dieses Spiel darf und wird es keine Ausreden geben. Es musste gewonnen werden, doch das ist uns nicht gelungen. Zu umständlich und unbeweglich waren unsere Offensivaktionen, so dass die Kücknitzer keine Mühe hatten, ihr Tor zu verteidigen. Die Mannschaft hat einfach den Rhythmus der ersten Spiele noch nicht wieder gefunden. Trotzdem hätte irgendeine Aktion zu einem Tor führen müssen. Nur leider ist unserer Mannschaft selbst diese Aktion nicht gelungen. Wir müssen aufpassen, dass wir unsere gute Ausgangsposition nicht restlos verspielen. Zum Glück hat die Mannschaft in der Vergangenheit gezeigt, dass sie auch anders kann. Und dieses müssen wir schnellstens wieder finden. Ansonsten müsste man sich bei regelmäßigen Leistungen dieser Art große Sorgen machen. Den Gästen aus Kücknitz muss Respekt gezollt werden. Mit den letzten "Elf" Spielern gekommen, um mit sportlichem Anstand das Spiel zu überstehen. Nun sind sie für ihren Einsatz und ihrer Willenskraft zu Recht belohnt worden, weil der Gastgeber alle diese Dinge an diesem Spieltag nicht abrufen konnte. Das sind aus GWS Sicht zwei verschenkte Punkte. Nun heißt es, sich zusammen zu reißen und am nächsten Samstag mit besserer Vorbereitung, dem erforderlichen Biss und Einsatz schnellstens wieder in die Spur zu kommen.
Unter denkbar schlechten Voraussetzungen ging unsere Reise zum Tabellenführer. Mit genau 11 nominellen Spielern traten wir an, wobei Mirko Kowalke als etatmäßiger Feldspieler ins Tor musste und unsere einzigen Auswechselspieler Co-Trainer Sven Ohde und Chefcoach Ulli Wiens waren. Das wir fälschlicherweise noch die Tracht der Damen mitgenommen hatten, setzte der ganze Sache die Krone auf. Doch genau aus dieser Situation zogen wir unsere Kraft und schworen uns zusammen. Das Spiel begann von der ersten Minute an so wie es zu erwarten war. Die Gastgeber hatten gefühlte 80 % Ballbesitz, ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen und versuchten sich Torchancen zu erarbeiten. Doch genau das fiel ihnen schwer. Wir hielten mit unseren Mitteln dagegen, versuchten die Räume eng zu machen und in den Zweikämpfen präsent zu sein. So war Siebenbäumen zwar klar überlegen, doch fehlten im Abschluss die Ideen, um sich die ganz großen Torchancen zu erarbeiten. Unsere einzigste Torchance hatte Sylvio Benedetto, als er sich in den Strafraum durchtankte, aber mit der Pike das Tor verfehlte. So ging es torlos in die Kabinen.
In der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Die Gastgeber dominierten das Spiel, kombinierten bis zum Strafraum gut, waren in den brenzligen Situationen aber entweder zu verspielt oder es warf sich einer unser Spieler in den Abschluss. Die beste Chance hatte Stefan Jobst, als er einen Kopfball über Mirko Kowalke hinweg an die Latte setzte. Mit zunehmender Spieldauer versuchte der Tabellenführer es nun mit langen Bällen auf den aufgerückte Kapitän oder dem eingewechselten Ex-Kücknitzer Mario Kindler. Doch auch diese Angriffe verpufften spätestens bei unserem hellwachen Not-Keeper Mirko Kowalke. Ein dickes Lob, welche Sicherheit dieser heute ausstrahlte. Unsere vereinzelten Kontermöglichkeiten spielten wir leider nicht konsequent zu Ende, um für den Supergau zu sorgen. Die letzten Minuten musste denn sogar unser Co Sven Ohde ran, als der angeschlagene Timo Oppermann raus musste. Doch auch dieser fügte sich nahtlos ein und so erkämpften wir uns nach 95 Minuten mit Mann und Maus und ein wenig Glück einen überraschenden Auswärtspunkt.
GWS: Brinkmann - Gosch - Urban - Köthe - Putzier - Villarreal - Jobst - Wenchel (69. Kutlu) - Adam (46.Schoenborn) - Schlichting (46.Kindler) – Scheel.
Kücknitz: M.Kowalke - T.Söhns - M.Kähler, K.Müller - F.Kleinschmidt, M.Warschus, R.Boelke, B.Grieger, P.Scheller - T.Oppermann (80.S.Ohde), S.Benedetto.