FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Samstag, 27. August 2011

SH-LIGA


Breitenfelder SV – Eider Büdelsdorf   2-1

Mit einem knappen, hart erkämpften 2:1-Sieg über Eider Büdelsdorf ist der BSV in der Schleswig-Holstein-Liga angekommen. Nachdem die Mannschaft von Trainer Dirk Eisenberg in den ersten 3 Begegnungen kräftig Lehrgeld zahlen musste, konnten die Blau-Weißen endlich punkten - und das gleich dreifach. Die Partie gegen den Tabellennachbarn aus Büdelsdorf begann der BSV konzentriert und mit der nötigen Aggressivität. Und bereits der erste gute Angriff der Partie, eine tolle Kombination über die linke Seite mit einer präzisen Flanke von Johnny Jahnke, schloss Daniel Kruse per Direktabnahme aus vollem Lauf in den Winkel ab. 8 Minuten gespielt - 1:0, Start nach Maß. Zuvor, nach nur knapp 30 Sekunden Spielzeit, hätte Daniel Kruse bereits das 1:0 markieren müssen, als er allein vor Gästekeeper Schmedemann auftauchte und sein Schuss von diesem gestoppt wurde. In der Folge jedoch verlor Breitenfelde so langsam den Elan der Anfangsminuten und es entwickelte sich auf dem tiefen Boden in der Riemer-VW-Arena ein echtes Kampfspiel, das von nicht allzu vielen technischen Leckerbissen geprägt war. Viele Abspielfehler im Spielaufbau auf beiden Seiten, lange Bälle, die keinen Abnehmer fanden und viel Nervosität machten diesen ersten Durchgang aus, in dem die Gäste praktisch nur nach Standardsituationen Gefahr für das Breitenfelder Tor heraufbeschworen.

Auch der zweite Durchgang begann dann wieder mit einem Hallo-Wach-Effekt. Der Anstoß war noch nicht ganz ausgeführt, da hatten die Gäste bereits die erste dicke Gelegenheit zum Ausgleich und der BSV eine Menge Glück. Dann wurde Breitenfeldes Angreifer Daniel Kruse elfmeterreif im Büdelsdorfer Strafraum gelegt. Den von Schiedsrichter Tim Becker korrekterweise verhängten Strafstoß verwandelte Sebastian Siemers zum 2:0. Nach diesem Treffer mussten sich die Gäste erst einmal schütteln, ehe sie wieder richtig ins Spiel fanden. Der BSV begann, wie auch schon im ersten Durchgang, den Fehler, sich nach dem selbst erzielten Treffer zu sehr zurückzuziehen und dem Gast das Spiel zu überlassen. Büdelsdorf jedoch wirkte gehemmt und wirklich gefährlich war trotz alledem nur der BSV. Einige gute Kontermöglichkeiten blieben jedoch ungenutzt oder wurden erst gar nicht gezielt genug zu Ende gespielt, so dass die vorzeitige Entscheidung weiter ausblieb. Und so kamen die Rendsburger, die dem BSV als erstes Team in dieser Spielzeit auf Augenhöhe entgegentraten, zum Anschlusstreffer. Der eingewechselte Tesche war nach einer unübersichtlichen Situation im Breitenfelder Strafraum erfolgreich, da die Hausherren den Ball einfach nicht aus der Gefahrenzone befördern konnten. Gegen Ende der Partie wurde es somit noch einmal spannend, zumal dem BSV die Kräfte zu schwinden schienen. Büdelsdorf hatte noch 2 gute Möglichkeiten, wobei der BSV zumindest in einer Situation mächtig Glück hatte, als der Ball schon über die Linie schaute und Torwart Marcel Braun den Ball im letzten Moment mit den Fingerspitzen erreichen konnte. Am Ende reichte es zum ersten, vielleicht etwas glücklichen aber keineswegs unverdienten Erfolg des BSV in der Schleswig-Holstein-Liga. Sicher blieb der BSV vor allem spielerisch noch einiges schuldig, doch wichtig war heute sicherlich nicht die Art und Weise, wie der Sieg zustande kam, sondern, dass er zustande kam.

Breitenfelder SV:  Braun - Becker, Ehlers, Rehr, Jahnke - Siemers, Witt, Biallas, Khartey (73. Stange), Grzegorczyn (90. Weluda) - Kruse (89. Weddig).

Eider Büdelsdorf:  Schmedemann - Müller (46. Yildirim), Schultz, Vones, von Levern - Lehmann, Lass (65. Tesche), Struve, H. Ostermann, J. Ostermann - Rogge (71. Taube).

VERBANDSLIGA SÜD-OST


Eintracht Groß Grönau – SV Eichede II   1:2  (0:2)

Mit einem verdienten Auswärtssieg bleibt der Spitzenreiter weiterhin unbesiegt. Zunächst hatten die Stormarner, wie viele andere Teams auch, große Probleme mit dem kleinen Kunstrasen. Dann aber fand der SVE immer besser in die Partie und präsentierte sich fortan feldüberlegen. Die optischen Vorteile wurden dann belohnt, als Jan-Henrik Schmidt (33.) mit seinem 6. Saisontreffer die Führung erzielte. Nur fünf Minuten später traf Malte Kuberski zur Vorentscheidung. Für die Grönauer sprangen nur Chancen durch Maurice Bröcker (20.) und Sören Hein (63.) per Freistoss heraus, denn auch nach der Pause waren die Blau-Gelben erschreckend harmlos. So musste ein spätes Eigentor von Simon Koops (85.) für den Grönauer Treffer herhalten. „Kein Vergleich zum Mittwoch, heute konnten wir nie überzeugen. Mit zwei Gegentoren waren wir noch gut bedient“, wollte Grönaus Coach Sebastian Kloock das Spiel schnell abhaken. Die Eicheder Abschlussschwäche hätte sich in der Nachspielzeit noch rächen können, doch Momme Möller vergab freistehend den möglichen Ausgleich.

Grönau: Berr – Janzen, Ma. Möller, Marquardt (70. Franke), Lau (48. Woisin), Hein, Bröker, Moldenhauer, Mo. Möller, Hahn (55. Iwuoha), Wulff.

Eichede II: Westphal – Ahrens, Koops, Brockmöller, Kuberski, Buchholz, Nagel, Lüdemann (60. Kuchta), Röbl, Schmidt (72. Schildberg), Hintelmann (65. Grüber).


TSV Trittau – Sereetzer SV   1:2  (0:1)

Mit dem knappen Auswärtserfolg stoppten die Ostholsteiner endlich ihre sportliche Talfahrt und kamen zum ersten Saisonsieg. Die Hausherren machten es den Gästen aber auch sehr einfach. TSV-Trainer Carsten Holst: „Wir waren zu langsam, viel zu weit weg von den Gegenspielern, ja sogar teilweise überfordert“, beschrieb er das schwache Spiel seiner Elf. Die Trittauer fanden überhaupt nicht in die Partie, verpennten komplett den ersten Durchgang. Der SSV hingegen präsentierte sich agiler und zweikampfstärker und kam zur verdienten Pausenführung. Einen Pass in die Gasse nahm Ronny Tetzlaff (31.) geschickt auf und tunnelte Keeper Dennis Stach. Auch nach der Pause fehlten dem Trittauer Spiel die zündenden Ideen, so war der knappe Vorsprung der Menke-Elf eigentlich nie in Gefahr. Erst spät gelang die Entscheidung. Zunächst konnte Stach gegen Tetzlaff parieren, doch gegen den Nachschuss von „Joker“ Philipp Jahrling (82.) war er machtlos. Der Anschlusstreffer von Janek Wrede (90.) war reine Kosmetik.

Trittau: Stach – Lucassen, C. Beis, Lessau, Strube, Wrede, Gawor (63. Kiehn), A. Beis, Johnsen, Prehn (72. Harder), Anton (31. Herdt).

Sereetz: Pour – Aktürk, Ullrich, Ahrens, Bätge (55. Junker), Grimm, Schefer, Strunck (66. Goldschmidt), Boye, Nowitzki (74. Jahrling), Tetzlaff.

BSSV – ATSV Stockelsdorf   1:4  (0:1)

Nur vier Tage nach dem überzeugenden Auftritt in Bargteheide enttäuschte der BSSV im heimischen Waldstadion wieder einmal auf ganzer Linie. „Mir fehlen da die Worte, nach solch einer Darbietung hat man auch keine Punkte verdient“, befand Büchens Coach Henning Meins nach der katastrophalen Vorstellung. Der BSSV war in allen Belangen unterlegen, investierte wenig und agierte viel zu passiv. Die Stockelsdorfer waren immer einen Schritt voraus, gingen motiviert in die Zweikämpfe. Falk Rosin (30.) erzielte die Führung, der zweite Gegentreffer passte zum Büchener Auftreten. Nach einem Rückpass haute der wieder genesende Schlussmann Nils Bodenbach über den Ball, Mohammed Miri (58.)  musste das runde Leder nur noch über die Linie bugsieren. Zwei Minuten später machte Jan Roloff alles klar. Ommeed Sindi (73.) ließ sogar noch den vierten Treffer folgen, bevor Bastian Tolle (75.) per Strafstoss für Ergebniskosmetik sorgte.

BSSV: Bodenbach – Nitsch, Hamann, Schleede, Gleu, Kuchlenz, Casper (76. Sanogo-Willers), Tolle, Schuster, Kokartis, Wieckhorst (61. Möhrmann).

Stockelsdorf: Rothe – Schumacher, Voß, Fialkowski, Möller, Kessler, Roloff, Rosin, Bornemann (42. Miri), Wohlfahrt (67. Molt), Sindi (79. Ceylan).

Eutin 08 – GW Siebenbäumen   2:1  (0:1)

Die erste Halbzeit ging ganz klar an die Lauenburger. Die Grün-Weißen begannen schwungvoll und standen sicher in der Defensive. Die Eutiner fanden anfangs keine Mittel und ihnen fehlte vorne die letzte entschlossene Konsequenz. So war die Pausenführung durch Makuzayi Maluvunu (42.) durchaus verdient. Nach der Pause änderte Eutins Trainer Alfred Schnalke das System und mit dem Spiel der Hausherren ging es stetig aufwärts. Die Rosenstädter agierten jetzt aggressiver, sorgten so für viele Ballverluste des Gegners. Als die Hoffnung der Gastgeber eigentlich auf den Nullpunkt sank, kam die nicht mehr für möglich gehaltene Wende im Spiel. In der Nachspielzeit traf Christian Repky (90.+1) per Kopf zum Ausgleich, eine Minute später erzielte John Paaschburg den glücklichen Dreier zum ersten Heimsieg. „Mit einem Punkt wäre ich schon sehr zufrieden gewesen, doch den Dreier nehmen wir natürlich auch mit“, frohlockte ein glücklicher Trainer.

Eutin: Bath – Hallmann (41. Tagge), Schmidt, Graper, Masannek, Brunstein, Schnalke (74. Repky), Schmahl, Salzenberg, Pallazzoni, Plath (74. Paaschburg).

Siebenbäumen: Eltermann – Gosch, Urban, Adam, Putzier, Starke, Schulz (76. Schlichting), Villarreal, Maluvunu (58. Scheel), Köthe, Kinscher (46. Brüggmann), Retelsdorf.

Türkischer SV – TSV Travemünde  0:2  (0:0)

Deutliche Worte hatte TüSV-Trainer Trainer Mustafa Bayrak nach dem Schlusspfiff parat. „Was wir heute abgeliefert haben hat nichts mit Verbandsliga-Niveau zu tun“. Standfußball vom Feinsten zelebrierten die Hausherren, ohne großen Aufwand entführte Travemünde im Aufsteiger-Duell alle Punkte. Die Gastgeber hätten durchaus in Führung gehen können, doch Fatih Erenkaya und Necati Kayahan vergaben ihre guten Möglichkeiten. Nach einem Foul von Yasin Pekbal auf der eigenen Torlinie verwandelte Sven Jäkel (63.) sicher den berechtigten Strafstoss. Auch nach dem Rückstand hatte die Bayrak-Elf nichts zu melden. „So bestehen wir in dieser Liga nicht. Meine Spieler wissen wohl noch immer nicht, worum es hier geht“, sagte der Coach deutlich zerknirscht. Stefan Paetsch (75.) sorgte für Ruhe an der Falkenwiese.

Türkischer SV: Boydenow – Tetik, Aksahin (38. Pekbal), Sagwan, Kalbau, Günes (65. Königsberg), Erenkaya, Kara (46. Yazici), Kayahan, Yilmaz, Bekci.

Travemünde: Müller – Knüppel, Szymczyk (29. Bogarski), Stürholdt, R. Nagorski, Wiese (90. Janssen), Gronau (46. Paetsch), Jäkel, Höger, Sengün, Beckmann.