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Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Montag, 22. Oktober 2007

FRAUEN - VERBANDSLIGA vom 21.10.2007


RSV-Frauen lassen zwei Punkte in Oldesloe liegen – 1:1


Einen Angstgegner kann es eigentlich nicht geben, wenn man seit fast einem Jahr in der Verbandsliga ungeschlagen ist. Und doch scheint der FFC Oldesloe II den Fußballerinnen des Ratzeburger SV irgendwie nicht zu liegen. Sieben Siege fuhr der RSV in dieser Saison bislang ein, verloren hat man noch kein Duell. Aber dass es nach dem torlosen Remis im Hinspiel jetzt auch im Rückspiel in Oldesloe nur zu einem 1:1 (0:1) reichte, enttäuschte die Mannschaft sehr. Die Laune im Lager der Ratzeburger Verbandsliga-Kickerinnen besserte sich erst, als die Nachricht vom Spitzenspiel in Kiel eintrudelte: Auch Tabellenführer Neuenbrook/Rethwisch schaffte gegen den drittplatzierten Holstein Kiel II nur ein 1:1-Unentschieden, die zweitplatzierten Inselstädterinnen bleiben damit auf zwei Punkte dran und können im Heimspiel am 11. November gegen Neuenbrook die Spitzenposition aus eigener Kraft erreichen. Dann muss der RSV aber anders auftreten als jetzt beim FFC. Einige Spielerinnen erreichten nicht ihre Normalform.

"Wir waren vom Kopf her zu träge. Es haperte vor allem im spielerischen Bereich, weil wir keine Laufbewegung ohne Ball hatten", analysierte RSV-Trainer Gerhard Müller, der personell aus dem Vollen schöpfen konnte. So entwickelte sich in Oldesloe eine Partie mit wenig Höhepunkten und ohne echte Torchancen auf beiden Seiten. Die Tore entwickelten sich aus Standardsituationen: In der 37. Minute drückte eine FFC-Spielerin einen per Kopfball verlängerten Eckball über die Linie, kurz nach dem Seitenwechsel egalisierte Sandra Mielke per Kopfball nach einem Eckstoß von Verena Fricke. Da hatte man im RSV-Lager noch Hoffnung, das Spiel zu kippen. Doch offensiv lief wenig zusammen und Oldesloe machte die Räume geschickt und kampfstark dicht. "Davon geht die Welt nicht unter, aber rätselhaft ist dieser zweite Patzer gegen Oldesloe schon", grübelte Trainer Müller und hofft, seine Truppe in der zweiwöchigen Punktspielpause neu aufbauen zu können.


Drei Tage zuvor mussten die Ratzeburgerinnen beim zwei Klassen niedriger spielenden SV Müssen im Kreispokal-Halbfinale antreten. Dieser Pflichtaufgabe entledigte sich der Favorit nach Toren von Tanja Howe (2), Sandra Mielke, Nicole Thimm, Verena Fricke, Verena Burmester und Bianca Windsio mit 7:0 (4:0) und trifft nun im kommenden Jahr im Finale auf die eigene Zweite. (AB)

Der größte Trainer aller Zeiten - Brian Clough

In Nottingham war der Hund begraben – bis Brian Clough kam und Forest zum Europacup-Sieg führte. Und nicht nur das: Er trieb den Engländern das Kick and Rush aus. Gott habe, so Clough, den Rasen ja schließlich nicht in den Himmel gepflanzt.

Den Moment des größten Triumphes kostete Brian Clough nicht aus. Als Nottingham Forest den Landesmeisterpokal 1979 gewonnen hatte und zu Hause von 100.000 Fans empfangen wurde, war das Trainergenie bereits wieder in seinem Feriendomizil auf Kreta. Lediglich für den Abend des Finales hatte er seinen Urlaub kurz unterbrochen. Eine bezeichnende Anekdote aus dem Leben des wohl größten englischen Trainers.

Als Sohn eines Süßigkeiten-Fabrikarbeiters wuchs er in der ostenglischen Industriemetropole Middlesbrough auf. Für deren bekanntesten Verein, den FC Middlesbrough, debütierte er 1955 als Mittelstürmer. Seine Laufbahn sollte eine kurze, aber beeindruckende sein: Bevor ihn eine Knieverletzung zum Invaliden machte, erzielte er in sieben Jahren sagenhafte 251 Tore in 274 Partien für »Boro« und den FC Sunderland.

Legendenbildung


Clough, der bereits im Alter von 15 Jahren die Schule verlassen hatte, blieb nichts anderes als der Sport, dem er verfallen war. Die Verletzung zwang ihn, im Alter von 27 Jahren erneut die Schulbank zu drücken. Diesmal hatte er jedoch mehr Spaß am Lernen, schließlich gehört Algebra nicht auf den Lehrplan für angehende Trainer. Seine ersten Sporen als Coach verdiente er sich bei Hartlepool United und wurde mit nur 30 Jahren der jüngste Ligatrainer überhaupt. Damals bereits an seiner Seite: Peter Taylor, Freund und kongenialer Partner. Sie schafften es, den Verein innerhalb von drei Jahren aus der siebten in die vierte englische Liga zu führen. Das Fundament der Legende Cloughs war gegossen, es folgte die Grundsteinlegung in Derby. County darbte bereits seit 16 Jahren in der »Second Division«, der damaligen zweiten englischen Liga – bis Clough und Taylor 1967 antraten und für eine nie gekannte Euphorie sorgten. Zwei Jahre später gelang die Rückkehr ins britische Oberhaus und 1972 gar der Gewinn der ersten Meisterschaft für die»Rams«.

Doch selbst dieser Erfolg sowie das Erreichen des Landesmeisterpokal-Halbfinales im folgenden Jahr konnten nicht die Entlassung Cloughs verhindern. Grund waren seine Äußerungen in Richtung Juventus Turin nach dem Halbfinale (»betrügerische Bastarde») sowie seine Kritik am englischen Fußballestablishment, mit dem er sich zeit seines Lebens anlegte. Auch ein Grund übrigens, warum Clough nie Nationaltrainer wurde. Seine Entlassung in Derby jedenfalls führte zu Protestmärschen aufgebrachter Fans. Vergebens.

Einmal Underdog, immer Underdog


Lediglich zwei Wochen später heuerte Clough beim Drittligisten Brighton & Hove Albion an. Wunder sollte er dort keine vollbringen, und so blieb Brighton nur eine kurze Episode. Beendet wurde sie durch einen Lockruf aus Leeds. United hatte gerade seinen Coach Don Revie ans Nationalteam verloren und bot dessen Posten nun Clough an. Er folgte der Offerte. Mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht, übernahm er zur Saison 1974/1975 die Geschicke des Clubs. Möglicherweise wählte er bereits die falschen Antrittsworte, als er den Spielern mitteilte, dass sie all ihre bisherigen Erfolge vergessen können, da diese unfair erzielt wurden. Sätze, die Kicker nicht gerne hören, die vor kurzem den FA-Cup sowie den Messe-Pokal gewonnen hatten.Nur 44 Tage später waren es dann auch die Spieler, die Cloughs Abgang durch einen Streik besiegelten. Leeds blieb ein Intermezzo, Clough und der große Traditionsverein passten nicht zusammen.

Doch war das verwunderlich? Cloughs Stärke war es, aus Underdogs Sieger zu formen. Dafür verehren ihn die Fußballfans bis heute. Mehr als nur einmal bemühte er die »David gegen Goliath»-Geschichte. Leeds aber war mit Stars gespickt und befand sich in einer Favoritenrolle. Genau in jener Positon also, gegen die Clough als Kämpfer der Unterdrückten stand. Rückblickend betrachtet, musste diese Episode zum Scheitern veruteilt sein. Vielleicht wusste das auch Clough selbst. Doch erst das Missverständnis von Leeds brachte ihm die endgültige Selbsterkenntnis. Da schien das Angebot von Nottingham Forest wie gerufen zu kommen.

Bestätigung in Nottingham oder: Das Meisterstück Bereits zur Rückrunde saß er wieder auf der Trainerbank. Diesmal eine Etage tiefer, bei Nottingham Forest. Forest pendelte zu dieser Zeit zwischen Liga eins und drei. Erfolge wie der FA-Cup Gewinn von 1959 waren mittlerweile verblasst, und das Mittelmaß war längst zum dauerhaften Begleiter geworden. Unter Clough setzten sie sich ab 1977, als der Wiederaufstieg gelang, in der »First Division« (damals die höchste Spielklasse Englands) fest. Besser noch: Dem Team, das niemand auf der Rechnung hatte, gelang in ihrem ersten Jahr nach dem Aufstieg der Gewinn der Meisterschaft. Ein Husarenstreich, der bis heute keiner anderen Mannschaft gelingen sollte. Und das Beste lag noch vor ihnen: In der Folgesaison besiegten sie im Liga-Cup-Finale den zu dieser Zeit alles dominierenden FC Liverpool und triumphierten gar im Finale des Landesmeisterpokals 1979 über Malmö. Nottingham lag Clough zu Füßen, doch als die Mannschaft heimkehrte, blieb sein Platz im Flieger leer. Brian Clough zog ja ein Sonnenbad auf Kreta dem Bad in der Menge vor.

Exakt ein Jahr später sollte Forest dieser Triumph ein weiteres Mal gelingen und Brian Clough unsterblich machen. Im Finale von Madrid besiegten sie den Hamburger SV mit 1:0. Ein Triumph, der Kenny Burns, Verteidiger in den Reihen der großen Forest-Elf, zu der Aussage brachte: »Sir Alf Ramsey gewann die Weltmeisterschaft. Was Brian Clough erreichte, war noch viel beeindruckender.» Das Bemerkenswerteste: Clough selbst trat höchst selten auf dem Trainingsplatz in Erscheinung. Diese Arbeit überließ er seinen Assistenten. Cloughs Weitblick in seinen Entscheidungen machte sein Genie aus. Der ehemalige Forest-Stürmer Gary Birtles fasst es knapp zusammen: »Brian Clough wusste im rechten Moment, was zu tun ist.» In einer Zeit, als der britische Fußball das »Kick and Rush» kultivierte, war es Clough, der in seiner gewohnt lakonischen Art feststellte: »Falls Gott wollte, das Fußball in den Wolken gespielt wird, dann hätte er keinen Rasen auf dem Boden wachsen lassen.» Folglich überzeugte Forest durch rasch vorgetragene Kurzpässe sowie einem tötlichen Spiel über die Außen. Nottingham sollte seine letzte Trainerstation sein. Große Titel, abgesehen vom zweimaligen Gewinn des Liga-Pokals am Ende der 1980er, gelangen ihm nicht mehr. Als er 1993 seinen Job an den Nagel hing, war er bereits der am längsten bei einem Verein aktive Trainer in der ersten Liga. Bezeichnend, dass Forest mit dem Ende der Clough-Ära in die zweite Liga abstieg. Bis heute ist Nottingham Forest der einzige Verein, der häufiger den Landesmeisterpokal errungen hat als die nationale Meisterschaft.

Legendenkultivierung

Um den Meistertrainer wurde es in den folgenden Jahren eher still, was sehr seinem gesundheitlichen Zustand geschuldet war. Ein jahrzehntelanger Alkoholmissbrauch fordert seinen Tribut. Einzig als TV-Experte sah man ihn noch auf der großen Bühne. Dort aber gewohnt bissig und unterhaltsam. Anfang 2003 erhielt er eine neue Leber, die sein Leben verlängerten sollte. Eineinhalb Jahre schenkte sie ihm noch, bevor er im Alter von 69 Jahren im September 2004 an Magenkrebs verstarb.

Die Meldung seines Todes löste landesweite Trauer aus, und kaum eine englische Fußballgröße verzichtete auf eine Lobhuldigung des sympathisch kauzigen Trainergenies. Bald drei Jahre sind seit seinem Tod vergangen, und die Legende von »Cloughie« lebt weiterhin: In Songtexten britischer Bands, im Namen von Trambahnlinien, Straßen und Plätzen. Seit kurzem existiert gar eine Clough-Statue in Derby, finanziert aus Spenden von Fans. In Zeiten, da die englische Meisterschaft nur noch unter wenigen Clubs ausgespiet wird, sehnen sich die Fußballanhänger nach Charakteren wie Brian Clough, die den Großen ein Bein stellen.

BEZIRKSLIGA SÜD vom 21.10.07


SSV Pölitz – BSSV 0:5 (0:3)

Im Spitzenspiel beim SSV Pölitz wollte der BSSV unbedingt die nächsten die Punkte einfahren, um in der Tabelle einen weiteren Sprung nach oben zu machen und den direkten Konkurrenten zu überholen. Von Anfang an agierte der BSSV äußerst konzentriert und diszipliniert in der Defensive und war stets über schnell vorgetragene Konter gefährlich. Ein solcher führte dann nach Schuss von „Matten“ Krüger in der 15. Minute auch zur Büchener Führung. 10 Minuten später konnte Bastian Tolle dann einen perfekt getretenen Freistoß von Christian Kokartis sehenswert einköpfen und auf 2:0 erhöhen. Nun schaltete man einen Gang herunter und konzentrierte sich erneut verstärkt und erfolgreich auf die Defensive. Man ließ nichts anbrennen und konnte in der 45. Minute durch Nicky Burke gar zum 3:0-Halbzeitstand erhöhen.

In der zweiten Halbzeit wollte man die erste Viertelstunde unbeschadet überstehen, da man einen Sturmlauf der Gastgeber erwartete. Doch nicht nur das gelang, sondern Bastian Tolle konnte in der 50. Minute sogar erneut per Kopf auf 4:0 erhöhen. In der Folge wurde das Spiel oft unnötig zu hitzig geführt, was in einer –allerdings in dieser Szene überzogenen- roten Karte gegen Sebastian Kraak gipfelte. Mit etwas Glück hielt man das eigene Tor in der restlichen Spielzeit sauber und Magns Möhrmann setzte mit einem Schuss aus 20m mit dem 5:0 den Schlusspunkt in letzter Minute.

Fazit: Ein diszipliniert und engagiert geführtes Spiel vom BSSV, das man verdientermaßen gewann. Kann man in den nächsten Partien kämpferisch und spielerisch an diese Leistung anschließen, so darf man sich auf die kommenden Wochenenden freuen.

Aufstellung: H. Hansen – H. Nitsch, S. Gleu, S. Renfert – M. Heinrich, S. Kraak, B. Tolle (ab 80.: T. Schlichting), Chr. Kokartis, N. Burke - M. Krüger (ab 75. Min.: M. Möhrmann), M. Örtel (ab 70.: M. Hahn)

BEZIRKSLIGA SÜD vom 21.10.07


TSV Berkenthin - Bramstedter TS 4:2 (3:1)

Die Schleusenwärter boten ihren Fans eine tolle erste Halbzeit. Oliver Standtke sorgte mit seinen drei Treffern (26., 43., 45.) bis zur Pause für freudige Gesichter unter den TSV-Anhängern. So spielte auch der zweitweilige ausgleich durch Jansen (41.) keine große Rolle.

Doch nach dem Wechsel war es mit der Herrlichkeit erst einmal vorbei. Die Gäste aus dem Kreis Segeberg wurden immer stärker, verkürzen frühzeitig durch Delija (59.). Weitere Riesenchancen ließ die BTS zum Glück ungenutzt. Erst in der Nachspielzeit (90.+2) machte Dominik Rodemann per Kopf den Sack zu. Leider endete die Partie nicht so, wie man es unter Sportsleuten erwartet, doch das umsichtige Schiedsrichtergespann hatte auch nach dem Abpfiff die Lage stets im Griff.

KREISKLASSE A vom 21.10.2007

TSV Berkenthin II – SV Lütau 1:2 (0:2)

Mit dem allerletzten Aufgebot (ohne 7 Stammspieler) fuhr die Turbine am Freitagabend nach Berkenthin. Auf dem für Bauern ungeliebten Kunstrasenplatz rechnete man sich keine großen Chancen aus. Doch es kam mal wieder alles ganz anders. Sebastian "Goldfüßchen" van der Knaack durfte erstmals von Beginn an die Fäden im Mittelfeld ziehen. Schon die erste Offensivaktion der Gäste wurde von Jan-Ludwig Marbs eiskalt zum 0:1 abgeschlossen. Die Gastgeber waren dennoch spielbestimmend, doch im Abschluss fehlten ihnen mehrmals die entscheidenden Zentimeter.

So gelang es dem Gästestürmer Sebastian Thiele per Kopf nach einem Eckball endlich seinen Torfluch zu überwinden und die flügellahme Turbine führte zur Pause mit 2:0. Nach dem Wechsel waren die Berkenthiner weiter das bessere Team, doch mehr als den Anschlusstreffer konnten sie gegen die nach und nach von Krämpfen geschüttelten Gäste nicht verbuchen. Trotz eines Chancenverhältnisses von 4:10 für Berkenthin konnten sich die Gäste ihren ersten Auswärtssieg der Saison erkämpfen, was in einer spontanen ausschweifenden Siegesfeier endete! Abschließend ein großes Kompliment an den eingesprungenen Berkenthiner Heimschiri, der in einem sehr fairen Spiel mit Abstand der beste Mann war!!!

KREISLIGA vom 21.10.2007


Ratzeburger SV – BSSV II 2:1 (0:0)

Dieses Wochenende hatte der RSV sein erstes Rückspiel. Zu Gast war der Büchen/Siebeneichener SV. Das Hinspiel gewannen die Ratzburger durch Tore von Peter Struck, Jan Weluda und Timo Lau mit 3:1. Aufgrund der Niederlage der letzen Woche stand der RSV mal wieder unter Zugzwang und musste unbedingt gewinnen, um den Abstand auf den rettender Tabellenplatz nicht noch größer werden zu lassen. Die Ratzeburger legten einen furiosen Start hin. Schon nach zwei gespielten Minuten verpasste Björn Scheiner eine Hereingabe von Jan Weluda nur um Millimeter. Kurz darauf waren es wieder Weluda und Scheiner, die mit ihrem Zusammenspiel fast den Führungstreffer erzielt hätten. Scheiner scheiterte aber am gut reagierenden Torhüter der Gäste, welcher den Ball noch an die Latte lenken konnte.

Wiederum nur wenige Minuten später knallte Björn Scheiner den Ball nach einem schönen Pass in die Spitze von Lukas Radau erneut an die Latte. Die Hausherren dominierten die erste Hälfte gegen bis dato harmlose Bücherner, die sich nicht eine gefährliche Torchance herausspielen konnten. Gleich nach dem Wiederanpfiff hatten die Gastgeber die nächste Möglichkeit in Führung zu gehen. Maximilian Weigelt scheiterte mit seinem Freistoß allerdings am Pfosten der Gäste, für die nun schon zum dritten Mal das Aluminium retten musste. In der 48. Minute gelang dem RSV dann endlich der hoch verdiente Führungstreffer. Jan Weluda nutzte die Gelegenheit, um aus spitzem Winkel den Ball ins lange Torwarteck zu schießen und dem Gästekeeper somit keine Chance zu lassen. Nachdem dann in der 51. Minute Björn Scheiner nach wunderschöner Einzelleistung und Vorlage des heute sehr stark spielenden Jan Weluda das 2:0 erzielte, schien die Partie entschieden. Doch plötzlich fingen auch die Gäste an, Fußball zu spielen. Nach gut einer gespielten Stunde hatten die Büchener wieder Glück mit dem Aluminium, als ein Schuss aus16 Metern an den Innenpfosten prallt und von dort ins Tor geht.


Die restliche Zeit der Partie war dann von Hektik geprägt. Beleg dafür war, dass die Spielführer beider Mannschaften in der noch verbleibenden Zeit zu ihren Trainern gehen mussten, um sie zu beruhigen. Der RSV kam kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Die Büchener versäumten es aber, sich gute Chancen zu erspielen. Die einzige Möglichkeit zum Ausgleich ergab sich nach einem Freistoß aus 17 Metern, den der Ratzeburger Torwart aber parieren konnte. Der Ratzeburger SV feierte somit seinen ersten Heimsieg in dieser Saison.

Breitenfelder SV II - SG Wentorf / Schönberg 1:3 (0:2)

2. Sieg in Folge für die Spielgemeinschaft Wentorf / Schönberg gegen die Verbandsligareserve des Breitenfelder SV.

Nach dem 6:0 Erfolg gegen die Reserve des Möllner SV reiste die SG mit viel Selbstvertrauen an den Uhlenbusch, Trainer B. Böge schickte die Erfolgself vom letzten Sonntag auf den Platz. Gleich zu Beginn wurde wieder deutlich, dass die SG die 3 Punkte mit nach Hause nehmen wollte. Der Gegner wurde in seinen Angriffsbemühungen sofort gestört. Ein Kombinationsspiel des Gastgebers kam nicht zu Stande. Nach ca. 10 Minuten kam die SG durch Schüsse von Sascha Reim, Christoph Luttmann und Christoph Schultz zu ihren ersten Torchancen. Die hoch verdiente Führung fiel jedoch etwas glücklich. In der 26. Minute nahm sich Kapitän Marco Tessmer ein Herz und schoss aus 25 Metern auf das gegnerische Gehäuse.

Dieser Schuss wurde von einem Breitenfelder Abwehrspieler unhaltbar für den Keeper zum 0:1 abgefälscht. Nach der Führung machte die SG weiter Druck. Es wurde ein teilweise sehr ansehnliches temporeiches Kombinationsspiel, zumeist angetrieben vom Mittelfeldmotor Sascha Reim, aufgezogen. In der 37. Minute wurde dieses auch belohnt. Verteidiger Johann Fickbohm schlug einen langen Pass auf Mittelstürmer Christoph Schultz, der diesen Ball nach schöner Annahme über den etwas zu weit vor dem Tor stehenden Keeper zur 0:2 Pausenführung schoss. In der Halbzeit nahm sich die SG vor den Sack frühzeitig zuzumachen. Dieses gelang auch schon in der 52. Minute. Nach einem Eckball nahm Christoph Schultz den Ball am 5 Meter-Raum mit dem Rücken zum Tor an und legte den Ball auf Sebastian Schönlau, der zum vorentscheidenden 0:3 einschob. Im weiteren Spielverlauf verlor die SG etwas die Ordnung und der Gastgeber kam besser ins Spiel. Es konnte jedoch kein Treffer daraus erfolgen. Die SG kam trotzdem immer wieder durch Konter gefährlich vor das Breitenfelder Gehäuse, aber die Chancen wurden zu leichtfertig vergeben. In der 79. Spielminute verlor die SG noch Tobias Rohde, der die Ampelkarte erhielt. Das Spiel war aber zu dem Zeitpunkt schon entschieden. In der Nachspielzeit bekam der Gastgeber noch einen zweifelhaften Elfmeter zugesprochen. Diesen verwandelte Patrik Hölscher zum 1:3 Endstand. Torhüter Carsten Piper war zwar noch dran, konnte diesen platzierten Schuss aber nicht mehr abwehren.

Somit holte sich die SG völlig verdient diese 3 wichtigen Punkte und klopft langsam wieder am oberen Drittel an. Nächste Woche kommt der Tabellenführer aus Moisling nach Wentorf. Hier will man mit der zuletzt an den Tag gelegten Leidenschaft die nächsten 3 Punkte einfahren.

Aufstellung:

1 C. Piper – 5 D. Wasselewsky, 2 A. Kley, 3 J. Fickbohm, 4 S. Herrmann – 6 M. Tessmer, 11 S. Schönlau (80. Min. 13 J. Anderßen), 8 C. Luttmann (70. Min. 14 B. Rohde), 7 T. Rohde, 10 S. Reim – 9 C. Schultz

Tore: 0:1 M. Tessmer (26.Min.), 0:2 C. Schultz (37.Min.), 0:3 S. Schönlau (52. Min.), 1:3 P. Hölscher (90+1. Min. Foulelfmeter)