FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN
Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...
In einer schwachen Partie fuhr der SSV ohne große Gegenwehr sichere Punkte ein. Die frühe Führung durch Tetzlaff (2.) brachte der Sercander-Elf die nötige Sicherheit. Auch nach der Pause gelang den Schwarz-Gelben ein schneller Treffer, Jobst (47.) sorgte für die Vorentscheidung. Die Gäste waren in der Offensive äußerst harmlos, konnten sich fast keine nennenswerten Möglichkeiten herausspielen. Mit dem Schlusspfiff erzielte Wenchel (90.+1.) den Endstand.
Mit 3:0 haben wir verdient unser Nachholspiel am Mittwochabend gegen den ehemaligen Ligakrösus aus Siebenbäumen gewonnen. Bei noch konsequenterer Chancenauswertung hätten wir durchaus noch höher gewinnen können. Das Spiel begann für uns mustergültig, unser Goalgetter Tetzlaff erzielte schon kurz nach Anpfiff die 1:0 Führung. Danach schalteten wir aber unverständlicherweise einen Gang zurück, so dass unser Gegner besser ins Spiel kam, aber zum Glück nicht entscheidend vor unser Tor gelangte. Noch vor der Pause hatten wir einige gute Möglichkeiten um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben (Jahrling, Meese, Ramm), vergaben aber diese.
Kurz nach Wiederanpfiff stellten wir dann doch die Weichen auf Sieg. Jobst erzielte nach einem abgewehrten Eckball aus ca. 18m das 2:0. Eigentlich hätten wir danach in aller Ruhe weiterspielen sollen, doch völlig unverständlich verloren wir die Ordnung und es kam immer mehr Hektik auf. Zum Glück schlug Siebenbäumen aus unserer Unsicherheit kein Kapital. Trotz allem hatten wir in der zweiten Halbzeit mehrere sehr gute Möglichkeiten das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Aber Wenchel, Tetzlaff, Jahrling vergaben mehrfach zum 3:0. Dass unser "ehemaliger" Goalgetter Sebastian Wenchel doch noch Tore schießen kann, bewies er dann kurz vor Spielende. Nach 16!! Monaten ohne Torerfolg in der Liga erhöhte er nach schöner Einzelleistung zum 3:0. Damit war der Drops gelutscht und das zweite zu Null Spiel hintereinander im Sack.
Preußen Reinfeld – WSV Tangstedt1:1(1:0)
Die Preußen verpassten einen wichtigen Heimsieg, beste Möglichkeiten ließen die Hausherren aus. Sauer und Dordowsky trafen nur die Latte, Sagwan scheiterte am Schlussmann. So ging es mit einer knappen Führung durch Dordowsky (12.) in die Pause. Die vergebenen Chancen machten die Gäste wieder stark und kamen durch einen schmeichelhaften Elfmeter zum Ausgleich. Heinrich (63.) sorgte nervenstark für einen wichtigen Auswärtspunkt.
SV Heringsdorf – Eutin 081:5(1:2)
Schläfke (30.) und Brunner (38.) brachten Eutin in Front. Die Gastgeber schlugen durch Gebert (42.) zurück, Marbach (44.) traf nur den Pfosten. Nach dem Wechsel hatte Gashi den Ausgleich auf dem Fuß, verzog knapp über die Latte. Mit einem Sonntagsschuss traf Rave (75.) zur erneuten Führung. Heringsdorf machte nun auf und lief noch in zwei Konter, die Bork (84.) und Ahlers (87.) sicher vollendeten.
TSV Bargteheide – VfL Oldesloe2:2(1:0)
Im Derby gelang keinem Team der wichtige Befreiungsschlag. Während der VfL stets durch Standards gefährlich war, fuhren die Hausherren viele schnelle Konter. Ihns (20.) traf zum 1:0, nach 58. Minuten sah der TSV wie der sichere Sieger aus, als Lühmann zum zweiten Treffer abstaubte. Doch der VfL bewies große Moral und schlug zurück. Baasch (74.) und Jobmann (86.) mit einem direkten Freistoss sicherten einen wichtigen Punkt.
Breitenfelder SV – RW Moisling1:1(0:0)
Gerechte Punkteteilung am Uhlenbusch. Der erste Durchgang war von Taktik geprägt, kein Team wollte etwas riskieren. Nach dem Wechsel nahm die Partie dann endlich Fahrt auf und entwickelte sich zu einer ansehnlichen Partie. Doch erst in den Schlussminuten wurde es interessant. J.-A. Siemers (80.) traf aus dem Gewühl heraus zum geglaubten Dreier, doch die Rot-Weißen schlugen durch Barten (85.) mit einem Tor des Monats verdient zurück.
Im Duell der bis dato besten Rückrunden-Teams gewann der Spitzenreiter knapp aber verdient. Die seit dreizehn Spielen ungeschlagenen Hausherren überzeugten mit einer guten ersten Halbzeit. Moisling spielte selbstbewusst mit, versteckte sich zu keiner Zeit. Somit hatten die Strander diesmal viel Raum und überzeugten mit schönen Kombinationen. Schon nach zwölf Minuten verwertete Phillip Baasch per Kopf eine Flanke von Riza Karadas, zwanzig Minuten später sorgte Jan Stahl aus dem Gewühl heraus für eine beruhigende Pausenführung. Die Vorlage gab Sebastian Gohrke. „Der Sieg geht in Ordnung, wir hatten RW jederzeit im Griff und spielten zielstrebig nach vorne“, sagte Co-Trainer Martin Steinbek zufrieden. Nach dem Wechsel war der Tabellenführer nicht mehr so zwingend, Karadas und Manuel Plähn verpassten die endgültige Entscheidung. In der Nachspielzeit trafen dann noch die Gäste, doch das Tor von Kolja Grant war nur noch Ergebniskosmetik.
Am Samstag war mit RW Moisling die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde zu Gast in der Strand-Arena. Im Hinspiel hatten die Moislinger mit einer Energieleistung überrascht und den Favoriten 2:0 bezwungen. Von Beginn an sahen sie ein rasantes, schnelles Spiel beider Mannschaften, die um jeden Zentimeter kämpften. In Halbzeit 1 waren es die Strandpiraten, die die meisten Zweikämpfe für sich entschieden, um dann die reiferen Spielzüge zu zeigen. In der 13.Minute trat Riza Karadas einen Freistoß gekonnt in den Strafraum, wie aus dem Nichts schraubte sich das Phantom in die Luft und lenkte die Kugel per Kopf in die Maschen. Das 32 ! Saisontor von Phillip Baasch und die 22 ! Torvorlage von Riza Karadas! Der Pausenstand wurde in der 36. Minute vom 08 Kapitän Jan Stahl höchstpersönlich besiegelt. Nach Hereingabe von Buddy Gohrke über die rechte Seite, schaltete Jan am schnellsten….2:0.
In Halbzeit 2 stellte Moisling seine derzeit gute Form unter Beweis, setzte 08 auch teilweise unter Druck, nur klare Chancen blieben für die Gäste Mangelware. Strand 08 hätte dann den Sack längst zumachen müssen, denn Riza Karadas, Manuel Plähn und Axel Junker erkonterten großartige Chancen, vergaben diese aber leichtfertig. Kein Problem, da RWM, trotzdem sie zu keinem Zeitpunkt aufgaben erst in der 92.Minute zum Anschlusstreffer durch Kolja Grant kamen. Das Spiel wurde nach dem Treffer nicht mehr angepfiffen.
Moisling: Ketbanjong – Barten, M. Bornemann, Dogan, Kohlmann (63. Grant) – Akar, H. Azzez (71. Haye), J. Bornemann (76. Chyrek), Senghore, Schütte – Akcasu.
Preußen Reinfeld – Sereetzer SV0:0
Zwei verschossene Elfmeter prägte die durchschnittliche Partie am Bischofsteicher Weg. In der 52. Minute legte SSV-Keeper Patrick Müller im Stile einer Notbremse Marius Dordowsky, der überfällige Platzverweis blieb aber unverständlicher Weise aus. „Das war und ist nicht nachzuvollziehen“, war Co-Trainer Thomas Nilges verärgert. „Das war eine krasse Fehlentscheidung, da hat man uns in möglicher Überzahl einen klaren Vorteil genommen“. Als Patrick Witten den fälligen Strafstoss gegen die Latte hämmerte, wurde die Stimmung bei den Preußen nicht besser. Sereetz hatte spielerisch nicht den besten Tag erwischt, kam nur durch Standards in die Nähe von Schlussmann Ciesler. Die Hausherren überzeugten mit viel Laufbereitschaft und großem Einsatzwillen. Acht Minuten vor Schluss startete der SSV einen mustergültigen Konter, der mit einem Foul von Tobias Kutschke an Ronny Tetzlaff endete. Doch auch Daniel Bätge scheiterte an seinen Nerven, traf nur den Pfosten.
Mit einem leistungsgerechten torlosen Unentschieden fuhren wir am Sonntagabend aus Reinfeld nach Hause. Dabei taten wir uns gegen den Abstiegskandidaten schwer. Auf dem nicht leicht zu bespielenden Acker brachten beide Teams kaum vernünftige Spielzüge zustande. So waren dann auch die wenigen guten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten eher Zufallsprodukte. Zwar hatten wir in der ersten Hälfte leichte Feldvorteile, waren aber vor dem gegnerischen Strafraum zu harmlos bzw. konnten nicht entscheidend zuschlagen.
Die zweite Hälfte begann mit einem sehr fragwürdigen Foulelfmeter für Reinfeld, der zum Glück für uns an die Latte klatschte. Danach waren wir auch weiterhin spielbestimmend, aber spätestens am Reinfelder Strafraum war Endstation. Kurz vor Schluss hatten wir dann doch noch die Möglichkeit, durch einen Foulelfmeter drei Punkte mitzunehmen, doch leider scheiterte unser kleiner "Ailton" am Lattenkreuz. Schade!
Endlich konnte auch die MSV wieder voll überzeugen und fuhr nach drei Pleiten einen ungefährdeten Dreier ein. „Heute haben wir endlich wieder spielerisch überzeugt“, sprach ein zufriedener Hartmut Wulff. „Wir hatten den Gegner jederzeit im Griff, einzig die Chancenverwertung haben wir sehr vernachlässigt“. Schon nach drei Minuten schloss Jonni Jahnke eine schöne Kombination über Eugen Wolowik ab. Auch beim zweiten Treffer war Wolowik beteiligt, diesmal profitierte Youngster Martin Krefta (52.) von seiner Vorarbeit. Von den Stormarnern war nicht viel zu sehen, ließen im Abstiegskampf die dringend nötige Einstellung vermissen. Nach 65. Minuten war die Partie praktisch entschieden, als Wolowik diesmal selbst vollendete. Das Eigentor von Sleiman El Sabe (76.) war auf dem Waldsportplatz nur noch etwas für die Statistik. „Wir hatten nach den schlechten Spielen etwas gutzumachen, dies ist uns heute voll gelungen“, so Wulff weiter. Die abgebrochene Partie in Siems wurde jetzt mit 2:0 für die MSV gewertet, der angebliche „Übertäter“ Steven Tucholski wurde bis zum 15. Juli gesperrt. Die Siemser können dagegen aber noch Einspruch einlegen.
Mölln: Ruhr – Sanogo, El Sabe, Hahn, Sembritzki – J. Jahnke (67. Hueseyin), Krefta (79. N. Jahnke), Schefer, Scerbinin – Wolowik, Stange.
Mit der 16. Saisonniederlage schlittern die Travestädter immer weiter in den Abstiegssumpf. Nur einen Punkt verbuchte die Baasch-Elf aus den letzten sechs Spielen, auch gegen Eutin gab es keine Wende. Eutin hingegen stoppte die kurze Schwächephase in der Fremde (zwei Niederlagen) und gewann hoch verdient. Die Eutiner „Notelf“, Spielertrainer Lars Callsen hatte nur 12 Spieler zur Verfügung, übernahm schnell das Kommando, hatte in der Defensive gegen eine schwache VfL-Offensive nur wenige Probleme. Lohn der Überlegenheit war der Führungstreffer von Jan Savcenko (43.), Felix Ahlers bereitete mustergültig vor. Auch nach dem Wechsel änderte sich an der Eutiner Spielweise nichts und ließ die böse Pleite gegen Moisling (1:5) fast vergessen. In der Schlussphase war es wiederum der gut aufgelegte Savcenko (84., 86.), der mit seinem Dreierpack für freudige Gesichter bei Callsen sorgte.
Eutin: Kordts – Callsen, Rave, Fortmann, N. Riemann, Brunner, Savcenko, Ahlers, F. Riemann, Bork, Meyer.
SV Heringsdorf – Breitenfelder SV0:1(0:1)
Die Anfangsminuten verschliefen die Gastgeber komplett. Daniel Kruse tauchte zweimal vor Keeper Sven Flindt auf, doch der Winter-Neuzugang von der SpVgg. Putlos entschärfte beide Chancen sicher. Breitenfelde war weiterhin optisch überlegen, konnte gegen die kompakten Heringsdorfer aber wenig ausrichten. So spielte sich die Partie meist im Mittelfeld ab, da sich beide Teams deutlich gegenseitig neutralisierten. Fünf Minuten vor der Pause gelang dem BSV der Siegtreffer. Kruse, dessen Gegenspieler Hauke Marbach eine gute Partie ablieferte, köpfte durch Freund und Feind hindurch, bevor der Ball auf der Linie liegen blieb. Abu „Snow“ Khartey schaltete am Schnellsten und drückte den Ball über die Linie. „Der Treffer war schon recht ärgerlich, denn wir standen hinten sicher und kompakt“, sagte SVH-Trainer Wolfgang Ruge. Sein Team stemmte sich im zweiten Durchgang gegen die drohende Niederlage, der wieder genesende Björn Wölk (53., 55.) hatte jedoch Pech im Abschluss. So blieb es beim knappen Gäste-Sieg, die durch Konter weiterhin gefährlich blieben. Den ersten Treffer gegen Strand am letzten Mittwoch erzielte Marcel Gebert.
Mit einem knappen 1:0-Erfolg beim SV Heringsdorf konnte der Breitenfelder SV im Kampf um die Spitzenplätze der Verbandsliga Süd/Ost nachziehen. Dabei tat man sich trotz klarer Überlegenheit vor allem im ersten Durchgang äußerst schwer gegen kompaktstehende Gastgeber.
Gleich zu Beginn der Partie wurde deutlich, wie die Hausherren dem BSV entgegentreten wollten. Tief in der eigenen Hälfte stehend und mit nur einer Spitze spielend versuchten die Ostholsteiner, den Blau-Weißen das Leben schwer zu machen. Und tatsächlich hatte der BSV zwar ein klares spielerisches Übergewicht, biß sich an der vielbeinigen Abwehr des SV Heringsdorf allerdings ein ums andere Mal die Zähne aus. Nur, wenn schnell kombiniert wurde oder nach Standardsituationen war der BSV gefährlich. Die größte Gelegenheit vergab dann nach einer Standardsituation Patrick Schönfeldt freistehend vor Keeper Flint. Kurz vor der Pause machte es Abu Khartey dann besser und traf aus einem Gewühl im Strafraum der Gastgeber heraus zum, ob der Spielanteile, verdienten 1:0-Pausenstand.
Nach dem Wiederanpfiff löste der SV Heringsdorf dann etwas den Abwehrriegel und spielte auch nach vorn. Vor allem nach der Einwechslung eines zweiten Stürmers spielten die Gastgeber dann munter nach vorn und Breitenfelde ließ sie gewähren. Viel zu passiv wurde das Spiel ab Mitte des zweiten Durchganges angegangen, so dass Heringsdorf die Spielanteile mehr als ausgeglichen gestaltete und vor allem nach Kontern, als Breitenfelde unnötigerweise zu weit aufgerückt war, gefährlich vor das Breitenfelder Tor kam. Vor allem Wölk hatte die ein oder andere Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen. Da Heringsdorf jedoch die Chancen nicht nutzen konnte und auch der BSV trotz ebenfalls guter Gelegenheiten, begünstigt durch das weite Aufrücken der Heringsdorfer Abwehr, kein weiteres Tor erzielen konnte, blieb die Spannung bis in die Schlussphase hinein erhalten. Da jedoch auch in den letzten Minuten weder Weiß-Blau noch Blau-Weiß Kapital aus ihren Gelegenheiten schlagen konnten, blieb es bei einem knappen, am Ende glücklichen aber dennoch verdienten 1:0-Auswärtssieg - dem 5 Sieg in Serie.
Aufgrund einer kämpferischen Top-Leistung verdienten sich die Hausherren im Derby gegen spielstarke Gäste einen verdienten Punkt. Viele Torraumszenen bekamen die knapp 150 Zuschauer zu sehen, Marcel Ratzwill (24.) und Alexander Weiss (24.) vergaben die ersten Möglichkeiten. Dann köpfte Lennart Landsberg (33.) über das leere Tor. Die Ippig-Elf machte es besser, nach Pass von Malte Siewert tunnelte Ratzwill (42.) Keeper Lars Möller zur Pausenführung. Doch die Freude dauerte nicht lange, Dennis Jaacks (50.) überwand Karsten Knorr in dessen 444. Ligaspiel für die Lensahner aus knapp vierzehn Metern. Auch in der Folgezeit hatten die Pansdorfer – angetrieben vom starken Hendrik Basse – die klareren Chancen. Sinisa Galusic (53.) schoss aus acht Metern über das Gehäuse, Alexander Weiss (70.) scheiterte an Knorr und Andre Albrecht (76.) köpfte nur gegen den Pfosten. Auf der Gegenseite vertändelte Sebastian Knorr allein vor Möller. In der 80. Minute wurde den Hausherren noch „ein glasklarer Elfmeter verwehrt“, so Co-Trainer Michael Johnsen. Danny Stau verschätze sich und traf anschließend klar die Beine von S. Knorr. „Unglaublich, dann gibt der Schiedsrichter auch noch Freistoss für Pansdorf. Diese Entscheidung blieb leider sein Geheimnis“, meinte Johnsen ein wenig verstimmt.
Das Spiel begann zerfahren. Der Gastgeber operierte fast schon traditionell mit langen Bällen, wir hatten ausschließlich damit zu tun diese zu bekämpfen, so dass spielerisch so gut wie gar nichts lief. Das Gebolze zog sich über eine halbe Stunde hin, bis die erste sehenswerte Kombination über Sinisa Galusic auch gleich zur Riesenchance für Dennis Jaacks führte, der es aber fertig brachte, einen Kopfball völlig freistehend aus 5 Metern übers leere Tor zu setzen (32.). Das Spiel wurde kaum besser, trotzdem wurde der Gastgeber schließlich für das größere Engagement belohnt. Ein langer Ball reichte, ein Stellungsfehler unsererseits kam hinzu, schon lagen wir zurück (41.). Nach dem Wechsel präsentierte sich die Truppe dann so, wie wir es von ihr gewohnt sind. Körperlich präsent, motiviert und bissig ging es in die Partie und der Lohn folgte. Danny Stau spielte einen langen Ball in den Lauf von Dennis Jaacks, perfekte Ballan- und –Mitnahme, trockener Schuss von der Strafraumkante, 1:1 (50.). Wir legten sofort nach, der eingewechselte Henrik Basse kurbelte an und dann hatten wir nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen und einer Kopfballablage von Alex Weiss die große Chance das Spiel zu drehen, doch Sinisa Galusic drosch den Ball aus 8 Metern übers Tor (52.). Lensahn brauchte lange, um ins Spiel zurück zu finden, die erste Offensivaktion ließ bis zur 67. Minute auf sich warten. Jetzt begann ein offener Schlagabtausch. Alex Weiss scheiterte in zwei Versuchen, Jan Spindler im dritten Versuch am Keeper (70.), dann hatten wir Glück, als ein Stürmer der Gastgeber einen 16-Meter-Schuss übers Tor setzte (72.), wiederum Pech, als Andre Albrecht einen Kopfball an den Pfosten bugsierte (77.) und zum Schluss vielleicht das Glück des Tüchtigen, als Danny Stau eine Situation unterschätzte, zu spät zum Ball wollte und dabei einen gegnerischen Angreifer im Strafraum von den Beinen holte (80.). Warum der Schiri auf Freistoß für uns und nicht auf Elfer für Lensahn entschied, weiß wohl nur er. So blieb es bis zum Schluss bei diesem insgesamt gerechten Remis.
Lensahn: K. Knorr – O. Knorr, Ratzwill, Neuhäuser, Dora – Lang, Pries (65. Wudarczyk), Patzer,Balzereit – S. Knorr, Siewert.
Nach sieben sieglosen Spielen (fünf Niederlagen) konnte der TSV endlich wieder überzeugen und gewann auch in der Höhe verdient. „Das war heute äußerst wichtig, die Mannschaft brauchte endlich wieder ein positives Erlebnis. Ich hoffe, dies war die Wende“, bilanzierte TSV-Trainer Ralf Barkmann sichtlich zufrieden und erleichtert. Mann des Tages „Am Volkspark“ wurde der dreifache Torschütze David Inden. Die erste große Möglichkeit (4.) konnte der Stürmer noch nicht nutzen, dann aber war er von der OSV-Defensive nicht mehr zu stoppen. Nach einem Pass von Kevin Ihns traf Inden (27.) in das lange Eck zur Führung. Der Treffer gab den Hausherren Sicherheit, sie boten auch weiterhin spielerisch eine gute Leistung. Die Ostholsteiner waren lediglich durch Standartsituationen gefährlich, die Andre Phillip aber stets entschärfte. In der 69. Minute fiel dann die Entscheidung. Inden schnappte sich an der Mittellinie den Ball, tanzte seine Gegenspieler aus und ließ auch Marcel Heisler keine Chance. Seine starke Leistung krönte er in der 78. Minute mit dem dritten Treffer, als er einen Fehlpass aufnahm und überlegt über den Keeper lupfte.
Schon die Anfangsminuten hatten es in der interessanten Partie in sich. Im Stile eines „Tor des Monats“ traf Sascha Hagen per Fallrückzieher, doch der Lauenburger Underdog schlug durch Resul Kutlu (6.) schnell zurück. Überhaupt boten die Grün-Weißen im ersten Durchgang eine starke Leistung, Mike Schlichting und Mario Kindler vergaben eine mögliche Pausenführung. Nach dem Pausentee erhöhte der FCD sichtbar die Schlagzahl. Coach Gero Maaß bewies ein goldenes Händchen, da der gerade eingewechselte Alexander Bitz (52.) die erneute Führung erzielte. GW baute nun immer mehr ab, die logische Folge war der zweite Treffer von Hagen (72.). Nach einem Konter konnte Christian Schröder Mike Schlichting nur per Foul stoppen, den fälligen Elfmeter verwandelte Lasse Drews (80.). Doch die Hoffnung der Singelmann-Elf währte nur kurz, nur zwei Minuten später machte Julian Brückner mit einer sehenswerten Einzelaktion alles klar. „Die vielen Fehler brechen uns wohlmöglich das Genick im Kampf um den Klassenerhalt“, so Claus Singelmann.
Wenn es auch nach einem klaren Sieg für den derzeitigen Tabellenzweiten aussieht… Es war ein spannendes Spiel, welches durchaus zu unseren Gunsten hätte ausgehen können. In der ersten Halbzeit lagen die klareren Tormöglichkeiten auf unserer Seite. Bei besserer Ausnutzung durch Mike Schlichting, Ove Schulz oder Daniel Villarreal, wir hätten mindestens mit einem Tor zur Halbzeit geführt. Toll, wie die Mannschaft gekämpft hat und wirklich eine Mannschaft auf dem Platz war. So mussten wir dem frühen Gegentor durch den Torjäger des FCD Sascha Hagen hinterherlaufen. Ein gut ausgeführter Freistoß mit einem ebenso guten Kopfball durch Resul Kutlu ließ unsere Hoffnung auf einen Punktgewinn wachsen. Dann erspielten wir uns wie oben geschildert klare Tormöglichkeiten, die leider nicht genutzt wurden. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gastgeber den Druck auf unser Tor und erzielten mit den Toren in der 57. und 72. Minuten eine gewisse Vorentscheidung. Schade, dass unser Team die Ordnung im Defensivbereich nicht halten konnte. Trotzdem gab sich die Mannschaft nicht auf und kämpfte weiter um den Anschluss.
Wieder einmal kämpfte Mike Schlichting vorbildlich einen schon verlorenem Ball hinterher, war schneller als der TW vom FCD und konnte nur mit einem Foul gebremst werden, im 16er also Elfmeter. Lasse Drews verwandelte sehr sicher vom "Punkt". Leider wurden wir zwei Minuten später durch Julian Brückner vom FCD so "ausgetanzt" dass er zum Endstand von 4:2 verwandelte. Schade aufgrund der ersten Halbzeit und der tollen Moral hätte die Mannschaft durchaus einen Punkt verdient gehabt. Leider mussten wir in diesem Spiel erstmals einige verletzte Spieler beklagen. Marion Kindler (Hüftprellung ? ) Ove Schulz (Verletzung am Fuß nach Foul vom Gegner schon frühzeitig in der ersten Halbzeit) sowie Rene Putzier (Leistenbeschwerden, spielte verletzt die letzten 15. Minuten im Angriff). Wir können nur hoffen, dass bis Mittwoch beim Spiel in Sereetz der eine oder andere wieder fit ist. Mit gleicher Einstellung, Moral und dem notwendigen Glück, können dort auch Punkte geholt werden. Noch ist es möglich, die Liga zu halten, mit den oben genannten Tugenden kann unsere Mannschaft durchaus berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt haben.
Schon die Anfangsminuten hatten es in der interessanten Partie in sich. Im Stile eines „Tor des Monats“ traf Sascha Hagen per Fallrückzieher, doch der Lauenburger Underdog schlug durch Resul Kutlu (6.) schnell zurück. Überhaupt boten die Grün-Weißen im ersten Durchgang eine starke Leistung, Mike Schlichting und Mario Kindler vergaben eine mögliche Pausenführung. Nach dem Pausentee erhöhte der FCD sichtbar die Schlagzahl. Coach Gero Maaß bewies ein goldenes Händchen, da der gerade eingewechselte Alexander Bitz (52.) die erneute Führung erzielte. GW baute nun immer mehr ab, die logische Folge war der zweite Treffer von Hagen (72.). Nach einem Konter konnte Christian Schröder Mike Schlichting nur per Foul stoppen, den fälligen Elfmeter verwandelte Lasse Drews (80.). Doch die Hoffnung der Singelmann-Elf währte nur kurz, nur zwei Minuten später machte Julian Brückner mit einer sehenswerten Einzelaktion alles klar. „Die vielen Fehler brechen uns wohlmöglich das Genick im Kampf um den Klassenerhalt“, so Claus Singelmann.
Nach dem Schlusspfiff schaute man beim TSV durch die Bank weg in fragende und ratlose Gesichter. Keiner konnte direkt nach dem Spiel realisieren, warum man dieses Spiel nicht gewonnen hat. Die optische Überlegenheit blieb für den BSSV folgenlos und Torchancen im Überfluss wurden teilweise unkonzentriert abgeschlossen oder landeten beim sicheren Rückhalt Andre Behnke. „Das war unsere beste Halbzeit seit langem“, betonte TSV-Trainer Stefan Anders. „Doch schaut man auf unsere vielen Möglichkeiten, ist das Ergebnis schon sehr enttäuschend. Der Abschluss war heute einfach mangelhaft“. Mirco Niels (24.) testete Keeper Behnke mit einer Direktabnahme, dann schoss Marco Schellhammer (29.) einen Abpraller völlig unbedrängt aus kurzer Distanz nur gegen die Latte. Im direkten Gegenzug hatte der BSSV seine beste Chance, doch Matthias Krüger traf per Kopfball ebenfalls nur die Latte. Es folgte eine weitere Großchance durch Kambiz Tafazoli (39.), der Behnke schon ausgespielt hatte, dann aber kläglich vergab. Auch nach dem Wechsel war der TSV überlegen, das Runde wollte aber einfach nicht in das Eckige. „Das war heute ein äußerst glücklicher Punkt. Wir haben wieder kein Gegentor kassiert, mehr Erkenntnisse gab es heute nicht“, so BSSV-Coach Henning Meins. Unterdessen wurde die abgebrochene Partie gegen Mölln mit 2:0 für die Lauenburger gewertet, der angebliche „Übertäter“ Steven Tucholski wurde bis zum 15. Juli gesperrt.
Siems: Reger – Hennings, T. Laske, Thomaschewski, Mi. Niels, Tafazoli, Weber, Schwenn (79. F. Laske), Schuhmacher, Volkmann, Schellhammer.