FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Matt Le Tissier


Matt Le Tissier spielte von 1986 bis 2002 insgesamt 444 (162 Tore) für den Southampton FC. Heute hat er Geburtstag. Er wird 42 Jahre alt, nichts Rundes also. Aber dieser Spieler muss einfach an jeder sich nur bietenden Stelle gewürdigt werden. Warum? Das sieht man im folgenden Video. Weil man die Leistungen dieses Spielers kaum schöner in Worte fassen kann, zitiere ich den geschätzten Kollegen Arnd Zeigler aus seinem Buch »1000 ganz legale Fußballtricks«. Kapitel »Fallrückziher langweilen mich«.

»Wer Klaus Fischers Fallrückzieher für Jahrhunderttore hält, möge sich bitte mal die Mühe machen und sich ein paar Tore von Matt Le Tissier anschauen. Abgesehen davon, dass der Name schon sensationell klasse kling, war dieser Mann zwischen 1986 und 2002 ein Fußballer zum Niederknien. Er schoss Tore des Monats und Tore des Jahres im Dutzend, immer wieder anders, immer für den FC Southampton – und nie war ein Fallrückzieher dabei!


Le Tissier hat das schönste Tor geschossen, das ich je gesehen habe. […] Er nahm die Pille mit dem linken Hacken an, hob ihn sich selbst über den Kopf, um den Ball noch vor dem Aufspringen volley mit dem rechten Fuß am ersten Gegner vorbeizuschlenzen. Über den nächsten Gegenspieler wurde der Ball wieder volley drübergehoben, und bevor das Leder im Strafraum den Rasen berühren durfte, streichelte der Unvergleichliche die Kugel wiederum volley mit der rechten Innenseite ins äußerste Eck. Nicht von dieser Welt. Ich bekomme eine Gänsehaut. Jedes Mal wieder.«

Matt Le Tissier - Top Ten Goals

Liverpool-Besitzer stoppen Verkauf!


Das Ringen um den englischen Fußball-Rekordmeister Liverpool Football Club geht unvermindert weiter. Die derzeitigen Besitzer Tom Hicks und George Gillett haben vor einem Gericht im US-Bundesstaat Texas am späten Mittwochabend (MESZ) eine einstweilige Verfügung gegen den geplanten Verkauf des 18-maligen englischen Meisters an das NESV-Unternehmen (New England Sports Venture) erwirkt. Die Amerikaner Hicks und Gillett waren Stunden zuvor mit ihrer Klage gegen den Verkauf an die Besitzer des Baseball-Traditionsklubs Boston Red Sox vor dem London High Court gescheitert.


NESV bietet für den mit 400 Millionen Euro verschuldeten Liverpool FC 350 Millionen Euro. Hicks und Gillett argumentieren, dass der gebotene Preis weit unter dem wahren Marktwert des Klubs liege. Peter Lim, milliardenschwerer Geschäftsmann aus Singapur, hatte am Dienstag 413 Millionen Euro geboten. Die Klage der beiden derzeitigen Eigner, die sich durch ein bekanntes Anwaltsbüro vertreten lassen (Fish and Richardson), richtet sich gegen den Hauptkreditgeber Royal Bank of Scotland sowie drei Vorstandsmitglieder. Hicks und Gillett fordern zudem umgerechnet 1,1 Milliarden Euro Schadensersatz.


Somit droht dem Liverpool ein Insolvenzverfahren. Der Klub muss bis Freitag bei der Royal Bank of Scotland einen Kredit von 270 Millionen Euro zurückzahlen. Ein Aufschub bei der bereits teilweise verstaatlichten Bank ist sehr unwahrscheinlich. Ein Insolvenzverfahren würde zu einem Abzug von neun Punkten für den in der Premier League auf einem Abstiegsplatz stehenden 18-maligen Meister führen. Geht hier der erfolgreichste englische Fußballverein zu Grunde…. 18x Englischer Meister, 7x FA-Cup-Sieger, 7x League-Cup-Sieger, 5x Champions League-Sieger, 3x UEFA-Pokal-Sieger, 3x Europ. Supercup und 15x Charity-Shield-Sieger

SH-LIGA


SV Todesfelde – SV Eichede 1-1


Ein herrlicher Herbsttag, eine gute Kulisse und gute Fußballatmosphäre - den hervorragenden Rahmenbedingungen in Todesfelde passten sich am Sonnabendnachmittag auch die Akteure an. In einem rassigen und temporeichen Schleswig-Holstein-Liga-Spiel stand am Ende ein gerechtes 1:1-Unentschieden zwischen Aufsteiger SV Todesfelde und Spitzenreiter SV Eichede. "Das war Werbung für den Fußball", erklärte Gäste-Trainer "Mecki" Brunner. Und sein Gegenüber Thomas Möller pflichtete bei: "Wer heute da war, muss eigentlich auch beim nächsten Spiel wiederkommen." Möllers Mannschaft tat früh einiges dafür. Eingestimmt von einigen bewegten Bildern vom bisherigen Saisonhighlight gegen Holstein Kiel (Möller: "Alle Spieler sollten spüren, dass es ein Privileg ist, zu diesem Team gehören") legte der SVT unerschrocken los. Bereits nach 166 Sekunden war das erste Ziel, dem Liga-Primus das erste Gegentor nach 723 Minuten einzuschenken, erreicht. Ein verlängerter Kalbau-Freistoß landete beim sträflich freien Jorrit Bernoth, der am langen Pfosten eindrückte. "Da stimmte die Zuordnung noch nicht", erklärte SVE-Kapitän Malte Buchholz. "Überhaupt hatten wir in den ersten Minuten Probleme." Todesfelde blieb auch nach dem 1:0 weiter offensiv, hatte weitere Torraumszenen. "Das frühe Tor hat uns gut getan. Wir haben sehr gut angefangen", befand der starke SVT-Regisseur Andre Kalbau. Nach etwa zehn Minuten wachte dann der Spitzenreiter auf. "Die folgende halbe Stunde war dann richtig gut", befand wiederum Brunner. "Da fehlte nur das Tor." Chancen waren da. Christian Rave ließ Ferdinand Henze stehen, schoss aber ans Außennetz statt auf den freien Torge Maltzahn querzulegen (9.). Maltzahn war dann nach Rave-Zuspiel schon an SVT-Keeper Benjamin Heskamp vorbei, traf dann aber nur den Pfosten (15.). Fabian Kolodzick scheiterte frei vor dem Tor an Heskamp und Lembke, ehe er im Duell mit dem Keeper zu Fall kam (33.). Neben diesen drei klaren Chancen hatten auch Kolodzick (17.), Maltzahn (34.) und Wagner (40.) Schusschancen. Auf der Gegenseite stand - trotz des weiterhin munteren SVT-Offensivspiels - nur noch eine brenzlige Strafraumszene, als dem freien Niwar Jasim der Ball nach einer Gelbrecht-Hereingabe versprang (28.).


Im zweiten Abschnitt ging es mit vollem Elan rauf und runter. Die besseren Torszenen hatte zunächst Todesfelde. Nach Bernoths Pass scheiterte Jasim an Markus Venz (47.), Kamil Krol verfehlte aus 18 Metern haarscharf (56.) und Rene Lübckes Schuss aus spitzem Winkel parierte wieder Venz (61.). Doch auch Eichede machte - vor allem über die Außen, wo die eingewechselten Lennard Ann und Milan Prieske das Spiel belebten - weiter Musik. Raves Schuss lenkte Heskamp zur Ecke (54.), der auch Maltzahns 16-Meter-Schuss parierte (70.). Der insgesamt verdiente Ausgleich fiel nach einem Standard. Der von Ann hereingebrachte und nicht kontrolliert genug abgewehrte Schuss landete bei Jacob Rienhoff, der trocken einschoss (73.). Die Todesfelder monierten, der Ball sei zuvor im Aus gewesen. Doch Schiri Kai Voss erkannte das Tor an. Der erfahrene Referee passte sich insgesamt dem Spiel an: Nicht fehlerfrei, aber dank großzügiger Linie doch souverän. So forderten die Eicheder zwei mögliche Elfmeter (Heskamp an Kolodzick, Gradert an Prieske), die Todesfelder Gelb-Rot für ein Handspiel von Rienhoff. Zwingend war keiner dieser Pfiffe - und ein bei kleinlicher Spielleitung mögliches Ende mit mehreren Feldverweisen und Elfmetern wäre der kampfbetonten, aber fast durchweg fair geführten Klassepartie nicht gerecht geworden.


So kämpften bis zum Ende 22 Mann "mit offenem Visier", wie Möller es nannte. "Beide suchten die Entscheidung." Krol hätte für Todesfelde zum Sieg treffen können (80., Lattenoberkante). Doch Ann hatte nach Kossowski-Pass auch für Eichede noch entscheiden können, Heskamp warf sich jedoch gerade noch rechtzeitig vor den Ball (90./+1). "Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, es war ein völlig offenes Spiel", freute sich Möller und sah nach fünf ungeschlagenen Spielen in Folge "eine sehr gute Entwicklung". Kalbau mochte sich dagegen noch nicht recht mit dem 1:1 anfreunden. "Wenn man so lange 1:0 führt, hofft man natürlich auf mehr." So aber hielt zumindest eine Eicheder Serie - die ohne Niederlage. Das Ende der gegentorlosen Zeit war für Brunner kein Thema. "Es ist gut, dass das kein Thema mehr ist." Abwehrchef Buchholz stimmte zu: "Es ist kein Beinbruch, im neunten Spiel auch mal ein Tor zu kassieren. Wo das Gerede darüber aufhört, gehen wir vielleicht entspannter in die nächsten Spiele."


Strand 08 – Heider SV 1-2


Am Samstag musste das Ligateam leider bereits die 3.Heimniederlage dieser Saison hinnehmen. Der Gegner aus Heide präsentierte sich zwar kämpferisch und läuferisch in guter Verfassung, dennoch hätten diese Qualitäten allein nicht zu 3 Punkten führen dürfen. Schon nach 30 Sekunden hatte Robertino Borja die erste Großchance, sein Schuss aus bester Position verfehlte nicht nur das Tor, auch Buddy Gohrke verfehlte knapp den Fehlschuss um noch einzuschieben. Nach 20 Minuten setzte Riza Karadas den Ball aus 16 Metern an die Latte. Die Gäste zerstörten das Aufbauspiel der 08er immer wieder und bedienten sich dabei einer äußerst harten Spielweise. Dieser Spielweise fielen dann auch schon in Halbzeit Eins Manuel Plähn und Buddy Gohrke nach Foulspiel mit Knieverletzungen zum Opfer. Kurz vor seiner Auswechselung (37.Min.) hätte Buddy Gohrke den Führungstreffer erzielen können, aus 5 Metern schob er den Ball aber am Tor vorbei. Heide konnte mit Hilfe des zu langsamen Spiels der Timmendorfer den Ball zwar immer wieder erobern, war allerdings nicht in der Lage die Ballgewinne in Chancen umzumünzen.


In der Nachspielzeit lupfte ein Heider den Ball in den Strafraum und Kevin Rehberg verlängerte die Kugel in das eigene Tor. Die 150 Zuschauer in der Strand Arena sahen in der zweiten Hälfte weiter ein Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Mit Fehlern konnte auch Schiedsrichter Haupt aufwarten. Ein Handspiel nach „Volleyballart“ im Heider Strafraum hatte er übersehen und verweigerte den Strafstoß. Eine bittere Entscheidung, da er in unmittelbarer Nähe des Geschehens stand. Ein schönes Freistoßtor von Ladendorf in der 70.Minute sollte das Spiel dann entscheiden. Zwar bauten die Strandpiraten jetzt endlich Hochdruck auf, aber es kam nur zum Anschlusstreffer durch Basti Zeh in der 85.Minute. In den verbleibenden Minuten hatte 08 nochmals mehr Chancen als in den 85 Minuten zuvor, allerdings wurde das Tor zum Teil kläglich verpasst. Um gegen Eichede, Sylt oder Todesfelde bestehen zu können, ist eine Leistungssteigerung dringend notwendig.

VERBANDSLIGA SÜD-OST


Eutin 08 – TSV Bargteheide 1-2


In einem insgesamt schwachen Verbandsligaspiel präsentierte sich der TSV Bargteheide mit der kämpferisch stärkeren Leistung und fuhr damit die 3 Punkte ein. In der Anfangsformation der Eutiner gab es einige Umstellungen, denn durch die Abwesenheit ihres Spielertrainers übernahm nicht nur der Co-Trainer Maik Wroblewski die Mannschaft, sondern auch die Innenverteidigung musste umgestellt werden. Benny Schulze übernahm die vakante Position. Außerdem rückte Bengt Graper wieder in die Startelf.


Die 08er starteten dann auch furios in die Partie und gleich in der 2. Spielminute erzielte der aufgerückte Innenverteidiger Max Malchow, im Anschluss an einen Eckball von Tim Brunner, das 1:0 für die Hausherren. Allerdings brachte diese frühe Führung nicht die erhoffte Sicherheit in die Spielanlage und der Gast aus Bargteheide übernahm nun immer mehr das Zepter. Ein verfahrenes Spiel entwickelte sich, bei dem beide Mannschaften nicht überzeugen konnten. Trotzdem boten sich den beiden Stürmern Eutins gute Gelegenheiten den Vorsprung auszubauen. Thomas Schultalbers und Tim Schmahl scheiterten aber am Torhüter der Gäste. Vor der Pause erhöhte der TSV den Druck noch einmal und kam in der 41. Spielminute zum Ausgleich. Über den Zeitpunkt des Treffers wird an dieser Stelle keine Floskel niedergeschrieben.


Nach der Pause begannen die 08er wieder mit einer guten Chance. Thomas Schultalbers scheiterte aber am gut reagierenden Torwart der Bargteheider Johann. In der Folgezeit war eine zunehmende Verunsicherung unserer Mannschaft zu spüren und dies spielte den Gästen in die Karten. Der Druck auf den Kasten des Keepers Christopher Kordts wurde erhöht und folgerichtig fiel in der 61. Minute das 2:1 für den TSV Bargteheide. In der Folge agierten die Eutiner ideen- und kraftlos und mit weiten Flanken in den gegnerischen Strafraum. Dies war an diesem Tage aber kein Erfolgsrezept und so blieb es bei dem, aus 08er Sicht, enttäuschenden Spielstand. In den kommenden Spielen ist nun die Mannschaft gefragt, die dringend benötigten Punkte einzufahren, um nicht weiter im Keller der Tabelle zu versinken.


TSV Pansdorf – Groß Grönau 4-0


Gegen den überraschend gut in die Saison gestarteten Aufsteiger nahmen wir das Heft von Anpfiff an in die Hand, brauchten aber einige Zeit, um auch wirklich Gefahr auszustrahlen. Die erste gute Gelegenheit hatte Felix Krüger (22.) als ihm der Ball kurz vor dem Abschluss versprang. Nur fünf Minuten später setzte sich Krüger auf der linken Bahn durch und konnte den Ball von der Grundlinie flach vors Tor passen, Timo Kirstein vollstreckte zur Führung, 1:0 (27.). Bis zur Pause verpassten Alex Weiss (28.), Dennis Jaacks (40.) und Felix Krüger (43.) eine deutlichere Führung. Die Eintracht seinerseits hatte zwei gefährliche Aktionen (24., 35.), die aber beide von Keeper Lars Möller zunichte gemacht wurden. Im zweiten Durchgang machten wir den Sack schnell zu. Timo Kirstein verwandelte einen Handelfmeter zum 2:0 (51.), Dennis Jaacks ließ den nächsten Hochkaräter aus (53.). Dann war es wieder Kirstein, der mit einem Drehschuss zum Abschluss kam. Der Gästekeeper konnte klären, allerdings direkt vor die Füße von Felix Krüger, danke, 3:0 (57.). Kurz darauf schnürte auch Krüger sein Doppelpack, als er mit verdecktem Schuss in die kurze Ecke erfolgreich war, 4:0 (65.). Der Widerstand des Aufsteigers war gebrochen, wir brachten das Spiel jetzt souverän nach Hause. Lediglich Felix Krüger dürfte nach der letzten halben Stunde noch leichte Kopfschmerzen gehabt haben, denn seine Sololäufe (70., 72., 87.) endeten jeweils in den Armen des gegnerischen Torhüters und verschonten die Eintracht vor einem Debakel.


TSV Trittau – TSV Neustadt 3:1 (2:1)


Mit dem fünften Dreier in Serie katapultierten sich die Stormarner kontinuierlich in die oberen Mittelfeldregionen. Schon nach drei Minuten schloss Max Johnsen einen schönen Spielzug über Alexander Beis erfolgreich ab. Sicherheit brachte diese frühe Führung aber nicht. So glich Jan-Olav Peter (27.) mit einer feinen Einzelaktion aus, doch Johnsen traf mit dem Pausenpfiff zur abermaligen Führung. Nachdem Sascha Meyer (32., Meckern) schon die Ampelkarte sah, brachte Peter das Kunststück fertig, sich seine zweite gelbe Karte auf den Weg in die Kabine bei Schiedsrichter Lühr abzuholen. Die zweifache Überzahl konnte der Gastgeber aber nicht nutzen. Wie gelähmt war der Auftritt der Holst-Elf, spielerische bot man eine ganz schwache Partie. Erst in der 90. Minute konnte Dennis Ratzlaff den Sack zumachen. „Wir haben die Punkte, das war das einzig Positive am heutigen Nachmittag“, meinte Carsten Holst.


Trittau: Stach - Kiehn, Prehn, Zimmermann - Rusche, Metzner, Lessau, Johnsen - Wedel (10. Caliebe), Beis, Ratzlaff.


Neustadt: Reese - Tegler, Holz, Groß, Klukas, Dieckmann, Fischer, Laufer (82. Krohn), Meyer - Ahmetovic (14. Hafke), Peter.


TSV Lensahn – TSV Siems 1:1 (0:0)


Das Spiel begann mit einer Großchance für die Gäste. Schon nach einer Minute scheiterte Steven Tucholski nach einem weiten Einwurf von Andre Kraft an Keeper Gianluca Genco, der den Ball mit gutem Reflex an die Latte lenkte. Die Anfangsminuten gehörten dann aber den Hausherren, die forsch begannen und die Lübecker zunächst in dessen eigene Hälfte drängten. Ein Schuss von Vitali König (24.) rettete Michael Thomaschewski auf der Linie. Von der Bank aus musste Lensahns Trainer Burkhard Moor dann mit ansehen, wie die Siemser nach dem Wechsel immer stärker wurden. Marcus Weber und Florian Paschen hatten den Führungstreffer auf dem Fuß. In die Siemser Drangphase fiel jedoch der Lensahner Führungstreffer. Ein Kopfball von Dawid Wudarczyk (63.) prallte vom Innenpfosten über die Linie. Die noch sieglosen Siemser gaben sich jedoch nicht geschlagen. Mit einem Sonntagsschuss in den Winkel erzielte Steven Tucholski (84.) den hoch verdienten Ausgleich. Am Ende hatte Lensahn noch großes Glück, Torben Laske (89.) traf noch die Latte. „Das war heute ein recht glücklicher Punkt. So sind wir natürlich alle sehr enttäuscht. Solche Spiele bringen uns nicht weiter“, so Morr.


Lensahn: Genco – Kuchel, Patzer, O. Knorr, Neuhäuser, Dora, Grunert, König (74. Balzereit), Wudarczyk (71. Heun), Prieß, S. Knorr (79. van Bühren).


Siems: Reger – Thomaschewski (80. Sendlewski), Schumacher, Weber, Hennings, T. Laske, Kraft, Tucholski, Safadi, Volkmann, Paschen (68. Schellhammer).



BSSV – Oldenburger SV 1:1 (0:1)


In einer hektischen Partie mit drei Platzverweisen gelang dem BSSV zwei Minuten vor dem Abpfiff der verdiente Ausgleich. Zunächst musste die Meins-Elf jedoch wieder einem Rückstand hinterher laufen. Ein folgenschwerer Fehler im Spielaufbau brachte den OSV durch Philip Nielsen (27.) in Front. Der am Waldsportplatz noch ungeschlagene Gastgeber steckte aber nicht auf und bot über 90 Minuten eine ansprechende Leistung. Noch vor der Pause hätte der BSSV durch Mario Schleede und Jan Sievert zurückschlagen können. Nach dem Pausentee legte Büchen noch eine Schippe drauf und spielte weiter offensiv auf. Doch auch Kapitän Bastian Tolle und Steven Gleu per Kopf vergaben beste Möglichkeiten. Da aber die beiden Remiskönige (BSSV 5 Remis, OSV 6) aufeinander trafen, war es die logische Folge, dass noch ein Treffer fallen musste. In der 88. Minute war es dann endlich soweit, einen Freistoss von Silvio Schuster verlängerte Gleu per Kopf über die Linie. Nachdem Christian Kokartis (75., Meckern) per Ampelkarte schon zum Duschen geschickt wurde, bekam er mit Thore Kuchlenz (90.+1, Foul) und Jannik Hay (90.+2, Ballwegschlagen) noch „gelb-rote“ Gesellschaft. „Logisch sind wir froh über den späten Ausgleich. Wir haben jedoch ein gutes Spiel gemacht und viele Möglichkeiten liegen gelassen. Wir haben uns leider nicht selber belohnt“, so Henning Meins.


BSSV: Behnke – Nitsch, Kokartis, Hamann (78. Möhrmann), Gleu, A. Hahn (46. Kuchlenz), Sievert, Tolle (65. M. Hahn), Schuster, Schleede, Casper.


Oldenburg: Heisler – Schön (90. Kortz), Lindhorst, Sager, Schröder, Hay, Rosenthal, Nielsen, Friske, Wenn (82. Kruse), Kowski.


TuS Lübeck – RW Moisling 0:2 (0:1)


Mit einem verdienten Dreier zeigten die Rot-Weißen im Derby dem Aufsteiger seine Grenzen auf. „Das Ergebnis geht in Ordnung“, befand TuS-Trainer Dirk Eisenberg fair. „Moisling war immer einen Schritt voraus, die Jungs sind halt schon ein paar Schritte weiter in der Entwicklung“. Christian Jakubiak und Dennis Tombers besaßen die ersten Chancen der Partie. Die Gästeführung fiel für TuS zu einem denkbar unglücklichen Zeitpunkt. Dennis Kohlmann (45.) verlängerte per Kopf einen Freistoss zum 1:0, danach pfiff Schiedsrichter Kornetzky zur Pause. Nach Wiederanpfiff glückte den Rot-Weißen der bessere Start, eine erneute Standartsituation bescherte den Gästen durch Jan Bornemann (61.) den zweiten Treffer. Das Bemühen war den Hausherren nicht abzusprechen, doch die kohlmann-elf präsentierte sich cleverer und abgeklärter. Kevin Dziavlowski hatte den Anschlusstreffer auf dem Fuß, scheiterte aber an Keeper Wayanyoo Katbanyon.


TuS: Frank – Rivera, Goldbach, Kreft, Dziavlowski, Willert, Tombers (46. Poch), Wieczynski (65. Ozuna), Warnemünde, Swoboda, von Domarus (70. Bilgen).


Moisling: Katbanyon – Kohlmann (71. Lening), Akcasu, Akar, Dogan, M. Bornemann, Azzez, Jakubiak (71. Özdemir), J. Bornemann, Paasch (85. Bröcker), Duchrow.


TSV Malente - ATSV Stockelsdorf 0:1 (0:1)


Malente begann übernervös, konnte erst nach 23 Minuten durch Steffen Paulsen die erste Möglichkeit verbuchen. Drei Minuten später verpasste der Gastgeber die mögliche Führung. Nach einem katastrophalen Aussetzer von Keeper Torben Rothe schnappte sich Paulsen den Ball und legte auf Sebastian Lesch auf. Der Stürmer traf jedoch aus kurzer Distanz nur die Latte, den Abpraller vergab Gorg Khames kläglich. Der ATSV dagegen nutzte eine Unordnung der TSV-Defensive durch Nicolas Schulz (45.) zur Führung. Nach der Pause wurde das Spiel der Malenter nicht besser. „Unsere Leistung war ernüchternd, da fehlte Biss und Einsatz. Da will ich auch gar nichts schönreden. Dann hat man am Ende auch nichts verdient“, war Coach Jörg Barenscheer nicht zufrieden. Das Aluminium verhinderte in der 83. Minute erneut einen Malenter Treffer. Nach einer Ecke von Kevin Förster traf Lesch zum zweiten Mal nur die Latte.


Malente: Drews – Mössel, Kardell (80. Kroll), Aylar, Matzanke, Junge, Förster, Khames, S. Lesch, T. Meyer (51. Rau), Paulsen.


Stockelsdorf: Rothe – Molt, Hielscher, Wohlfahrt (65. Mehlfeld), Cekici, Möller, Hofmann, Fialkowski, Schober (52. Oeverdieck), Schulz, Kuhlmann (85. Ulverich).


SSC Hagen-Ahrensburg – Sereetzer SV 2:0 (1:0)


Mit einem schweren Abwehrpatzer der Gäste begann die Partie an der Hagener Allee. Bevor sich die SSV-Abwehr neu orientieren konnte, stand Rico Pohlmann (4.) allein vor Keeper Alexander Ciesler und vollstreckte gekonnt. Bis zur Pause waren die Ostholsteiner dann präsenter und diktierten gegen schwache Hagener die Partie, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Tristan Gollnest brauchte nur einen Freistoss von Daniel Bätge (30.) entschärfen. Nach dem Wechsel mischte auch endlich der SSC mit, da Sereetzer Offensivaktionen deutlich weniger wurden. In einer mäßigen Partie erfolgte die Entscheidung erst in der Schlussminute, als der kurz zuvor eingewechselte Alexander Gussone das 2:0 erzielte. „Sonst spielen wir immer gut und lassen die Punkte liegen. Heute war es andersherum“, sagte SSC-Trainer Georg Jobmann.


Hagen-A.: Gollnest – Jokisch (82. Klamt), Hausberg, C. Lantz, Lembke, Stein, Weltin (70. Heinemann, 87. Gussone), Schmidt-Hartwigsen, R. Pohlmann, Twachtmann, Jobmann.


Sereetz: Ciesler – Al (64. Tetzlaff), Ulrich, Ahrens, Bätge, Strunck (73. Mendig), Schefer, Jahrling, Nowitzki, Boye, Junker (70. Müller).

KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


Lübecker SC 99 – FC Dornbreite II 3-0


2. Min.: Die erste Chance des Spiels gehört uns, doch Ridos Schuss ist für den Gästetorwart keine Bewährungsprobe. 11. Min.: Dornbreite erkämpft sich mehr und mehr Spielanteile. Eine Flanke wird abgefälscht, der Stürmer setzt den Kopfball über das Tor. 28. Min.: Achmed spielt Rido schön auf außen frei, doch der versucht aus halbrechter Position aus 25 Meter den Torwart zu überlupfen und der Ball geht deutlich am Tor vorbei.
35. Min.: Freistoß Dornbreite: Die hereingegebene Flanke findet einen Gästestürmer, doch Sascha ist zur Stelle. 36. Min.: Es spielt nur noch Dornbreite, wir kommen nicht in die Zweikämpfe und sind schlecht geordnet. Bei einem Kopfball nach einer Ecke rettet uns die Latte vor dem Rückstand. 41. Min.: Feiner Spielzug der Gäste: Ein Pass in die Tiefe erläuft sich wieder der Gästestürmer, doch Sascha hält uns mit einer klasse Tat im Spiel.


Das war viel zu wenig von uns. Über einen Rückstand hätte sich hier keiner beklagen dürfen. Es geht mit einem für uns schmeichelhaften 0:0 in die Pause.


53. Min.: Jetzt ist es ein völlig anderes Spiel. Endlich bringen wir Dynamik, Zweikampfstärke und Willen in dieses Spiel. Einen Freistoß von Rido köpft Niki über das Tor. 68. Min.: Die Belohnung für einen engagierten Auftritt im zweiten Spielabschnitt. Stöpsel wird auf rechts angespielt, kippt den Ball schön in die Mitte auf Rido, der aus 12m zum 1:0 trifft. 75. Min.: Dornbreite wehrt sich. Ein Kopfball nach einem Freistoß ist allerdings kein Problem für Sascha. 77. Min.: Die Gäste dezimieren sich. Venzke sieht nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte und darf vorzeitig Duschen gehen. 80. Min.: Mansi legt das zweite Tor für unsere Farben nach und verwertet eine gute Freistoßflanke von Rido per Kopf aus kurzer Distanz. 83. Min.: Das 3:0 ist fast eine Kopie des zweiten Tores. Diesmal ist allerdings Jessen per Kopf zur Stelle.


Aufgrund der enormen Leistungssteigerung in der 2. Hälfte wird der wichtige Heimsieg verdient eingefahren, wenngleich er auch um mindestens ein Tor zu hoch ausgefallen ist. Nächste Woche geht es zum schweren Auswärtsspiel nach Ratzeburg, wo wir in der vergangenen Saison eine Niederlage hinnehmen mussten.


LSC: Dallmann - Marcel Skordos - Möller, Benke (46. Utescher) - Richter (86. Frank), Pabst - Jessen, Sare, Lindhoff - Sirdah, Geißelbrecht (60. Bornemann). Tore:1:0 Sare (68., Lindhoff) 2:0 Marcel Skordos (80., Sare) 3:0 Jessen (83., Sare)


SSV Güster – Fortuna St. Jürgen 4-4


Dieses Wochenende ging es gegen den SSV Güster, die mit breiter Brust zu Hause noch ungeschlagen nur so vor Selbstbewusstsein strotzten. Bei Fortuna war die Devise klar. Es mussten endlich Punkte her. Das ganze Spiel war von hohem Tempo geprägt, wobei hauptsächlich durch zahlreiche Abspielfehler geschuldet ein ständiges hin und her zu sehen war. Der SSV Güster hatte die erste große Chance in der 5ten Minuten, in der sich Dirk Brestel durch eine Klasse Reaktion nicht überwinden ließ! Dann kam die Fortuna besser und besser ins Spiel und nach einem nicht gegebenen Handelfmeter wurde einfach weiter gespielt, wobei Daniel Herr auf Nippert quer legt und dieser nur noch zum 0:1 einzuschieben braucht. Wir machten weiter Druck und erarbeiteten uns einige Freistöße. So kam Timo Nippert in der 21 Minute bei einem dieser zu einem Pfostentreffer nach Vorlage von Thomas Fränkler. Wenn man vorne Pech hat, dann hat man hinten auch kein Glück. Durch eine unglückliche Abwehr hinten schaltete der Gegner schneller und nach einem abseitsverdächtigen Querpass glich der SSV Güster in der 25 Minute zum 1:1 aus. In der 39 Minute kam es dann zu einer so nicht geplanten Flanke aus dem Halbfeld von Nippert und Daniel Herr bestrafte die schlafenden Verteidiger und verwertete sicher zum 1:2. Diese überraschende Führung konnte bis in die Halbzeit verteidigt werden, wobei nach einem Konter in der 45 Minute wieder die Schwäche im Umschalten sichtbar wurde und die Abschlussschwäche der Güsterer erneut sichtbar wurde. Zum Anpfiff der zweiten Hälfte kam für Patrick Calic mit Peter Bär, noch eine Offensivkraft, die unser Spiel weiter beleben sollte. Doch zunächst musste in der 51 Minute der erneute Ausgleich nach einem Distanzschuss hingenommen werden. Auch hier war das Zweikampfverhalten vor dem Tor nicht optimal, so dass der Gegenspieler nach mehreren “Tanzeinlagen” gegen die Laufrichtung ins linke Eck einschob. Aufgrund eines erneuten Freistoßes in der 60ten Minute aus ca. 18 m von der rechten Strafraumecke und dem “klugen” Stellen der Mauer durch die Gastgeber brachte die Fortuna durch Nippert die erneute Antwort und führte wieder 2:3. Nach der Einwechslung von Heiko Benzin für Timo Schönlau fehlte die nötige Entlastung an allen Ecken. Der SSV Güster zeigte Moral und erhöhte den Druck erneut, so dass durch einen Sonntagschuss in der 67ten Minute aus 30 m der Ball unglücklich von der Latte auf den Kopf von Dirk Brestel flog und zum 3:3 ins Tor trudelte. Diesen Aufschwung nutzte Güster und erhöhte 3 Minuten später zum 4:3 durch Stellungsfehler unserer Abwehr und eine zu kurze Torwartabwehr nach einem flachen Schuss ins linke Eck. Doch Fortuna gab sich nicht auf und warf 20 Minuten lang alles nach vorne! Die Einstellung stimmte! Unser am Finger verletzter erster Torwart Andre Bade ersetzte Daniel Herr im Sturm und sorgte noch mal für Schwung und Kampf. Der SSV Güster verpasste klare Torchancen und ließ sich die ebenfalls fehlende Erfahrung deutlich anmerken. Nach einem Lattentreffer von Peter Bär war es der heute mal wieder glänzend aufgelegte Nippert, der nach Vorlage von Thorsten Luck aus der Drehung ins linke untere Eck traf. Das 4:4 fiel in letzter Sekunde, da die Partie nicht wieder angepfiffen wurde. Das Résumé des Spiels ist: Ein treffsicherer Nippert und eine kämpferische Gesamtleistung des Teams zeigen, dass mit uns noch zu rechnen sein wird! Wir können mit dem Punktgewinn zufrieden sein und widmen diesen unserem Co Jörg. An dieser Stelle noch mal unser Beileid! Kopf hoch! Auch für die nächsten Spiele...




Heute erwartete der SSV Güster den SV Fortuna St. Jürgen aus Lübeck im eigenen Stadion. Es wurde eine Partie, bei der die Zuschauer voll auf ihre Kosten kommen sollten. Der SSV trat wieder einmal mit veränderter Aufstellung an, so gab beispielsweise Tobias Gallandt sein Startelfdebüt und zeigte eine starke Leistung, war sicher in den Zweikämpfen und konnte mit Übersicht hinten rausspielen. In Güster hatte man sich viel vorgenommen und das Team kam zunächst auch besser ins Spiel. In der 7. Minute hätte es bereits 1:0 stehen können, doch Leif Lewinski scheiterte nach einer Flanke von Warburgs am gut reagierenden Torwart. Trotz des Übergewichts der Gastgeber konnte die Fortuna in der 19. Minute in Führung gehen. Nach einem Ballverlust Marty Hauschilds in der eigenen Hälfte ging es über links ganz schnell und der heute sehr gut aufgelegte Nippert traf zum 0:1. Drei Minuten später hatte St. Jürgen die Möglichkeit auf 0:2 zu erhöhen, scheiterte aber am Pfosten. Stattdessen konnte Güster in der 27. Minute durch Lewinski ausgleichen. Nach schönem Zuspiel durch Henning Hauschild legte Dubberstein vor dem Tor quer auf seinen Mitspieler, der nur noch einschieben musste. Die Strube-Elf blieb in der Folge die bessere Mannschaft, die erneute Führung erzielten jedoch abermals die Gäste. Bei einem langen Ball in den Strafraum konnte Herr in der 39. Minute einen Stellungsfehler H.Hauschilds und Gallandts zum 1:2 nutzen. Sekunden vor der Pause hatte Dubberstein nach einem Konter über 4 Stationen noch einmal die Chance zum Ausgleich, traf aber nur die Latte.


In der zweiten Hälfte wollte man den unnötigen, weil nur durch individuelle Fehler bedingten Rückstand wieder umbiegen, was Lewinski in der 55. Minute auch beinahe geglückt wäre, doch er scheiterte knapp. Fünf Minuten später war es dann soweit. Jessen fing einen schlecht heraus gespielten Ball der Gäste ab, setzte sich gegen mehrere Gegenspieler durch und schloss mit einem Flachschuss zum 2:2 ab. Doch nur zwei Minuten später folgte schon wieder der Rückschlag. Bei einem Freistoß an der Strafraumgrenze aus schwierigem Winkel waren sich Torwart und Mauer über die Positionierung scheinbar uneins und Nippert konnte mit einem Schuss ins kurze Eck seinen zweiten Treffer markieren. Auch hiervon zeigte sich die Heimmannschaft nicht lange beeindruckt. In Minute 71 sorgte Edler mit einem fulminanten Schuss aus 30 Metern unter die Latte und mit ein bisschen Glück (der Ball prallte von der Latte en den Rücken des Keepers) unter Riesenjubel von den Rängen für den verdienten 3:3 Ausgleich. Jetzt ergaben sich für den SSV die Gelegenheiten beinahe im Minutentakt. Zunächst setzte Felix von Warburg einen Lupfer denkbar knapp über das Tor, aber in der 75. Spielminute stand es dann endlich 4:3. Jessen spielte von Warburg frei, dessen Schuss konnte der Gästetorwart nicht festhalten und Lewinski staubte ab und die Güster-Bau-Arena explodierte förmlich. Leider verpassten die Güsteraner es dann wiederholt den Sack zuzumachen, wobei besonders Lewinskis Kopfballchance aus fünf Metern aufs leere Tor in der 89. Minute zu nennen ist. So kam, was kommen musste: In der zweiten Minute der Nachspielzeit konnte Tobias Hamann eine abgerutschte Flanke gerade noch so parieren, doch eine Minute später in allerletzter Sekunde (das Spiel wurde nicht mehr angepfiffen), wurde abermals Nippert nicht richtig angegriffen, kam aus 16 Metern frei zum Schuss und avancierte mit seinem dritten Tor, aus Sicht der Gäste zum Mann des Tages. Im Stadion konnte man jetzt die berühmte Stecknadel fallen hören.


In einem kurzen Statement nach dem Spiel ließ Trainer Strube zwar verlauten, dass für ihn das 4:4 in Ordnung gehe, dennoch fühlt sich dieser Ausgleich in letzter Sekunde natürlich wie eine Niederlage an. Der SSV Güster bewies nach dreimaligem Rückstand eine klasse Moral und es fehlten nur Sekunden, um für diesen Kampfgeist auch mit drei Punkten belohnt zu werden. Aber leider bewahrheitete sich die alte Stammtischweisheit "Wenn du die Dinger vorne nicht machst..." nur allzu schmerzhaft. Allerdings befindet sich die Mannschaft noch im Lernprozess und wird bestimmte Fehler, wie z.B. sich in den letzten Minuten bei eigener Führung viel zu weit hinten reindrängen zu lassen, in der Zukunft abstellen. Das Schiedsrichtergespann Dachert, Marten, Brandt lieferte im Übrigen eine gute Vorstellung ab und hatte das für den neutralen Beobachter klasse Spiel immer im Griff.


Güster: 1 Tobias Hamann - 12 Florian von Warburg, 2 Henning Hauschild, 18 Tobias Gallandt, 4 Martin Edler - 15 Christian Lüdtke, 17 Marty Hauschild - 8 Leif Lewinski, 14 Sören Jessen, 13 Felix von Warburg - 9 Michael Dubberstein.


St. Jürgen: Dirk Brestel, Jonas Heuer, Thorsten Luck, Timo Schönlau (65' Heiko Benzin), Manuel Spohnholtz, Kay Herbert, Thomas Lindl, Thomas Fränkler, Patrick Calic (46´Peter Bär), Daniel Herr, Timo Nippert.

Tore: 0:1 Nippert (19.), 1:1 Lewinski (27., Dubberstein), 1:2 Herr (39.), 2:2 Jessen (60.), 2:3 Nippert (62.), 3:3 Edler (71., M.Hauschild), 4:3 Lewinski (75., Fe. von Warburg), 4:4 Nippert (90.+3)


AKM Lübeck – GW Siebenbäumen Abbruch beim Stande von 0-1


Spielabbruch wegen schwerer Verletzung von Marc Kliesmann nach 15 Minuten. Zunächst der kurze sportliche Teil: Bereits nach zwei Minuten lief Marc Kliesmann auf den gegnerischen Torwart zu, schaffte es jedoch nicht, den Führungstreffer zu erzielen. Dann nach sieben Minuten, toller Angriff über die linke Seite, Mario Kindler bediente Erkan Ates mit einem Flachpass, den dieser sicher zum Führungstreffer nutzte. Dann diese verfluchte 15. Minute. Wieder einmal setzte Marc Kliesmann einem Ball nach, Marc war mit seiner Schnelligkeit einfach nicht zu halten. Doch nun kam es zu diesem verhängnisvollen Zusammentreffen mit dem Torwart von AKM. Dieser zögerte zunächst, doch dann lief er Richtung Ball und Marc. Marc war diesen berühmten Tick schneller am Ball. Pfiff , Elfmeter und Rote Karte. Doch was war mit Marc? Heute wissen wir, das es ein Knöchelbruch Höhe Wadenbein ist, wahrscheinlich das Ende mit Fußball für Marc.


Doch wie ging es weiter? Der Schiri holte beide M-Führer zu sich. Beide teilten mit , das die Mannschaften weiter spielen werden, wenn die Krankenversorgung durch den Arzt erledigt ist. Es dauerte eine unendliche Zeit, bis der Krankenwagen kam. Marc wurde zwei, drei Mal bewusstlos, erst jetzt merkten wir, wie hilflos man in solchen Situationen ist. Aber letztlich konnte dann alle medizinische Erstversorgung durch den Notarzt geleistet werden, Marc in die Uni-Klinik gebracht werden, wo er dann sofort operiert wurde.


Nun wollte der Schiri das Spiel fortsetzen, doch AKM aber kein Interesse mehr an einer Fortsetzung. Somit wurde das Spiel abgebrochen. Der TW von AKM hat die Spielsituation leider völlig falsch eingeschätzt, die Folgen aus diesem Foul haben auch ihn in einen gewissen "Schockzustand" versetzt. Jedenfalls hat er das mindeste, was er tun konnte getan, sich beim verletzten Spieler entschuldigt, wie auch beim Trainer von GWS. Frau Schmidt, Abteilungsleiterin von AKM, war es auch sichtlich anzumerken, dass das ein sehr unglücklicher Zusammenstoss war, sie hat auch ihr Bedauern ausgedrückt. Wahrscheinlich wird es nun wohl eine Neuansetzung geben. Das wäre dann wohl auch aus "sportrechtlicher Sicht" der richtige Weg. Wir fangen noch mal bei null zu null an, elf gegen elf. Natürlich wird die Sperre für den TW dann abgelaufen sein, und Spieler, die am Samstag nicht spielberechtigt waren dürfen dann auch wieder mit machen. Ja nur Marc wird dann wahrscheinlich immer noch mit gebrochenen Knochen nicht dabei sein.


Wie war noch mal der Spielstand? Und die Spielsituation??? und die Spieleranzahl nach der roten Karte für den TW ( ein Feldspieler musste ins Tor ) siehe oben. Wenn das Fairplay und im Sinne des Sports ist?????? So, nun werden wieder alle klugen Köpfe diesen Bericht zensieren, dabei wurden doch nur die Fakten aufgezählt. Wir wünschen Marc auf jeden Fall schnelle Heilung und eine glückliche Hand bei der Regelung im privaten Bereich, den das ist das wichtigste, und dort muss Marc nun auf Grund dieser schweren Verletzung sehr viel "umorganisieren" , ist er doch gerade in Elternteilzeit gegangen und hat somit die Versorgung seiner ein Monate alten Tochter Zoè übernommen.