FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Samstag, 6. November 2010

VERBANDSLIGA SÜD/OST


Sereetzer SV – TSV Trittau 3-2


Nach dem wichtigen Sieg in Büchen hatten wir nun die große Chance, mit einem Dreier gegen Trittau uns ein wenig Luft zu verschaffen. Wer dachte, dass es ein Spaziergang werden würde, sah sich getäuscht. Trittau hielt mächtig dagegen und es blieb bis zum Schluss spannend. Die Anfangsphase gehörte uns. Wir legten mit dem Anpfiff ein hohes Tempo vor und es schien, dass wir früh eine Führung erzielen könnten. Chancen waren da, doch ein Tor fiel nicht. Der Anfangselan verpuffte und die Trittauer wurden immer stärker. Der klare Spielfluss war zunächst dahin. In der 24. Min. ließ sich dann Artur Sch. zu einem völlig überflüssigen Foul im 16-er hinreißen und der aufmerksame Schiedsrichter entschied zu Recht auf Strafstoß. Alex C. war machtlos und es stand 0:1. Die Gäste aus Trittau dagegen wurden immer selbstbewusster. Zum Glück für uns pfiff der Unparteiische in der 35. Min. einen Vorteil für die Trittauer ab. Sonst hätte es bereits zur Pause 0:2 gestanden. Es ging aber mit 0:1 in die Halbzeit.


Die zweiten 45 Min. begannen dann von beiden Mannschaften recht verhalten. Nach etwa 60 Minuten wurde die Partie aber rassiger. Wir wollten jetzt den Ausgleich und machten mehr Druck. Mussten aber auch gleichzeitig die gefährlichen Gegenangriffe unterbinden. In der 65. Min dann der Ausgleich. Tetze setzte sich hervorragend auf der rechten Seite durch und konnte auf Ahri passen. Sein abgefälschter Schuss landete bei Axel J., der keine Mühe mehr hatte, einzuschieben. Jetzt wurde es ein packendes Finale. Wir wollten mehr. Und bereits 10 Minuten später das 2:1. Nach einem Eckball landete der Ball bei Artur Sch., der aus 18 Mtr. abzog. Sein Schuss bekam aber noch eine entscheidende Richtungsänderung durch Ulle und schlug unhaltbar zum viel umjubelten Führungstreffer ein. Die Trittauer ließen aber nicht locker und wollten den Ausgleich. Dieser fiel dann auch in der 82. Min. durch einen gut vorgetragenen Angriff und wurde mit einem herrlichen Kopfballtreffer abgeschlossen. Aber bereits eine Minute später der erneute Führungstreffer. Struncki wurde mit einem klugen Pass von Artur Sch. auf der linken Seite freigespielt. Er ließ dann drei gegnerische Spieler ins Leere laufen um dann eiskalt abzuschließen. Es war der Siegtreffer. Der zweite Sieg in Folge. Jeweils nach Rückständen. Diese Tatsache sollte uns das nötige Selbstvertrauen für das Nachholspiel am kommenden Mittwoch gegen TuS Lübeck geben. Mit aller Macht werden wir versuchen, die Punkte in Sereetz zu behalten.


TSV Siems – Eintr. Groß Grönau 2:4 (1:2)


Nach dem Schlusspfiff war Sven Sercander nicht nach Reden zumute: „Das muss ich jetzt erstmal verdauen, eigentlich bin ich sprachlos“. Seine Mannschaft versteckte sich erneut nicht, scheiterte aber wieder einmal gegen einen cleveren und abgeklärten Gegner. Schon nach fünf Minuten traf Marco Pajonk zur Führung, die Andre Kraft (20.) schnell egalisierte. Siems bot das bessere Spiel, doch die Grönauer waren letztendlich mit mehr Herzblut bei der Sache. Die Treffer von Florian Hahn (33.) und Sascha Wölki (61.) bedeuteten aber keineswegs die Vorentscheidung, denn Jan Kessler (68.) sorgte wieder für Hoffnung am Krummen Weg. „Danach kamen wir mächtig ins Schwimmen, bettelten förmlich um den Ausgleich“, so Grönaus Coach „Kiste“ Voigt. Doch Marco Schellhammer, Kraft sowie Kessler konnten die weiteren Chancen nicht nutzen. Nach dem vierten Treffer von Wölki (82.) war die Moral dann endgültig gebrochen.


Siems: Reger – Schlatz (77. Tafazoli), Thomaschewski, Schumacher, Hennings, Weber (46. Kessler), Schellhammer, Tucholski, Volkmann, Kraft, T. Laske (30. Paschen).


Grönau: Bludau – Sahmkow, Marquardt (56. Bolte), Lau, Hein (85. Woisin), Meister, Franke (73. Borja), Hahn, Bothmann, Wölki, Pajonk.


TuS Lübeck – BSSV 0:2 (0:0)


Der Neuanfang des TuS Lübeck endete mit einer unnötigen Niederlage. Die Gastgeber spielten munter auf, hatten den BSSV bis zur Pause klar im Griff. Andre Karau (38.) und Kevin Dziavlowski (44.) scheiterten in einer „Eins-zu-Eins“-Situation am glänzend parierenden Andre Behnke. Auch nach der Pause besaß der Gastgeber die nächste große Möglichkeit, erneut scheiterte Karau (50.) an Behnke. Endlich wachten auch die Gäste auf und beteiligten sich effektiv am Spielgeschehen. Und sie präsentierten sich vor dem TuS-Gehäuse als hellwach. Begünstigt durch ein Ausrutschen von Marcel Gehring auf dem nassen Boden schaltete Thore Kuchlenz (59.) am schnellsten und erzielte die schmeichelhafte Führung. Silvio Schuster (83.) nutzte dann die zweite nennenswerte Chance der Büchener ebenfalls eiskalt aus. „Da war heute schon sehr unglücklich“, bilanzierte Jan-Sebastian Berr die Partie. „Es ist klar, das sich die neuformierte Mannschaft erst finden muss, aber die Einstellung stimmte schon einmal“.




Der BSSV fährt drei wichtige Punkte gegen den Tabellennachbarn TuS Lübeck 93 ein. Von Beginn an bestimmte der BSSV das Spiel. Gegen die defensiv aufgestellten Gastgeber hatte man sehr viel Ballbesitz und versuchte spielerische Akzente zu setzen. Auf dem nassen und schwer bespielbaren Platz gelangen allerdings kaum zwingende Offensivaktionen. Auf der anderen Seite ermöglichte man dem Gastgeber Chancen durch Fehler im Spielaufbau, konnte aber stets durch gezieltes Nachsetzen die Gefahr rechtzeitig abwenden. Somit ging es trotz größerem Spielanteil mit 0:0 in die Halbzeitpause.


Nach dem Seitenwechsel agierte der BSSV offensiver, um gegen den Gastgeber, welchen zur Zeit große interne Probleme plagen, zu gewinnen. Der erlösende erste Treffer fiel in der 60. Minute, als Thore Kuchlenz den Ball nach Flanke von Silvio Schuster am Fünfer annahm und anschließend über den Torwart köpfte. Auf der Führung ruhte man sich richtigerweise nicht aus und spielte weiter nach vorne. Dem nächsten Treffer für die Büchener, welcher wohlmöglich eine Vorentscheidung wäre, wurde allerdings nach großer Diskussion die Gültigkeit aberkannt. Somit war das Spiel weiterhin noch nicht entschieden. Die Lübecker nutzten die größer werdenden Räume für einige gefährliche Aktionen, jedoch präsentierte sich der Büchener Torwart Andre Behnke erneut stark und hielt die Führung fest. Für Sicherheit sorgte dann Silvio Schuster, welcher in der 83. Minute für den 2:0-Endstand sorgte.


Fazit: Während man zunächst in der Defensive kaum etwas anbrennen ließ, fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft. Der Gegner ermöglichte es allerdings, trotz einer mittelmäßigen Leistung relativ ungefährdet drei Punkte einzufahren.


TuS: Frank – Gehring, Goldbach, Kreft, Poch, Jankowiak, Willert (80. Wieczynski), Nasra (51. Seemann), Dziavlowski, Swoboda, Karau (58. von Domarus).


BSSV: Behnke – Nitsch (90. Schlichting), Schleede (78. Möhrmann), A. Hahn, Hamann, Kuchlenz, M. Hahn (56. Sievert), Tolle, Kokartis, Wieckhorst, Schuster.


TSV Bargteheide – TSV Pansdorf 2:0 (1:0)


Nach einer verdienten Niederlage mussten die Pansdorfer nach neun Wochen die Tabellenspitze dem Breitenfelder SV überlassen. Pansdorf kam besser in die Partie und hatte schon nach zehn Minuten vier Ecken aufzuweisen. So mussten die Gäste nicht lange auf gute Möglichkeiten warten. Schon in der dritten Minute verhinderte Steffen Johann gegen Felix Wittky einen Rückstand, nach dreißig Minuten scheiterte auch Dennis Jaacks am guten Schlussmann. „Da waren wir noch nicht wach, da hat uns Steffen in der Partie gehalten“, gestand Bargteheides Coach Ralf Bargmann. Und „Otto“ Henck meinte: „Uns fehlte plötzlich der letzte Wille, hier weiter Dampf zu machen. Da haben sie uns verdient den Schneid abgekauft“. Und im Gegensatz der Ostholsteiner nutzen die Hausherren ihre Chancen. Ein einstudierter Spielzug über Lasse Drews und Christoph Heinz schloss Torben Bischkopf (38.) erfolgreich ab. Und als erneut Bischkopf (62.) das 2:0 erzielte, war die Gegenwehr des Gegners gebrochen. Da spielte auch die Ampelkarte für Andre Albrecht (89., Meckern) keine Rolle mehr. „Für uns war das ein 6-Punkte-Spiel, wir wollten den Anschluss nicht verlieren“, war Bargmann zufrieden.


Wir begannen die Partie furios und hätten bereits früh in Führung gehen können, doch Felix Wittky scheiterte freistehend am Keeper (3.). Auch die beiden nächsten Gelegenheiten boten sich uns, als Niklas Simon einen Kopfball nach langem Albrecht-Einwurf nur knapp neben das Tor setzte (14.) und Dennis Jaacks nach starker Vorarbeit von Erik Damm frei durch war, aber ebenfalls im Torhüter seinen Meister fand (31.). Aber bereits zu diesem Zeitpunkt hatte der Gastgeber das Kommando auf dem Platz übernommen, konnte die größeren Spielanteile aber nicht in Torchancen umsetzen, weil wir bis zu diesem Zeitpunkt recht konzentrierte Defensivarbeit ablieferten. Dann ging es nach einem abgefangenen Ball wieder sehr schnell auf Seiten der Bargteheider, in diesem Fall zu schnell für Erik Damm, Lennart Landsberg und Finn Wenske, die in dieser Reihenfolge jeweils einen Tick zu langsam reagierten und somit den Gastgebern mit dem ersten Torschuss das 1:0 ermöglichten (38.). Insgesamt eine logische Konsequenz, weil wir zu wenig investierten.


Der Beginn der zweiten Halbzeit verlief verheißungsvoll. Niklas Simon war frei durch, lupfte den Ball über den Keeper, dieser hatte jedoch zu wenig Geschwindigkeit und konnte von einem Verteidiger geklärt werden (48.). Nach einem gut getretenen Freistoß von Timo Kirstein kam Finn Wenske freistehend zum Kopfball, zeigte sich aber schlecht orientiert und setzte den Ball mit dem Hinterkopf deutlich neben den Kasten (56.). Dann wurden wir kalt erwischt. Die Truppe war insgesamt zu weit aufgerückt und geriet bei einem Bargteheider Konter in Unterzahl, den der Gastgeber zum entscheidenden 2:0 nutzen konnte (62.). Das war bereits die Entscheidung, denn auf unserer Seite gab es so gut wie kein Aufbäumen mehr. Wir versuchten jetzt mit mehr Kompromisslosigkeit ins Spiel zurück zu finden, hatten aber vorne zu wenig Durchschlagskraft, um die stabile Deckung der Gastgeber in Verlegenheit zu bringen.


Bargteheide: Johann – Kaempff, D. Behnk, Meyer, Strusch, Lühmann, Fürstenberg, Heinz (88. Altmann), Drews (86. Schäkel), Bischkopf (89. Henkel), Bracke.


Pansdorf: Möller – Wenske (69. Ulverich), Block, Damm (74., Dogs), Landsberg, Jaacks, Kirstein, Farklas, Albrecht, Wittky, Simon (69. David).


RW Moisling – TSV Malente 2:1 (1:0)


Auf katastrophalen Platzverhältnissen kamen die Rot-Weißen zu einem knappen Arbeitssieg. Es entwickelte sich bei Dauerregen ein Kampfspiel auf Biegen und Brechen. Die Kohlmann-Elf besaß zwar die größeren Spielanteile, doch den Ostholsteinern merkte man an, dass sie die 1:8-Klatsche der Vorwoche vergessen machen wollte. Von Trainer Jörg Barenscheer gut eingestellt kämpfte der TSV um jeden Meter und präsentierte sich defensiv als sehr kompakte Einheit. So gelang es den Hausherren erst in der 40. Minute, das Bollwerk zu durchbrechen. Christian Jakubiak nahm einen Pass von Jan Bornemann auf und zog trocken aus knapp dreizehn Metern unhaltbar für Keeper Felix Drews ab. Nach dem Wechsel legte Rot-Weiß schnell nach. Dennis Akar bediente Jakubiak, dieser schüttelte locker zwei Abwehrspieler ab und vollstreckte in die lange Ecke. Doch Malente gab sich nicht geschlagen und suchte ihr Heil fortan in der Offensive. Nach einem Fehler von Marius Duchrow ließ Sebastian Lesch (61.) auch Marc Bornemann stehen und traf aus fünf Metern zum Anschluss. Möglichkeiten zum Ausgleich gab es weiterhin zu Genüge, doch Steffen Paulsen, der sich packende Duelle mit Mirco Barten lieferte, Dennis Kardell und auch Thore Meyer konnten Wayanyoo Katbanyon nicht mehr überwinden. „Ein reiner Kampfsieg. Am Ende hätten wir uns nicht beschweren brauchen, wenn der Ausgleich noch gefallen wäre“, so Dirk Kohlmann.


Moisling: Katbanyon – Kohlmann (73. Schütte), Akar, Barten, M. Bornemann, Akcasu (85. Dogan), Azzez, Duchrow, J. Bornemann, Jakubiak, Niels (73. Grant).


Malente: Drews – Kroll (88. Pyriki), Junge, Tews, Matzanke, Schumacher, Förster (54. Khames), Aylar, Lesch, T. Meyer, Paulsen.


Breitenfelder SV – SSC Hagen-Ahrensburg 1:0 (0:0)


Nach dem knappen Erfolg stehen die Uhlenbuscher erstmals in dieser Saison an der Tabellenspitze. Die Stormarner erwiesen sich als harter Brocken, waren der erwartet starke Gegner. So war es nicht verwunderlich, dass die Gäste anfangs den Ton angaben. Den ersten Aufreger gab es schon nach drei Minuten, als Rico Pohlmann aus Sicht der Hagener im Strafraum regelwidrig gefoult wurde, die Pfeife von Schiedsrichter Rabe blieb jedoch stumm. Kurze Zeit später hatte der BSV wieder Glück, als Christian Lantz die Latte traf. Nach dem Wechsel gab es auch vom Gastgeber vor 250 Zuschauern endlich ein Lebenszeichen. Der BSV wirkte jetzt spritziger und lauffreudiger, erspielte sich dadurch gute Möglichkeiten. Daniel Kruse avancierte dabei zum großen Pechvogel. Zweimal tauchte er allein vor Keeper Robert Block auf und verzog beide Male, dann traf auch er nur das Aluminium. Die Schlussminuten hatten es auf dem schwer bespielbaren und tiefen Rasen wieder in sich. Nach einem missglückten Angriff lief die Siemers-Elf in einen Hagener Konter, in dem sich Keeper Marcel Braun (80.) nur mit einer Notbremse helfen konnte. Doch trotz Unterzahl spielten die Uhlenbuscher munter weiter nach vorne. Als sich alle eigentlich schon mit einem Remis abgefunden hatten, kam der große Auftritt von Christian Becker. Aus 30 Metern schlug sein flach geschossener Freistoss (90.) unhaltbar in die Hagener Maschen ein. „Das war wirklich ein hartes Stück Arbeit. Hagen bot einen technisch feinen Fußball, war konditionell Top“, erkannte BSV-Ligaobmann die Leistung des Gegners fair an.



Die Gastgeber selbst rechnete bereits mit einer Spielabsage, doch trotz des extrem aufgeweichten Bodens wurde die Partie pünktlich - mit 14 Uhr aber zu einer ungewohnten Zeit - angepfiffen. Außerdem wurden vor der Partie neue Ziele formuliert: Bester Aufsteiger und bestes Stormarner Team! Dass diese Unterfangen in dieser Liga mit der richtigen Einstellung zu realisieren sind, sollten die bevorstehenden 90 Minuten eindrucksvoll unterstreichen.


Der erste Aufreger bereits nach drei Minuten: Rico wird im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht, doch die Pfeife bleibt unverständlicherweise stumm. Übrigens war das auch die einzige Szene, wo der Linienrichter einmal nicht wild fahnewedelnd an der Seitenlinie stand...in diesem Fall sei die Frage auch einmal gestattet, ob sich ein Linienrichter in einigen Entscheidungen nicht vielleicht doch etwas zurückhalten und dem Hauptschiedsrichter die Arbeit überlassen sollte...?!? Vielleicht auch etwas angestachelt durch die Verweigerung dieser Großchance vom Elfmeterpunkt setzte der SSC voll auf Sieg. Binnen der ersten Hälfte erarbeiteten wir uns dadurch drei Großchancen, doch zweimal retteten das Aluminium und einmal der rutschige Boden für den deutlich unterlegenen Titelanwärter aus Breitenfelde, der bis zum Pausenpfiff nur bei Standards etwas Torgefahr "erwürgen" konnte. Und auch heute sollte sich die alte Fußballerfloskel erfüllen: Wenn du die Tore nicht machst, dann....den Rest kennt wohl jeder!


Im zweiten Durchgang mussten wir dem hohen Laufaufwand und dem tiefen Geläuf zunächst etwas Tribut zollen. Die Hausherren forcierten ihre Angriffsbemühungen und wären fast mir ihrer ersten ernsthaften Torchance in Führung gegangen. Doch der Breitenfelder Angreifer schob am leeren Tor vorbei. Das Spiel erfuhr im Vergleich zu Halbzeit eins eine 180°-Wendung. Irgendwie Ruhe ins eigene Spiel bringen! So der Plan - und dieser ging ab der 60. Minute eigentlich auch auf, bis...ja bis der Breitenfelder Schlussmann den eingewechselten Kai nur noch per Notbremse zu stoppen wusste und des Feldes verwiesen wurde. Anschließend ließ der Druck des Gegeners konsequenterweise etwas nach, wodurch wir wieder besser ins Spiel fanden. Doch abgesehen von einer Chance des im Abschluss heute wirklich glücklosen Christian L. sprang nichts berichtenswertes heraus. Viel zu oft verwickelten wir uns in Zweikämpfe, bei denen wir meist nur zweiter Sieger blieben, oder beförderten den Ball ohne Bedrängnis ins Seitenaus. In den letzten fünf Minuten verfielen wir zusätzlich in unser altes Schema, dass uns immer wieder Punktverluste beschert: Statt sich mit einem Punkt zufrieden zu geben, setzten wir voll auf Offensive - und liefen in Konter! Als dann in der 90. Minute ein solcher Konter auch noch zu einem mehr als diskutablen Freistoß 18 Meter vor dem Tor führte, ließ sich aus Hagener Sicht schon Böses erahnen. Die Vorahnung sollte sich bewahrheiten: 0:1!!! Auch der zweite Platzverweis für den SV sollte die Niederlage nicht mehr abwenden können...


Fazit: "Stehst du oben hast du einfach das Glück..."(Zitat Breitenfelde). Eigentlich gibt es dazu nicht mehr viel zu sagen, außer dass wir uns endlich weiterentwickeln müssen: Dummes Zweikampfverhalten (bezieht sich jetzt nicht auf den Freistoß vor dem Gegentor) und verbale Entgleisungen auf und neben dem Platz müssen endlich der Vergangenheit angehören! Außerdem müssen wir uns einfach auch mal mit einem Punkt zufrieden geben! Wir bringen uns aus meiner Sicht immer wieder wegen den gleichen Dingen um den Lohn unserer eigenen Arbeit!!!


Breitenfelde: Braun – S. Siemers, Felsner, Banthin, Schönfeldt, Biallas (46. Khartey, Becker, Henning, Celik (80. Hansen), Brodersen (59. Zunker), Kruse.


Hagen-A.: Block – Stein, Hausberg, C. Lantz, Lembke, Gussone, Weltin, Schmidt-Hartwigsen, R. Pohlmann (65. K. Pohlmann), Jobmann (59. Twachtmann), D. Lantz (85. Kelp).