SSC Hagen Ahrensburg – BSSV 0:2 (0:1)
Da die ersten beiden Spiele nach der Winterpause weniger erfolgreich bestritten wurden, wollte der BSSV alles daran setzen, beim direkten Verfolger aus Ahrensburg die drei Punkte mitzunehmen.
Aufgrund der spielerisch ausbaufähigen Leistungen der Vorwochen und dem ungewohnten Geläuf wählte Trainer Dirk Niemeck die Variante, aus einer verstärkten Defensive heraus zu agieren und mit Magnus Möhrmann nur einen Stürmer aufzubieten. Man überließ den Gastgebern den Spielaufbau und verlegte sich aufs Kontern. Dies sollte auch zum Erfolg führen, denn das, was in den letzten Spielen noch fehlte, wurde an diesem Tage perfekt umgesetzt: Effektivität vor dem gegnerischen Tor. In einem traumhaft von Malte Hahn eingeleiteten Konter flankte Maik Heinrich perfekt in die Mitte und Magnus Möhrmann ließ dem Torwart bereits beim ersten Torschuss keine Abwehrmöglichkeit. Es folgte zwar auch keine Torchance mehr für die Büchener, aber in der Defensive stand man sicher und ließ keinen Gegentreffer zu.
Mit derselben Taktik spielte man auch in der zweiten Halbzeit weiter und wollte sich über die sicherlich immer offener werdenden Ahrensburger Konterchancen herausspielen. Diese ergaben sich auch, jedoch wurden die zwei erfolgversprechendsten aufgrund vermeintlicher Abseitsstellungen vom Schiedsrichter unterbunden. Der BSSV sah sich allerdings auch einigen gefährlichen Gegenangriffen der Stormarner entgegen, verteidigte aber mit Geschick und hatte an diesem Tage auch das nötige Glück, um ein Gegentor zu vermeiden. In der letzten Minute schickte Nicky Burke dann Bastian Tolle in den Rücken der Abwehr und dessen Querpass konnte Christian Pries zum vielumjubelten Endstand einschieben.
Fazit: Die defensiv ausgerichtete Taktik trug zwar nicht zum konstruktiven Spiel des BSSV bei, war aber in diesem Spiel das Erfolgsrezept. Spielerisch bleibt man weiter steigerungsfähig, jedoch sah man den Büchenern zu jeder Zeit an, dass sie die Negativserie stoppen wollten und dass sie um jeden Zentimeter kämpften. So war der Sieg zwar am Ende etwas glücklich, jedoch hatte man sich dieses Glück durch die kämpferische Leistung auch verdient.
Aufstellung: H. Hansen – H. Nitsch, S. Gleu, S. Renfert – M. Heinrich (ab 80.: T. Schlichting), M. Hahn, B. Tolle, M. Oertel, Chr. Kokartis (ab 80.: M. Krüger), N. Burke - M. Möhrmann (ab 70.: Chr. Pries)