FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Dienstag, 26. Februar 2008

BEZIRKSLIGA vom 24.02.08

BSSV – SV Hammoor 2:2 (1:0)

Nachdem das erste Spiel des Jahres sang- und klanglos in Kisdorf mit 1-3 verloren ging, wollte der BSSV zuhause gegen den SV Hammoor unbedingt drei Punkte einfahren, um wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden.

So bestimmten die Büchener auch die Anfangsphase und übten Druck auf die Gäste aus. In der 20. Min. wurde dies belohnt und nachdem Bastian Tolle einen Abpraller nur an die Latte setzen konnte, war Christian Kokartis im Nachsetzen erfolgreich und erzielte die verdiente Führung für die Niemeck-Elf. In der Folgezeit ließ man sich jedoch leider viel zu sehr in die eigene Hälfte drängen und konnte den Ball nicht mehr in den eigenen Reihen halten. Bis zur Halbzeit hielt die Führung aber, ohne dass Hammoor dem eigenen Tor gefährlich wurde.

Direkt nach der Pause nutzte der Gast allerdings die erste Halbchance und einen abgewehrten Freistoß konnten sie per Sonntagsschuss aus 25m im Tor der Büchener unterbringen und ausgleichen. Zunächst wirkte der BSSV verunsichert, doch als in der 60. Min. ein Gegner mit der gelb-roten Karte das Feld verlassen musste, spielte eigentlich alles den Büchenern in die Karten. In der 75. Minute gelang dann auch der Führungstreffer durch Magnus Möhrmann nach tollem Pass von Malte Hahn.

Leider leistete man sich kurze Zeit später trotz Überzahl noch einen schwerwiegenden Fehler in der Defensive, der in einem Elfmeter für Hammoor endete und den 2-2 Ausgleichstreffer nach sich zog. In der Folgezeit konnte der BSSV die sich bietenden Chancen nicht verwerten und man trennte sich unentschieden.

Fazit: Ein weiteres Spiel, in dem der BSSV spielerisch nicht überzeugen konnte. Am Ende zollte man den Tribut dafür, dass man es gegen den Tabellenletzten in Überzahl nicht schaffte, eine der sich bietenden Konterchancen zu nutzen und auf der Gegenseite der Gast seine sich bietenden Chancen in der zweiten Halbzeit konsequent ausnutzte.

Aufstellung: H. Hansen – H. Nitsch (ab 70.: T. Schlichting), S. Renfert, M. Örtel – M. Hahn, S. Kraak (ab 7.: M. Heinrich), B. Tolle, Chr. Kokartis, N. Burke - M. Krüger (ab 70.: M. Möhrmann), Chr. Pries

Montag, 25. Februar 2008

VERBANDSLIGA vom 24.02.08


Heikendorfer SV – SV Breitenfelde 4:2 (2:2)

Zwei sehr frühe und zwei sehr späte Tore bedingt durch taktische Undiszipliniertheiten und Konzentrationsmängel brachten den BSV im Spiel beim Heikendorfer SV um die Punkte.

Der BSV war noch gar nicht ganz auf dem Feld und lag schon 0:2 zurück. Wie das geht? Bereits nach 30 Sekunden lief der Heikendorfer Stürmer Schwenn unbedrängt durch das gesamte Mittelfeld und konnte aus 25 Metern unbedrängt abziehen. Der Ball schlug unhaltbar im linken oberen Torwinkel des BSV-Gehäuses ein. Nach einem Strafraumgewühl entstand dann in der 7. Minute das 2:0, dem kein BSVer energisch genug entgegenwirkte. Nach diesem Doppelschock nun endlich aufgewacht, kam der BSV langsam ins Spiel und war vor allem bei Standardsituationen gefährlich: nach langer Freistoßvorlage von Oscar Bathin war Oliver Strube mit dem Kopf zur Stelle und sorgte für den Anschlusstreffer in einer objektiv betrachtet unterhaltsamen Anfangsphase. Diese wurde abgerundet durch den 2:2-Ausgleich von Oscar Banthin abgerundet, der nach einem langen Ball und einem energischen Einsatz von Daniel Kruse gegen den Heikendorfer Torwart den Abstauber versenkte. Danach war vor allem die Defensive des BSV gefordert, die ein ums andere Mal gefordert war und die starken Heikendorfer Spitzen nur schwer in den Griff bekam. Eigene Offensivaktionen waren hingegen Mangelware. Tore ließ der BSV dann aber nicht mehr zu.

Im zweiten Abschnitt konnte der BSV zu keiner Zeit an die gute Phase zwischen der 10. und 30. Minute der ersten Halbzeit anknüpfen. Die Gastgeber kontrollierten die Partie eindeutig, worauf der BSV mit sehr defensivem Spiel reagierte. Doch immer mehr Ballbesitz und immer mehr gewonnene Zweikämpfe der Heikendorfer nagten am Breitenfelder Selbstbewusstsein und das ständige Hinterherlaufen an den Kraftreserven. So war es kein Wunder, dass die Kieler in der 75. Minute mit 3:2 in Führung gingen. Die Art und Weise jedoch, wie dieses Tor fiel, war äußerst ärgerlich: bei einem Spielstand von 2:2 (immerhin 1 Punkt) war die komplette Mannschaft des BSV aufgerückt und lief nach einem dummen Ballverlust in einen Konter, an dessen Ende das 3:2 stand, welches der eingewechselte Steffen per Kopf nach Flanke von der rechten Seite erzielte. Dümmer geht's nicht. Dass man danach den Offensivdrang stärken musste war klar und führte zu weiteren Kontermöglichkeiten der Gastgeber. Die Offensivbemühungen waren jedoch eher ein laues Lüftchen, denn ein Sturmlauf. Null Konsequenz, null Druck und null Torchancen - außer eines Kopfballs von Kruse im Anschluss an eine Ecke und eines Fernschusses von Blechenberg. Dass der BSV kurz vor Schluss Florian Tank durch eine unnötige rote Karte wegen Notbremse verlor, passte ins Bild. Das 4:2 in der Nachspielzeit hatte dann nur noch statistischen Wert, da der Sieg des kleinen HSV schon vorher feststand.

Will man weiter ernsthaft von der Schleswig-Holstein-Liga sprechen, müssen schleunigst Punkte her. Egal wie - nur so wie in Heikendorf wird's nichts!

Aufstellung BSV: Berndt (1) - Siemers (8), Tank (2), Tybussek (3) - Strube (6), Ringels (7), Hofmann (5), Becker (4), Banthin (10) [71. Blechenberg (13)], Henning (11), - Kruse (9)

Aufstellung Heikendorf: Bohrmann - Helms, Petersen, Sliwinsky - Wemmer, Charlet (67. Todic), Giese, Woelk, Schramm - Schwenn (83. Witt), Kristandt (65. Steffen)

Tore: 1:0 Schwenn (1.), 2:0 Schwenn (7.), 2:1 Strube (14.), 2:2 Banthin (24.), 3:2 Steffen (75.), 4:2 Wemmer (90.+1)

bes. Vorkommnisse: Rote Karte Tank (88. / BSV wg. Notbremse)

KREISLIGA vom 24.02.08


Ratzeburger SV – TSV Kücknitz 3:2 (0:0)

Das erste Pflichtspiel nach der Winterpause war für den RSV schon ein Richtungsweisen- des. Gegen einen direkten Konkurrenten um den sechsten Platz musste unbedingt gewonnen werden. Für den Tabellenvierten aus Kücknitz begann die Rückrunde schon in der Vorwoche. Gegen VfL Bad Schwartau konnten die Lübecker einen souveränen 5:0 Auswärtserfolg verbuchen.

Die Anfangsphase der Partie gehörte eindeutig dem RSV. Die erste gute Aktion hatte Lukas Radau mit einer Direktabnahme aus gut 20 Metern, die der Torwart allerdings ohne große Probleme entschärfen konnte. Nach etwa zehn gespielten Minuten bekamen die Gastgeber einen Freistoss in aussichtsreicher Position. Jan Weluda schnappte sich den Ball und zirkelte ihn genau in den Winkel. Der Gästekeeper zeigte keine Reaktion. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war es eine sehr ausgeglichene Begegnung. Kücknitz konnte kurz nach dem Gegentor den Ausgleich erzielen. Das Tor wurde aber wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Nach einem Foul von Oliver Knuth im Sechzehner gab es dann folgerichtig Elfmeter für die Gäste. Der RSV-Torwart war zwar mit den Fingerspitzen am Ball, konnte den Gegentreffer aber nicht verhindern. Einzig noch nennenswerte Szene in der ersten Hälfte war ein Tor von Mike Kamischke, welches aber auch wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt wurde. Mit dem Spielstand von 1:1 ging es dann in die Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte passierte lange nichts Sehenswertes vor den Toren. Beide Mannschaften standen gut und neutralisierten sich gegenseitig. Die erste Gelegenheit ergab sich aber für Kücknitz, eine verunglückte Flanke konnte Jens Nickel aber gerade noch an die Latte lenken. Auf der Gegenseite fiel dann Mitte der zweiten Halbzeit der Führungstreffer. Einen von Lukas Radau gut eingeleiteten Angriff konnte Dominik Sprenger nach genauem Zuspiel von Marc Fischer aus kurzer Entfernung verwandeln. Nur wenige Minuten später war es fast eine Kopie des Führungstreffers. Lukas Radau eröffnet den Vorstoß und Marc Fischer flankt präzise in die Mitte. Der Abnehmer diesmal war aber Jan Weluda, der mit einem spektakulären Seitfallzieher das Tor des Tages erzielte. Die restlichen Minuten versuchten die Gäste noch einmal ins Spiel zurückzukommen. Es gelang ihnen aber lediglich noch der Anschlusstreffer nach einer Ecke.

Aufstellung: Nickel – Knuth, Tesch (S. Kamischke), Bronikowski – M. Kamischke (Neugebauer), Weigelt (Buse), Sprenger, Radau, Fischer – Weluda, Sydow


Bor. Möhnsen – VfL Vorwerk 6:1

Mit einem 6:1 (1:1) Kantersieg feierten die Borussen den 2.Sieg in Folge und konnten dadurch in der Tabelle auf den 4.Platz klettern. In einer von der ersten Minute einseitigen Partie, war es aber zunächst der Gast aus Lübeck, der mit seinem ersten Angriff überraschend in Führung gehen konnte. Einen "Flatterball" konnte Keeper Bastian Siemers nur nach vorne abwehren und der Lübecker Stürmer konnte zur Gästeführung abstauben.

Doch genauso wie im Spiel gegen den BSSV II hatten die Borussen auch diesmal gleich eine Antwort parat. John Willers erkämpfte sich im Strafraum des VfL den Ball und konnte dann zum 1:1 ausgleichen. Bis zur Halbzeit war es dann eine zerfahrene Partie, die Borussen konnten einige gute Chancen nicht nutzen. In der 30. Minute wurde Dshivan Saleh im Strafraum gelegt, der Linienrichter hob die Fahne, doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen. Mit Beginn der 2.Hälfte fing der Borussen Motor dann richtig an zulaufen, Kapitän Daniel Schlingelhof traf in der 51. Minute mit einem strammen Linksschuss zum verdienten 2:1. Kurze Zeit konnte Dshivan Saleh nach einem schönen Anspiel von John Willers zum 3:1 einschieben. Das 4:1 war dann eine Parallele zum 3:1, diesmal stand Jens Kanschat an der richtigen Stelle und auch er brauchte nach einem Zuspiel von John Willers nur noch sein "Schlappen" hinhalten.

Henoch Förster handelte sich dann in der 70. Minute eine Gelb/Rote Karte der Sorte "muss nicht sein" ein. Mit dem 5:1 von Dshivan Saleh war der Wille der Gäste gebrochen, lustlos und mit harten Fouls versuchten die Gäste die Zeit runter zu spielen. Alleine der Vorwerker Keeper verhinderte weitere Borussen Treffer. In der Schlussminute dann der letzte Treffer, Felix Stamer traf in "Manuel Friedrich Manier" zum 6:1, doch im Gegensatz zum Treffer von Friedrich sollte der Ball auch so ins Tor. Ein, auch in der Höhe, verdienter Sieg der Borussia, die am nächsten Wochenende beim Mustiner SV gastiert.

Aufstellung Borussia Möhnsen: Bastian Siemers - Christopher Pagel (75. Florian Heitmann), Axel Gloger, Matthias Kock - Jens Kanschat (66. Malek Saleh), Emrah Tastekin, Daniel Schlingelhof, Henoch Förster, Felix Stamer - Dshivan Saleh, John Willers (72. Markus Buer), Tore: 0:1 (15.), 1:1 John Willers (18.), 2:1 Daniel Schlingelhof (51.), 3:1 Dshivan Saleh (57.), 4:1 Jens Kanschat (65.), 5:1 Dshivan Saleh (80.), 6:1 Felix Stamer (90.) Gelb/Rote Karten: Henoch Förster (70.), VfL Vorwerk (82.), VfL Vorwerk (87.)


SG Wentorf/Schönberg – SV Mustin 3:2 (2:2)

In Worten war die Darbietung beider Teams jedenfalls nicht zu beschreiben, denn mit Fußball hatte dieser Grottenkick eigentlich nichts zu tun. Beide Mannschaften zeigten sich von ihrer schwächsten Seite. Die Abwehrreihen waren ein Totalausfall, gelungene Pässe zum eigenen Mann konnte man an zwei Händen abzählen. Zweimal gingen die Gäste vom ehrwürdigen Heidberg in Front, doch die SG konnte durch Christoph Schultz und Niclas Basau immer ausgleichen. Und nach dem Wechsel machte erneut Goalgetter Schultz (15 Buden) den knappen Sieg perfekt.


Fortuna St. Jürgen – Lübecker SC 2:1

Nach dem Schlusspfiff gab es von einem Zuschauer einen passenden Kommentar: "Du kannst so alt werden, wie du willst, verlieren macht keinen Spaß."

Nach einer verhaltenen Anfangsphase hatte Borne die 1te Chance, doch im Anschluss an eine Ecke schoss er aus 7m übers Tor. In der 26.min drang Micha in den 16er ein und wurde gefoult, so das Deler den fälligen Strafstoß sicher zur Gästeführung einnetze. Nur ein paar Minuten später hatte die Fortuna die Riesenchance zum Ausgleich, doch beide Kopfbälle landeten am Gebälk. Nach 55.min waren sich Oli und Benni im 16er nicht einig und der Stürmer von Fortuna spitzelte den Ball ins Tor. Mit dieser Aktion schlug das Pendel zum Gastgeber aus, die ab jetzt das bessere Spiel zeigten. Beide Mannschaften hatten trotzdem noch absolute Hochkaräter, doch der Treffer fiel in der 90.min. Nach einer unübersichtlichen Situation im LSC-16er kam ein Fortune aus zentralen 12m zum Schuss, der unhaltbar im LSC-Gehäuse einschlug. Fazit: Eine unglückliche, aber auch nicht unverdiente Niederlage, die im Derby natürlich doppelt schmerzt.

KREISKLASSE A vom 24.02.08


TSV Berkenthin II – GW Siebenbäumen II 0:5 (0:0)

Lange Zeit taten sich unsere Männer schwer in Berkenthin ihre spielerische Klasse im Mittelfeld, diesmal mit Julian Bernet und Mirco Seidler durchzusetzen. Die logische Konsequenz war ein ständiger "langer Hafer" auf beiden Seiten. Trainer Heiko Rohweder reagierte dadurch sehr früh und wechselte auf der 6er Position schon in der ersten Halbzeit aus. Oliver Rohweder kam für Markus Evers ins Spiel, während der Spielertrainer selbst die Position mit Daniel Hempel tauschte und dann das linke Mittelfeld beackerte. Doch die erste Halbzeit endete mit einem 0:0.

Die zweite Halbzeit musste eindeutig besser werden und dementsprechende Worte fielen auch in der Kabine. Gleich nach dem Wiederanpfiff begann die II. dann auch wie die Feuerwehr aufs Tor der Berkenthiner zu stürmen. In der 47. Minute wurde dann ein Freistoß für unsere Mannschaft, in aussichtsreicher Position 17m zentral vorm Tor gepfiffen. Mirco Seidler legte sich den Ball zurecht und schaute sich an wie der Torwart aus Berkenthin sich seine Mauer zurecht rückte. Doch das brachte den Berkenthinern alles nichts, denn Mirco schoss den Ball sauber ins gegnerische Tor. Der Knoten war endlich geplatzt, das wichtige 1:0 war auf dem ungewohnten Kunstrasenplatz für uns gefallen. Ab diesem erlösenden Tor änderte sich auch zunehmend der Spielfluss.

Endlich wurde im Mittelfeld kombiniert und ein schön anzusehendes Kurzpassspiel gepflegt. Die mitgereisten Fans mussten dann auch nicht lange auf das 2:0 warten. In der 50. Minute gab es wieder eine Standardsituation für Grün-Weiß. Eine Sache für Miroslaw Blazewicz auf dem langen Pfosten. Er stand dort goldrichtig, als die Ecke von wem auch sonst Mirco Seidler dorthin geschlagen wurde. Kurz den Kopf reingehalten und drin war der Ball.

In den letzten 40 Minuten wechselten auf beiden Seiten die Trainer noch munter durch und alle Bankspieler kamen noch zu ihren Einsatzzeiten. Während Mirco Seidler noch sein bis jetzt bestes Spiel für die II. Mannschaft krönte. Im weiteren Verlauf schoss er selbst noch zwei Tore aus dem Spiel heraus und bereitete ebenfalls das letzte Tor von Julian Bernet vor.

Am Ende stand ein unerwartet hohes 5:0 nach einer schwachen ersten Halbzeit auf dem Zettel vom Schiedsrichter, aber es war nach der wunderbaren zweiten Halbzeit nicht unverdient. GWS2: S.Singh - M.Blazewicz - B.Pyko, H.Rohweder - M.Evers (30. O.Rohweder) - J. Halupka (50. F.Elsner), J. Bernet (85. M.Evers), M.Seidler D.Hempel (65. M.Anders) - F.Dencker, Erchan (80. J.Halupka)


SSV Güster – SIG Elmenhorst 5:2

Verlor man das Hinspiel noch mit 1:7, so wurde der Tabellenzweite aus Elmenhorst heute mit 5:2 besiegt. Was letzten Sonntag in Steinhorst begann, wurde heute mit einer taktischen, konzentrierten Leistung - gegen einen wesentlich stärkeren Gegner - von Beginn an fortgesetzt. Auch das 0:1 Führungstor der S.I.G. Elmenhorst konnte den SSV nicht schocken. Der 1:1 Ausgleichstreffer fiel durch Thomas Kahl nach Vorbereitung von Christian Lüdtke. Das 2:1, eine Dublette des 1:1, wieder Thomas Kahl auf Vorlage von Christian Lüdtke. Den Halbzeitstand von 3:1 erzielte Jule Berghoff nach Vorarbeit von Benno Kayser.

In der Halbzeitpause mahnte Trainer Michael Strube. „Noch ist nicht gewonnen. Wir fangen bei 0:0 wieder an“. Dieses beherzigte der SSV und schloss einen Angriff durch eine sehenswerte Kombination von Güray Zigni und Jule Berghoff durch den Treffer zum 4:1 von Sören Jessen ab. Weitere Torchancen folgten. Zwar konnte Elmenhorst nochmals auf 4:2 verkürzen, doch den Schlusspunkt setzte Sören Jessen, mit einem Elfmeter, den er im Nachschuss verwandelte, zum 5:2. Alle eingesetzten Spieler waren von Anfang an voll bei der Sache und brachten eine Topleistung. Das erste Mal seit langem wurde der Sieg zusammen mit den Zuschauern im Sportheim des SSV gefeiert.


SV Breitenfelde III – BSSV III 1:1

Von dem Duell der "Ditten" konnte man vieles erwarten, beide Mannschaften sind in der Vorsaison aufgestiegen und haben einen jungen Kader zur Verfügung. Leider zeigte sich die Ausgeglichenheit der Mannschaften nicht in ihren Leistungen. Beide Mannschaften zeigten von Beginn an eine mäßige Leistung mit wenigen Tormöglichkeiten. Die wenigen Chancen konnten entweder von den Torhütern vereitelt werden oder wurden kläglich vergeben.

Zwei Höhepunkte konnte die erste Halbzeit jedoch aufweisen: in der 35. Minute konnte der überragende Torwart Nils Bodenbach einen zweifelhaften Elfmeter parieren und nur kurze Zeit später sah ein Breitenfelder vom sehr eigensinnig pfeifenden Schiedsrichter die rote Karte wegen Beleidigung seines Mitspielers. In der Halbzeitansprache appellierte Trainer Andreas Martel an dem Kampf, den er in seiner Mannschaft noch vermisste. Doch auch mit einem Mann mehr konnte man sich nicht den erhofften Vorteil verschaffen. Torchancen häuften sich nun auf beiden Seiten, wobei vor allem wieder Nils Bodenbach lobend erwähnt werden muss, der seine Mannschaft mit einer riesigen Parade vor dem Rückstand retten konnte.

Henning Fischer und vor allem Andreas Tolle scheiterten kläglich vor dem Tor, was Thorben Knust allerdings besser machte und nach einer schönen Flanke von Jonas Lange zum 1:0 einköpfen konnte. Da der Treffer in der 87. Minute fiel, wollte man nun auf jeden Fall die drei Punkte mit nach Büchen nehmen, was aber in allerletzter Minute durch den Ausgleich, der nach desolatem Abwehrverhalten fiel, abgeschrieben werden konnte.

FAZIT: Gegen zehn Breitenfelder MUSS man in diesem Spiel drei Punkte mit nach Hause nehmen, aber wieder einmal zeigte sich die größte Büchener Schwäche, die schlechte Chancenverwertung.

BSSV III ONLINE: http://bssv-dritte.blogspot.com

SV Bliestorf – SC Rothenhausen 1:1

Nach einer Zeit mit vielen verhinderten und verletzten Spielern konnte der SV Bliestorf an diesem Sonntag endlich mal wieder aus den vollen schöpfen und wurde prompt mit einem Punkt gegen starke Rotenhausener belohnt. In der 10. Min. kam Bliestorf durch eine starke Einzelleistung von Florian Hartwich zum 1:0. Rotenhausen übernahm in der Folge das Spiel und konnte sich gute Chancen herausspielen , doch Bliestorfs Keeper Daniel Pilarski avancierte zum wertvollsten Spieler seines Teams und vereitelte alle Bemühungen der Gäste zum Torerfolg zu kommen. So ging es mit diesem knappen Vorsprung in die Halbzeit.

In Durchgang zwei verlor der Gastgeber mit zunehmender Spieldauer die Ordnung und offenbarte ab der 65. Min. auch konditionelle Schwächen. Rotenhausen kam jetzt immer gefährlicher vors Bliestorfer Tor, doch mehr als der verdiente Ausgleich durch eine beherzten Distanzschuss in der 70. Min. sprang dabei nicht heraus.

In einem fairen und gutem A- Klassenspiel hatte der gut pfeifende Schiedsrichter Zimmermann keine Probleme. Das Spiel aus der Vorwoche gegen Siebenbäumen II wurde mit 2:0 für die Bliestorfer gewertet. Ein Grün-Weißer konnte sich nicht ausweisen.

Mittwoch, 20. Februar 2008

NACHTRAG VON LETZTER WOCHE...KREISLIGA


Lübecker SC - Borussia Möhnsen 1:0 (0:0)

Auf Seiten der Gelb-Blauen war man sehr gespannt, wie sich das Stühlerücken im Personalbereich auf das Spielerische auswirken sollte. Mit Weide (GW Siebenbäumen) und Anil (Phönix HL) haben sich ja 2 junge und starke Spieler in die Bezirksoberliga verabschiedet, aber mit Oli-Boy, Borne und Schwarmann auch 3 x Erfahrung dazu bekommen. Mit einem tabellarischen Leckerbissen (2ter gg. 6ten) fing heute die "Rückrunde" an, doch was beide Mannschaften in der ersten Viertelstunde ablieferten, war noch nicht so berauschend. Nach ca. 20min übernahm der Gast das Sagen auf dem Rasen und erspielte sich 2/3 wirklich gute Möglichkeiten (inkl. einer klaren Aufteilung des Spielgeschehens).

Doch statt ihre Chancen zu verwerten, kamen wir kurz vorm Pausentee zu 2 sehenswerten Hochkarätern. Nach einem langen Ball in den 16er bediente Borne den freistehenden Paddy, doch der schaffte das Kunststück, den Ball aus ca. 5m am Tor vorbei zuschießen. Nur ein paar min später kam der gleiche Spieler mit der Stiefelspitze an den Ball, doch der Ball kullerte am bereits geschlagenen Keeper leider auch am Tor vorbei. Eine LSC-Führung wäre zur Pause aber auch glücklich gewesen.

Mit dem Wiederanpfiff war der LSC aber erstmal am Drücker und hatte ein leichtes Übergewicht, weil die Offensive ihre Möglichkeiten jetzt besser ausspielte. In der 52.min bediente Jannix den freistehenden Paddy auf der linken Mittelfeldseite, der mit dem Ball Auf und Davon lief, den Libero der Gäste Alt aussehen ließ, im 16er noch einen Abwehrspieler stehen ließ und am heraus stürmenden Keeper zur vielumjubelten Führung einschoss. Der Gast war aber nur kurz geschockt, musste aber noch mit ansehen, wie Jannix am 16er völlig frei gespielt wurde, doch den Ball leichtfertig vergab.

Spätestens mit der G/R Karte in der 65.min für Hendrik, der den sehr agilen Möhnsener Stürmer Willers foulte, legte der Gast noch mal ne Schippe drauf und baute sehr viel Druck auf. Doch nach ein paar kurzen Umstellungen des LSC-Trainers innerhalb der Truppe wurde der Platz für Möhnsen nicht mehr, sondern die Elf des Gastgebers verschob geschickt in der Defensive, so das der Gast bis 20m vors Tor kam, aber es immer wieder mit Weitschüssen probierte. Bei gefühlten 75% Ballbesitz schnürte uns die Borussia in der eigenen Hälfte ein und wir kamen nur noch über ein paar wenige Konterchancen zur Entlastung. Doch unsere Mannschaft um Libero Napoleon (mit neuen roten Buffern) schaffte es mit ein wenig Glück und viel Geschick die Uhr runter laufen zulassen, und mit dem Schlusspfiff des wirklich gut leitenden Schiris (das haben wir in Siems mit ihm auch schon anders erlebt) war die Freude bei uns und die Enttäuschung beim Gast riesengroß. (Ein großes Dankeschön an Jens vom LSC)

Die neuen Busby-Babes
















Die Suche nach dem heiligen Gral

1968, zehn Jahre nach der Katastrophe von München, gewann ManU den Landesmeister-Pokal. Damit hatte eine neue Generation dem Tod ihrer Ahnen einen Sinn gegeben. Hier wird an diese „New Busby-Babes“ erinnert.


Bill Foulkes

So wie einst sein Großvater beim Rugby die Gegenspieler rüde zu Fall brachte, schnitt auch Bill Foulkes den gegnerischen Stürmern mit seiner scharfen Beinschere den Weg zum Tor ab. Als ein Vorstopper und Innenverteidiger der alten Schule genoss er es, den dribbelstarken Angreifern das Leben schwer zu machen. In 688 Spielen war der robuste Abwehrmann das wichtigste Element einer stabilen Hintermannschaft bei Manchester United. Für Busby war er so gut wie unersetzlich – hingegen in der englischen Nationalmannschaft nie wirklich eine Alternative. Ein einziges Länderspiel, 1954 gegen Nordirland, durfte der Verteidiger absolvieren.

Nichtsdestotrotz vertraute man ihm in Old Trafford. Dieses Vertrauen zahlte er spätestens mit dem wichtigsten Treffer seiner Karriere zurück. Foulkes war es, der 1968 im Halbfinale des Europapokals gegen Real Madrid die Reds ins Endspiel schoss. Nach einer maßgeschneiderten Flanke von George Best schlenzte der Defensivspezialist kurz vor Schluss den Ball zum 3:4 ins Netz. Im Finale triumphierte Manchester bekanntermaßen gegen Benfica Lissabon. Für den inzwischen 36-jährigen Foulkes sollte dieser Pokal-Erfolg viel mehr als ein weiterer Titel in seiner Fußballerlaufbahn sein. Der Sieg bedeutete für den ehemaligen Kohlebergwerk-Arbeiter endlich Licht am Ende des Tunnels. Als einer der Überlebenden des Flugzeugunglücks von München, so Foulkes in einem Interview, habe ihm der Pokal-Gewinn über die Katastrophe hinweg geholfen.

Alex Stepney

Es waren die Pranken von Big Al, die den Europapokalsieg 1968 gegen Benfica festhielten. Der Keeper wehrte in den letzten Spielminuten einen harten Schuss von Lissabons Edelstürmer Eusebio ab und rettete die Red Devils mit dieser spektakulären Parade in die Verlängerung. Spätestens nach diesem Spiel stellte sich Stepney, der Manchester eine Torhüter-Rekordablösesumme von 55000 englischen Pfund gekostet hatte, als beste Investition seit Jahren heraus.

In der englischen Nationalmannschaft konnte sich der Goalie, der in 500 Spielen für Manchester stolze 175 Mal eine weiße Weste behielt, allerdings nie so richtig in Szene setzen. Mit Gordon Banks, Peter Bonetti, Gordon West und dem erfahrenen Ron Springett standen ihm vier souveräne Torhüter im Weg. Sieben Tage vor seinem legendären Spiel im Europapokalfinale debütierte Stepney für England - und bei diesem Einsatz im Freundschaftsspiel gegen Schweden sollte es bleiben.

Ob die Nominierung der Grund für seinen sagenhaften Auftritt eine Woche später war? Zumindest schien es so als hätte sie ihm Flügel verliehen.

Seamus Anthony Brennan

Nicht einmal zwei Wochen waren seit dem Unglück vergangen, da musste ManU gegen Sheffield im FA-Cup bestehen. Das „team sheet“ im Programmheft hatte elf Leerstellen. Die Truppe bestand aus hastigst Verpflichteten und nach oben gespülten Nachwuchskräften. Einer davon war der spätere Nationalspieler Irlands Shay Brennan. Übrigens der Erste auf englischem Territorium Geborene, welcher später für die grüne Insel auflief.

Von links außen kommend, entschied er das von unbeschreiblichen Emotionen getragene Spiel (3:0-Sieg) mit zwei Treffern fast im Alleingang. Brennan war auch der Einzige jener Jünglinge, der sich über die Jahre des Neuaufbaus hinweg etablieren konnte. Seine positionelle Metamorphose verschlug ihn letztendlich auf die rechte Abwehrseite, von der aus er gefürchtete Vorstöße vollzog und somit der modernen Auslegung des Außenverteidigers über 30 Jahre zuvor kam. Bis zu seinem Karriereende 1970 lief er in 355 Spielen ausschließlich für ManU auf.

Pat Crerand

Das Team von Manchester United war gespickt mit genialen Spielern wie George Best oder Bobby Charlton. Die Impulse setzte jedoch ein weniger bekannter Spieler. Pat Crerand galt als das Herz der Mannschaft. Als Abräumer im Mittelfeld hielt der 16-malige schottische Nationalspieler den Kreativen den Rücken frei. Erst durch seine Staubsauger-Arbeit in der Defensive und die schnellen, präzisen Pässen in die Spitze konnten Best und Co. im Angriff für Tore sorgen. Paddy, der für seine Hartnäckigkeit und sein unerbittliches Zweikampfverhalten berüchtigt war, wurde mit ManU 1965 und 1967 Meister und holte 1963 den englischen Pokal. Der Uefa-Cup-Sieg 1968 war sein letzter und größter Erfolg im Manchester-Trikot. Trotz aller Abwehrarbeit konnte er immerhin 19 Tore in 401 Spielen für United erzielen.


Nobby Stiles

Im Spiel der Reds sollte Norbert „Nobby“ Stiles vor dem eigenen Sechzehner die Lücken schließen und der gegnerischen Offensivabteilung auf die Füße treten – sei es mit Absicht oder aufgrund seiner starken Kurzsichtigkeit. Als der neue Prototyp des immer populärer werdenden Vorstoppers, der als vorgezogener Abwehrspieler die Verbindung zwischen Verteidigung und Mittelfeld darstellte, spielte Stiles am effektivsten. Durch ihn und seinen Mitstreiter Pat Crerand konnten die ManU-Genies Bobby Charlton und George Best glänzen. Stiles gewann die wichtigen Bälle und leitete sie schnellstmöglich und passgenau zu den technisch beschlageneren Spielern weiter.

Ein ums andere Mal wurde selbst Stiles vor dem gegnerischen Tor gefährlich: Mit Hilfe von Kontaktlinsen konnte er in seinen 397 Spiele für United immerhin 19 Treffer markieren.


Tony Dunne

530 Mal lief Anthony Peter Dunne für Manchester auf. Nur vier Spieler, Sir Bobby Charlton, Bill Foulkes, Ryan Giggs und Alex Stepney, streiften sich häufiger das ManU-Trikot über. Der irische Fußballer des Jahres 1969 erzielte in seinen dreizehn Jahren bei United zwar nur zwei Tore, doch in gegnerische Waden biss er dafür umso öfter. 1960 wechselte Dunne für 5000 Pfund vom irischen Klub Shelbourne FC zu dem englischen Topklub.

Ehe der kleine, wendige Linksverteidiger als einer der Helden des Europapokal-Finales ’68 gefeiert wurde, gewann er 1963 den FA Cup sowie 1965 und ’67 zwei englische Meisterschaften. Seinem Nationalteam konnte er in 33 Einsätzen leider nicht zu solch großen Erfolgen verhelfen.

Brian Kidd

Seinen 19. Geburtstag wird Kidd wohl im Leben nicht vergessen. An diesem Tag sorgte er mit seinem Tor in der Verlängerung des Europapokal-Finales 1968 gegen Benfica Lissabon für die Vorentscheidung. Erst ein Jahr zuvor hatte der Stürmer im Trikot von Manchester United debütiert. In seiner ersten Profi-Saison traf er 17 Mal ins Schwarze und galt von da an als einer der gefährlichsten Angreifer auf der Insel. In 264 Spielen machte Kidd 70 Buden für ManU.

Auch bei anderen englischen Top-Klubs sorgte der wuselige Angreifer für eine hohe Treffer-Quote. 1974 wechselte der Vollblutsstürmer für 110 000 Pfund zu Arsenal London, wo er innerhalb von zwei Spielzeiten weitere 34 Tore erzielte. Bevor es ihn, als älteren Herren, in die NASL nach Amerika verschlug, knipste er noch für Manchester City (1976-1979), Everton (1979-1980) und die Bolton Wanderers (1980-1982).

George Best

„I think I've found you a genius“, übermittelte Talentspäher Bob Bishop Trainer Matt Busby. George Best war damals zarte 15 Jahre jung. Nach anfänglichem Heimweh und der Rückkehr ins heimische Belfast ging Best zwei Jahre später doch wieder nach Manchester.

Seine Dribbelstärke, dazu ein gazellenschneller Antritt mit Ball und eine außerordentliche Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor machten Best zu einem der besten Spieler überhaupt. In Nordirland grassiert das Wortspiel: „Maradona good; Pelé better; George Best.“ Im Finale 1968 sorgte er mit dem Best-typischen 2:1 für die Vorentscheidung in der Verlängerung. Er umkurvte in unfassbarer Leichtigkeit Gegenspieler und Torhüter, um dann nur noch einschieben zu müssen.

Nach United folgte eine Odyssee über mehrere Kontinente. Neben dem Platz zerstörte er sich alsbald selber. Am 3.Dezember 2005 erlag er einem Nierenleiden. Über 100000 Menschen nahmen an der Beerdigung in Belfast Teil.

Robert „Bobby“ Charlton

Das Flugzeugunglück überlebt, baute Matt Busby um den körperlich nahezu unversehrten Gentleman-Fußballer Bobby Charlton die neue Mannschaft auf, deren Höhepunkt der Sieg im Europapokal der Landesmeister 1968 werden sollte. „Es war eine Verpflichtung für Manchester United geworden, diesen Pokal zu gewinnen. Es war eine Familienangelegenheit“, so Charlton.

Als eine der prägenden Figuren verhalf er den „Three Lions“ 1966 außerdem maßgeblich zum Weltmeistertitel im eigenen Land. In 19 Jahren Manchester United lief er bis 1973 nicht weniger als 754-mal für die „Red Devils“ auf, erzielte dabei 247 Tore.

John Aston Jr.

Das ManU-Gen steckte einfach in der Familie. John Aston Sen., in Manchester geboren, schloss sich bereits in der Jugend United an, stieg im Dezember 1939 zu den Profis auf, kam aufgrund der Kriegswirren aber erst im September 1946, also fast sieben Jahre später, zu seinem Debüt gegen Chelsea.

Ganz im Gegensatz zu seinem Vater, einem beinharten Verteidiger, fand John Aston Jr. als Stürmer in den vorderen Gefilden des Platzes sein Hauptbetätigungsfeld. Er durchlief ebenfalls die schon damals überaus fortschrittliche Jugendakademie von United. Im Finale 1968 bot er eine formidable Leistung, stand aber sonst im Schatten von George Best oder Dennis Law. Vor allem aber war er bei schlechten Leistungen der Mannschaft ein gefundenes Bauernopfer der Öffentlichkeit, denn sein Vater wirkte ebenfalls im Trainerstab des Vereins, und man warf Aston Jr. vor, aus diesem Grund oftmals bevorzugt behandelt zu werden. 1972 ging er zu Luton Town, darauf noch zu Mansfield und den Blackburn Rovers.

David Sadler

Hochbegabt und variabel einsetzbar, war David Sadler schier unverzichtbar für die Mannschaft. Beim Triumph in Wembley zählte Sadler mit gerade einmal 22 Jahren zur ganz jungen Generation, die mit dem Druck und der Geschichte erst einmal zurechtkommen mussten. Doch Matt Busby hielt seine schützende Hand sorgsam über die Frischlinge. Seine Erinnerungen schildert Sadler wie folgt: „Er erklärte uns, dass wir in erster Linie Profis wären, die für die Gegenwart spielen.“

Seit 1963 stand er im Profikader, wechselte 1974 zu Preston North End, wurde vier mal in den englischen Kader berufen und musste seine Karriere 1977 verletzungsbedingt beenden. Heute fungiert er als Vorsitzender der Manchester United Former Players' Association und verfasst eine regelmäßige Kolumne für die Manchester Evening News.















Dienstag, 19. Februar 2008

ES GEHT WIEDER LOS....

Hallo Sportsfreunde,

die Durststrecke - sprich Winterpause - haben wir endlich hinter uns. Damit geht die Berichterstattung auch hier wieder los. Letzte Woche war ich verhindert, ab heute geht wieder alles seinen gewohnten Gang. Also her mit euren Zeilen...

Gruß Ralf

VERBANDSLIGA


Schwere Verletzung von Patrick "Otze" Schiersch im Holstein-Spiel!

Die Verletztenmisere geht weiter für den BSV. Das Spiel gegen die zweite Mannschaft von Holstein Kiel endete für den BSV wegen einer schweren Verletzung von Mittelfeld-Akteur Patrick "Otze" Schiersch mit einem vorzeitigen Abbruch der Partie nach langer Verletzungsunterbrechung.

In der 20. Minute blieb Otze im Anschluss an einen Eckball im Strafraum der Kieler mit schmerzverzerrtem Gesicht und unter lauten Schreien auf dem Boden liegen. Schnell war allen Beteiligten klar, dass es sich um eine schwere Verletzung handeln musste. Daraufhin wurde sofort der Notarzt alarmiert, der nach endlos erscheinenden 25 Minuten eintraf und diagnostizierte, dass die Kniescheibe des Breitenfelders aus den Angeln gerissen wurde. Glücklicherweise stellte sich bei anschließenden Untersuchungen im Ratzeburger Krankenhaus heraus, dass es keine Brüche an umliegenden Knochen gibt. Eine MRT-Untersuchung in den kommenden Tagen soll nun Klarheit bringen, wie es um die Bänder im Knie bestellt ist. Otze jedenfalls ist zum Glück schon wieder Hause. Bleibt zu hoffen, daß er noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen ist. Wir wünschen Dir auf jeden Fall Gute Besserung, Otze!

BEZIRKSOBERLIGA



GW Siebenbäumen – TSV Gudow 5:0

Aus den tiefen Wäldern des Herzogtums waren die Gudower zum Auftakt der Rückrunde angereist. Für die Grün-Weißen gab es nur ein Ziel. Die Null muss stehen und vorne die eine oder andere Chance verwerten. Die erste Möglichkeit hatte Ralf Topel auf dem Fuß, der einen Schuss knapp am kurzen Pfosten vorbei setzte. Schon wenige Minuten später in der 11.Minute fand der Ball schon den Weg ins Netz. Salvatore Morello, der nach 17 Spielen endlich wieder den Weg in die Aufstellung fand, konnte vor dem Strafraum nur per Foulspiel gestoppt werden. Ove Schulz ließ sich die Chance nicht entgehen und jagte den Ball aus 20 Metern ins lange obere Eck. Die frühe Führung brachte allerdings nicht die erhoffte Ruhe ins Spiel. Viele Fehler prägten das Spiel auf beiden Seiten. Einer dieser Fehler führte kurz vor der Pause zur größten Chance für Gudow, als Dennis Lange allein auf Ole Oberbeck zu lief, dieser ihm aber mit einer tollen Aktion den Ball vom Fuß nehmen konnte.

Die zweite Halbzeit rief nach einer Leistungssteigerung der Grün Weißen und wurde mit einem Doppelschlag von Rene Krause in der 53. und 56. Minute auch belohnt. Erst bediente Marco Starke unsere 19 mit einer Flanke in den Strafraum, der den Ball volley im Tor unterbrachte. Und nur 3 Minuten später schloss er einen mustergültigen Konter ab, als Muersat Morina vor dem Tor quer legte und Rene Krause nur noch ins leere Tor einschieben brauchte.

Danach lief das Spiel zwar nicht zu 100% rund, aber doch sehr viel besser als in der 1.Halbzeit. Nun bestimmten die Grün Weißen das Spiel klar und Gudow hatte kaum etwas dagegen zu setzen. Manuel Plähn krönte seine aufsteigende Form, in dem er einfach mal das Tor traf. In der 84.min traf der Rechtsfuß, dem man nachsagt, das Tor nur aus dem Fernsehen zu kennen, sogar mit einem strammen Schuss mit dem linken!!! Fuß. Und als er dann in der 90.Minute im Strafraumgewühl auch noch das 2.Tor zum 5-0 Endstand erzielte, war der Tag für ihn perfekt.


Grün-Weiß: Ole Oberbeck - Marco Starke, Jens Oberbeck, Daniel Vahl - Sven Jaekel, Salvatore Morello (19.min Muersat Morina), Manuel Plähn, Tino Goebel, Ralf Topel (53.min Petit Mayungululu) - Rene Krause (68.min Björn Weidemann), Ove Schulz Tore: 1-0 11.min Ove Schulz, 2-0 und 3-0 Rene Krause, 4-0 und 5-0 Manuel Plähn

KREISLIGA



Borussia Möhnsen – BSSV II 3:1 (2:1)

Die Borussia gewinnt im ersten Heimspiel des Jahres 2008 gegen den Büchen-Siebeneichener SV II mit 3:1 (2:1). Auf einem schwer bespielbaren Kuckucksberg war es zwar kein ansehnliches Spiel, doch die 3 Punkte waren sehr wichtig. Der abstiegsbedrohte Gast aus Büchen konnte bereits in der 7. Minute einen Fehler in der Möhnsener Hintermannschaft zur Führung nutzen. Die Führung hielt aber nicht lange, denn kurze Zeit später scheiterte Frederik von Elm mit einem Kopfball an der Latte, doch der Abpraller landete wieder direkt vor seinen Füßen und er konnte zum Ausgleich vollstrecken. Danach war es vorbei mit Torszenen!

Der erste gute Spielzug dieses Spiels führte dann in der 38. Minute zur 2:1 Führung, der ehemalige Büchener Emrah Tastekin erkämpfte sich in der eigenen Hälfte den Ball bediente mit einem langen Pass John Willers, der mit einem Lupfer den BSSV Torwart Bodenbach überwinden konnte. Nach der Halbzeit entschied ein schneller Treffer von Dshivan Saleh die Partie, nach einer tollen Kombination zwischen Felix Stamer, Daniel Schlingelhof und Dshivan Saleh erzielte er in der 48. Minute das 3:1.

Danach war es vorbei mit dem Fußball, ab der 50. Minute konnten die Borussen nur noch 2-3-mal gefährlich vor das Tor kommen, ansonsten war es eine langweilige Partie! Nach 90 Minuten waren alle Borussen froh über den Abpfiff und die Freude über die 3 Punkt groß. Am nächsten Wochenende steht wieder ein Heimspiel auf dem Programm, dann empfängt die Borussia den VfL Vorwerk. Aufstellung Borussia Möhnsen: Bastian Siemers Florian Heitmann, Axel Gloger, Matthias Kock - Felix Stamer, Emrah Tastekin (65. Malek Saleh), Frederik von Elm , Jens Kanschat (46. Henoch Förster), Daniel Schlingelhof - Dshivan Saleh, Henoch Förster

Tore: 0:1 Ronny Steusloff (7.), 1:1 Frederik von Elm (15.), 2:1 John Willers (38.), 3:1 Dshivan Saleh (48.)

KREISKLASSE A


SV Steinhorst II – SSV Güster 1:2

Der SSV siegte im Nachholspiel beim SV Steinhorst mit 2:1. In einem guten bis sehr gutem Spiel erspielte sich der SSV Güster Torchancen in Hülle und Fülle. Allerdings dauerte es bis zur 23. Minute ehe Güray Zigni mit einem ansatzlosen Linksschuss aus ca. 6 Metern das 1:0 erzielte. Weitere Chancen folgten im Minutentakt. Auch in der 2. Halbzeit zeigte der SSV auf dem schwer bespielbaren Platz gefälligen Kombinationsfußball. Das erlösende 2:0 erzielte Niels Berghof in der 58. Minute. Kurz vor Schluss konnte die II. des SV Steinhorst auf 2:1 verkürzen. Der SSV war in allen Belangen dem Gastgeber überlegen, Das Ergebnis von „nur“ 2:1 spielt in keinster Weise dem Spielverlauf wieder. Am kommenden Sonntag ist SIG Elmenhorst in Güster zu Gast. Hier gilt es sich für die 7:1 Niederlage im Hinspiel zu revanchieren.


TSV Seedorf/Sterley – SSV Güster 4:1

Die I. Mannschaft des SSV Güster verlor das Nachholspiel beim TSV Seedorf-Sterly mit 1:4. Nach einer halben Stunde lag man mit 0:2 zurück. Nach einem verwandelten Foulelfmeter von Sören Jessen zum 1:2 keimte ein wenig Hoffnung auf. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte der SSV mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich. Statt des Ausgleichstreffers fiel das 1:3. Das endgültige Aus kam in der 67. Minute zum 1:4. Matchwinner war der Torwart des TSV Seedorf, der nicht nur mit einen verwandelten Foulelfmeter das 0:2 erzielte, sondern auch durch reihenweise guter Paraden den Sieg festhielt. Allerdings muss man sagen, dass die Offensive des SSV es dem Keeper des TSV auch manchmal sehr einfach machte

KREISKLASSE B

BSSV IV – TSV Sahms 1:4


Nach dem Sieg der Vorwoche ging es auf schwierigem Geläuf gegen den Tabellenzweiten aus Sahms. Von Beginn an merkte man, dass der Gegner eine Nummer besser ist und zu Recht an Tabellenposition 2. steht. So begannen die BSSVer zuerst defensiv, um die Angriffe der Gäste abzuwarten. Die ersten 20. Minuten gehörten den Gästen, sie kamen von Anfang an besser mit den Platzverhältnissen klar.


Nach langem Abschlag des Gästekeepers nutzte der gegnerische Spieler ein Missverständnis zwischen Manndecker Olli Studt und Libero Patrick Winkler aus und konnte den Ball zum 0:1 im Netz unterbringen. Dies schien der Weckruf für die BSSV-Elf. Man kam nun von Minute zu Minute besser ins Spiel und fing an, Ball und Gegner laufen zu lassen. Nur der Ball wollte nicht ins Netz.


In der zweiten Hälfte wollte man dort anknüpfen, wo man in Hälfte 1. aufgehört hatte. Und dieses gelang auch gut, man schnürte den TSV Sahms in der eigenen Hälfte ein und erspielte sich Torchancen, die jedoch leider alle ungenutzt blieben. Und so kam es wie es kommen musste, der erste Torschuss in der zweiten Hälfte schlug zum 0:2 ein. Dieses Szenario wiederholte sich noch zweimal, so dass es 0:4 stand. Der BSSV nutzte seine Chancen nicht und der clevere Gast vollendete eiskalt.


Ergebniskorrektur wurde dann noch von Petrovic betrieben, der nach schöner Einzelleistung vollendete. Zu erwähnen ist noch, dass man leider wieder feststellen musste, dass es sich bei uns "nur" um eine 4. Herren handelt, bei der Einsatzwille und Kampfbereitschaft manchmal zu wünschen übrig lässt. Des Weiteren übergibt Patrick Winkler sein Amt als Trainer mit sofortiger Wirkung an Christian Heger.


BSSV IV – SIG Elmenhorst II 4:1

Im ersten Spiel der Rückrunde wusste die Mannschaft von Trainer Winkler zu überzeugen und packte diese wichtigen drei Punkte im Kampf um die oberen Tabellenplätze ein. Die Mannen vom BSSV waren an diesem Tag die aggressiveren und kämpften um jeden Ball, so dass der Spielaufbau der Gäste aus Elmenhorst früh unterbunden wurde. Die Tore für die "Men in Black" erzielten Daniel "Doppelpack" Genseke und Dirk Schmidt.

Mittwoch, 6. Februar 2008

Gedenken an die "Busby Babes"


Die englische Nationalmannschaft läuft mit Trauerflor auf, Sir Bobby Charlton gedenkt still im Stadion, und selbst Manchester City verneigt sich vor dem Erzrivalen United. 50 Jahre nach dem Flugzeugunglück gedenkt ganz England des wohl talentiertesten Teams der englischen Fußballgeschichte, das am 6. Februar 1958 in München durch den Tod von acht Spielern auseinandergerissen wurde. Mit den nach ihrem Trainer benannten "Busby Babes" verlor das Vereinigte Königreich eine Wundermannschaft.

"Es ist einfach eine unglaubliche Tragödie. Wir waren Matt Busbys Familie, alle hatten unglaubliches Talent. Und ich würde jeden hassen, der das einmal vergisst", betont Charlton, damals wie der Rest der Mannschaft kaum älter als 20.

England mit Trauerflor

Der Weltmeister von 1966 weilt heute in Uniteds Stadion Old Trafford, wo zum Zeitpunkt des Unglücks um 15.04 Uhr eine Trauerfeier abgehalten wird. Der englische Fußballverband FA verweigerte zwar eine Schweigeminute vor Fabio Capellos Debüt als Teammanager, doch die Three Lions werden gegen die Schweiz in Wembley zumindest mit Trauerflor auflaufen.

Auch das Stadtderby am Sonntag gegen City wird ganz im Zeichen des "Munich Air Crash" stehen. ManU spielt in eigens angefertigten Retro-Trikots mit den Rückennummern 1 bis 16 ohne Sponsorenaufdruck. Das Dress des Erzrivalen ziert ein schwarzer Rand und die Aufschrift "Manchester Remembers". Die Stadt will und kann die verhängnisvolle Nacht nicht aus ihrem Gedächtnis streichen. Das Unglück sei der "Kennedy-Moment" Manchesters – jeder wisse noch heute genau, was er getan habe, als ihn die Nachricht von dem Unglück 1958 erreichte.

"Haben gelacht, als wir ins Flugzeug stiegen"

Bei heftigem Schneetreiben wollte die Airspeed Ambassador der British European Airlines nach einem Tankstopp in München in Richtung Manchester abheben. Die "Babes" waren gerade in Belgrad durch ein 3:3 gegen Roter Stern ins Halbfinale des Europapokals eingezogen. "Jeder war so glücklich. Wir haben gelacht, als wir ins Flugzeug stiegen", erinnert sich Charlton.

Doch nach zwei abgebrochenen Startversuchen auf der mit Schneematsch bedeckten Rollbahn endete der dritte Anlauf um 15.00 Uhr in der Katastrophe. Der Flieger nahm nicht genug Fahrt für einen erfolgreichen Start auf, war aber auch schon zu schnell, um den Startversuch noch abzubrechen.

Mit Vollgas und eingezogenem Fahrwerk versuchte Kapitän James Thain, ein erfahrener Pilot, die Maschine irgendwie in die Luft zu bekommen. Doch sie hatte bereits den Begrenzungszaun des Flughafens erreicht, durchschlug ihn und traf mit der Tragfläche ein Haus, das Feuer fing. Das Heck der Maschine vom Typ Airspeed traf einen Baum und brach ab. Der Rest des Flugzeugs rutschte noch ein paar Meter über den Schnee, ehe er zum Stillstand kam.

Acht Spieler starben, Sir Matt Busby überlebte schwer verletzt. Zu denen, die dem Tod entkamen, gehörte auch der damals 20-jährige Charlton. Sein Glück war, dass der 25-jährige Tommy Taylor einen vermeintlich sicheren Platz im hinteren Teil der Maschine wollte und mit ihm tauschte. Sir Bobby erlitt lediglich Schnittwunden und einen schweren Schock. Taylor starb.

Kapitän schuldlos

Neben Taylor verloren bei dem Unglück ManU-Kapitän Roger Byrne (28), Eddie Colman (21), Mark Jones (24), David Pegg (22), Billy Whelan (22), Geoff Bent (25) und Duncan Edwards (21) ihr Leben. Außerdem starben drei Klub-Offizielle, acht Journalisten, darunter der ehemalige englische Nationaltorwart Frank Swift, der Co-Pilot, ein Crew-Mitglied und ein Reisebüro-Angestellter.

Über die Ursache des Unglücks wurde lange gerätselt. Die ermittelnden deutschen Behörden hielten zunächst die Eisschicht auf den Tragflächen, die sie bei ihrer Ankunft am Unglücksort vorfanden, für ursächlich. Inzwischen gilt als erwiesen, dass der Schneematsch auf der Startbahn Grund für den fehlgeschlagenen Startversuch war. Kapitän Thain wurde 1969 jedenfalls von jeder Schuld freigesprochen.

"Der Beste, den ich je gesehen habe"

In den Tagen nach der Katastrophe hielt vor allem der Überlebenskampf von Duncan Edwards die Briten in Atem. Edwards war laut Charlton der "ohne Übertreibung beste Spieler, den ich je gesehen habe. Ich war nie so gut wie er."

Zwei Wochen kämpfte der Mittelfeldspieler um sein Leben - vergebens. Bei dem Unglück hatte er viel Blut verloren, nach erneuten inneren Blutungen fiel er am 11. Februar ins Koma. Zehn Tage später erlag er seinen schweren Verletzungen. Der erst 21 Jahre alte Mittelfeldstratege hätte England ein halbes Jahr später zum WM-Titel führen sollen.

Tränen nach dem Triumph

Den Titel holte England erst 1966, mit Charlton. Und zwei Jahre später führte der offensive Mittelfeldmann die inzwischen wieder mit Stars gespickte ManU-Elf 1968 doch noch als erstes englisches Team zum Europapokalsieg.

Aber auch in der Nacht des Triumphs konnte Charlton nicht aufhören, an das Unglück zu denken. Früh verabschiedete sich der Kopf des Teams von der Siegesfeier, zog sich in die Dunkelheit seines Hotelzimmers zurück - und weinte.

Sieg für die Erinnerung

Kürzlich bat Charlton Sir Alex Ferguson, vor dem aktuellen United-Team über die Tragödie sprechen zu dürfen. Eine Stunde lang redete Charlton auf Wayne Rooney und Co. ein.

"Man konnte eine Stecknadel fallen hören", sagte Ferguson danach. Der Schotte ist sich der besonderen Bedeutung der Champions League in diesem Jahr bewusst: "Ein Sieg wäre 50 Jahre danach ein angemessener Tribut für die großartigen Busby Babes."

Gedenken an die "Busby Babes"