FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Donnerstag, 8. April 2010

PANINI-KULT II

Ach… der VfL… seufz… Lothar, mein Held! Und der unvergessene Uli Borowka.. Wie steht es auf Wikipedia: Borowka war Gegenspieler von Olaf Thon bei dessen Bundesligadebüt 1984 gegen Mönchengladbach. Er erinnert sich zurück: „Mein Gegenspieler war Uli Borowka und er empfing mich mit den Worten: ,Ich brech' dir gleich beide Beine.'“ Uli… das deutsche Gegenstück zu Vinnie „The Axe“ Jones…



















VERBANDSLIGA SÜD-OST


Breitenfelder SV – Möllner SV 0:2 (0:1)


Mit minimalem Aufwand entführten die MSV alle Punkte im Lauenburger Derby und schossen den BSV in eine Minikrise (drei Niederlagen in Serie). Die ersten Minuten gehörten klar den Gästen, erst dann übernahmen die Uhlenbuscher auf dem rutschigen Schulsportplatz das Kommando. Binnen neun Minuten erspielte sich der BSV vier hochkarätige Chancen, ein Erfolg sollte ihnen heute aber verwehrt werden. Daniel Kruse (24.) verzog aus knapp sechzehn Metern, zwei Minuten später verpassten Abu Khartey und Kruse nur knapp eine Hereingabe von Birger Henning. Dann rettete Jonni Jahnke auf der Linie einen Schuss von Patrick Schönfeld, und auch Khartey konnte eine schöne Vorarbeit von Spielertrainer Sebastian Siemers nicht nutzen. Völlig freistehend verzog er übers Tor. So folgte die logische Konsequenz für den BSV: Ein langer Freistoss von Eugen Wolowik landete bei Sascha Stange (38.), der mit seinem 13. Saisontor die Partie komplett auf den Kopf stellte. Auch nach dem Wechsel setzte sich die Abschlussschwäche der Gastgeber fort, auch wenn die MSV nicht mehr so viele Möglichkeiten zuließ. Henning (55.) hämmerte einen Freistoss durch Freund und Feind, doch Gabor Ruhr war auf dem Posten. auch als Sleimen El Sabe im eigenen Strafraum über den Ball säbelte, konnte Khartey den Vorteil nicht nutzen. Und so machte das Team von Hartmut Wulff wieder das nächste Tor. Der kurz zuvor eingewechselte Dmytro Grybkov (88.) vollstreckte eine Vorlage von Wolowik zum unverdienten Dreier. „Wir wollen nicht jammern“, sagte Obmann „Freddy“ Albrecht leicht angesäuert, „wenn man die vielen Chancen nicht nutzt, hat man einen Sieg auch nicht verdient“.


Breitenfelde: Bahr – Holst (60. J.-A. Siemers), S. Siemers, Lukaszczuk (45. Biallas), Felsner, Schönfeldt, Banthin, Khartey, Hennings, Becker, Kruse.


Mölln: Ruhr – Rehr, J. Jahnke, Sembritzki, El Sabe – Schefer, Wolowik, Sanogo (89. Dankert), Scerbinin – Oldenburger (85. Grybkov), Stange.




Oldenburger SV – BSSV 4:3 (2:2)


Nach dem 3:0 über Sereetz begann der BSSV mit einer großen Portion Selbstvertrauen die Partie. Niklas Wedekind (4.) sorgte mit einem Heber über Keeper Marcel Heisler für die frühe Führung. Nach und nach wurden die Hausherren stärker, drehten durch Besnik Prvetica (12.) und Mario Markmann (36.) nicht unverdient das Spiel. Die Lauenburger steckten jedoch nicht auf, suchten weiterhin ihr Glück in der Offensive und wurden belohnt: Steven Gleu (45.) verwertete einen Freistoss von Christian Kokartis. Und ihr Mut zahlte sich nach der Pause weiter aus. Diesmal bediente Matthias Krüger Wedekind (50.), der die Blau-Weißen wieder in Front brachte. Doch zwei Standards raubten den Gästen unglücklich alle Punkte. Zuerst glich Christian Reise (62.) mit einem direkten Freistoss aus, dann haderte der BSSV mit einem unberechtigten Elfmeter. Dieses Geschenk nutzte Marc Gottorf (75.) eiskalt zum Sieg aus und schoss den BSSV auf einen Abstiegsplatz. „Eigentlich müssen drei Tore für mindestens einen Punkt reichen, doch der heute äußerst schwache Schiedsrichter hatte da was dagegen“, war BSSV-Coach Henning Meins stocksauer. „Der Elfer war schlichtweg ein Witz“.


Oldenburg: Heisler – Hay, Hasler, Lindhorst – Wenn (63. Rateyczak), Gottorf, B. Prvetica (88. Sager), Reise, Nielsen – Lammert (Petyrek), Markmann.


BSSV: Behnke – Gleu, Hamann, Casper, Kokartis (80. Piehl), Kraak, Sievert, Schlichting (75. Hahn), Krüger, Heinrich (85. Schleede), Wedekind.




GW Siebenbäumen – WSV Tangstedt 4:1 (1:0)


Die Grün-Weißen bleiben durch die gewonnenen drei Punkte im Rennen um den Klassenerhalt dabei, während die Gäste aus Stormarner seit Spielen einem Erfolgserlebnis hinterherlaufen und ebenfalls in die Abstiegszone rutschten. Dabei begann es für das Team von Claus Singelmann gar nicht optimal. Nach einer Viertelstunde verlor Marco Urban unnötig den Ball, sodass Resul Kutlu im Stile seines Schlussmannes per Reflex den Ball mit der Hand auf der Linie „parierte“. Folgerichtig sah er rot und Oliver Hirschlein trat an zum Elfmeter. Der aber nutzte seine Chance nicht und scheiterte an Marcel Braun. Diese Aktion wurde für GW ungewollt zur Schlüsselszene. Singelmann änderte die Taktik und in Unterzahl bekam man die Partie immer besser in den Griff. Folge war die Führung von Mike Schlichting (30.) nach Vorarbeit von Schönborn. Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst das gleiche Bild, die Hausherren hatten leichte Feldvorteile, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Als Lekso Ostati (72.) das 2:0 erzielte, dachten alle an eine Vorentscheidung. Doch Cristos Lazarov (76.) hielt seine Farben weiterhin in der Partie. Doch die Gastgeber spielten die drei Punkte mit Selbstbewusstsein nach Hause und machten spät alles klar. Daniel Villareal (87.) und Lasse Drews (90.+2) sorgten für den ersten Heimsieg der Saison. „Wir haben ein gutes Spiel geboten, die Punkte bleiben verdient bei uns“, war Singelmann erfreut, der am Wochenende – egal welcher Ligazugehörigkeit - für ein weiters Jahr verlängert hat.


Siebenbäumen: Braun – Ostati, Kutlu, Henkel, Putzier, Schlichting (60. Villareal), Schulz, Kindler (46. Drews), Urban, Geisler, Ates (18. Schönborn).


Tangstedt: Martens – Kusi (65. Fuehr), Helmchen, Sharma, Ungewitter (46. Daasch), T. Regel-Riebling, Gellersen, Henkis, Lazarov, Stein, Hirschlein.




Preußen Reinfeld – TSV Lensahn 1:2 (1:2)


Herber Rückschlag für die Preußen im Abstiegskampf. Die Karpfenstädter waren wohl zu Beginn der Partie noch im Winterschlaf, anders konnte man die Anfangsphase wohl nicht bezeichnen. Es war ein furioser Beginn der Ippig-Elf, die geistig frischer und extrem lauffreudig wirkten. Denn schon nach acht Minuten war die Partie für den Gastgeber praktisch verloren. Ole Knorr (3.) und Torben Balzereit (8.) sorgten für eine schnelle Führung und freudige Gesichter beim Lensahner Anhang. Die Tore spielten den Ostholsteinern sichtlich in die Karten, in der Folge suchten sie ihr Heil mit einem kompakt stehenden Abwehrriegel. Einzig per Elfmeter durch Patrick Witten (42.) konnte Karsten Knorr und seine Vorderleute bezwungen werden. Der zweite Durchgang plätscherte ohne große Höhepunkte dahin, zu ideenlos war die Vorstellung der Gastgeber in ihrer äußerst bedrohlichen Situation.


Reinfeld: Ciesler, Beeck, To. Kutschke, Heinemann (46. Rosin), Seegebarth (78. Dordowsky) – Witten, Malla, Detje, Mehlfeld– Sindi, Ti. Kutschke (72. Bornemann).


Lensahn: K. Knorr – O. Knorr, Neuhäuser, Dora, Patzer, Lang, Balzereit (46. S. Knorr), Myszkowski, Wudarczyk, Siewert, Köhler.




RW Moisling – VfL Oldesloe 3:1 (1:1)


Gegen zuletzt starke Oldesloer - grenzt man das Oster-Wochenende einmal aus - kamen die Rot-Weißen zu einem verdienten Dreier und verbuchten den ersten Sieg nach der Winterpause. Beiden Teams war das Nachhol-Wochenende kräftemäßig anzusehen, so entwickelte sich eine durchschnittliche Begegnung. Fabian Haye (13.) brachte Moisling in Front, noch vor der Pause glich Marc Kunze (35.) aus. Nach dem Wechsel präsentierten sich die Hausherren besser und bekamen immer mehr Übergewicht. In der Schlussphase sollte sich dieser Vorteil für die Kohlmann-Elf positiv auszahlen. Faruk Dogan (77.) traf aus dem Gewühl heraus, als Keeper Patrick Ave den Ball nicht festhalten konnte. Ganze drei Minuten später war der Sieg in trockenen Tüchern. Christian Jakubiak stellte mit dem 13. Saisontreffer seine Torjägerqualitäten wieder eindrucksvoll unter Beweis. „Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg verdient, da zeigten wir mehr Siegeswillen“, analysierte RW-Manager Bernd Schuld die Partie.


Moisling: Boroch – Kohlmann (57. Akcasu), M. Bornemann (88. Schütte), Dogan, Barten – H. Azzez, Haye, J. Bornemann, Akar, Senghore (46. Jakubiak) – Grant.


Oldesloe: Ave – Espe, Baumann, Wriedt, Fischer, Ibrahimi (83. Dancenko), Jobmann, Siegert (23. Osmani), Kunze, Baasch, Bajrami (73. Hamdart).




SV Heringsdorf – TSV Bargteheide 2:0 (1:0)


Mit dem dritten Sieg in Serie verließen die Heringsdorfer endlich wieder die Abstiegsränge. Schon nach fünf Minuten konnten die Hausherren jubeln. Enis Gashi flankte den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Marcel Gebert goldrichtig stand und entgegen der Laufrichtung von Keeper Phillip einköpfte. Die Gäste steckten den Rückstand gut weg, waren über die gesamte Spielzeit klar feldüberlegen. Sie fanden aber keine Mittel, die Ostholsteiner Hintermannschaft auszuhebeln. Zu kompakt und sicher stand die Defensive der Ruge-Elf. So blieben Torgelegenheiten für die Gäste Mangelware. So plätscherte die Partie der Schlussphase entgegen. Der nach wie vor bemühten Truppe vom TSV fiel gar nichts mehr ein, Heringsdorf hatte weiterhin keine Mühe, das eigene Tor schadlos zu halten. So setzten die Gastgeber den Schlusspunkt in einer durchschnittlichen Partie. Marko Kohlscheen bediente Americo Antunes (85.), der per Kopf den Endstand erzielte. „Uns fehlte heute die Kraft, zum Glück wurden wir dafür nicht bestraft“, sagte SVH-Coach Wolfgang Ruge. „Die letzten Ergebnisse stimmen uns natürlich happy, so kann es weitergehen“.


Heringsdorf: Duborg – Kohlscheen, Rosenthal, Albrecht, Antunes, Fuss (88. Boldt), Marbach, S. Meyer, Gebert (70. Heinritz), Ruske, Gashi.


Bargteheide: Phillip – Ihns (35. Teichmann), Schaft, D. Behnk (60. Dörling), Fürstenberg (80. Lühmann), Kukanda, Strusch, Inden, Heinz, Steffen, Klötzner.




Sereetzer SV – FC Dornbreite 4:1 (2:0)


Nach dem katastrophalen Auftritt am Ostersamstag beim BSSV zeigte „die launische Diva“ wieder ihr anderes Gesicht. Mit viel Herz und Einsatz siegte man hoch verdient gegen den ehemaligen Spitzenreiter, der nach der Winterpause weiterhin in einer großen Krise steckt. „Die Leistung in Büchen war total indiskutabel, das hat die Mannschaft von mir auch zu spüren bekommen. Und dann kommt heute solch eine tolle Leistung“, konnte SSV-Trainer Sven Sercander eigentlich nur mit dem Kopf schütteln. Stefan Jobst brachte den SSV mit einem Handelfmeter früh in Front, Ronny Tetzlaff (27.) vollendete eine Vorlage von Daniel Bätge zum Pausenstand. Nur einmal ließ Dornbreite seine Stärken aufblitzen, als Benjamin Mecker (60.) zum Anschluss traf. Viel mehr war aber für die in 2010 noch sieglose Maaß-Elf im Waldstadion nicht zu holen. Jobst (86.), der am Montag seinen Geburtstag feierte, legte mit seinem zweiten Treffer dem FCD aus gut und gerne 40 Metern das schönste Osterei ins „Nest“. Hasko Behrens (89.) machte alles klar.


Sereetz: Müller – Boye, Klüver, Ullrich – Bätge, Jahrling (90. Al), Jobst, Nowitzki – Tetzlaff, Wenchel (46. Meese), Behrens (90. Noll).


Dornbreite: Pekrun – Gramckau, Kayahan, Schröder (85. Hagelstein), Staackmann – Behrens, Sare (30. Prüßmann), Strehlau, Bitz – Mecker, Hagen.




TSV Siems – Strand 08 3:5 (2:0)


„Das war wieder Fußball, wie ihn die Zuschauer hier am Krummen Weg sehen wollen“, sagte TSV-Trainer Stefan Anders mit einem ironischen Unterton. Sein Team stand wieder kurz davor, einem Spitzenteam ein Bein zu stellen. Doch in der Nachspielzeit war der Fußballgott nicht mehr auf der Seite des Underdogs. Bis zur 60. Minute spielte der Aufsteiger erfrischenden Fußball, führte mit 3:0 gegen den Tabellenführer. Ein Eigentor von Jan Stahl (25.), Marco Schellhammer (45.) und ein 20-Meter-Freistoss von Daniel Safadi (57.) sorgten für die bis dahin faustdicke Überraschung. „Dann verließen uns leider die Kräfte, wobei ich der Mannschaft aber keinen Vorwurf mache“, so Anders. „Jetzt müssen wir die Köpfe halt wieder hoch bekommen“. In der 63. Minute leitete Sebastian Gohrke die große Aufholjagd ein. Phillip Baasch (68.) gelang aus dem Gewühl heraus das 2:3, bevor Riza Karadas (81.) zum Ausgleich einnetzte. Strand setzte jetzt auf dem Kunstrasen alles auf eine Karte und kam in der Nachspielzeit zum Sieg. Daniel Vahl (90.+1) und Karadas mit einem tollen Solo (90.+2) machten in diesem verrückten Spiel den Sieg perfekt. Mit dem Schlusspfiff traf Kevin Rehberg noch die Latte.


Siems: Reger – Hennings, T. Laske (68. Oeverdieck), M. Mond, Schuhmacher, Thomaschewski (85. Tafazoli), Tucholski, Volkmann, Safadi, Schwenn (90. F. Laske), Schellhammer.


Strand: Berndt – Zabel (46. Rehberg), Kähler, Vahl, Bremer – Schlichte, Gohrke, Plähn (46. Zeh), Stahl (57. Goebel) – Baasch, Karadas.


TSV Pansdorf – Eutin 08 3:2 (1:1)


In einem rassigen und hochklassigen Derby waren die Hausherren vor 150 Zuschauern die glücklichen Gewinner. Schon mit dem Pausenstand war die Henck-Truppe gut bedient. Eutin bot spielerisch eine starke Leistung, der TSV hielt mit großem Einsatz und fairem Kampf dagegen. Christian Rave (7.) lupfte nach einem Doppelpass mit Thomas Schultalbers zur Führung ein, der glückliche Ausgleich gelang Felix Wittky (15.) nach Vorlage von Dennis Jaacks. Nach dem Wechsel war Pansdorf die ersten zehn Minuten nicht wieder zu erkennen. Timo Kirstein (49.) war zur Stelle, als Keeper Christopher Cordts den Ball nur abklatschen konnte. Vier Minuten später markierte Wittky per Nachschuss seinen zweiten Treffer, doch die Rosenstädter ließen sich zu keiner Zeit hängen. Felix Riemann (54.) traf nur die Latte, bevor Alexander Weiß eine Ecke von Tim Brunner (59.) unhaltbar für Schlussmann Lars Möller abfälschte. Dann spielten nur noch die 08`er. In den letzten zehn Minuten bauten sie einen Dauerdruck auf, in dem Möller zum Turm in der Schlacht wurde. Zweimal hatten die Eutiner schon den Torschrei auf den Lippen, doch Pansdorfs Keeper lenkte beide Bälle mit Glanzparaden gegen das Aluminium. „Hier traf heute Leidenschaft auf Spielkultur“, war Henck von dem Spiel begeistert. „Wir waren die glücklichen Gewinner, Eutin bot eine bärenstarke Leistung“.


Pansdorf: Möller – Wenske, Stau, Block – Farklas, Wittky, Landsberg (46. Weiß), Albrecht – Jaacks, Spindler (46.Basse), Kirstein (79. Galusic).


Eutin: Kordts – Callsen, Schnalke (54. Sax), Schläfke, Rave – Bork, Reichenbach (54. Meyer), Brunner, F. Riemann – Schultalbers, Schuhmacher.



KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


Lübecker SC 99 – Groß Grönau 1-4


Nach dem 3:0 Heimsieg gegen den Türkischen SV letzte Woche wollte man gegen ein Spitzenteam der Kreisliga Lübeck/Lauenburg nachlegen. Eintracht Groß Grönau war zu Gast und man hatte ja noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen, wo man mit einer 6:1-Niederlage gedemütigt worden war. Außerdem hieß es 3. gegen 4. - ein absolut richtungweisendes Spiel für beide Mannschaften also. Die Gäste aus Grönau kamen besser in dieses Spiel und wir hatten Glück, dass in der 4. Minute der Elfmeterpfiff nach einem klaren Handspiel von Mansi im Strafraum ausblieb. Nach 13. Minuten die erste dicke Chance für uns: Niki brachte einen Freistoß punktgenau auf den Kopf von Benni Richter, der den Ball aber freistehend gut 1m am Tor vorbeiköpfte. Grönau blieb in der Folge das spielbestimmende Team. Wir ließen dem Gegner zeitweise viel zu viel Raum und verursachten unnötige Freistöße um unseren Sechzehnmeterraum. Es dauerte bis zur 22. Minute bis Grönau so einen Freistoß zur Führung nutzte. Moldenhauer schlenzte die Kugel aus 18m über die Mauer genau ins Eck. Unser Keeper Sascha knallte beim Versuch, den Ball zu halten, auch noch unglücklich mit dem Kopf und der Schulter gegen den Pfosten, so dass das Spiel für einige Minuten unterbrochen werden musste. Er konnte aber zunächst weitermachen.


Wir erholten uns erstaunlich gut von diesem Schock und direkt als das Spiel wieder angepfiffen wurde, konnten wir ausgleichen. Niki brachte eine Flanke gefährlich in den Gästestrafraum, Stöpsel warf sich in den Schuss und konnte den Ball mit der Fußspitze ins lange Eck befördern. Das nächste Tor ließ bedauerlicherweise wieder nicht lange auf sich warten. Nun waren die Gäste wieder an der Reihe. Eine Flanke in unseren Strafraum konnte nur bedingt geklärt werden. Der Ball landete bei Benni Marquardt, der sich nicht zweimal bitten ließ und aus 18m in Wembley-Manier einnetzte. Kurz danach entschied sich Sascha nun doch aufzuhören und Benny Ahrens ersetzte ihn zwischen den Pfosten.
In der letzten Viertelstunde der 1. Halbzeit gab es beinahe Chancen im Minutentakt. Die Mehrzahl davon gehörte uns: So scheiterten sowohl Stöpsel als auch Benni Richter (2x) aus aussichtsreichen Positionen. Auf der Gegenseite lenkte Benny Ahrens einen Schuss von Moldenhauer erstklassig gegen den Pfosten. Ein Tor fiel nicht mehr und so ging es mit einem 1:2 - aus unserer Sicht etwas unglücklich - in die Kabinen.


In der 2. Halbzeit mussten wir aufgrund des Rückstands das Spiel machen. Die Gäste aus Grönau versuchten gut zu stehen und bei Gelegenheit ihre Konterstärke auszuspielen. Wir lösten einen "Sechser" auf, um noch mehr Druck aufzubauen. Das gelang uns aber leider zu selten. Trotzdem hatten wir drei gute bis sehr gute Möglichkeiten zum Ausgleich. In der 56. Minute gelang es einem Grönauer Abwehrspieler gerade noch so, Stöpsel am Abschluss aus 7m zu hindern, nachdem sich dieser zuvor gut durchgesetzt hatte. In der 65. Minute schaffte es Weide nach einem Patzer vom Grönauer Keeper Kuddel nicht den Ball aus 16m im leeren Tor unterzubringen. Außerdem stand noch ein Kopfball von Mansi nach einer Ecke, der auf der Torlinie geklärt wurde, auf der Habenseite. Grönau blieb trotzdem jederzeit gefährlich und als wir in der Schlussphase hinten Mann gegen Mann spielten, nutzten die Gäste das gnadenlos aus. In der 83. Minute wurde Moldenhauer von Sascha Wölki schön freigespielt, der dann keine Mühe hatte alleine vor Benny routiniert einzuschieben. Nur zwei Minuten später bedankte sich "Poldi" Oldenburg für ein Missverständnis nach einem Einwurf von uns und verwandelte eiskalt zum 4:1 Endstand. Alles in allem ein verdienter Gästesieg, der uns deutlich vor Augen führt, dass man in einem Spitzenspiel seine Chancen eiskalt nutzen muss und dass fast jeder Fehler ebenso eiskalt bestraft wird. Wenn wir am kommenden Samstag in Stockelsdorf bestehen wollen, müssen wir Killerinstinkt entwickeln und dürfen uns auch von einem Rückstand nicht entmutigen lassen.


LSC: Dallmann (33. Ahrens) - Skordos - Möller, Podszus - Kreutzfeldt (50. Pabst), Jessen, Krüger (67. Sirdah), Völz - Richter - Weidemann, Lindhoff




Türkischer SV – SG Wentorf/S. 0-3

SG Wentorf/S. – TSV Berkenthin 1-1


Am Osterwochenende hatte die Mannschaft von Trainer Albin Voigtländer zwei Nachholspiele vor der Brust. Samstags musste die SG Wentorf/Schönberg zum Türkischen SV nach Lübeck. Nach 15 Minuten lag die SG Wentorf/Schönberg mit 1:0 in Front. Nach Ballgewinn im Mittelfeld bekam Christoph Schultz den Ball. Dieser sah, dass der Keeper der Gastgeber zu weit vor dem Tor stand und schoss den Ball aus 35 Metern in den Kasten. Noch vor der Pause erhöhten die Gäste auf 2:0. Wiederum hieß der Torschütze Christoph Schultz. Nach der Pause spielten die Gastgeber aggressiver. Ihre Bemühungen wurden aber nicht belohnt. Kurz vor dem Ende netzt Christoph Schultz, aus spitzen Winkel, zum 3:0 Endstand ein.


Am Montag hieß die Partie, vor eigenem Publikum, SG Wentorf/Schönberg gegen den TSV Berkenthin. In der 1. Halbzeit sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Höhepunkten. So stand es zur Pause 0:0. In der 2. Hälfte einwickelte sich aber ein besseres Spiel. Nach gespielten 68 Minuten erzielte Niklas Basau, nach Kopfballablage Christoph Schultz, den verdienten Führungstreffer für die Gastgeber. Jetzt riskierten die Berkenthiner mehr und hatten gute Chancen zum Ausgleich. Keeper Julian Ehlers war aber stets zur Stelle. In der 75. Minute hatte die SG, durch Sebastian Schoenlau, die Chance zur Vorentscheidung. Doch er traf nur den Pfosten. Nun bemerkte man auch, dass die Kräfte der Gastgeber nachließen. Zehn Minuten vor dem Ende bekamen die Gäste einen Foulelfmeter zugesprochen. Dominic Rodemann verwandelte sicher. Am Ende stand es 1:1. Trainer Albin Voigtländer war, mit der Spielweise, Einstellung und der Punktausbeute seiner Mannschaft, am Wochenende sehr zufrieden.