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Montag, 2. Juni 2008

AUFSTIEG ZUR DAMEN - REGIONALLIGA


Spannendes 1:1-Unentschieden bei Werder Bremen - RSV-Frauen bleiben im Aufstiegsrennen


Die Fußballerinnen des Ratzeburger SV haben in Bremen einen gelungenen Auftakt in die Aufstiegsrunde zur Regionalliga gefeiert. Sie trotzten dem Favoriten Werder Bremen in einer hart umkämpften Partie ein 1:1 ab und haben nun den Matchball am kommenden Sonntag auf eigenem Platz gegen Niendorf in der Hand.

Die Bremer müssen nun zittern und auf die Schützenhilfe des Hamburger Meisters hoffen. Sollten die Ratzeburgerinnen auf eigenem Platz gegen Niendorf aber mit mehr als einem Tor Differenz gewinnen, können sie ihrer dritten Verbandsligameisterschaft in Folge endlich einmal die Krone aufsetzen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, das kommende Spiel ist vom mentalen Druck her das schwierigere der beiden Aufstiegsduelle: Das Tor zur Regionalliga wurde in Bremen geöffnet - aber erst der Sieg im Heimspiel am Sonntag ermöglicht das Durchschreiten. Das wissen auch die Spielerinnen, die sich nach dem Teilerfolg am Weserstadion zwar sehr glücklich und stolz - aber nicht in euphorischer Freude zeigten.

Die Rückfahrt im mit zahlreichen Fans gefüllten Reisebus geriet nicht zur großen Sause. Beim verdienten Kaltgetränk gingen die Gedanken schon zum nächsten entscheidenden Spiel. "Wir sind super zufrieden mit dem Unentschieden und ich bin enorm stolz, wie die Mannschaft die vielen Verletzungen aufgefangen hat", freute sich RSV-Coach Gerhard Müller über die tolle Moral. Denn die Mannschaft steckte das vor der Partie noch gefürchtete frühe Gegentor (2.) weg, erarbeitete sich danach mehr Spielanteile und wurde nach einem sehenswerten Angriff mit dem 1:1 schon in der 15. Minute belohnt: Christina Follert hatte von der rechten Seite Stürmerin Verena Fricke genau im richtigen Moment in die Gasse geschickt und die Torschützenkönigin der Verbandsliga vollendete eiskalt mit einem gefühlvollen Heber.

Fortan hatte Werder Bremen die klar bessere Spielanlage, agierte feldüberlegen und setzte den RSV mächtig unter Druck. Die Ratzeburgerinnen schienen auch früh konditionell abzubauen, hielten aber mit Glück, Geschick und viel Kampfgeist gegen.
Nach dem Wechsel erhöhte Werder den Druck noch mehr, es entwickelte sich für Ratzeburg eine reine Abwehrschlacht. Torfrau Antje Bauer stand mehrfach im Brennpunkt, Libero Bianca Windsio musste auf der Linie retten. Trotzdem hätte der RSV sogar gewinnen können, denn eine kuriose Szene beendete das Spiel in der langen Nachspielzeit: Die für die verletzte Sandra Fehlau (Bänderriss) eingewechselte Johanna Weis wurde im Strafraum klar gefoult, die Schiedsrichterin entschied sofort auf Strafstoß. Als sich Verena Fricke den Ball am Punkt zurecht legen wollte, intervenierte die Linienrichterin, die kein Foul gesehen haben wollte. Die Schiedsrichterin nahm ihre Entscheidung daraufhin zurück, was auch bei den vielen hundert Bremer Zuschauern für großes Erstaunen sorgte.

Bericht aus www.werder.de

Im entscheidenden Relegationsspiel der Werder-Frauen gegen den Ratzeburger SV kamen die Bremerinnen am Sonntagnachmittag nicht über ein 1:1 hinaus. Vor gut 500 Zuschauern auf Platz 12 des Sportgeländes am Weser-Stadion gab das Team von Trainerin Birte Brüggemann somit den eigenen Matchball aus der Hand und muss nun auf Schützenhilfe des Niendorfer TSV hoffen. Anders als noch vor Wochenfrist im ersten Relegationsspiel in Niendorf brauchten die Gastgeberinnen keine Sekunde, um ins Spiel zu kommen, waren von Anfang an am Drücker und zeigten keine Spur etwaiger Nervosität.

Der vom selbstbewussten Auftreten der Werderanerinnen sichtlich beeindruckte Schleswig-Holstein-Meister zog sich direkt tief in die eigene Hälfte zurück. Der furiose Beginn wurde sogar zum Traumstart, als Stephanie Schröder nach schöner Hereingabe von Eva-Marlen Votava in der dritten Minute zur vielumjubelten Führung einschob. Damit gelang "Luigi", wie sie von ihren Teamkolleginnen liebevoll genannt wird, nach dem goldenen Tor in Niendorf bereits der zweite Treffer in der laufenden Relegations-Runde.

Die Grün-Weißen trotzten den tropischen Temperaturen, rannten weiter an und wollten nicht den Hauch eines Zweifels aufkommen lassen, wer hier heute als Sieger den Rasen verlässt. So war es abermals Stephanie Schröder, die in der zehnten Minute schon endgültig zur "Relegations-Heldin" hätte werden können: Von Saskia Mauckisch punktgenau und sehenswert durch die Schnittstelle der Gäste-Abwehr frei in Szene gesetzt, konnte sie aus zwölf Metern die gut aufgelegte Antje Bauer aber nicht überwinden.

Mitten in die Sturm- und Drangphase hinein legte Ratzeburgs Nadine Petersen in der ersten wirklich ernstzunehmenden Offensivbemühung der Gäste für Sturmpartnerin Verena Fricke auf, die eiskalt Jennifer Martens zum 1:1 überlupfte (15.). Der unerwartete Schock lähmte die gerade noch flüssigen Kombinationen. Und Ratzeburg erinnerte sich zunehmend der im Vorfeld von Birte Brüggemann gelobten Kompaktheit. Von Minute zu Minute agierten sie sicherer und lauerten auf Fehler in den Bremer Reihen.

Vor allem Chadia Freyhat zog beinah magnetisch meist bis zu drei Gegenspielerinnen in ihren Aktionsradius, auch auf die emsige Katharina Hamann auf der rechten Außenbahn konzentrierte sich die Defensive. Werder verlor zunehmend den spielerischen Faden, die Angriffe verpufften, indem zu überhastet, oft schon aus dem Halbfeld, und über zu wenig miteinbezogene Stationen der Ball in die Tiefe probiert wurde.

Nach einer halben Stunde setze Freyhat dann ein Ausrufzeichen, schüttelte im Mittelfeld in unnachahmlicher Weise ihre Bewacherinnen ab, war auf dem direkten Weg zum Tor, bis sie unsanft direkt an der Strafraumkannte von den Beinen geholt wurde. Der anschließend von ihr getretene Freistoss zischte flach am linken Pfosten vorbei.

Das Ausrufezeichen wirkte. Direkt darauf hob Mirja Krämer gefühlvoll den Ball auf den Elfmeterpunkt, wo er Katharina Haar in aussichtsreicher Position unglücklich versprang. Kurz danach düpierte Katharina Hamann per Schere im Strafraum ihre Gegenspielerin, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel an Torhüterin Bauer. Mit einem nahezu identischen Spielzug wie dem nach einer halben Stunde spielte wieder Mirja Krämer wieder Katharina Haar frei, der diesmal die Annahme auf Höhe des Elfmeterpunktes glückte, aber erneut kein Tor: Ihren Schuss fischte Antje Bauer aus dem Ecke (44.). Es wäre der Befreiungsschlag im richtigen Augenblick gewesen.

Nach Wiederbeginnn traute sich Ratzeburg nach vorn. Doch Werders rechte Verteidigerin Anna Pötter rettete in brenzliger Situation vor der einschussbereiten Liva Zunker (49.). Die Partie verflachte darauf. Werder blieb zwar auch in der zweiten Hälfte komplett spielbestimmend, die Grün-Weißen kämpften aufopferungsvoll, mussten aber zusehends ihrem lange Zeit hohen Tempo unter der Gluthitze Tribut zollen. Ratzeburg agierte souverän, vor allem in der Defensive fast fehlerlos und ließ sich zu keiner Zeit herauslocken. Werder schien auch aufgrund der defensiven Abgeklärtheit der Gäste zu verkrampfen.

Die eingewechselte Jana Beling brachte dank ihrer Quirligkeit und mutigen Spielweise noch einmal neuen Schwung. Auch Katharina Hamann mobilisierte in einem energiezehrenden Spiel ihre letzten Kräfte. So blieb ein toller Solo-Lauf von ihr aber unbelohnt (55.). Nochmals war Antje Bauer im Kasten von Ratzeburg auf ihrem Posten. Außerdem wurde eine kraftvolle Einzelleistung von Chadia Freyhat abgeblockt (64.). Und in die letzte große Tormöglichkeit Werders warf sich eine Abwehrspielerin: Nach Querpass von Katharina Hamann traf Jana Beling aus Nahdistanz auf der Linie lediglich eine Ratzeburgerin.

Große Aufregung herrschte noch in der Nachspielzeit. Denn Ratzeburgs Jüngste, die zuvor eingwechselte Johanna Weis, wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Der Elfmeterpfiff ertönte. Aber nur Augenblicke später revidierte die Schiedsrichterin nach Beratung mit dem Linienrichter ihre Entscheidung. Glück für Werder. Es hätte der endgültige Genickbruch aller Aufstiegshoffnungen sein können. Danach war Schluss, die Grün-Weißen sanken erschöpft und traurig zu Boden. Ratzeburg jubelte ob des Punktgewinns.


Auch Trainerin Birte Brüggemann stellte nach der Partie geknickt fest: "Die Mädels haben so lange dafür gekämpft. Sie hätten den Aufstieg verdient. Es ist ernüchternd", aber "wir hätten es entscheiden müssen. Wir hatten zwar auch nicht viele, aber die besseren Chancen, waren spielbestimmend, wollten die Tore." Doch noch ist nichts verloren. Im abschließenden Spiel der Relegations-Dreierrunde erwartet Ratzeburg am kommenden Sonntag, 08.06.2008, nun den Niendorfer TSV.

Gewinnt Ratzeburg mit mindestens zwei Toren unterschied oder mit mindestens drei geschossenen Toren, steigt die Mannschaft von Gerhard Müller auf. Werder hilft zum direkten Aufstieg einzig ein Punktverlust der Ratzeburger. Ein letztes Hintertörchen bietet auch ein etwaiger 2:1-Sieg des Ratzeburger SV. Da Werder Nienburg mit 2:1 geschlagen hatte, wäre ein abermaliges Entcheidungsspiel gegen Ratzeburg notwendig. Birte Brüggemann appelliert deshalb an den in Sachen Aufstieg chancenlosen Hamburger Meister: "Ich hoffe auf die sportliche Fairness der Niendorfer."


Werder Bremen: Martens; Pötter, Votava, L. Möhlmann, Schröder (Aulich 70.), Krämer, Freyhat, Mauckisch, Stefanski, Hamann, Haar (Beling 55.)

Tore: 1:0 Schröder (03.), 1:1 Fricke (15.)

DER SV LINAU SUCHT NEUE SPIELER !!!!!

Du hast Spaß am Fußball und hättest Lust in einem jungen und motivierten Team zu spielen??? Der Meister der Kreisklasse-B Lauenburg – der SV Linau - sucht noch neue Spieler für die nächste Saison!

Ob Torwart, Abwehr, Mittelfeld oder Stürmer, ob jung oder alt, Du bist bei uns herzlich Willkommen. Wir planen nach der Meisterschaft den Aufstieg in die "Neue Kreisklasse A" und brauchen dafür noch gute Fußballer.


Am Dienstag, den 3.6.08, findet um 19.30 Uhr in Linau ein allgemeines "Abschlusskicken" mit anschließender Besprechung der neuen Saison statt. Wenn Du Lust und Laune hast, dann komm einfach mal vorbei, ein bisschen kicken und sich anhören, was wir alles für die neue Saison geplant haben! Also auf nach Linau!

Oder melde Dich einfach bei dem neuen Trainer: André Husse (Tel: 04159 - 810 885) oder besuche unsere Web-Seite: www.orange-blau-lsv.de.tl für alle weiteren Informationen!