FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Montag, 8. Oktober 2007


Beckham wird beharrlich zur Ikone stilisiert, ist jedoch in den Augen der Fans mitnichten eine. Wie sieht die perfekte englische Karriere denn aus? Matthias Paskowsky hat sich in schlaflosen Nächten Gedanken gemacht – und Gott gefunden… Robbie Fowler.

Ruhiger Nachtschlaf ist eine Quelle des Glücks. Meine ist seit langem versiegt. Zu schwer lastet die amtliche Bürde des Englandexperten auf meiner Seele. Ständig werden Probleme kosmischer Komplexität an mich heran getragen. Kürzlich konfrontierte mich eine treue Leserin mit der Frage: »Warum ist der Becks so doof?« Kapitulation. Sicher, in Interviews wirkt er meist so eloquent, als hätte man einen leicht anästhesierten Jan Ullrich nach der Heisenbergschen Unschärferelation befragt. Beurteilen kann ich die geistige Potenz Beckhams deshalb noch lange nicht. Die Frage wirft ein ganz anderes Problem auf. Wenn DIE zeitgenössische Ikone des englischen Fußballs auf derart harsche Ablehnung stoßen kann, wie muss er dann sein, der gelebte Traum? Wie sieht – im universellen Bewusstsein – die perfekte englische Fußballerkarriere aus?

Fündig geworden bin ich vielleicht bei Cardiff City, wo sich Robbie Fowler für 15000 Pfund Wochengage in den Ruhestand begleiten lässt. Der Stürmer galt einmal als universellste Angriffshoffnung der Insel. Seit einer Knieverletzung im Jahre 1998 ist diese Hoffnung passé. Ganz große Titel hat er auch nie geholt, es sei denn, man wertet den UEFA-Pokal. Und auch er kennt die Sorge um sein öffentliches Image.

»We all live in a Robbie Fowler House?…«

Doch trotz des Verletzungsknicks und der Nightlife-Schlagzeilen erscheint der Lebensweg des Liverpooler Arbeiterkindes Robert Bernard Fowler wie eine Geschichte aus dem Fußball-Märchenbuch. Wie anders wollte man den Umstand bewerten, dass ihn Talent und Arbeit aus dem Problembezirk Toxteth bis an die Spitze der Fußball Rich List geführt haben? Dort rangiert er aktuell noch auf Rang drei, hinter Becks und Michael Owen. Ungefähr 100 Immobilien nennt er sein eigen. ManCity Fans skandierten gern zur Yellow-Submarine-Melodie: »We all live in a Robbie Fowler House?…«. Trotz seines offenkundigen Reichtums haben sie Fowler jedoch immer als einen der ihren gesehen. Anders als seine beiden undurchschaubaren und unnahbaren Nachbarn auf der Rich List hat Fowler nie den Sympathiebonus der Graswurzeln verloren. Stets trug er sein Herz auf der Zunge oder auf der Brust, auf welcher er auch schon einmal den Aufruf »Unterstützt die 500 entlassenen Werftarbeiter« zeigte und dafür eine Verbandsstrafe kassierte. Aber auch das Lob der Funktionäre verdiente er sich mit seiner Offenheit, als er nämlich einen Elfmeter zurückwies und klarstellte, David Seaman habe ihn gar nicht gefoult.

Praktisch über Nacht war der Teenager zum Star geworden und brauchte Jahre, um die Gesetze des Mediensports Nummer Eins zu verstehen. Häufig gereichte ihm seine impulsive Art zum Nachteil. Nachdem ihn Everton-Fans als »Smackhead« (»Koksbirne«) tituliert hatten, zelebrierte er ein Derby-Tor gegen die Stadtnachbarn, indem er mit der Nase über die Strafraumlinie fuhr. Das fanden Sky und die FA nur wenig familienkompatibel und machten die spontane Entladung der Wut über die Lügengeschichten zum Aufreger. Doch Fowlers Geschichte ist ja gerade deshalb so rund, weil er ihnen widerstanden hat, den üblichen autodestruktiven Versuchungen. Vielleicht besoff er sich hin und wieder an der Unglaublichkeit seines Daseins. Sein Mutterwitz und starke familiäre Bande haben ihn jedoch stets auf dem Teppich gehalten. Fowler ist ein Phänomen und ein Paradebeispiel für Stereotype und ihre Limitierungen. Er ist zugleich Immobilienmogul, Familienvater, Rennpferdbesitzer, Torschützenkönig und dabei immer noch »Scally« – young and working class. Und er hat Spaß an all diesen Rollen. Und weil er ihnen den Traum so wunderbar vorlebt, hat er von seinen Fans den denkbar einfachsten Spitznamen bekommen: »God«.

Schatz, ich hab' Migräne!

Preisfrage: Wer kann schlechter schauspielern als Veronica Ferres? Antwort: Dida, der Torwart des AC Milan. Seine lächerliche Kopfschwalbe im Spiel gegen Celtic war nicht die erste und wird nicht die letzte sein. Hier seine Kollegen vom Laientheater.


1. Dida - Ode an Rivaldo

Welch eine Schmach in der letzten Minute: Erst patzt Milans Torwart Dida, und Celtics Scott MacDonald trifft zum 2:1-Endstand. Dann schlurft der Brasilianer durch den Fünfmeterraum und muss zusehen, wie sich MacDonald an der Eckfahne von Fans und Mitspielern frenetisch feiern lässt. Von hinten schleicht sich derweil ein 27-jähriger Schotte an, zeigt mit dem Finger auf Dida, lacht ihn aus und tätschelt seine Wange. Zuviel für Dida, denn ein Dida ist Weltmeister, italienischer Meister, Copa-América-Gewinner und UEFA-Cup-Sieger. Dida lässt sich nicht verspotten. Jedenfalls nicht von einem dahergelaufenen Celtic-fan. Der Torhüter rennt dem jungen Mann hinterher, hält dann aber plötzlich inne - Konditionsprobleme -, fällt hin, krümmt sich und grinst in den Rasen: Wäre doch gelacht, wenn sich hier nicht noch was deichseln ließe! Dida sieht die Schlagzeilen schon vor sich: »Fanattacke nach Siegtreffer. Spiel wird annulliert. Milan direkt im Finale.« Heute beschwert er sich bei seinen Mitspielern: »Wieso hat mir niemand gesagt, dass das Fernsehen da war?«

2. Rivaldo - Die ewige Referenz

Keine Schwalbe ohne Referenz: Didas finden wir im Jahre 2002, im WM-Vorrundenspiel zwischen Brasilien und der Türkei. Rivaldo wartet an der Eckfahne, es steht 2:1 für sein Team. Er macht keine Anstalten, den Ball, der nur fünf Meter entfernt vor ihm liegt, zu holen. Dem Türken Hakan Ünsal wird das zu bunt, er rennt zur Eckfahne und schießt Rivaldo den Ball an den rechten Oberschenkel. Rivaldo lässt sich fallen, hält sich das Gesicht. Ein qualvoller Tod, die Fans halten sich aneinander fest: Erleben sie die letzten Sekunden des Rivaldo Vitor Borba Ferreira? Doch plötzlich steht der Brasilianer wieder und schaut zu, wie der Rüpel Ünsal mit der roten Karte vom Platz geschickt wird. Übrigens, bisher recht unterbewertet in diesem ful- minanten Theaterstück: Der Schiedsrichter-Assistent, der die ganze Zeit stoisch in einen imaginierten Tunnel hineinblickt und von all dem Spektakel vor seinen Füßen nichts mit- bekommt.

3. Norbert Meier - Die Stille nach dem Kopfstoß

6. Dezember 2005: Der Duisburger Trainer Norbert Meier gerät mit dem Kölner Spieler Albert Streit an der Außenlinie aneinander. Nach kurzer Pöbelei greift Meier tief in seine Trickkiste: Er verpasst Streit eine Kopfnuss... und fällt selbst. Noch im Fallen linst der gewiefte Meier in Richtung des vierten Schiedsrichters. Köstlich. Nun fällt auch Streit. Fast Slapstick. Und bestens geeignet für Pantomime-Wettbewerbe auf Volksfesten in Orten wie Bad Bramstedt oder Amelinghausen. Meier ist übrigens auf Jobsuche.

4. Lukas Sinkiewicz - Nachmacher

Man munkelt, das die Meier/Streit-Soaps zu den Lieblings-Youtube-Clips von Lukas Sinkiewicz gehört. Er muss zumindest ganz genau zugeschaut haben beim Schlitzohr Meier. Wenige Monate später hatte Sinkiewicz dann selbst die Möglichkeit, ein solch eleganten Kopfnuss-Coup zu landen - bis dato nur vorm Ikea-Spiegel in Köln-Porz geübt. Am 17. April geriet der Abwehr- spieler im Spiel gegen Schalke 04 mit Gerald Asamoah aneinander. Same procedure as last year: Sinkiewicz pöbelt, Asamoah kommt näher, Sinkiewicz fällt. Aber: Asamoah bleibt stehen. Applaudiert höhnisch. Wenigstens einer, der weiß, dass Big Brother auf dem Fußball Platz jeden Millimeter im Fokus hat.

5. Figo - Vorlage für Ivanov

Eine der vorzüglichsten Kopfschwalben der WM 2006 steuerte Luis Figo bei. In der 63. Minute des Achtelfinales Portugal gegen die Niederlande setzt Figo zu einem Laufduell gegen Khalid Boulahrouz an. Schon kurz nach dem ersten Antritt wird klar: Figo ist nicht mehr der Schnellste. Doch ihm fällt ein: Der Schiedsrichter hatte bereits in der ersten Halbzeit bei einer feinen Kick- boxeinlage von Boulahrouz beide Augen zugedrückt. Sodann sinkt Figo zu Boden. Eiskalt nieder- gestreckt von... ja, von wem? Dem russischen Unparteiischen Ivanov war dies im Grunde egal. Er konnte wieder in seine Gesäßtasche greifen: Es gab den zweiten von vier Platzverweisen an jenem denkwürdigen Abend.


C-JUGEND VERBANDSLIGA vom 05.10.2007


Ratzeburger SV – TSV Siems 2:0 (0:0)

In einem spannenden Spiel konnte der RSV die nächsten 3 Punkte einfahren. Zum ersten Mal in dieser Saison musste die Mannschaft von Mike Mielke zu Hause auf Kunstrasen unter Flutlicht an. Vor einer großen Zuschauerzahl begannen die Hausherren leicht unsicher. Siems kam so besser ins Spiel und konnte sich Chancen erarbeiten, besonders bei den vielen Ecken war Ratzeburg anfällig. Nach 20 Minuten konnten dann aber auch die Hausherren Akzente setzten, kamen allerdings bis auf den Kopfball von Lars Behnk nach einem Freistoß nicht über die 16er-Linie. Unruhe kam von den Siemser meist über die rechte Seite, auf der der Ex-Lübecker Lasse Stolz immer wieder mit langen Bällen die RSV-Abwehr beschäftigte.

Gefährlich wurde es aber besonders bei Standards auf der anderen Seite. In den letzten Minuten der 2. Hälfte wurde das Spiel noch intensiver und wurde zu einem offenen Schlagabtausch. Zu einem unerwarteten Torschuss wurde der lange Ball von Moritz Schneider-Prasse, der kurz vor dem Gästetor noch einmal aufprallte und dann gegen die Latte ging.

Für Hälfte zwei hatte sich der Tabellenerste von der Inselstadt weiteren guten Körpereinsatz und volle Konzentration vorgenommen. So begann man selbstbewusst und wurde prompt mit Chancen belohnt. Auf der anderen Seite konnten die Angriffe entweder von Ismail Gebes oder seiner Viererkette abgewehrt werden. Trotz des hohen Spieltempos und des starken Körpereinsatzes ließ Schiedsrichter F. Zunker das Spiel in keiner Situation aus der Hand gleiten. Weitere Hoffnung schöpfte der RSV nach dem Pfostenschuss von Niklas Hermann auf der rechten, und durch Chancen für Schahen Kunzmann auf der linken Seite.

Es waren noch 10 Minuten zu spielen, da gab es wieder eine Freistoßmöglichkeit für die Hausherren. Nach kurzer Beratung von Moritz Schneider-Prasse und Fabian Märtens brachte dieser den Ball hoch in den Strafraum auf Höhe des Elfmeterpunktes, wo der Ball noch einmal hoch aufsprang. Abgelenkt von den heranstürmenden Stürmern konnte der Torwart der Gäste den Ball auf dem Weg ins Tor nicht mehr aufhalten. Siems versuchte nun alles nach vorne, doch es gab kein Durchkommen. Stattdessen tankte sich Niklas Hermann auf der rechten Seite gegen mehrere Lübecker Verteidiger in den Strafraum, legte den Ball quer und Stefan Merkens machte die Entscheidung perfekt. Die letzten Minuten brachten die Ratzeburger ruhig zu Ende und feierten am Ende ausgelassen den hart erkämpften Sieg.

KREISLIGA vom 07.10.2007


SV Steinhorst - TSV Berkenthin 2:2 (0:1)
Im Derby gab es am Ende eine gerechte Punkteteilung, auch wenn der TSV den Ausgleich erst in der Nachspielzeit erzielte. Der SVS verdiente sich den Punkt durch unermüdlichen Kampf, die Schleusenwärter hatten dagegen die klareren Möglichkeiten. Die erste Halbzeit konnte man eigentlich getrost vergessen, denn sie war nicht mit großen Ereignissen bespickt. Die direkt verwandelte Ecke von Rick Clasen (28.) war da noch das Aufregendste.

Nach dem Wechsel wurde das Derby besser. Der SVS bot jetzt großen Kampfgeist und kaufte den Schleusenwärtern den Schneid ab. So war der Ausgleich hochverdient. Zwischen der 70. und 80. Minute bestimmten wieder die Gäste das Geschehen, Thies Früchting (Pfosten) und Oliver Standtke konnten ihre dicken Chancen aber nicht nutzen. So geriet der TSV in Rückstand (79.). Pech hatte der Gastgeber dann mit einem Lattentreffer, ehe Dominik Rodemann in der Nachspielzeit per schönem Flugkopfball ausgleichen konnte.

BEZIRKSLIGA BSSV


BSSV – TuS Hoisdorf 3:0 (vom 30.09.)

Nach zwei sieglosen Spielen wollte man endlich wieder zurück in die Erfolgsspur finden und gegen Hoisdorf wieder dreifach punkten.

Der BSSV ging auch sofort aggressiv und zielstrebig in die Partie und drückte in Richtung des Hoisdorfer Tores. Bereist nach vier Minuten konnte Bastian Tolle auch eine Freistoß-Flanke von Christian Kokartis einköpfen.Dies gab die nötige Sicherheit, um auch in schwächeren 15-20 Minuten der ersten Halbzeit, in der man kräftemäßig das Oktoberfest-Wochenende anmerkte, zu überstehen. In der Schlussviertelstunde boten sich dem BSSV noch mehrere Chancen, die jedoch leider ungenutzt blieben.

In der zweiten Halbzeit wollte man an den letzten Minuten des ersten Durchgangs anknüpfen, um mit einem 2:0 für die vermeintliche Vorentscheidung zu sorgen. In der 55. Minute setzte Bastian Tolle dies in die Tat um, als er nach einem Eckball von Nicky Burke zur Stelle war und per Kopf traf.

Nun lies der BSSV es etwas ruhiger angehen und spielte aus einer sicheren Defensive um Steven Gleu heraus, ohne Chancen für den Gegner zuzulassen. 10 Minuten vor dem Ende war nach einem Freistoß von Nicky Burke wiederum Bastian Tolle zur Stelle und konnte mit seinem dritten Kopfballtreffer in dieser Partie auf 3:0 erhöhen. In den letzten Minuten des Spiels boten sich den Büchenern noch einige weitere Chancen, konnte sie aber nicht nutzen.

Fazit: Nach einem Kräfte zehrenden Oktoberfestwochenende zeigte der BSSV eine äußerst konzentrierte und geschlossene Leistung, in der man defensiv nichts anbrennen ließ und in der Offensive durch drei Kopfballtore nach Standardsituationen das Spiel völlig verdient für sich entschied. (BT)

Aufstellung: H. Hansen – J. Naumann (ab 70.: T. Grade), S. Gleu, H. Nitsch - Chr. Kokartis (ab 80.: M. Möhrmann) , S. Kraak, B. Tolle, M. Heinrich, N. Burke - M. Krüger, M. Oertel (ab 60.: M. Hahn)

SV Todesfelde II – BSSV 1:3

Das holprige Spielfeld ließ schon im Vorfeld keine technisch und spielerisch glanzvolle Partie erwarten und jedem war schnell klar, dass dieses Spiel nur über den Kampf zu entscheiden war. In den ersten Minuten fand der BSSV etwas schneller in das Spiel und startete erste Angriffe über die Außenpositionen. Leider fehlte in der Defensive etwas die Ordnung und sämtliche Gegenangriffe strahlten Gefahr aus.Den ersten Torjubel hatten aber zum Glück die Büchener auf den Lippen als Max Örtel in der 10. Minute in feinster Torjäger-Manier den Ball aus 5m per Fallrückzieher über die Linie bringen konnte. Zur nötigen Sicherheit verhalf dieser Treffer jedoch leider nicht und so musste man nach einem Konter das 1:1 hinnehmen, womit es auch in die Halbzeitpause ging.

Im zweiten Durchgang nahm man sich vor, in der Defensive wieder geordneter aufzutreten und über die Außenpositionen Druck aufzubauen. Dies gelang auch von Minute zu Minute besser und man erspielte sich einige Torchancen, die man jedoch ungenutzt ließ. Die größte davon besaß Steven Gleu, der in bester Mittelstürmer-Position aus 2m leider das Ziel verfehlte. In der 78. Minute erfolgte dann ein erlösender Elfmeterpfiff, nachdem Magnus Möhrmann gefoult worden war. Nicky Burke verwandelte sicher und stellte die Weichen auf Sieg.

In den letzten Minuten verlegte man die Konzentration auf die Defensive und wollte den Vorsprung nach Hause bringen. In der 90. Minute gelang „Joker“ Stefan Renfert nach Flanke von Maik Heinrich allerdings per Kopf gar das 3:1, das den Sieg endgültig sicher stellte.

Fazit: Der BSSV nahm das Kampfspiel an und bewahrte trotz einer sehr schwachen Schiedsrichterleistung die Nerven und konnte die drei Punkte im Gepäck im Bus mit nach Hause nehmen. Letzten Endes auch verdient, da man bis zum Schluss ruhig weiterspielte und nicht mit den vergebenen Chancen haderte. (BT)

Aufstellung: H. Hansen – J. Naumann, S. Gleu, H. Nitsch - Chr. Kokartis (ab 85.: S. Renfert), S. Kraak, B. Tolle, M. Heinrich, N. Burke - M. Krüger (ab 80.: T. Grade), M. Oertel (ab 65.: M. Möhrmann)

KREISKLASSE B vom 07.10.2007


Die IV. Herren... sorry LEGENDEN vom BSSV


BSSV IV – TSV Seedorf/Sterley II 1:0 (0:0)

Endlich wieder Fußballzeit in der Fährkrug-Arena! Nach einer Woche Pause traf die Elf vom verletzten Spielertrainer Winkler auf die Reserve vom TSV Seedorf/Sterley. Von Beginn an dominierten die Hausherren das Geschehen, allerdings blieben die Torchancen Mangelware. Jaschinski, Fischer und Genseke scheiterten am Gästekeeper, auf der Gegenseite musste Bruhn Ende der ersten Halbzeit retten. So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeit.


Der Trainer reagierte. Für Heger und Piel kamen Dorn und Torwart Klang, der nach seiner Handverletzung als Feldspieler auflief. Das Spiel ging so weiter, wie es in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Die Winkler-Elf setzte sein Offensiv-Spiel fort, nur der letzte Pass gelang einfach nicht. Das goldene Tor fiel nach einer schönen Kombination aus dem Gewühl heraus. Christian Klang setzte nach und konnte so seine Farben zum Sieg führen.Bestnoten verdienten sich Gordon Klangwart und Ingo Broßmann.


Aufstellung: Christoph Bruhn, Ingo Broßmann, Felix Stingl, Markus Menzel, Bastian Lenski, Gordon Klangwart, Daniel Genseke, Christian Heger, Markus Piel, Alwin Jaschinski, Henning Fischer, Christian Klang, Leo Dorn, André Trilck

Tore: 1:0 (63.) Klang

KREISKLASSE A vom 07.10.2007






SSV Güster – FV Rangers RZ 1:2 (0:1)
Der SSV musste beim Heimspiel gegen die Ratzeburger Rangers mit 9-fachem Ersatz antreten. Allein acht Spieler waren mit der Schule auf Studienfahrt, eine rechtzeitig eingereichte Spielverlegung wurde seitens der Rangers abgelehnt. Unser Dank geht an die Spieler der Altherren, die sich für dieses Spiel zur Verfügung stellten. In der 13. Minute konnte unser Torwart, Michael Kästel, mit einer Glanzparade noch den Rückstand verhindern. Aber zwei Minuten später fiel das 0:1, eine Unaufmerksamkeit in unserer Abwehr nutzten die Rangers zur Führung. Später hatten wir, wie schon gegen Müssen, mehr vom Spiel. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte Tobias Peschel, nach Vorarbeit von Thomas Gräper, in der 15. Minute.

Zwei weitere Chancen durch Norman Burmester und Thomas Gräper, vereitelte der gute Gästetorwart. Das 0:2 (53.) fiel mehr als unglücklich. Im Mittelfeld wurde der Ball verloren. Matthis Reitenbach sprintete zum Ball und erlitt dabei eine Oberschenkelzerrung. So war der Weg für die Rangers frei, und sie erzielten durch leicht Abseits verdächtiger Position das 0:2. Matthias Reitenbach musste auf Grund der Verletzung ausgewechselt werden. Danach verloren wir völlig unsere Ordnung. Das 1:2 von Björn Gödeke in der 88. Minute kam zu spät, um mindestens ein Remis zu retten.

Trainer Michael Strube hat vor der Saison versucht, die Spieler der A-Junioren vorsorglich für solche Situationen, wie an diesem Spieltag, für den Spielbetrieb der Herren‑Mannschaften Freizuholen. Ohne Frage steht natürlich der vorrangige Einsatz im Jugendbereich. Was bei anderen Vereinen durchaus üblich, war beim SSV leider nicht möglich. Mit dieser Entscheidung hat man auch den Jugendlichen die Chance genommen, erste Erfahrung im Herrenfußball zu sammeln.


SC Rothenhausen - SV Lütau 3:0
Alle Beteiligten freuten sich auf ein faires Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften leider hatte der Schiedsrichter (Penski, RSV) etwas dagegen. Er genoss sichtlich seine Mittelpunktstellung und ließ das Spiel zu einer One-Man-Show verkommen. Ich habe selten erlebt, dass ein angesetzter Schiedsrichter ein Spiel in nicht einmal 45 Minuten so verpfeifen kann. Es machte ihm sichtlich Freude mit absichtlichen Fehlentscheidungen die Stimmung in einem absolut fairen Spiel am Kochen zu halten. Nachdem er in der Anfangsphase noch die gelben Karten für Lächerlichkeiten in beide Richtungen munter verteilte, beschränkte er sich nach dem 2:0 ausschließlich auf die Gästespieler. Es bedurfte einige Überredungskunst für Lütaus Trainer seine Mannschaft in der Halbzeit von einer vorzeitigen Abreise abzuhalten. Auf weitere Einzelheiten soll hier verzichtet werden, nur wenn man sich gern selbst zum Mittelpunkt macht, sollte man vielleicht eine Einzelsportart ausüben und nicht aus Bock 22 Menschen den Tag versauen. (DG)

SV Bliestorf – SV Breitenfelde III 4:0 (3:0)
Mit 4:0 bezwang der SV Bliestorf den Mitaufsteiger aus Breitenfelde. Dabei hielten die 50 Zuschauer bei herrlichstem Wetter vergeblich nach „gutem Fußball“ Ausschau. Übernervös lief beim Breitenfelder SV gar nichts – beim SV Bliestorf stimmte zumindest der ausgeprägte Sieges- und Einsatzwille. Das junge Bliestorfer Team legte gleich mächtig los: Doch zwei Chancen zur frühen Führung vergaben Gerrit Engelien und Florian Hartwich aus Nahdistanz. Danach entwickelte sich ein Spiel mit äußerst schwachem Niveau. In der 23. Minute sah der Schiedsrichter ein Handspiel eines Breitenfelder Spielers im Strafraum. Den fälligen Elfmeter konnte Florian Hartwich zum 1:0 für die Gastgeber verwandeln. Wiederum Florian Hartwich war es, der in der 37. Minute zum 2:0 für seine Farben abstauben konnte. Noch vor der Halbzeit erhöhte Hauke Tutenberg mit einem satten Fernschuss auf 3:0.

In der zweiten Hälfte sah es nur kurz danach aus, als ob der Breitenfelder SV noch mal alles versuchen würde. Doch Bliestorfs Kapitän Hendrik Petzsche begrub alle Hoffnungen mit einem Freistosstor zum 4:0 (49. Minute). Bis zum Schlusspfiff passierte nicht mehr viel in dieser Partie. Bliestorfs Ersatzkeeper Felix Moll war froh über das erste „zu Null“ Spiel in dieser Saison. (DS)

SIG Elmenhorst – TSV Gudow II 2:3 (2:0)
Der TSV Gudow 2 bleibt in dieser Saison weiterhin ungeschlagen!!! Im Auswärtsspiel beim Tabellenführer SIG Elmenhorst konnte der TSV einen 2:0 Pausenrückstand noch in einen 3:2 Sieg umdrehen. Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit der gesamten Gudower Mannschaft lag man folgerichtig mit 2:0 im Rückstand, erst eine deutliche Halbzeitansprache durch Trainer Wolfgang Ludwig rüttelte alle Gudower Akteure wach und fortan wurde nun gekämpft und alles das gezeigt was man noch in der ersten Halbzeit vermissen ließ.

Folgerichtig fiel der 2:1 Anschlusstreffer bereits in der 55. Minute durch den Torjäger vom Dienst Kai "Butz" Holynski. Elmenhorst konnte sich nun gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte befreien, sodass bereits zwei Minuten später der Ausgleich erzielt werden konnte, Torschütze zum 2:2 war Max Asmuß. Nun wurde das Spiel wieder etwas ausgeglichener und es ging hin und her, wirkliche Torchancen resultierten daraus jedoch bis 10 Minuten vor Schluss nicht mehr. Dann ein Angriff der Elmenhorster, welcher jedoch frühzeitig unterbunden werden kann und der daraus folgende Konter sollte die Entscheidung bringen, nachdem "Butz" Holynski noch am Torwart scheiterte, war dann Simon Schmidt zur Stelle und erzielte das 3:2. In den letzten 10 Min. passierte dann nichts mehr...

Fazit: Mit einer tollen Mannschaftsleistung in der 2. Hälfte konnten wir die eingentlich schon verloren geglaubte Partie noch drehen und letztendlich geht der Sieg aufgrund der starken 2. Hälfte sogar in Ordnung. Herausheben kann man diesmal eigentlich niemanden, denn alle Spieler beherzigten in der 2. Halbzeit die Worte des Trainers, ansonsten wäre dieser Kraftakt auch nicht möglich gewesen. (TH)

In der Kreisliga Lübeck/Lbg. zieht RW Moisling II weiterhin einsam seine Kreise an der Tabellenspitze. Das 1:0 gegen Aufsteiger Fortuna St. Jürgen bedeutete den 9. Sieg im 9. Spiel. Hut ab und Respekt nach Moisling. Die Lauenburger Vertreter schnitten am Wochenede unterschiedlich ab. Im Derby siegten die Kornbrenner in Wentorf mit 2:1, der RSV wird wohl nur noch auswärts spielen... beim VfL Schwar- tau gab es mit dem 2:1 einen weiteren Auswärtserfolg. Mölln gewann im Spitzen- spiel knapp mit 1:0 gegen den LSC, der BSV kassierte gegen Kücknitz eine 3:4- Niederlage. Im zweiten Lauenburg- Derby gewann Mustin am heimischen Heidberg mit 4:1 gegen den BSSV II.

KREISLIGA vom 07.10.2007










VfL Schwartau – Ratzeburger SV 1:2 (1:0)

Aufgrund der Personalnot musste der RSV am Wochenende in Bad Schwartau nach längerer Zeit mal wieder auf Marco Jürs und Hauke Sydow zurückgreifen, da die Ausfälle von Lars Tesch, Christian Bronikowski, Sven Kamischke, Bartosch Zielinski, Lukas Radau und Dominik Sprenger zu kompensieren waren.

Das Spiel begann - wie bereits in der Vorwoche - mit einem frühen Gegentor für die Ratzeburger. Nach einem Stellungsfehler nach einer Flanke konnte ein Bad Schwartauer Stürmer den Ball annehmen und mit einem Volleyschuss im Tor unterbringen (10.). Nach dem frühen Rückstand kontrollierte der RSV das Geschehen, ohne aber wirkliche Torgefahr ausstrahlen zu können. Kurz vor dem Pausenpfiff ergab sich dann doch noch eine gute Gelegenheit zum Ausgleich. Nach einer Ecke von Mike Kamischke scheiterte Sven Buse an dem auf der Linie stehenden Verteidiger, welcher den Ball an die Latte lenken konnte.

Nach der Halbzeitpause versuchte der RSV mehr Druck auf die Abwehr der Gastgeber auszuüben und ließ selbst nur noch eine Torchance des Gegners zu. Eine Einzelaktion von Maximilian Weigelt blieb aber bis kurz vor Schluss die einzige nennenswerte Möglichkeit, die für Torgefahr sorgte. In der 85. Minute war es dann soweit. Mike Kamischke wurde an der Strafraumgrenze gefault. Den daraus entstehenden Freistoß knallte Oliver Knuth mit gewohnt starker Schusskraft in die Torwartecke. Nur zwei Minuten später gelang dann sogar noch der verdiente Siegtreffer. Hauke Sydow setzte sich auf der linken Seite gut durch. Peter Struck verpasste die Hereingabe in die Mitte zwar, doch Björn Scheiner konnte den Ball am langen Pfosten freistehend am Torwart vorbei ins Tor schießen.

KREISLIGA vom 07.10.2007









Möllner SV II – Lübecker SC 1:0 (0:0)

Schade, schade, schade! Heute wäre bei besserer Chancenverwertung und konsequenterem Ausspielen der Kontermöglichkeiten mindestens ein Unentschieden möglich gewesen. Nach überlegen geführter 1.Halbzeit, in der uns der Schiedsrichter ein Tor wegen Abseitsstellung nicht anerkannte, konnten die Möllner unsere allgemeine Pausenschläfrigkeit durch einen Kopfballtreffer zum 1:0 nutzen. Durch diesen Gegentreffer waren wir gezwungen, risikobereiter zu spielen, so dass nicht nur wir, sondern auch Mölln noch zu guten Torchancen kam. Fazit: Wir können auf diese Leistung aufbauen und werden durch zurückkehrende Rekonvaleszenten bald wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. (CB)

KREISLIGA vom 07.10.2007

In der Kreisliga Lübeck/Lbg. zieht RW Moisling II weiterhin einsam seine Kreise an der Tabellenspitze. Das 1:0 gegen Aufsteiger Fortuna St. Jürgen bedeutete den 9. Sieg im 9. Spiel. Hut ab und Respekt nach Moisling. Die Lauenburger Vertreter schnitten am Wochenede unterschiedlich ab. Im Derby siegten die Kornbrenner in Wentorf mit 2:1, der RSV wird wohl nur noch auswärts spielen... beim VfL Schwar- tau gab es mit dem 2:1 einen weiteren Auswärtserfolg. Mölln gewann im Spitzen- spiel knapp mit 1:0 gegen den LSC, der BSV kassierte gegen Kücknitz eine 3:4- Niederlage. Im zweiten Lauenburg-Derby gewann Mustin am heimischen Heidberg 4:1 gegen den BSSV II.