FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Mittwoch, 27. April 2011

Pokalfinale LSC 99 II : RW Moisling II 8:6 n.E.


Ein spannender Pokalhit!

Am heutigen Ostermontag fand das Endspiel um den Kreispokal für untere Leistungsklassen statt. Und die Zuschauer, die bei diesem traumhaften Wetter ihren Weg auf den dornbreiter Sportplatz fanden, wurden bei diesem Spiel belohnt. LSC II war das erste 2. Herren-Team, welches seit der Gründung des Vereins in einem Pokalfinale stand. Für das scheidende Trainergespann, welches nach der Saison die Leitung des Teams an Andreas Passow und Bernd Weidemann abgeben wird, war es die Möglichkeit die Aufstiegssaison mit einem Titel zu krönen. Somit waren die Erwartungen an das Team sehr hoch.  Unterstützt wurde das Team dabei mit Spielern (und Trainern) aus der 1. Herren. Mit Ausnahme zweier Spieler wurden alle Spieler in dieser Pokalsaison eingesetzt und hatten mitgeholfen dieses Finale möglich zu machen. Und es sollte ein richtiger Pokalkrimi werden. Bereits in der 5. min. hatte Bomber Braatz, nach Vorarbeit von Niki Pabst, die Möglichkeit die „Heim“-Mannschaft in Führung zu bringen, aber die eineinhalb jährige Pause machte sich bemerkbar und Braatz verfehlte das Tor um ein kleines Stück. Der LSC blieb in der gesamten ersten Halbzeit die bestimmende Mannschaft und konnte sich mehrere Chancen erarbeiten. Kurz vor der Pause hätte der LSC in Führung gehen müssen, aber Fust schaffte es nicht den Ball am geschlagenen Torhüter vorbei zu schieben. Dies lag zwar am schlechten Zustand des Platzes, aber eine Führung zu dieser Zeit wäre sehr wichtig gewesen. In der Halbzeit musste der Trainer reagieren und den unglücklichen Fust vom Platz nehmen, da er bereits verwarnt war und der gelb-rote Karton drohte.

Moisling kam gestärkt aus der Pause und konnte sehr schnell das Spiel komplett drehen. Nun war Moisling spielbestimmend und konnte in der 52. min. die nun verdiente Führung erzielen. In der Folge erarbeiteten sich die Moislinger eine Vielzahl weiterer Chancen, ohne dabei was Zählbares rauszuholen.  In der 71. min. begann der große Tag des Björn Bornemann. Kurz zuvor eingewechselt konnte er den Ausgleich erzielen und brachte das Team zurück auf den Pokalkurs. 2 Minuten später hatte der LSC erneut die Chance durch einen gewaltigen Freistoß von Gandl, den der Moislinger Keeper knapp über die Latte lenken konnte. Dennoch blieb es Moisling vorbehalten erneut in Führung zu gehen. In der 85. min. erzielten sie die erneute Führung und sahen schon als die verdienten Sieger aus. Aber der LSC bewies unbedingten Willen und konnte nur eine Minute später in Person von Martin Ryll, durch einen wunderschönen Distanzschuss erneut ausgleichen. Somit hieß es Verlängerung.
Da der LSC bereit 3 Mal gewechselt hatte, mussten alle Spieler durchhalten. Es war das dritte Mal, dass das Team in dieser Pokalsaison in die Verlängerung musste.

Und die Verlängerung begann mit einem Paukenschlag. Ein Moislinger wurde im Strafraum zu fall gebracht und der sehr souveräne Schiedsrichter entschied auf Strafstoß. Moisling ließ sich diese Chance nicht nehmen und erzielte erneut zum dritten Mal die Führung. Aber an diesem Tag sollte es für die Rot Weißen nicht sein. Die LSC-Truppe bewies eine riesen Moral und konnte 8 Minuten später den erneuten Ausgleich erzielen. Nach einer schönen Ecke stieg Björn Bornemann hoch und erzielte per Kopf den erlösenden Ausgleich. Die Moislinger waren geschockt und der LSC hatte sogar die Möglichkeit noch in der 118. min. durch Niklas Pabst die Führung zu erzielen. Aber es sollte anders kommen und somit musste das Spiel durch Elfmeterschießen entschieden werden. In diesem Glücksspiel versagten die Nerven der Moislinger und am Ende konnte der LSC das 1. Mal diesen Pokal gewinnen. Der Traum wurde wahr. Der Rest ist Geschichte! An dieser Stelle noch tröstende Worte an die unterlegenen Moislinger. Sie haben in einem unglaublich spannenden Spiel sich erneut als sehr faire Truppe gezeigt und hätten diese Trophäe ebenfalls verdient. Auch das Schiedsrichtergespann hat an diesem schönen Pokaltag einen sehr guten Job abgeliefert. Aber bedanken möchte ich mich bei den Herrenmannschaften des LSCs. Eine solche Geschlossenheit von 1. und 2. Herren findet man in Lübeck selten und dies war der Schlüssel zum Erfolg. Bezeichnend ist, dass Björn Bornemann zwar Spieler der 1. Herren ist, sich aber im Laufe der Saison zu einem sehr wichtigen Spieler für die 2. Herren entwickelt hat. Ein besonderer Dank gilt auch den Spielern die am heutigen Tag nicht zum Einsatz gekommen sind, obwohl sie einen solchen verdient hätten. Ohne deren Hilfe wäre ein solcher Tag nicht möglich gewesen.

LSC: 1: Gregor, 2: Dörr, 3: Gandl, 4: Ryll, 5: Kreutzfeld, 6: Lübker, 7: Anik, 8: Schulz, 9: Braatz, 10: Fust, 11: Pabst.

VERBANDSLIGA SÜD-OST


Oldenburger SV – Eintr. Groß Grönau   1:1  (0:0)

Nach dem Sieg über Spitzenreiter Breitenfelde (1:0) reichte es gegen Grönau „nur“ zu einem Remis. „Das schwere Samstag-Spiel steckte noch allen in den Knochen, daher sind wir zufrieden mit dem Ergebnis“, meinte Liga-Obmann Helge Panten. Bis zur Pause entwickelte sich ein langweiliger Osterkick mit wenigen Strafraumszenen, nach dem Wechsel wurde die Partie dann lebhafter. In der 54. Minute konnten die Gastgeber dann endlich jubeln, eine Freistossflanke von Felix Wenn nickte Philip Nielsen per Kopf ein. Doch auch Grönau beteiligte sich intensiv am Spielgeschehen und glich verdient aus. Sascha Woelki (68.) traf vom Sechzehner aus dem Gewühl heraus. Pech hatte Nielsen noch mit einem Lattenkracher (80.). „Das hätte der Sieg sein können, doch Grönau war immer gefährlich, Marcel Heisler musste öfters all sein Können unter Beweis stellen“, erkannte Panten die Leistung der Grönauer fair an.

Oldenburg: Heisler – Sager, Schön, Lindhorst, Schröder, Petyrek (83. Emmrich), Rosenthal, Nielsen, Gottorf, Wenn (83. Prieß), Kowski (74. Lammert).

Grönau: Lohmann – F. Lau, Sahmkow, Hein, Wulff, Iwuoha, Moldenhauer (70. Hartleben), Borja (81. F. Hahn), Woisin, Woelki (46. Vogel), Pajonk.

TuS Lübeck – TSV Malente   2:0  (0:0)

Vier Punkte heimsten die TuS`ler am Osterwochenende ein, verließen damit nach sechs Wochen endlich wieder die Abstiegsränge. „Wir schießen endlich wieder Tore“, sagte Trainer Nils Willert mit einem freudigen Lächeln. Schon im ersten Durchgang suchten die Hausherren die Entscheidung, doch Geburtstagskind Kevin Dziavlowski und Kenneth Willert verzogen knapp. Die beste Möglichkeit vergab Beytullah Bilgen, sein Schuss entschärfte Björn Rohde glänzend. Nach dem Wechsel machte TuS weiter Druck, doch erst in den letzten zwanzig Minuten wurden sie dafür auch belohnt. Nach einem Freistoss von Bilgen musste Peter Yeboah (72.) nur noch den Kopf hinhalten, eine Flanke von Dziavlowski vollendete Willert (78.) per Direktabnahme zum verdienten Sieg. „Wie schon gegen Dornbreite sind wir wieder als Team aufgetreten. Mit dieser Einstellung schaffen wir auch den Klassenerhalt“, ist Willert sehr optimistisch.

TuS: Gaglar – Swoboda, Poch, Rivera, Goldbach, Yeboah, Willert, Kreft (79. Stellbrinck), Bilgen, Dziavlowski (76. Arp), Karau (56. Tombers).

Malente: Rohde – Kroll, G. Khames, C. Lesch, Matzanke, Junge, Förster, S. Lesch, Meyer, Kohn (70. Kahveci), Kardell.

BSSV – TSV Pansdorf   2:1  (1:0)

Nach dem schwachen Auftritt in Lensahn (1:3) überraschte der BSSV zwei Tage später mit einem 2:1 über Favorit Pansdorf. Die Gäste übernahmen schnell das Kommando, Büchen stand tief und kompakt in der Abwehr und überraschte immer wieder mit schnellen Kontern. Diese Rechnung sollte am Ende aufgehen. Schon in der 7. Spielminute überrumpelte Ben Sanogo-Willers mit einem Steilpass die gesamte Pansdorfer Abwehr, Kay Wieckhorst vollendete den mustergültigen Konter zur Führung. In der kampfbetonten Partie brachte ein weiterer schneller Vorstoß der Meins-Elf den zweiten Treffer. Wieckhorst (68.) vollstreckte diesmal eine Vorlage von Malte Hahn. In der spannenden Schlussviertelstunde wurde Hahn dann noch zum Unglücksraben. Ein Schuss von Timo Kirstein (76.) „parierte“ er im Stile seines Keepers mit der Hand auf der Linie, die Rote Karte und Elfmeter waren die logische Konsequenz. Kirstein (78.) ließ sich diese Chance nicht entgehen, am Ende blieben jedoch drei wichtige Punkte am Waldsportplatz. „Das war heute eine tolle Teamleistung. Nach der Leistung in Lensahn eine klare Steigerung“, war Trainer Henning Meins zufrieden, hofft aber, „dass wir uns auswärts auch endlich so präsentieren“.

BSSV: Bodenbach – Schlichting, Gleu, Trilck, Sievert, M. Hahn, Schleede, Hamann, Sanogo-Willers (79. Krüger), Möhrmann (70. Nitsch), Wieckhorst (85. Schuster).

Pansdorf: Möller – Albrecht, Basse (66. Mielke), Bierhals (59. Block), Landsberg, Jaacks, Kirstein, Farklas, Weiss, Simon, Stau (22. David).

TSV Neustadt – SSC Hagen-A.   2:5  (0:3)

Äußerst bitter startete der TSV in Partie. Julius Fischer (6.) verschoss zunächst einen Elfmeter, fast im direkten Gegenzug lag man durch Rico Pohlmann (8.) im Rückstand. Dann verpasste Markus Viöl aus zwei Metern das 1:1. „Die Anfangsphase war schon ein kleiner Schock für uns, danach kamen wir nicht mehr richtig auf die Beine“, erklärte Trainer Harald Jöllenbeck. Auf gegnerischer Seite wurde Rico Pohlmann zum überragenden Spieler und erzielte bis zur Pause (20., 33.) einen lupenreinen Hattrick. Unter der guten Leitung von Schiedsrichter Patrick Bennsen (Segeberg) erzielte R. Pohlmann (63.) nach dem Wechsel seinen vierten Streich, Hauke Iwersen (79.) erhöhte auf 5:0. Nun verlangsamte der spielstarke SSC sein Tempo, so kam der TSV durch Ulf Müller (82.) und einem Eigentor von Jan Danger (85.) noch zur Ergebniskosmetik. „Die Luft wird immer dünner, das war es wohl für uns mit der Verbandsliga“, sprach es Burkhard Engelking auf Bezug der neun Punkte Rückstand realistisch aus. „In unserem ruhigen Umfeld wurde ein Neuanfang schon klar besprochen, es verlässt wohl nur ein Spieler die Mannschaft“, so Engelking.

Neustadt: Bibo – Timm-Holz, Thomsen, Ma. Klukas (47. Walter), Mi. Klukas (61. Müller), Viöl, Fischer, Sievers, Meyer, Preus (72. Tegler), Mews.

Hagen-A.: Block – Hausberg, Stein, Klamt, D. Lantz, K. Pohlmann (61. Last), Twachtmann (46. Iwersen), Gussone, R. Pohlmann, Weltin, Janelt (68. Danger).

KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


Borussia Möhnsen – TSV Gudow   4-3

Die Mannschaft spielt wieder mit den Nerven der Fans, nach dem irren Sieg gegen Vorwerk, dem nervenaufreibenden Spiel in Güster folgte am Ostersamstag der Krimi gegen den TSV Gudow. Zum Spiel, die Borussen, die auf die Jundo Brüder verzichten mussten, kamen gut ins Spiel. Bereits nach 4 Minuten gab es nach einem Foul an Matthias Kock Elfmeter. Da der etatmäßige Schütze Felix Stamer auf der Bank Platz nehmen musste, übernahm Kapitän Björn Hoffmann die Verantwortung und traf zur frühen Führung. Nach knapp 10 Minuten kam ein Bruch ins Möhnsener Spiel, die Gäste aus Gudow wurden besser und übernahmen das Kommando. Auch wenn der TSV sich nicht viele Chancen erarbeitete, hatten die Borussen in dieser Phase Glück. Fast aus dem Nichts fiel dann aber das 2:0. Der starke Markus Buer hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und mit einer perfekten Flanke Sturmpartner Robin Freund bedient. Sein Kopfball landete unhaltbar zum 2:0 im Tor des TSV. Danach war es wieder ein offenes Spiel, große Chancen blieben bis zur Pause aber Mangelware.

Mit Beginn der 2.Halbzeit wollten die Borussen natürlich schnell das 3.Tor und damit eine Entscheidung in diesem Spiel. Robin Freund verfehlte in der 50. Minute nur knapp das 3:0, quasi im Gegenzug wurden die Borussen dann aber kalt erwischt. Nach individuellen Fehlern im Abwehrbereich verkürzte der TSV auf 1:2. Sichtbar geschockt wirkten die Borussen dann einige Minuten planlos und das nutzte der TSV Gudow gnadenlos aus. Mit einem Tor des Jahres war der 2 Tore Vorsprung innerhalb von wenigen Minuten verspielt. Die Möhnsener kamen aber wieder zurück und zeigte erneut eine starke Moral. Nach einem Eckball von Markus Buer traf Routinier Daniel Schlingelhof per Kopf zum 3:2. Die Führung sollte aber wieder nicht lange halten. Ein weiterer individueller Fehler und es stand 3:3. Jetzt spielten beide Mannschaften auf Sieg, das bessere Ende sollten aber die Jungs von Denis Clausen haben. In der 90. Minute konnte Daniel Schlingelhof einen weiten Einwurf von Mario Bonuccelli zum umjubelten Siegtreffer einköpfen. Die 4-minütige Nachspielzeit war geprägt vom Kampf! Matthias Kock sah nach wiederholtem Foulspiel noch die Gelb/Rote Karte. Nach 94 Minuten war dann Schluss und der Jubel riesengroß. In einer starken Borussen Mannschaft ist besonders die Leistung von Markus Buer zu erwähnen.

Phönix Lübeck – Ratzeburger SV   0-1

Nach der bitteren Niederlage zwei Tage zuvor ging es für den RSV am Ostermontag zum 1. FC Phönix Lübeck und damit zu einem „Sechs-Punkte-Spiel“ im Abstiegskampf. Mit einem Sieg hatte es die Mannschaft somit selbst in der Hand, das Fußballwochenende doch noch versöhnlich abzuschließen. Von Beginn an ereignete sich ein offenes Spiel. Beiden Mannschaften war es  anzumerken, dass sie wussten, welche Bedeutung dieses Spiel hat. Phönix schaffte zunächst ein kleines spielerisches Übergewicht, kam jedoch nicht zu nennenswerten Großchancen. In der 10. Minute gab es die erste kritische Szene. RSV-Stürmer Lasse Zunker konnte in vollem Sprint aufs gegnerische Tor nur noch durch ein Foul von Phönix-Keeper Bade gestoppt werden. Dieser sah als vermeintlich letzter Mann aber nur die gelbe Karte. Den anschließenden Freistoß vergab Jan Weluda knapp. Mit zunehmender Spieldauer erhöhte Phönix den Druck, konnte aber nicht in Führung gehen. Der RSV setzte über die schnellen Stürmer Zunker und Pfeiffer den einen oder anderen Konter. Einer dieser Konter endetet kurz vor der Halbzeit darin, dass ein Schuss von Sven Knuth von einem Phönixer mit der Hand geblockt wurde. Den folgenden Strafstoß verwandelte Weluda kompromisslos zur 1:0-Führung aus Sicht des RSV.

Die zweite Halbzeit könnte man auch als Jens-Nickel-Show bezeichnen. Der RSV-Schlussmann stand in der zweiten Halbzeit im Mittelpunkt des Geschehens und war vermutlich der Spieler mit den meisten Ballkontakten. Phönix kam deutlich stärker aus der Pause und nahm jetzt das Spiel in die Hand. Der RSV beschränkte sich zunehmend auf die Defensive und tat alles dafür, den knappen Vorsprung zu halten. Die Phönixer Angriffsbemühungen wurde entweder schon von der RSV-Abwehr unterbunden oder spätestens vom überragenden Nickel pariert. Der RSV setzte nur noch vereinzelte Konter. Diese Spielweise prägte die zweite Halbzeit und endete letztendlich mit dem Schlusspfiff in der 96. Spielminute. Ein Spiel, das nicht für schwache Nerven geschaffen war und sicherlich mit einem glücklichen Ende für den RSV, denn Phönix fand bis zum Ende kein Mittel, um den Ball über die Linie zu bringen. Dem RSV merkte man an, dass man etwas gut zu machen hatte, kämpfte man doch als Team und mit einer deutlichen Leistungssteigerung für die drei Punkte. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung sind neben Torwart Jens Nickel die anderen vier Defensivakteure, Oliver Knuth, Julian Schön, Torben Pfeiffer und Sascha Böckmann mit sehr guten Zweikampfwerten hervorzuheben.

Türkischer SV – GW Siebenbäumen   1-1

Auch wenn aus dem GWS "Aufstiegs ICE" eine Regionalbahn geworden ist. Wir rollen Richtung Verbandsliga. Beim nun Tabellenzweiten, wurde eine gerechte Punkteteilung erreicht.  Lagen die Vorteile in der ersten Halbzeit auf Seiten der Gastgeber, so hatten wir gerade nach dem Ausgleichstreffer selbst die Möglichkeit einen Sieg zu erzielen. Und auch in den restlichen sieben Spielen geht es vorrangig um das Ergebnis. Das wissen natürlich auch unsere Spieler, was leider doch zu der einen oder anderen "Kopfbremse" führt. Die Lockerheit der ersten Spiele ist nicht mehr da, wohl wissend das wir etwas erreichen können. Das ist ein ganz normaler Vorgang (siehe Dortmund). Trotzdem werden wir in den nächsten Spielen die Punkte, die für das geplante Ziel "Verbandsliga" benötigt werden, holen.

Unser nächster Gegner (AKM), der uns am grünen Tisch zwei Punkte "genommen hat", außerdem für die schwere Verletzung von Marc Kliesmann verantwortlich ist, des Weiteren eine klare Vereinbarung zwischen den beiden Vereinen bisher nicht umgesetzt hat, wird auf dem Platz zu spüren bekommen wie GWS über diese Vorkommnisse denkt. Auch wenn die heutigen Spieler nicht für die oben geschilderten Vorkommnisse verantwortlich sind.  AKM stellt ein "neues Team".

Borussia Möhnsen – TSV Kücknitz   2-0

Die nächste Oster-Auswärtsreise führte uns zum entferntesten Gegner der Liga, zur Borussia aus Möhnsen. Die Gastgeber standen vor der Partie mit 21 Punkten direkt vor uns, damit war klar, dass wir mit einem Sieg einen Konkurrenten hinter uns lassen, mit einer Niederlage jedoch den selbigen ziehen lassen. Leider ist unsere Personaldecke wie immer angespannt und wir mussten auch diesmal Hilfe aus der zweiten Herren und aus der alten Herren in Anspruch nehmen. Die Partie auf der Fußballwiese in Möhnsen begann ausgeglichen, Möhnsen mit mehr Spielanteilen aber ohne zwingende Tormöglichkeiten, wir mit gelegentlichen Angriffen, die aber die letzte Konsequenz vermissen ließen. So ging es Leistungsgerecht mir 0:0 in die Kabinen.

Nach dem Wechsel war Möhnsen etwas entschlossener und in der 57. Minute mussten wir nach einem Eckstoß das 1:0 der Gastgeber hinnehmen. Der anschließende Anstoß, wurde dann schnell hergegeben und nach einem Stockfehler konnte der Angreifer der Borussen nur eine Minute später flach auf 2:0 erhöhen. In der Folgezeit versuchten wir es meist mit langen Bällen vor das Tor der der Gastgeber zu gelangen. In der 70 Minute sah T. Grallert nachdem er gefoult wurde die rote Karte, da er sich zu einem Tritt hinreißen ließ. In der 75. Minute wurde nach einem langen Ball ein Treffer für uns abgepfiffen, nachdem Stürmer und Torwart außerhalb des Fünfmeterraums hoch zum Ball stiegen, der Torwart zu Boden und der Ball ins Tor trudelten. So endete diese Partie mit 2:0 für Möhnsen und wir müssen nächste Woche gegen den Ratzeburger SV dringend punkten, dass es ansonsten finster aussieht im Abstiegskampf.

Wie Unwichtig Fußball manchmal ist, hat uns dieses Wochenende gezeigt. Wir alle trauern um Michael Grieger, der am Wochenende nach langer Krankheit verstorben ist. Wir werden Dich nicht vergessen...

KREISKLASSE A


SV Müssen – Krummesser SV II   Abbruch

Nach dem Spielausfall mangels Spieler vom Samstag und der 0:5 Wertung gegen Müssen mussten heute drei Punkte her. Zumal die Mitkandidaten um den Abstieg teilweise überraschend Punkten konnten. Es war bis Montagmorgen nicht klar wie viele Spieler Markus Menzel nun wirklich zur Verfügung hat. Zum Treffen waren es dann gleich 16 gesunde Spieler und somit eine ungewohnt große Auswahl. Man wollte in der Lagune von Müssen mit bester Besetzung an den Klasse Leistungen der Vorwochen anknüpfen. Gleich von Beginn an lief der Ball durch die Reihen von Müssen. So konnte man sich gleich in der Anfangsphase riesen Möglichkeiten erspielen, welche aber durch dem an diesem Tag gut aufgelegten Keeper entschärft werden konnten. So dauerte es bis zur 23.Minute wo sich Orhan Avci über außen auf dem Weg machte und flach in die Mitte auf den heraneilenden Henrik Hanck passte, welcher den Ball zur Führung einnetzen konnte. Müssen spielte weiter und es dauerte bis zur 36.Minute, bis Müssen einen weiteren Treffer erzielen konnte. Erst hat Orhan Avci den Ball verloren und dann nachgesetzt. Nach der Balleroberung Flankte diese mustergültig auf Henrik Hanck, welcher den Ball per Kopf zum 2:0 verwandelte. Krummesse konnte in der ersten Halbzeit nur einmal mit einem Schuss aus 18 Metern, welcher vorbei ging, gefährlich werden. Müssen hätte 1 - 2 Tor mehr erzielen können. Nach der Halbzeit wollte man nun weiter sicher stehen und den entscheidenden Treffer erzielen. Müssen hatte jetzt die ein oder andere dicke Chance. Aber selbst freistehend den Ball nicht am Keeper vorbei bekommen. In der 65.Minute gab es dann einen Handelfmeter für Krummesse. Timm Grade lag am Boden und der Ball lag unter ihm. Als dieser sich drehte spielte er den Ball mit der Hand. Den Elfmeter konnte Thomas Förster aber aus der Ecke fischen und die Null stand. In der 76.Minute stand Henrik Hanck frei vor dem Tor der Gäste, aber schob den Ball am langen Pfosten vorbei. Dann gab es unschöne Szenen kurz darauf. Nach einem erneuten Foul an Henrik Hanck sprang dieser auf und rannte zum dem Gegenspieler und es gab ein Wortgefecht. Als diese beiden Spieler sich Gelbwürdig etwas schubsten kam ein weiterer Krummesser Spieler angerannt und Schlug Henrik Hanck von der Seite aus vollem Lauf an die Schläfe. Dieser ging zu Boden und es gab eine große Rudelbildung. Es gab viele Wortgefechte und Schubsereien. Einige Zuschauer standen auch auf dem Platz und der Schiedsrichter brach die Partie ab. Der Schiedsrichter stand neben dem Rudel und beobachtete alles. Zu erwähnen ist, dass der Schiedsrichter zu keiner Zeit bedroht wurde oder ähnliches. Soviel zu den Vorkommnissen der letzten Wochen in einigen Partien im Norden. Man hätte versuchen können die Partie noch einmal zu starten, da es sowieso nur noch 10.Minuten waren. Aber es wurde leider so entschieden und man kann gespannt sein wie das Spiel denn gewertet wird. Eigentlich war das Spiel vom Verlauf schon entschieden. Wir hoffen das Henrik maximal eine Gehirnerschütterung hat. Der Befund des Krankenhauses blieb bis jetzt noch aus. Über zivilrechtliche Konsequenzen wird noch entschieden. Schade, aber so etwas gehört nicht auf den Fußballplatz. Dafür stehen wir mit Müssen nicht umsonst auf Platz zwei der Fairnesstabelle. Und das sollte unser und anderer Ansporn sein für ein gemeinsames Hobby. Nämlich Fußball und nicht Faustball.

Müssen: Förster - Grade - Möller - Brandt - Wieser - Veenma - Schering - Kolmos - Schoenemann - Avci - Hanck - BußNicolaus.

SC Rapid – VfL Bad Schwartau 3:3 (3:2)

Im heutigen Spitzenspiel gab es ein am Ende gerechtes Unentschieden, das in temporeichen und teilweise körperlich harten 90min „ausgefochten“ wurde. Mit dem Anpfiff hatten wir sofort den besseren Start erwischt und bereits in der 4.min unsere Führung – auf der rechten Angriffsseite vertändelte Björn erst den Ball gegen 2 Gästespieler, um im Nachsetzen doch noch einen gezielten Pass auf Dennis zu bringen. Dieser stand nun 18m zentral vorm Tor und hatte noch die Möglichkeit, Paddy auf links zu bedienen, doch auch der letzte Verteidiger schien dies zu ahnen und deckte Paddy ab. Kurz entschlossen holte Dennis die Picke raus und „schleuderte“ den Ball halbhoch in rechte Eck – 1:0. Auch danach ließ unser Druck nicht nach und nur 6min später folgte prompt das 2:0. Björn wurde auf rechts sehr unsanft von den Beinen geholt und Micha legte sich als Linksfuß den direkten Ball zurecht. Er brachte den FS scharf und als Aufsetzer direkt auf den TW, doch ein Gästespieler hatte noch seinen Fuß am Ball und fälschte ihn unglücklich in die lange Ecke ab. In der 15min unsere nächste gute Möglichkeit, als Paddy auf Rechts gleich 2 Mann „vernaschte“ und im seitlichen 16er mit links die lange Ecke anvisierte, doch der TW noch mit den Fingerspitzen zur Ecke klären konnte. Bei der doch recht deutlichen Überlegenheit ließen wir es etwas ruhiger angehen, doch da hatten wir die Rechnung ohne den VfL gemacht, der nun seinerseits das Spiel aufnahm und erste Offensivakzente setzte. Nach 24min hatte es uns dann erwischt – ein schneller Spielzug über die linke Seite, der mit einem Abseitspass auf die rechte Seite „endete“, doch der Stürmer ließ ohne Regung die Murmel durch. Da Schulter und Micha den von hinten einlaufenden VfLer aber nicht registrierten, hatte der keine große Mühe den Ball aus 14m an Sascha vorbei zu schieben – 2:1 und die wohl schon oft zitierte Fußballweisheit: “So kann man auch einen Gegner aufbauen“. Der Gast kam jetzt besser auf und der Rest der 1.Hälfte gestaltete sich relativ ausgeglichen. Nach 27min dann ein ungefährlicher FS für uns, den Mirco von kurz hinter der Mittellinie hoch vors Tor brachte, doch der TW verschätzte sich gewaltig und das Spielgerät schlug zu unser Freude im langen Winkel ein – 3:1. Doch nur 4min später wühlte sich deren Topscorer Leo Lang durch unseren 16er und ließ gleich 3 Jungs „stehen“ und „nagelte“ die Murmel zum 3:2 ein. 2 recht derbe Foulspiele an Bartek und Dennis bescherten uns dann die jeweilige Auswechslung der beiden und unser Offensivspiel war fortan bis zum Schlusspfiff nicht mehr so „bissig“ - Halbzeit.

Der Gast hatte schon gleich nach der Halbzeit die erste Chance, doch der Schuss aus ca. 10m ins kurze Eck konnte von unserem TW zur Ecke geklärt werden. Die VfLer konnten nun ihrerseits beweisen, warum sie Tabellenführer sind und hatten bis zum Abpfiff oft eine leichte Überlegenheit, doch man merkte beiden Truppen an, das sie das Tempo aus Hälfte 1 nicht mehr „gehen“ konnten. In der 55.min die Riesenchance für Jigga, als Paddy und Micha einen Eckball kurz ausführten und die abgefälschte Flanke von Micha am einschussbereiten Jigga vorbei rutschte. Nach 70min der letztendlich verdiente Ausgleich, als Sascha einen eher harmlosen Weitschuss aus der Zentrale nicht festhalten konnte und der VfL-Angreifer etwas schneller als Sören die Situation erkannte und den Ball über die Linie schob – 3:3. Auf beiden Seiten gab es bis zum Schluss noch je 1 Möglichkeit, doch blieb es beim Unentschieden.

Fazit: Ein spannendes Spiel, das allerdings einen konsequenteren Schiri gebraucht hätte, denn beide Truppen gingen „beherzt“ in dieses Match und teilten „GLEICH gut aus“. Doch unterm Strich blieben 6 Gelbe für uns und nur 1 Gelbe in der 90.min für den VfL...

SC Rapid  – Oly. Schwartau   0:1 (0:0)

Bei schönem Osterwetter boten wir unsere bisher schlechteste Saisonleistung und verloren am Ende mit 0:1. Zunächst entwickelte sich das Spiel zu unseren Gunsten, da sich der Gast innerhalb kürzester Zeit 4 Gelbe „holte“ und vorerst gehemmt wirkte. In einem müden Kick gab es auf beiden Seiten ein paar „halbe Möglichkeiten“, aber nichts Ernsthaftes. Als das Spiel so vor sich hin plätscherte, zog sich ein Gästespieler dann auch noch eine G/R wegen Undiszipliniertheit in der 37.min zu. Aber das Spiel ging mit dem einzig möglichen Ergebnis von 0:0 in die Halbzeit.

Wir versuchten uns neu auszurichten, aber ein Übergewicht war über die komplette 2. Hälfte nicht zu erkennen. Stattdessen kamen die Schwartauer zum Führungstreffer. Nach 57min gab es einen FS aus ca. 45m, der direkt vors Tor kam und TW Sascha verschätzte sich enorm. Der Ball schlug im langen Eck ein und das entscheidende Tor war gefallen – 0:1. In der Folgezeit hatten wir zwar ein optisches Übergewicht, doch sprangen kaum vorzeigbare Chancen heraus, aber der Gast setzte immer wieder auf Konterchancen, wobei Sascha alles aufbieten musste, als nach 77min ein Schwartauer allein auf ihn zu kam. Kurz vor Schluss hatte Mette nach einer Ecke noch eine Kopfballchance, die aber auf der Linie geklärt wurde. Am Ende war das Endergebnis verdient und unsere erste Heimniederlage perfekt. Spätestens am kommenden WE wird sich zeigen, wie unsere Truppe die 4 Spiele in 9 Tagen verkraftet hat und ob die heute fehlenden Verletzten wieder „an Bord“ sind.
SV Bliestorf – Breitenfelder SV II   4-2

Zwei Tage später suchte der BSV sein Glück bei den heimstarken Bliestorfern. Nach Thilo Lünse und Daniel Martens, die aufgrund schwerer Knieverletzungen wohl den Rest der Saison ausfallen werden, erwischte es nun auch Neu-Libero Sven Huth, welcher ersetzt werden musste. David Ghassemieh übte sich nun in dieser Rolle. Flemming Zunker und Nico Böhme verstärkten, nach Abwesenheit in Krummesse, außerdem das Team. Zwar war dem BSV die "hoch und weit" Taktik der Bliestorfer auf ihrem kleinen und holprigen Platz bekannt, trotzdem konnte man nicht immer das richtige Stellungsspiel an den Tag legen. So kam es zur ein oder anderen haarigen Situation im Strafraum des BSV. Bereits nach sieben Minute führte eine solche Möglichkeit zum Führungstreffer der Hausherren. Etwas zu leicht ließen sich Ghassemieh und Cramer vom SVB-Stürmer wegdrücken, der dadurch leichtes Spiel hatte einzunetzen. Doch der BSV erspielte sich ebenfalls seine Chancen. Vor allem die quirligen Außenspieler Celik und Frasch beschäftigten die Abwehr des SVB. Die beiden bescherten dem BSV auch den verdienten Ausgleich in der 20. Minute: Zubeyir Celik erspielte sich eine Torchance frei vor dem Bliestorfer Keeper, scheiterte, behielt aber die Übersicht und schob den Ball zu Frasch, der zum 1:1 einnetzte. Leider hielt die Freude über den Ausgleich nicht mal eine Minute an. Denn gleich nach dem Anstoß der Bliestorfer stand der BSV noch nicht richtig sortiert auf dem Feld, so dass ein strammer Schuss aus spitzem Winkel die erneute Führung der Heimmannschaft bescherte. Daraufhin spielte der BSV wieder den besseren und vor allem ansehnlicheren Fußball. Fast gelang Ghassemieh durch einen direkten Freistoß der Ausgleich in der 37. Spielminute. Den tatsächlichen Ausgleichstreffer erzielte, vier Minuten später, aber Nico Böhme nach schöner Vorlage von Tobias Paap und noch schöneren Vorarbeit von Flemming Zunker. Ein spannendes Spiel ging also mit einem Gleichstand in die Pause.

Wie so oft in dieser Rückrunde verließ den BSV in der zweiten Halbzeit das nötige Glück. Es wurde weiterhin nach vorne gespielt und weiterhin wurden dadurch gute Torgelegenheiten herausgespielt, die aber nicht genutzt wurden. Die größte Möglichkeit hatte Nico Böhme in der 63. Minute auf dem Fuß. Sein Ball verfehlte das Tor nur um Millimeter. Ein ausgesprochen starkes Spiel machte Dimitri Frasch, der schier unermüdlich rackerte, den Bal gewann und verteilte. Der "frische Wind" in Person von Buller für Schultz und Wulf für Cramer erbrachte den Gästen auch nicht das benötigte Glück im Abschluss. Gegenteilig kassierte man durch einen individuellen Fehler aus dem Nichts das 3:2 von Bliestorf. Von diesem erneuten Rückstand erholte man sich, trotz Platzverweis eines Bliestorfers, nicht und musste sogar noch das völlig unverdiente wie unnötige 4:2 einstecken.

BSV: Hildebrandt - Ghassemieh - Maier, Holz (C) (80. Sierck), Cramer (66. Wulf) - Z. Celik, Zunker, Frasch, Schultz (66. Buller) - Böhme, Paap (80. Rutz).

Krummesser SV II – Breitenfelder SV II   1-0

Stark ersatzgeschwächt musste der BSV in Krummesse antreten. Sven Huth ersetze, den am Knie verletzten, Daniel Martens in einer ungewohnten Rolle als Libero (und machte seine Sache sehr gut). Im Sturm spielte erstmals das Duo Peters/Paap zusammen und als Dirigent im Mittelfeld konnte man Heiko Schultz reaktivieren. Trotz ungewohnter Abwehrreihe stand der BSV gegen die Hausherren recht sicher und ließ nicht viel anbrennen. Zwar wurde man selbst nicht allzu gefährlich vor dem Krummesser Tor, doch die Spielzüge und auch die Körperhaltung sahen schon mal wieder besser aus als in den Partien zuvor. Der KSV  hatte in Durchgang eins eine gute Tormöglichkeit in der 20. Minute, der BSV kam erst in der 39. zu seinem ersten, ernsthaften Torschuss durch Zubeyir Celik. Stark beim BSV: Dennis Cramer, der nahezu jeden Zweikampf für sich entscheiden konnte.

Auf die erste Halbzeit konnte man aufbauen. Man musste nur ein frühes Gegentor verhindern, wie beim Spiel in der Vorwoche in Steinhorst. Doch dieses fiel bereits nach 51. Spielminuten. Nach einem Einwurf der Krummesser, hatte einer ihrer Angreifer erstmals etwas mehr Platz als sonst und erwischte den Ball bei einem Distanzschuss optimal, so dass Nils Hildebrandt im Kasten des BSV keinerlei Chance blieb. Wieder wurde eine Unkonzentriertheit unmittelbar nach Wiederanpfiff bestraft und einem Rückstand musste hinterhergelaufen werden. Die Mittel hierfür schienen jedoch zu fehlen. Der Anschluss vom Angriff zum Mittelfeld fehlte komplett, wodurch sich nahezu keine Tormöglichkeiten ergaben. Beim KSV sah das zwar auch nicht anders aus, er führte allerdings konnte das Spiel Sieg, welches gerechterweise als Unentschieden hätte ausgehen sollen, für sich entscheiden. In der Nachspielzeit zappelte der Ball zwar doch einmal im Tor der Hausherren; das Tor von  Celik wurde, aufgrund eines Foulspiels am Torhüter, jedoch nicht gegeben.

BSV: Hildebrandt - Huth - Maier, Holz, Cramer (86. Heitmann) - Z. Celik, Ghassemieh, Schultz, Frasch - Peters (67. Rutz), Paap (67. Buller)

BSSV II – Krummesser SV II 0:2 (0:0)

Angenehmes Frühlingswetter führte unsere zweite Herren an diesem Sonntag zur Reserve von Büchen und Siebeneichen. Das dünne Personalpolster wurde von drei Spielern aus der dritten Herren verstärkt und alle machten ein super Spiel und hinterließen einen positiven Eindruck. Danke dafür Jungs! Wie erwartet startete Büchen stark und mit viel Laufbereitschaft. Während Krummesse noch versuchte sich zu ordnen, erspielten die Hausherren sich eine gute Chance nach der Anderen. 20 Minuten dauerte diese Drangphase und hätte es danach 5:0 für die Heimmannschaft gestanden, hätte sich niemand beschweren können. Doch mangelnde Einnahme von Zielwasser auf Büchener Seite, und ein stark aufgelegter Malte Werner auf Krummesser ließen dies nicht zu. Nachdem die Spielgemeinschaft den Wind aus den Segeln hatte, kamen auch die Kornbrenner zu guten Chancen. Marcus Krull freistehend vor dem Torwart und Nico Pahlke per Kopf nach einem Freistoß hatten die Besten.

Im zweiten Durchgang standen die Gäste sofort sicher und jede Minute mehr mit der Null im Rücken machte die Hausherren nervöser. Die Angriffe auf das Tor von Keeper Malte Werner wurden zusehend verfahrener und einfallsloser. Krummesse witterte seine Chance und versuchte nun mehr in das Offensivspiel zu investieren. Wirklich viele Tormöglichkeiten sprangen dabei nicht heraus, dafür aber gefährliche. In den Schlussminuten setzte der BSSV noch einmal alles auf eine Karte. Doch die zwei sich bieten Chancen konnten sie nicht nutzen. Im Gegenzug gelang Marcus Krull nach einem langen Ball der Führungstreffer für die Gäste. Jetzt gab es kein Halten mehr und Büchen versuchte mit aller Macht auf den Ausgleich zu drängen. Doch wieder im Gegenzug war es Marcus Krull, der mit seinem zweiten Treffer die Partie endgültig entschied. Zusammenfassend kann man sagen, dass Krummesse gerade in der ersten Halbzeit den Papst in der Tasche und Malte Werner im Kasten hatte. Büchen war drückend überlegen und hätte ein ums andere mal die Führung erzielen müssen. Im zweiten Abschnitt fanden die Kornbrenner zurück ins Spiel und schossen die Tore. Wie heißt es so schön: „Wer sie Vorne nicht macht, bekommt sie Hinten.“ C'est la vie.

BSSV III – Krummesser SV 0:2 (0:0)

Auf die Partie gegen die Zweite aus Büchen folgte das Match gegen die Dritte. Nun kannte man diese Mannschaft ja schon aus dem Hinspiel und das eindeutige Ergebnis steckte wohl noch in den Hinterköpfen der Kornbrenner. Die Gastgeber versuchten mit aller Kraft ihr Tor zu verteidigen und hatten damit auch bis zur Halbzeitpause erfolg. Die Kornbrenner hatten von beginn an das Spielgeschehen in der Hand, konnten aber wiederholt ihre Überlegenheit nicht konsequent nutzen. Das Spiel war geprägt von vielen Standardsituationen. Von denen ging in der 1. Halbzeit auch die meiste Gefahr aus.

In der Halbzeitpause nahm Coach Bütow eine Änderung vor indem er M. Reimann einwechselte und der dankte es ihm mit 2 Toren. Das 1. Tor fiel in der 56. Minute. P. Pilarski konnte sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durchsetzen und spielte den Ball mit großer Übersicht auf den freistehenden M. Reimann der aus 5 Metern ganz cool blieb und den Ball versenkte. 20 Minuten später waren es wieder die gleichen Akteure die für die Entscheidung und den Endstand sorgten. P. Pilarski konnte auf der linken Seite so freigespielt werden damit er eine Flanke auf den zweiten Pfosten zu spielen konnte. Dort lauerte abermals M. Reimann hinter seinem Gegenspieler der unter dem Ball hindurch sprang und netzte per Kopfball ein. Anschließend passierte nicht mehr viel und das Spiel endete 0:2

Krummesser SV II – TSV Berkenthin II  0:4 (0:3)

Bei bestem Wetter war an diesem Sonntag die Reserve des Nachbarn aus Berkenthin als Gast am Beidendorfer Weg. Das Spiel wurde vom Referee pünktlich um 13 Uhr angepfiffen. Die ersten Minuten entwickelte sich eine recht ausgeglichene Partie ohne größere Torgelegenheiten. Nach einer knappen Viertelstunde gab es dann den Führungstreffer für die Gäste, welche mit zunehmender Spielzeit in der ersten Hälfte das Spiel an sich zogen. Durch einen Ballverlust im Spielaufbau auf der linken Seite und einen präzisen Pass in die Spitze tauchte der Stürmer der Gäste frei vor dem Tor auf und verwertete. Wenig später kamen die Gäste im Anschluss an einen Freistoß aus dem Halbfeld zum 2:0. Noch vor der Pause war das Spiel entschieden und die Gäste konnten durch einen weiteren Ballgewinn tief in der gegnerischen Hälfte das 3:0 markieren.

In der zweiten Hälfte waren die Kornbrenner zwar feldüberlegen, schafften es allerdings nicht sich auch nur eine einzige klare Torchance zu erarbeiten. Die Gäste machten es da cleverer, da sie den Gegner schon in deren Hälfte unter Druck setzte. So entstand auch das letzte Tor: Ballverlust im eigenen Strafraum _ Stürmer frei vor dem Tor _ Tor. Das Spiel endete aufgrund der vielen einfachen Ballverluste auch in der Höhe verdient mit 0:4.

Krummesser SV – BSSV II   1-0

Die Vorzeichen für das Spiel waren eigentlich sehr gut. Die Gäste wurden im Hinspiel auf einem kleinen Kunstrasenplatz klar geschlagen und außerdem konnte der Trainer aus Büchen nur 11 Spieler auf den Spielbericht eintragen. Wie gesagt, eigentlich günstige Vorraussetzungen. Das Spiel begann schleppend und die Kornbrenner taten sich schwer gegen eine sehr defensiv eingestellte Mannschaft, die ihre Chancen durch Konter erarbeitete. Also war es ein Spielgeschehen wie fast jedes Wochenende. Krummesse hatte sehr oft den Ball und versuchte das Führungstor zu erzielen und der Gegner schlug die abgefangenen Bälle weit in die Hälfte der Gastgeber. So plätscherte das Spiel dahin und die Kornbrenner konnten sich eigentlich glücklich schätzen, dass nicht einer der Konter der Gäste im Tor unter gebracht werden konnte.

Die Halbzeitpause änderte zunächst nichts am Spielgeschehen der ersten Hälfte. Nach 20 gespielten Minuten in der 2 Hälfte des Spieles konnte T. Schlichting einen abgewehrten Flankenball mit einer schönen Direktabnahme in den rechten oberen Winkel schießen. Nun war dieses Tor insofern wichtig da die folgenden Chancen nicht genutzt werden konnten und das Spiel knapp mit 1:0 gewonnen werden konnte.