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Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Dienstag, 2. September 2008

KREISKLASSE A - HERZOGTUM LAUENBURG

Der SSV Güster bleibt in der Kreisklasse A weiterhin ohne Gegentor. Beim SV Mustin gelang dem Spitzenreiter ein lockeres 4:0. Auf dem Relegationsplatz rangiert der Ratzeburger SV nach dem deutlichen 8:2-Erfolg beim Linauer SV. Mölln konnte endlich den ersten Dreier der jungen Saison einfahren, neues Schlusslicht ist somit der SSV Schnakenbek.


SV Linau – Ratzeburger SV 2:8
SV Mustin – SSV Güster 0:4
SSV Schnakenbek – BSSV II 1:5
Möllner SV – SC Rothenhausen 5:2
TSV Gudow II – TSV Seedorf/Sterley 5:1
BSSV III – SV Müssen 0:3
SG Wentorf/Schönberg – GW Siebenbäumen II 2:3


SV Linau – Ratzeburger SV 2:8 (2:4)

Zu einer ungewohnten Anstoßzeit ging es am Freitagabend zum Auswärtsspiel nach Linau. Die Trainer hatten zum ersten Mal in dieser Saison den kompletten Kader zur Verfügung, lediglich Christopher Lüth konnte unter der Woche nicht trainieren und spielte deshalb auch nicht von Anfang an. Von Beginn an war zu erkennen, wer hier am heutigen Tage die spielbestimmende Mannschaft sein wird.

Der frühe Gegentreffer mit der ersten Aktion des Aufsteigers in der sechsten Minute kam daher für alle überraschend. Danach brauchte der RSV erst einmal ein paar Minuten, um den frühen Rückstand zu verdauen, ehe Mike Kamischke nach einer Viertelstunde einen Freistoß an den langen Pfosten schlug und Björn Scheiner einschob (15.). Mit einem Doppelschlag wurden in der 21. und 23. Minute die Weichen auf Sieg gestellt. Erst war es Jan Weluda, der nach einer Ecke von Marc Fischer abstauben konnte und nur zwei Minuten später erzielte erneut Björn Scheiner nach schönem Zusammenspiel mit Marc Fischer das 1:3.

In der 31. Minute ließen sich die Gastgeber auch einmal wieder vor dem RSV-Gehäuse blicken und erzielten prompt den 2:3 Anschlusstreffer. Aufgrund der Vielzahl an hochkarätigen Torchancen war es allerdings nur eine Frage der Zeit, wann die Offensive des RSV wieder zuschlagen würde. In der 37. Minute war es dann soweit. Jan Weluda krönte ein herrliches Solo mit präzisem Torabschluss. Das Ergebnis zur Halbzeit hätte noch deutlicher ausfallen müssen, da die Gäste noch zahlreiche Chancen ungenutzt ließen und die Gegentore durch vermeidbare Fehler in der Abwehr gefallen sind.

Nach dem Seitenwechsel ging das muntere Scheibenschießen weiter. Der Aufsteiger aus Linau hatte nun nichts mehr entgegenzusetzen. Einzige Gelegenheit in der zweiten Halbzeit war ein Freistoß an den Pfosten, bei dessen unmittelbarem Gegenstoß allerdings das 2:5 fiel. Jan Weluda spielte Michael Hinrichsen den Ball mustergültig in den Lauf und dieser schob den Ball vorbei am Torwart ins Tor (60.). Das schönste Tor des Tages erzielte wiederum Michael Hinrichsen. Eine Ecke von Mike Kamischke nahm er aus der Luft mit der Hacke und erzielte so das 2:6 (62.).

Der Gastgeber wusste sich nun nicht mehr anders zu helfen und versuchte durch brutale Fouls den Spielfluss des RSV zu unterbrechen. In der 70. Minute wurde Jan Weluda aus vollem Lauf ca. 30 Meter vor dem Tor mit einem üblen Bodycheck zu Boden gebracht. Die gerechte Strafe für Linau folgte sofort. Mike Kamischke verwandelte den fälligen Freistoß direkt (70.). Den krönenden Abschluss der Partie setzte Dominik Sprenger. Nachdem er kurz zuvor einen Strafstoß über das Tor schoss, machte er seinen Fehler wieder gut und erzielte mit einem schönen Heber über den Linauer Torwart hinweg den Endstand zum 2:8 (86.).


BSSV III – SV Müssen 0:3 (0:2)

Mit dem heutigen Gegner Müssen kamen einige alte Gesichter zurück nach Siebeneichen. So standen bei den Müssenern mit u.a. Axel Dirks, Maxim Bathmaker und Jan „Schlipsi“ Pertiller gleich mehrere ehemalige Büchener in der Anfangself. Auch auf der Bank sah man ein ALTES Gesicht wieder, denn Ex-Trainer Andreas Martel vertrat den verhinderten Markus Möller.

Und anfangs sah es so aus, dass Martel sein Handwerk noch nicht verlernt hatte, denn die durch mehrere Spieler aus der Ersten und Zweiten stark verstärkte Dritte zeigte von Beginn an, wer Herr im Hause war. Thomas Piehl (2.) und zweimal Christian Petry (3. und 6.) hatten beide die frühe Führung auf dem Fuß, scheiterten aber am starken Müssener Torwart oder an der eigenen Unfähigkeit das Tor zu treffen. Nachdem man die ersten 12. Minuten klar dominierte und die Müssener nicht einmal ansatzweise an den Büchener Strafraum kam, war es dann der ehemalige BSSV-Spieler Axel Dirks, der mit einem Sonntagsschuss das unverdiente 0-1 für Müssen erzielte.

Nach diesem Schock versuchte man weiterhin nach vorne zu spielen, konnte aber keine weiteren Chancen herausspielen. Nachdem man nun weitere 15 Minuten die Oberhand behielt, war es wiederum Axel Dirks, der nach einem eigentlich harmlosen Freistoß von der Mittellinie einen groben Fehler von Torwart Christoph Bruhn ausnutzte und Müssens zweiten Torschuss zum 0-2 verwertete. In der Folgezeit spielte sich Müssen weiterhin keine Chancen heraus, die Gastgeber allerdings, fanden nun auch nicht mehr ins Spiel zurück und so ging man mit einem 0-2 in die Halbzeit.

Pünktlich zu dieser kam dann auch Trainer Markus Möller zurück und konnte Andreas Martel für die zweite Halbzeit ablösen und die Aufholjagd starten. Dies gelang allerdings zunächst gar nicht. Ein weiterer Torwartfehler ermöglichte dem Gast nach Ecken zwei Chancen, die bereits zur Entscheidung geführt hätten. Doch nun kam wieder unsere Dritte.

Zwar wurde das Aufbauspiel durch eigene Stopp-, Pass- und Konzentrationsfehlern stark beeinträchtigt, aber trotzdem konnte man sich einige gute Torchancen, meist nach Flanken, heraus spielen. Thomas Piehl und wiederum zweimal Christian Petry verpassten innerhalb von 12 Minuten das Tor oder den Ball nur knapp. Müssen bekamen lediglich nach Fehlern der Abwehr oder des Torwarts Torchancen, ließen diese aber sträflich aus.

Ca.15 Minuten vor dem Schlusspfiff setzte Markus Möller dann auf volle Offensive, welche sich auf dem Platz allerdings wenig bemerkbar machte. In der 87. war das Spiel dann gelaufen, als die beiden Erste Herren Spieler Thomas Piehl und Stefan Renfert den Ball im Mittelfeld verloren oder diesem nicht energisch genug nachgingen und somit das 0-3 eingeleitet wurde. Leider konnte kein Spieler der Ersten oder Zweiten, mit Ausnahme von Christian Petry, seine wahre Leistung bringen und so die Mannschaft mit nach vorne reißen. Wenn man in den nächsten Spielen wieder Punkte einfahren möchte, muss man dringend die Fehler im Mittelfeld abstellen und sich überlegen, ob man nicht mal die eine oder andere Großchance verwerten möchte.


SV Mustin – SSV Güster 0:4 (0:1)

Nach dem überzeugenden Saisonstart mit zwei Siegen und null Gegentoren musste der SSV Güster heute beim Kreisligaabsteiger SV Mustin antreten. Bei sommerlichen Temperaturen entwickelte sich ein einseitiges Spiel, in dem Güster sich eine Torchance nach der anderen erspielte.

Auf der rechten Seite machte Henning Hauschild Dampf die Stürmer bewegten sich gut und auch der Rest der Mannschaft bot eine äußerst überzeugende Vorstellung. Hinten stand man so sicher, dass Torwart Felix Moritz nicht einmal ernsthaft eingreifen musste und vorne wurden zahlreiche Tormöglichkeiten erarbeitet. Einzig die Tore fehlten. So wurden beste Möglichkeiten, u.a. durch Hauschild und André Kossowski vergeben, der einmal bereits den Torwart ausgespielt hatte, dann jedoch den Ball nicht im Tor unterbringen konnte.

Die alte Fußballerweisheit "Wenn du vorne die Tore nicht machst, dann kriegst du sie hinten rein" sollte sich aber nicht bewahrheiten. Direkt nach Kossowskis Riesenchance gab es einen Einwurf auf der linken Seite. Über Thomas Kahl kam der Ball zu Julius Berghof, der ihn mit einem trockenen Rechtsschuss von der Strafraumgrenze in der linken unteren Torecke zum 1:0 versenkte. Für den Güsteraner Toptorjäger war es im Übrigen der 70. Ligatreffer für seinen Verein. Kurz darauf war dann Halbzeit, worüber die Mustiner angesichts der drückenden Überlegenheit des SSV sicherlich froh waren.

Die zweite Halbzeit begann gleich genauso wie die erste aufgehört hatte. Nach weniger als 5 Minuten würde Henning Hauschild im Strafraum gefoult und der gute Schiedsrichter gab folgerichtig Strafstoß.
Sören Jessen vergab diesen jedoch, indem er links am Tor vorbeischoss. In der 50.Minute wechselte Trainer Michael Strube Kevin Wehrenberg aus und brachte Christian Lüdtke für das linke Mittelfeld. Wer glaubte, durch den verschossenen Elfmeter wäre Güster geschockt gewesen, wurde schnell eines besseren belehrt. Bereits in der 55.Minute war es André Kossowski, der nach schönem Zuspiel von Thomas Kahl zum 2:0 vollstreckte.

Nach diesem Tor war die Intensität weitgehend aus dem Spiel heraus. Mustin fand kein Mittel gegen die konzentrierte Güsteraner Defensive und der SSV strahlte vorne weiter Gefahr aus. In der 65.Minute tunnelte Kossowski bei der Hereingabe den Abwehrspieler und Berghof vollendete ebenfalls mit einem Tunnel gegen den Torwart zum 3:0. Dieser einstudierte Spielzug wurde von dem Stürmerduo als "Doppel-Natz" bezeichnet. Das 4:0 fiel in der 72.Minute nach einer schönen Kombination. Nach Pass von Christian Lüdtke, der den Ball zwischen zwei Abwehrspielern durchsteckte, nahm André Kossowski den Ball elegant hoch und legte ihn mit der Brust ab auf Julius Berghof, der ihn klug mit der Brust mitnahm und eiskalt im Kasten unterbrachte.

Das Spiel war damit endgültig gelaufen und bis auf einen Pfostenschuss von Thomas Kahl passierte nicht mehr viel. Der Topjoker Hauke Bayer, der noch für Berghof eingewechselt wurde blieb heute unerklärlicherweise wirkungslos. Nachdem der Ratzeburger SV die Güsteraner Mannschaft am Freitag mit einem 8:2 Erfolg gegen Linau unter Druck gesetzt und die Tabellenführung kurzzeitig übernommen hatte, gab der SSV heute eine eindrucksvolle Antwort und kehrt mit diesem souveränen 4:0-Sieg an die Spitze der Kreisklassentabelle zurück. Mit dem erneuten Erfolg ist dieser Saisonstart mit 9 Punkten und 13:0 Toren der beste der Vereinsgeschichte. Außerdem ist erwähnenswert, dass Torwart Felix Moritz nun bereits 270 Minuten ohne Gegentreffer ist.

Der Kader des SSV: Felix Moritz, Henning Hauschild, Martin Edler, Felix von Warburg, Mirco Schiersch, Alexander Warremann, Kevin Wehrenberg, Leif Lewinski, Norman Burmester, Thomas Kahl, Christian Lüdtke, Sören Jessen, Jule Berghof, Andre Kossowski, Hauke Bayer, Malte Hasenkamp

KREISKLASSE C - HERZOGTUM LAUENBURG

Im „Spitzenspiel“ setzte sich der SSV Schnakenbek II gegen den Ratzeburger SV mit 7:4 durch und verteidigte die Spitze. Zweiter bleibt die „Goldene Vierte“ vom BSSV nach dem 3:0-Erfolg über Güster II.


BSSV IV – SSV Güster II 3:0
SSV Schnakenbek II – Ratzeburger SV II 7:4
SV Mustin II – SC Rothenhausen II 3:1


SSV Schnakenbek II – Ratzeburger SV II 7:4 (3:3)

Mit nur zehn Mann begannen die Inselstädter die Partie und waren bis zur Pause trotz Unterzahl ein gleichwertiger Gegner. Was sich dann aber in der zweiten Halbzeit abspielte, war schlichtweg „unter aller Sau“.

Denn von nun an nahm der Schnakenbeker „Unparteiische“ – dieser Name war heute der blanke Hohn – das Heft in die Hand. Mit einem breiten Grinsen verpfiff er nun den RSV nach allen „Regeln“ der Kunst. Abseits gab es für den SSV nicht mehr, beim RSV waren eigentlich fast alle Aktionen nur noch Foulspiel. Dadurch kam der Gastgeber zu einem Doppelschlag, von dem sich der RSV nicht erholte. Man hatte auch schlichtweg keine Lust mehr bei solch „BESCHISS“.

Der Hammer des Tages kam aber nach dem Schlusspfiff. Noch in Schiriklamotten stimmte der „Unparteiische“ mit der II. Herren vom SSV ein freudiges „Zicke-Zacke“ auf den Sieg an. Wir vom RSV fühlten uns dann doppelt verarscht und betrogen. DANKE LIEBER SSV FÜR DIESES FAIRPLAY, IHR SCHEINT ES BITTER NÖTIG ZU HABEN.

Jetzt denkt wieder jeder, die können nicht verlieren. Wir können sehr gut verlieren, aber nicht so. Das war einfach eine bodenlose Frechheit. Ich – Ralf Müllers – habe die Zweite vom RSV betreut – so was habe ich noch nicht erlebt. Ein Lob geht an mein Team, das sich jederzeit unter Kontrolle hatte – sprich wir wurden nicht noch mit Platzverweisen „bestraft“.

Die Tore für den SSV erzielten Grun (3), Koch (2), C. Knoop und Guerndt. Für den RSV trafen S. Kamischke (2), Schlecht und B. Paeplow.

KREISLIGA LÜBECK/LAUENBURG


TuS Lübeck – TSV Travemünde 4:1 (2:1)

Die Heimelf ging als klarer Sieger vom Platz. TuS hatte einen glänzenden Start in die Begegnung und führte zur Pause hoch verdient durch einen Doppelschlag von Kwiatkowski (12., 16.) sowie Ozuna (38.).

Die Gäste kamen im zweiten Durchgang zwar noch mal durch Söhns (65.) heran, doch wiederum Kwiatkowski (72.) machte alles klar. Dazu gesellt sich für den TSV noch die rote Karte für Kapitän Tobias Kersten.


Türkischer SV – Lübecker SC 2:2 (1:1)

Die Gäste mussten ohne neun Stammspieler antreten, aber auch der Gastgeber spielte nicht in Bestbesetzung. Es entwickelte sich ein lebhaftes Spiel, Gülden (25.) erzielte die Führung für die türken. Diese Führung glich Krüger jedoch schon nach fünf Minuten aus.


Als nach dem Wechsel Bornemann (47.) seinen LSC in Front brachte, wähnten viele schon den LSC auf der Siegesstraße. Doch Üstün (66.) machte den Gästen einen Strich durch die Rechnung.


SIG Elmenhorst – TSV Kücknitz 1:2 (1:1)

In einer zunächst ausgeglichenen Partie gingen am Ende die Gäste als Sieger vom Platz. In der Anfangsphase konnte kein Team die Oberhand gewinnen. Kurz vor dem Wechsel erzielte Wöhl (43.) mit seinem 6. Treffer die SIG-Führung, fast im Gegenzug glich Grieger (45.) aus.

Nach der Pause wurden die Kücknitzer stärker und erspielten sich gute Möglichkeiten. Grieger (65.) machte mit seinem zweiten Treffer den Sieg perfekt. Der Dreier ging aufgrund der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang durchaus in Ordnung.


TSV Schlutup – TSV Siems 0:2 (0:1)

Der Tabellenzweite aus Siems kam zum dritten Sieg. Nur in der Anfangsphase hatten die Gäste einige Schwierigkeiten, danach kontrollierten sie die Partie. Wulf (44.) gelang die Führung kurz vor dem Halbzeitpfiff.

Im zweiten Durchgang beschränkten sich die Siemser auf Konter. So hatten die Platzherren auch ihre Chancen, aber Gästekeeper Reger fischte alles weg. Die Entscheidung erzielte Dridi (82.) in der Schlussphase.


Lübeck 76 – Phönix Lübeck 1:1 (1:1)

Das Derby an der Travemünder Allee endete mit einem Remis. Die Gastgeber bestimmten zunächst das Spielgeschehen und gingen folgerichtig durch Tombers (20.) in Front.

Aber die Bomke-Truppe kam immer besser ins Spiel und hatte nach einer halben Stunde den Gegner im Griff. Eine der sich bietenden Chancen nutze Koslowski (40.) zum Ausgleich. Nach dem Wechsel blieb es ein gutes Derby mit Chancen auf beiden Seiten, aber es fielen keine Treffer mehr.


FC Dornbreite II – TSV Berkenthin 3:3 (1:1)

Der Gastgeber musste sich mit einem Punkt zufrieden geben.

Er startete stark in die Partie und hatte in der Anfangsphase klare Vorteile. Die Führung durch Zimmermann (27.) war auch verdient.

Fast im Gegenzug gelang den schwachen Gästen durch einen Elfmeter von Rodemann (29.) der Ausgleich.

Im zweiten Durchgang zunächst dieselbe Szenerie. Die Platzherren gingen durch Roese (47.) wieder in Front, doch Rodemann (50.) glich erneut per Elfmeter aus. Danach machte der FCD nochmals Druck, lief aber in einen Konter, den Früchting (68.) für den TSV abschloss. Doch die Gastgeber ließen die Köpfe nicht hängen und kamen durch Roese (82.) zum verdienten Ausgleich.

VERBANDSLIGA SÜD-OST


RW Moisling – Eintr. Groß Grönau 4:1 (2:0)

Verdienter Sieg für die Rot-Weißen. Von Beginn an hatte die Kohlmann-Elf die Grönauer im Griff, bestimmten die Partie.

Christian Jarkubiak (32.) traf zur verdienten Führung, Sebastian Tamm (40.) erhöhte kurze Zeit später. Die Gäste präsentierten sich ungewöhnlich schwach, einzig nach dem Anschlusstreffer von Malte Hartleben (56., Foulelfmeter) konnte die Eintracht dem Gastgeber Paroli bieten.

Doch spätestens nach der gelb-roten Karte für Kenny Siggelkow (68.) war der Elan dann vorbei. In den Schlussminuten stand nur noch Jan Bornemann im Mittelpunkt, mit seinen beiden Treffern (79., 88.) wurde der erste Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht.


Möllner SV - AKM Lübeck 3:1 (1:1)

Aufatmen auch am Möllner Waldsportplatz, endlich gelang der lang ersehnte Dreier. Der Sieg war aber auch das einzig Positive an der Begegnung.

Das Niveau war teilweise äußerst schwach, hatte mit Verbandsligafußball wenig zu tun. Folke Brodersen (27.) brachte den Gastgeber mit einem Freistoss in Front, doch die Gäste kamen noch vor dem Pausenpfiff durch Osman Alioglou (43.) zum Ausgleich. Auch der zweite Durchgang bot nur Magerkost, doch die Möllner verdienten sich am Ende den Sieg. Optisch überlegen gelang Sleimen El-Sabe (59.) die erneute Führung.

Eugen Wolowik (84.) machte dann endgültig den Sack zu. Co-Trainer Marco „Bomber“ Glas: „Fußballerisch war es heute sehr dünn, um so wichtiger war der Sieg“.


TSV Gudow – SV Sereetz 3:7 (2:3)

Mit einer Top-Leistung entführten die Gäste auch in der Höhe verdient die Punkte am Segrahner Berg. Die Sereetzer kontrollierten 90 Minuten lang die Partie, erzielten teilweise schön herausgespielte Treffer.

Martin Mendig (13.) und Sebastian Wenchel (14.) eröffneten den Torreigen für die Gäste, Janne Zunker (20., 42.) brachte sein Team kurzweilig wieder in die Partie zurück. Doch die Sercander-Elf war heute nicht zu schlagen, Wenchel (44., 52.) machte frühzeitig alles klar. Sereetz ließ nun Ball und Gegner laufen und schraubte das Ergebnis weiter in die Höhe. Erneut Mendig (59.), Christopher Willers (73.) und Mike Schlichting (90.) erzielten die weiteren Treffer.

Timo Lindtner (72.) erzielte den dritten Treffer für das Schlusslicht. „Die waren heute einfach ein bis zwei Klassen besser“, resümierte TSV-Sprecher Michael Burmeister respektvoll.


TSV Bargteheide – TSV Lensahn 3:2 (2:1)

Endlich der erste Dreier für die Runge-Elf. In einem schwachen, zerfahrenen Spiel wurde Christoph Heinz drei Minuten vor Schluss mit seinem Siegtreffer zum Matchwinner.

Dabei begann es für die Gäste optimal, schon nach fünf Minuten traf Eric Priess per Kopf zur Führung. Zwar glich Masood Hamdart (10.) fast postwendend aus, doch auch die frühren Tore konnten dem Spiel keine Besserung geben. So fiel die Führung der Gastgeber durch Michael Strusch praktisch aus dem Nichts. Auch nach dem Wechsel wurde die Partie nichts besser, nach einem Fehler von Bargteheides Schlussmann Andy Phillip glich Stefan Lang (60.) ebenfalls per Kopf zum Ausgleich aus. Doch bei den Gastgebern gab es vor knapp 100 Zuschauern ja noch „Joker“ Heinz...


GW Siebenbäumen – SV Breitenfelde 3:3 (3:1) (aus BSV-Sicht)

Der BSV hat im Spitzenspiel des 4. Spieltags der Verbandsliga Süd/Ost beim Tabellenführer aus Siebenbäumen einen 0:2 bzw. 1:3-Rücktsand dank einer tollen Moral noch in ein am Ende verdientes 3:3 verwandelt.

Angefangen hatte das Spiel dagegen alles andere als gut für den BSV. Bereits nach 10 Minuten geriet der BSV durch ein Tor von Schulz in Rückstand und schien dabei noch im Tiefschlaf zu sein. Und dieses Tor sollte am heutigen Nachmittag nicht sein letztes gewesen sein. Denn nur 11 Minuten später konnte Schulz mit einem strammen Schuss in den rechten oberen Torwinkel des Gehäuses von Nils Bahr bereits das 2:0 erzielen. Erneut sah die Abwehr des BSV dabei nicht gut aus.

Die gegnerischen Angreifer hatten allgemein bei ihren Aktionen vor allem im und um den Breitenfelder Strafraum herum einfach zu viele Freiheiten, die sie auch konsequent ausnutzten. In die Angriffswelle der Gastgeber schlichen sich allerdings glücklicherweise auch einige Fehler ein. So zum Beispiel in der 28. Minute: Hier ließ Siebenbäumens Verteidiger Vahl so ungeschickt Andreas Kempf über die Klinge springen, dass Schiedsrichter Maronde nicht übrig blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Strafstoß verwandelte BSV-Kapitän Siemers zum 1:2-Anschlußtreffer. Durch das Tor wurde dem Druck der Gastgeber ein wenig der Wind aus den Segeln genommen und die vorherrschende Euphorie gestoppt. Das Spiel wurde in der Folge etwas ausgeglichener. Dennoch blieb Siebenbäumen gefährlicher und konnte nach dem nächsten Abwehrpatzer der Blau-Weißen durch den dritten Treffer von Ove Schulz kurz vor dem Pausenpfiff auf 3:1 davonziehen.

Die wohl letztlich entscheidende Szene für den Ausgang des Spiels ereignete sich in der Halbzeitpause, als Fabian Walheim verletzungsbedingt Christian Becker weichen musste. Dieser ging zwar angeschlagen in die Partie, belebte das Angriffsspiel des BSV jedoch deutlich, da er seine Position deutlich offensiver interpretieren konnte als Fabian Walheim zuvor. Die Gastgeber hatten zunächst die Riesenchance, uneinholbar auf 4:1 davon zuziehen, doch Nils Bahr vereitelte in einer 1:1-Situation gegen Riza Karadas die Vorentscheidung zugunsten der Grün-Weißen.

Praktisch im Gegenzug kam der BSV dann zum Anschlusstreffer: Sebastian Siemers hatte von der Rechtsaußenposition geflankt und Christian Becker stand in der Mitte goldrichtig, um den Ball per Kopf zum 3:2 einzunicken. Das war in der 67. Minute. Und keine 3 Minuten später dachten die meisten Zuschauer an eine Zeitlupenwiederholung, als eine erneute Co-Produktion von Siemers und Becker zum 3:3-Ausgleich führte. Dieses Mal allerdings ging der Situation ein ruhender Ball voraus und Christian Becker köpfte den Ball nicht in die kurze sondern in die lange Ecke.

Gegen Ende des Spiels wurde es dann noch einmal ein bisschen hektisch, als der gute Schiedsrichter Maronde insgesamt 4 gelb-rote Karten verteilen musste: Auf Seiten der Gäste holten sich Plähn und Morina die Ampelkarte und auf Seiten des BSV mussten Kruse und Holst früher zum Duschen gehen. Beim Stande von 3:3 hatte der BSV dann noch 3 gute Gelegenheiten, das Spiel endgültig zu drehen. Doch Daniel Kruse, der 2 lange Bälle um Haaresbreite nicht mehr erlaufen konnte und einmal mit einem Gewaltschuss an GWS-Keeper Harder scheiterte, vergab. So bleibt am Ende ein verdienter Punktgewinn nach schwacher erster Hälfte und einer guten kämpferischen Leistung in der zweiten Hälfte für den BSV.

Breitenfelder SV: Bahr - Holst, Tybussek, Felsner - Strube, Banthin, Hofmann (76. Karthey), Kempf, Siemers - Walheim,(46. Becker), Kruse

Grün-Weiß Siebenbäumen: Harder, Starke, Bremer,Vahl - Göbel, Jäkel (65. Tobleck), Ali, Borja, Plähn, Schulz (65. Morina), Karadas

Tore: 1:0 Schulz (10.), 2:0 Schulz (21.), 2:1 Siemers (28./FE), 3:1 Schulz (40.), 3:2 Becker (67.), 3:3 Becker (70.)

gelb-Rote Karten: Morina, Plähn (GWS), Kruse, Holst (BSV)


GW Siebenbäumen – SV Breitenfelde 3:3 (3:1) (aus GWS-Sicht)

Nach 3 Pokalpleiten (0-2, 0-1, 5-7 n.E.) in den vergangenen 3 Jahren gegen Breitenfelde sollte es nun endlich klappen mit dem ersten Sieg. Doch eine indiskutable 2.Hälfte verhinderte den Erfolg und einen weiteren Spieltag auf Platz 1.


Die 1.Hälfte bestimmten klar die Grün-Weißen. Schon in der 11.Minute konnte sie die Führung erzielen. Daniel Bremer spielte den Ball scharf in den Strafraum und Ove Schulz verlängerte den Ball ins lange Eck und ließ dem Gäste-Kepper keine Chance. Die frühe Führung brachte Sicherheit ins Spiel. Breitenfelde war komplett abgemeldet und fand zu dieser Phase überhaupt nicht ins Spiel. Anders die Grün-Weißen. Riza Karadas erlief einen fast im Aus geglaubten Ball, zurückgelegt an den 16er und Ove Schulz nutzte die Chance und nagelte den Ball in den Winkel.

Angesichts des frühen Rückstands spielte Breitenfelde nun auch etwas mutiger nach vorne. Und wenn Chancen Mangelware bleiben, dann muss man auf den Gegner hoffen. Ove Schulz brachte einen Breitenfelder im Strafraum zu Fall, den fälligen Elfer verwandelte Siemers in der 29.Minute sicher. Die Gäste wollten nun nachlegen und so ergeben sich schon vor der Pause viele Räume zum Kontern. Einen Konter konnte wieder Ove Schulz im Einsgegeneins im Tor unterbringen und die sichere Pausenführung sichern. Weitere Möglichkeiten hätten aber auch schon das vorzeitige K.O. für die Breitenfelder bedeuten können.

Das wollten die Grün-Weißen zu Beginn der 2.Halbzeit nachholen. Das Spiel verlief zunächst ähnlich wie die in der 1.Halbzeit. Die besseren Chancen auf Seiten der Grün-Weißen, Breitenfelde weiterhin harmlos vor dem Tor. Riza Karadas hatte in der 64.Minute die größte Chance zur endgültigen Entscheidung. Allein auf die Reise geschickt, spielte er im Strafraum noch einen Verteidiger aus, ehe dann am Gäste-Keeper scheiterte. Ein Stürmer muss zwar auch egoistisch sein, aber ein Querpass auf den mitgelaufenen Mitspieler wäre die Entscheidung gewesen.

Diese Großchance war der entscheidende Hallo-Wach-Macher der Breitenfelder. Von nun bestimmten sie mehr und mehr das Spiel und die Grün-Weißen reagierten nur noch. Kurz nach seiner Einwechslung passierte Peter Tobleck im eigenen Strafraum ein folgenschwerer Abwehrfehler, den Christian Becker zum Anschlusstreffer nutzte (67.Minute). Den Ausgleich nur 3 Minuten später hatte dann auch Schiedsrichter Maronde mit auf dem Gewissen. Einen harmlosen Zweikampf pfiff er gegen Siebenbäumen. Von der Strafraumgrenze segelte der Freistoß in den Strafraum, der "kleine" Christian Becker war wieder zur Stelle und köpfte zum Ausgleich.

Die letzten 20 Minuten war es dann ein offener Schlagabtausch. Keine der beiden Mannschaften wollte sich mit dem Unentschieden zufrieden geben und suchten den Weg nach vorne. Breitenfelde spielte hier konstruktiver, die besseren Chancen allerdings hatte Grün-Weiß. Nach 4 gelb-roten Karten in der Schlussviertelstunde endete das Spiel also wieder 3-3. Ein gerechtes Unentschieden.

2 der 4 gelb-roten Karten gehen in Ordnung. Die gegen Manuel Plähn war eindeutig zu hart, und die gegen Daniel Kruse absolut unangemessen. Eine (zwei) klare Tätlichkeit gegen Marco Starke (wohl eher von 2 Breitenfeldern begangen), sofort ein klarer Pfiff, und dann die gelbe Karte. Für alle im weiten Rund völlig unverständlich. Warum dieser Angriff keine rote Karte nach sich zog, bleibt schleierhaft. Das Schiedsrichtergespann um SR Marone agierte ohne Linie, sorgte damit für viel Hektik und Aufregung.