FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Donnerstag, 29. Mai 2008

THIS IS ANFIELD...





THIS IS ANFIELD...


This is Anfield

Anfield, dem Walhalla der Fußball-Nostalgiker. Hier stand Bill Shankly an der Linie, hier ragte die »Kop«-Tribüne auf. Was ist davon geblieben?

Am Ende der Straße kann man es hören. Das Lied, das vor Schmalz trieft, wenn Gerry Marsden es alleine trällert, das aber als Fanchoral die gefühlskältesten Männer tief im Herzen berührt. Hier in der menschenleeren Pulford Street ist Gerry Marsden auf sich gestellt. »When you walk through a storm, hold your head high and don’t be afraid of the dark«, fleht der Sänger von den Pacemakers mit sanfter Stimme.

Sie kommt aus dem Fenster eines dieser Reihenhäuschen, von denen es in Liverpool Tausende gibt. Hier im Stadtteil Anfield sind viele der Terraced Houses verwaist. Beinahe jede zweite Eingangstür ist mit einer Metallplatte verbarrikadiert. In den Vorgärten sammelt sich der Müll, Glasscherben und Stacheldraht sichern Hinterhofmauern. Kinder betteln um ein paar Pence. Das letzte Backsteinhaus in der Pulford Street ist noch bewohnt. Ein Junge mit blonden, kurz geschorenen Haaren steht auf der Eingangstreppe. Er hält einen Ball mit abgewetztem Kunstleder unterm Arm. Der Junge lächelt, als er meinen roten Schal sieht. Ich lächle zurück. Ein paar Meter weiter biege ich um die Ecke und höre noch, wie Gerry Marsden das finale »You’ll never walk alone« aus den Lungen presst.

Es ist kurz vor drei Uhr. Noch eine Stunde bis zum Anpfiff. FC Liverpool gegen den FC Arsenal. Gareth, Volker, Michael, Carlo und Philipp warten vor der Bronzestatue von Bill Shankly. Jener Trainerlegende, die Anfang der 60er Jahre im Stadiontunnel ein gut sichtbares rotes Schild hat anbringen lassen. »This is Anfield« steht darauf. Ein Hinweis für die gegnerischen Spieler, dass sie nicht in irgendeinem Stadion spielen.

Die Vertreter von Deutschlands erstem und einzigem offiziell anerkannten FC Liverpool Fanclub aus Kempten sind wieder fit. Eine intensive Nacht liegt hinter ihnen. Volker, der Liverpool-Neuling, kann es immer noch nicht fassen, was er gestern abend in der Mathew Street, dem Epizentrum, gesehen hat. »Das war ein ganz normaler Samstagabend hier«, versucht ihm Gareth, der Club-Präsident, der fünf Jahre an der Merseyside lebte, wieder und wieder zu erklären. Schon von weitem war laute Musik zu hören gewesen. Dann wurden es immer mehr Menschen in den Straßen. Eine einzige große Partyzone, die Liverpooler Innenstadt. Die Stimmung wirkte hemmungslos auf die Gäste aus dem Allgäu. Mädchen und Frauen drängten sich in viel zu engen und für die Jahreszeit viel zu kurzen Röcken und Blusen durch die Gassen. Manche als Häschen, andere als Bienchen verkleidet.

Für Gareth und mich endete kurz vor drei Uhr die Kneipentour. In Flanagan’s Apple, einem Pub mit Livemusik im Keller. Gareth, der in diesem Jahr 58 wird, erzählte beim letzten Guinness, dass er der Arbeit wegen nach Deutschland gekommen war. 27 Jahre ist das jetzt her. Nein, sagte der gebürtige Waliser, als er sein leeres Bierglas am Tresen abstellte, er fühle sich im Allgäu wirklich wohl. »Doch ab und zu brauche ich die Liverpool-Atmosphäre. Die lachenden Gesichter, den Humor der Leute hier, die Pubs, das Guinness und natürlich den Fußball.« Beim Verlassen von Flanagan’s Apple deutete Gareth auf die Inschrift gleich neben dem Eingang. »Liverpool is the pool of life«, steht da. Der Schweizer Psychologe Carl Gustav Jung hat das einmal gesagt.

Liverpool, was so viel wie die »schlammige Bucht« heißt, das war bis in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts Hauptumschlagplatz für Güter aus den Ländern des Commonwealth, eine blühende Hafenstadt, eine der reichsten im Empire. Anfang der 60er Jahre ging es wirtschaftlich endgültig bergab, mit dem Fußball aber dank Shanklys sozialistischer Spielphilosophie, die aufs Kollektiv setzte, stetig bergauf. Seitdem denkt man an die Beatles und Arbeitslosigkeit, wenn der Name Liverpool fällt. Und natürlich an die Anfield Road.

Royal Liver Building, Port of Liverpool Building und Cunard Buildung – »The Three Graces« am Hafen sind die stattlichen Symbole des längst vergangenen Wohlstands. Die Fassaden der drei Grazien zwischen St. Nicholas Place und Mann Island strahlen heute noch in hellem Glanze. Vielerorts haben die schlechten Zeiten dagegen ihre Spuren hinterlassen. Heruntergekommene Viertel mit eingeschlagenen Fensterscheiben, Industriebrachen und schmuddelige Hinterhöfe. Und der Mersey schlägt als braune Brühe träge an die Kaimauer. Europas Kulturhauptstadt 2008 gehört zweifellos nicht zu den urbanen Schönheiten des Kontinents. Dafür sind die Scousers, wie die Liverpooler sich selber nennen, umso herzlicher – auch im Umgang mit deutschen Gästen.

Volker, Carlo, Philipp und Michael verzichten auf »bacon and eggs«


Mrs. Finn ist da keine Ausnahme. Nach der kurzen Nacht sitzen nur Gareth und ich im Hotel Belvedere am Frühstückstisch. Bei Volker, Carlo, Philipp und Michael ist es richtig spät geworden. Sie verzichten auf »bacon and eggs« von Mrs. Finn, der Zimmerwirtin, die Liverpool-Fans bedient, obwohl ihr Herz für den Lokalrivalen FC Everton, die Blauen, schlägt.

In dieser Stadt gibt es scheinbar nur ein Thema: Fußball. Egal ob Taxifahrer, Ober im Restaurant oder Mrs. Finn – alle reden in diesem schwer verständlichen Scouse-Dialekt über das nächste Match oder zur Abwechslung über das vom vergangenen Wochenende. In jedem Pub hängt ein Fernseher, in dem permanent der Ball rollt und wenn auch nur bei einem Match der 3. Liga. Als Mrs. Finn an diesem Morgen neuen Tee bringt, zieht sie über den Schiedsrichter her, der beim Merseyside-Derby den blauen Underdogs einen klaren Elfer verweigert hatte. Eine ihrer Silberlocken hängt über der Brille, und die türkisfarbene Strickweste müsste mal wieder gewaschen werden.

Mrs. Finn wirkt wie wir an diesem Morgen ein wenig derangiert.
Hotel Belvedere – der Name ist trügerisch. Das Belvedere ist eine Kaschemme mit muffigen Teppichböden, zugigen Fenstern, durchgelegenen Matratzen und Etagenklo. Dennoch gibt es Gründe, die für die »Bed and Breakfast«-Pension in der Mount Pleasant Street sprechen: Der kurze Fußweg ins Zentrum, der vergleichsweise günstige Preis und die liebenswerte Art von Mrs. Finn. An einem Heimspielwochenende des FC Liverpool eine Unterkunft mit den Merkmalen zentrumsnah und erschwinglich zu finden, erfordert viel Zeit und noch mehr Glück. Norweger, Dänen, Deutsche, Spanier, Chinesen und Japaner fallen dann in die Stadt ein. Sie alle kommen nicht wegen der beeindruckenden anglikanischen Liverpool Cathedral, der Albert Docks, des Empire Theatre oder der sehenswerten Museen. Sie wollen die Reds in der Kultstätte des englischen Fußballs erleben.

Es ist Sonntag, Heimspieltag und die Fußgängerzone nach den nächtlichen Exzessen wieder sauber und fast menschenleer. Ein freundlich grinsender Mann steht hinter einem roten Pult und preist mit dem immer gleichen – aber nicht zu verstehenden – Sprüchlein Programmhefte für das heutige Match an. Ein harter Job, weil gleich mehrere Presslufthämmer die sonntägliche Ruhe stören. Es gibt noch viel zu tun in Liverpool.

Michael Jeschke, eine Art Mr. Wolf des Fußballs, hat andere Sorgen. Der Mann für scheinbar aussichtslose Situationen sitzt in einem Ledersessel im Holiday Inn, der etwas feineren Alternative zum Belvedere. Er erzählt vom »Anfield-Wahnsinn« und all den Dramen, die er schon erlebt hat. Zum Beispiel wenn Frauen ihren Männern zum Geburtstag eine richtig große Freude machen wollen, den Flug nach Liverpool und das Hotelzimmer schon gebucht haben und bei ihm anrufen, weil jetzt nur noch das Fußball-Ticket fehlt. Als sei das das kleinste Problem.

Dabei gelten für Anfield-Karten eigene Gesetze, erklärt Jeschke, der sich mit seinem Reisebüro »Ticket & Travel« auf Fußball-Reisen nach England spezialisiert hat. Die Tickets für Spitzenspiele werden mittlerweile für 450 Euro das Stück gehandelt. Manchmal, sagt Jeschke, habe er fast schon ein schlechtes Gewissen, wenn er einem Kunden seinen Traum vom ultimativen Fußballerlebnis erfülle. »Bei Leuten, die sich das Ganze vom Mund absparen müssen.« Rund 750 Euro kosten Flug, Hotel-Übernachtung und das Anfield-Ticket. Ein Preis, bei dem Ralf Solte und seine beiden Freunde nicht lange überlegen mussten. »Ein Spiel an der Anfield Road war schon immer mein Traum«, erklärt der Kaufmann und FC Bayern-Fan, während Jeschke die Tickets verteilt. »Aber ich dachte immer, da hat man keine Chance.«

Tatsächlich beträgt die Wartezeit für eine Dauerkarte knapp 13 Jahre.
Das Stadion an der Anfield Road ist ein Mythos, ein Ort für Fußballromantiker, eine Arena ohne architektonischen Schnickschnack, ein Relikt aus jenen Tagen, als Fußball noch ein Proletensport war, als die Reichen in der Oper oder im Theater und nicht im Stadion Zerstreuung suchten. Anfield Road – der Name steht für Purismus und grenzenlose Hingabe. Hier haben in den 60er Jahren erstmals Fußballanhänger während eines Spiels gesungen. Der berühmte »Anfield Roar« hat schon die abgebrühtesten Profis nervös gemacht und wie Stümper aussehen lassen.

Dabei wirkt die Arena von außen alles andere als atemberaubend. Sie erinnert an eine überdimensionale Wellblechkiste – grau und in die Jahre gekommen. Sie passt sich seinem Umfeld, einer trostlosen Arbeitersiedlung, perfekt an. Immer wieder ist an der Schachtel herumgebastelt worden. Derzeit passen 44000 Zuschauer in den Funktionsbau – viel zu wenig für einen europäischen Topverein. Eine moderne Arena mit 60.000 Sitzplätzen ist in Planung. 2011 sollen die Reds in den Stanley Park umziehen. Die alte Heimat der Reds wird dann einem neuen Hotel weichen – ein Grund mehr, wenigstens einmal noch Anfield-Atmosphäre in sich aufzusaugen.

»Du musstest aufpassen, dass dich niemand anpisst«

»Früher«, erzählt Gareth, als wir uns durch den schmalen Durchgang ins Stadioninnere quetschen, »haben die Fans schon eine Stunde vor dem Anpfiff gesungen.« Am lautesten auf dem Kop, der einstmals berühmtesten Stehplatztribüne der Welt. Ein Menschenmeer, das immer in Bewegung war, einer tosenden Welle gleich. Hatte sie einen erst einmal geschluckt, gab es bis zum Schlusspfiff kein Entrinnen mehr. Auch nicht in der größten Not. »Du musstest aufpassen, dass dich niemand anpisst«, erklärt Gareth.

Die ganz harten Zeiten sind vorbei, seitdem der Kop 1994 aus Sicherheitsgründen in eine reine Sitzplatztribüne umgewandelt wurde. Vieles hat sich seitdem geändert. Auch an der Anfield Road gibt es heute Business-Logen. Und Heuschrecken, sprich amerikanische Investoren als Club-Eigentümer, die das Fußballvolk am liebsten verjagen würde, um den FC Liverpool selbst zu übernehmen. Und wie in allen anderen Fußballarenen dieser Welt übertönt inzwischen an der Anfield Road lautes Werbe- und Pop-Gedudel die Fangesänge vor dem Spiel. Eine Unsitte. Die Supporters singen sich deshalb in den Pubs warm. Zum Beispiel im »Albert«, der Kultkneipe gleich neben dem Kop, wo auch eine CD aufgenommen worden ist – »The Twelfth Man«, so der Titel, mit 56 Songs aus rauen Kehlen und Gläserklirren im Hintergrund. Eine schwere Kost.
Doch das Anfield-Publikum hat auch noch auf den Rängen seine großen Auftritte. Den emotionalsten natürlich kurz vor dem Anpfiff, wenn die Spieler aus den Kabinen kommen. »You’ll never walk alone« schallt es aus mehr als 40.000 Kehlen durchs Stadion.

Da ist es: das Anfield-Feeling, die Gänsehautatmosphäre, deretwegen alle hierher kommen, um sie selber zu schaffen. Vom Anstoß weg steht der Kop. Die roten Sitzschalen werden die meiste Zeit hochgeklappt bleiben. Es wird gesungen und gebrüllt, gelitten und gejubelt. Fäuste werden gereckt und das passende Lied zu jedem Liverpool-Spieler intoniert. Am meisten beeindruckt aber nicht einmal der Lärmpegel, der anderswo sogar höher sein mag, sondern der kollektive Aufschrei, bei einem Ballgewinn der Reds. Oder das synchrone Stöhnen bei Fehlern der eigenen Mannschaft, die folgenschwer sein könnten.

Das Anfield-Publikum kann das Spiel lesen. Man fühlt sich unter lauter Experten, für die Fußball mehr als nur ein bisschen Unterhaltung ist. Das macht den Unterschied aus.
Als Kapitän Steven Gerrard in der 7. Spielminute einen Freistoß zum 1:0 in die Maschen hämmert, singt der Kop »Que Gerrard, Gerrard, what ever will be, will be«. In der 80. Minute macht Cesc Fàbregas für Arsenal den verdienten Ausgleich. Für kurze Zeit wird es still, ehe der »Anfield Roar« bei jeder Grätsche, jedem gelungenen Pass der Roten wieder aufbrandet.


Später im Fernseh-Interview strahlt Liverpools Trainer Rafael Benítez ob des Unentschiedens mehr Zufriedenheit aus als die Gäste aus dem Allgäu. Letztere stehen im »King Harry«, einem stilechten Fußball-Pub mit zwei Großbildschirmen als dominierende Einrichtungsgegenstände. Tische gibt es nur wenige, dafür umso mehr Fahnen, Wimpel und andere Fußball-Devotionalien. Carlo nippt an seinem Guinness und meint: »Ein Punkt ist für uns eigentlich zu wenig.« Am nächsten Morgen sitze ich wieder mit Gareth, aber ohne Volker, Carlo, Philipp und Michael am Frühstückstisch. Bei den Jungs ist es auch diesmal richtig spät geworden. Als Mrs. Finn »scrambled eggs« bringt, fragt sie uns, ob wir denn ein gutes Spiel gesehen haben. »Auf jeden Fall«, lautet unsere Antwort. In der »Times« steht, dass es ein Fünf-Sterne-Spiel war. Welch ein Glück!

Als wir später im Taxi Richtung Flughafen sitzen und im Nieselregen durch das graue Liverpool fahren, frage ich Gareth, ob er denn schon als Kind Liverpool-Fan war. »Nein«, gesteht er und erzählt mir, wie er mit Anfang 20 an den Mersey zog und dass er bis dahin begeisterter Rugby-Spieler war. »Aber Liverpool ist eine absolut fußballverrückte Stadt. Da musst du ins Fußballstadion gehen. Die Frage ist nur: bist du ein Roter oder ein Blauer? Ich habe mich für Rot entschieden.«

Dienstag, 27. Mai 2008

BEZIRKSLIGA


BSSV – Bramstedter TS 5:0

Der letzte Spieltag der diesjährigen Bezirksliga-Saison war für die Büchener von großer Bedeutung, denn es musste unbedingt gewonnen werden, um den 3. Platz zu sichern.

Der BSSV ging von Anfang aggressiv in die Zweikämpfe und zeigte deutlich, wer in diesem Spiel den Platz als Sieger verlassen sollte. Das erste Mal hätten die Blau-Weißen ihre Fans auch jubeln lassen müssen, doch Bastian Tolle vergab eine hundertprozentige Torchance. So mussten sich alle bis zur 43. Minute gedulden bis der Torwart einen Schuss von Bastian Tolle nur an die Latte lenken konnte und Magnus Möhrmann per Kopfball abstaubte. Fast mit dem Halbzeitpfiff erhöhte Steven Gleu per Kopf auf 2:0 was die Vorentscheidung bedeutete.

Nach dem Pausentee spielte sich die Partie nur noch in Richtung des Bramstedter Tores ab. Der BSSV baute nun einen Dauerdruck auf und als Bastian Tolle nach Vorlage von Timo Schlichting dann in der 60. Minute zum 3:0 traf war das Spiel gelaufen. In den letzten Minuten gelangen dann noch Matthias Krüger und Thomas Piehl die Treffer zum 4:0 und 5:0.

Fazit: Der BSSV hat von Beginn an keinen Zweifel daran gelassen, wer das Spiel als Gewinner beenden wird. Der BSSV hätte noch mehr Tore erzielen müssen, vergaben allerdings die Torchancen oftmals zu leichtfertig. Im Endeffekt steht ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg und rundet eine gute Saison ab, in der man daheim lediglich ein Spiel verlor. Nun muss darauf hoffen, dass sich noch ein Team aus der Verbandsliga retten kann, um die Relegationsrunde einziehen zu können.

An dieser Stelle geht ein Genesungswunsch an Nic Burke, der sich in der 20. Minute ohne gegnerische Einwirkung am Knie verletzte. Wir hoffen, dass sich die Verletzung als nicht so schlimm herausstellt.

Aufstellung: H. Hansen – M. Örtel, S. Gleu, H. Nitsch - Chr. Kokartis, S. Kraak, P. Lukaszczuk (ab 80.: T. Piehl), M. Heinrich, N. Burke (ab 20.: T. Schlichting) - M. Möhrmann (ab 65.: M. Krüger), B. Tolle

KREISLIGA


Rapid Lübeck – Ratzeburger SV 3:1

Am letzten Spieltag dieser Saison ist der Ratzeburger SV zum Auswärtsspiel zu Rapid Lübeck gefahren. Antreten musste man dort allerdings mit einer Notelf. Es musste nicht nur wieder ein A-Jugendlicher aushelfen, sondern auch noch der 48-jährige Altherrenspieler "Siggi" Kamischke. Die Partie verlief in der ersten Halbzeit sehr einseitig. Der Gastgeber erspielte sich einige 100 %ige Torchancen, schaffte es aber zumeist nicht, den Ball aufs Tor zu bringen.

Die Gäste hingegen konnten sich nur selten befreien, hatten aber ihrerseits auch zwei gute Gelegenheiten, in Führung zu gehen. Ein Kopfball von Jan Möller konnte beispielsweise für den bereits geschlagenen Rapid-Schlussmann auf der Linie gerettet werden. Es ging aber aufgrund der schlechten Chancenauswertung auf beiden Seiten mit 0:0 in die Halbzeitpause.

Mit dem Wiederanpfiff wurde die Begegnung noch einseitiger. Rapid hatte nun zahlreiche Möglichkeiten, endlich den verdienten Führungstreffer zu erzielen. So liefen sie zum Beispiel mit drei Spielern allein auf Jens Nickel zu, konnten den Ball aber nicht an ihm vorbei bringen. Nach einer Ecke wurde der Ball an die Latte geköpft und bei mehreren sehr guten Einschussmöglichkeiten scheiterten sie immer wieder am sehr starken RSV-Keeper. Wie aus heiterem Himmel kam dann die Führung für Ratzeburg. Sven Kamischke köpfte einen von Dominik Sprenger in den Sechzehner getretenen Freistoß zum 0:1 ein. Rapid antwortete mit wütenden Angriffen. Aber sowohl ein indirekter Freistoß aus fünf Metern Entfernung, als auch ein Schuss aus kurzer Distanz konnte Sven Kamischke auf der Linie klären.

Doch Mitte der zweiten Halbzeit war es dann soweit. Rapid erzielte den Ausgleich. Der RSV versuchte noch einmal zu antworten und hatte durch "Siggi" Kamischke die Chance, wieder in Front zu gehen. Sein Heber landete allerdings am Innenpfosten. Mit dem Gegenangriff fiel das 2:1 für Rapid. Völlig freistehend konnte der SC-Stürmer den Ball ins Tor schießen. Die Gäste aus Ratzeburg waren nun stehend K. O. und hatten nichts mehr entgegenzusetzen. Das 3:1 war dann die endgültige Entscheidung. Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle noch einmal an "Siggi" Kamischke, der erst eineinhalb Stunden vor dem Spiel gefragt wurde auszuhelfen und prompt zugestimmt hat.

Aufstellung: Nickel – Knuth, Tesch, Bronikowski – Awiszus (60. Fischer), Weigelt, Möller, Sv. Kamischke, Sprenger – Böke, Si. Kamischke


Bor. Möhnsen – Lübecker SC 2:0

Aus Borussen-Sicht: Im letzten Saisonspiel siegten die Borussen völlig verdient mit 2:0 gegen den Lübecker SC und konnte sich somit in allerletzter Minute noch die Vizemeisterschaft sichern. Besonders aufgrund der 1.Halbzeit, wo es nur in eine Richtung ging und das Halbzeitergebnis von 1:0 eher schmeichelhaft für die Lübecker war, hätten es auch gerne zwei bis drei Treffer mehr sein können. In der 10. Minute die große Chance zur Führung, nach einem Foul an John Willers entschied Schiedsrichter Helmut Heeser aus Breitenfelde auf Elfmeter, doch Henoch Förster scheiterte am LSC Torwart.

Kurze Zeit später dann die Erlösung, nach einem scharfen Eckball von Markus Buer, prallte der Ball vom Lübecker Abwehrspieler ins eigene Tor. Bis zur Halbzeit wurden einige hochkarätige Torchancen nicht genutzt und so ging es mit der knappen Führung in die Pause. Mit Beginn der 2.Halbzeit sahen die vielen Zuschauer zwar stärkere Hansestädter, doch Herr im Ring war weiterhin die Borussia. Dshivan Saleh und Frederik von Elm konnten das Spiel trotzdem nicht früher entscheiden. Es dauerte bis zur 84. Minute, da konnte Dshivan Saleh ein Missverständnis in der LSC Abwehr zu endgültigen Entscheidung nutzen.

Dies war sein 18. Saisontreffer und damit holte er sich die interne "Torjägerkrone". Nach dem Schlußpfiff war alles hergerichtet für die große Abschlußparty, 50 l Freibier wurden angezappft, Geschenke verteilt und natürlich bis in die Morgenstunden gefeiert. Für die größte Überraschung sorgte "Capitano" Daniel Schlingelhof, er organisierte im Vorfeld T-Shirts mit dem Aufdruck "Vizemeister 2008", da dies vor dem Spiel noch nicht feststand, kann man wohl sagen "Pessimismus sieht anders aus"........ Das Saisonziel zum Anfang der Saison (Platz 6) wurden übertroffen, der Augstieg in die neue Kreisliga (ab neuer Saison 7.Liga und nicht mehr 8.) perfekt gemacht! Jetzt freuen sich alle auf die Relegationsspiele zur neuen Verbandsliga, die evtl. am 08.06. und 11.06. über die Bühne gehen! Voraussichtlich gastiert am 08.06. der Verlierer des Spiels TSV Lensahn gegen den SSV Pölitz am Kuckucksberg und 3 Tage später geht es zum heutigen Gegner Lübecker SC.

Aufstellung Borussia Möhnsen: Bastian Siemers - Florian Heitmann, Jens Kanschat, Matthias Kock - Frederik von Elm, Christopher Pagel, Daniel Schlingelhof (60. Christoph Czygan), Markus Buer (89. Tim Tobaschus), Henoch Förster (75. Malek Saleh)- Dshivan Saleh, John Willers, Tore: 1:0 ET LSC (18.), 2:0 Dshivan Saleh (84.)



Aus LSC-Sicht: Vor diesem Bericht bleibt festzuhalten, dass die Borussia dieses Spiel verdient gewonnen hat. Nach zuvor 2 Spielen im Lauenburgischen ohne Schiri kamen diesmal endlich die „Unparteiischen“, doch wenn zu so einem tabellarischen Spitzenspiel so ein Gespann geschickt wird, dann wäre es besser gewesen, das gar keiner gekommen wäre.

Zum Spiel: Kurz nach Spielbeginn konnte Sascha, der Benni am heutigen Tag in der „Kiste“ gut vertrat, einen 25m Freistoß grad noch zur Ecke klären. In der 10.min kam es in unserem 16er zu einem Zweikampf zwischen Hendrik und J. Willers, der zur Ecke geklärt wurde. Der Schiri lief schon zu seiner Ausgangsposition, als er auf seinen jungen Assistenten mit erhobener Fahne aufmerksam wurde (am Ende des Spieles ist das noch wichtig) und ohne mit ihm zu sprechen zur Verwunderung Aller auf Elfmeter entschied. Nach wütenden Protesten der Gäste wurde der Elfer aber selten schwach ausgeführt und weil Sascha die Ecke ahnte, konnte er ihn halten.

Doch der Druck des Gastgebers in Hälfte 1 mit ordentlicher Windunterstützung war groß, so dass der Führungstreffer in der 18.min verdient fiel. Nach einer Ecke fälschte Jannix den Ball unglücklich ab und es stand 1:0. Im weiteren Spiel konnte er aber eine gefährliche Situation mit Hilfe des Pfostens von der Linie klären. Zur Halbzeit stand es 1:0, wobei wir uns über einen höheren Rückstand hätten nicht beklagen dürfen.

In der 2ten Hälfte und dem Wind im Rücken war das Spiel ausgeglichener. Der Gastgeber hatte aber auch in Hälfte 2 die besseren Chancen, ließen sie aber allesamt ungenutzt. Unsere beste Möglichkeit hatte Paddy in der 67.min, als er auf halblinker Seite im 16er vorm Borussen-Keeper auftauchte, aber mit seinem Abschluss an ihm scheiterte. Gerade als der Gast alles auf 1 Karte setzten wollte und auf volle Offensive umschaltete, griff der Schiri sehr nachhaltig und Entschieden ein.

Der an diesem Tag sehr agile und bewegliche Borussen-Stürmer D.Saleh stand klar im Abseits und weil die LSC-Abwehr den in die Spitze gespielten Ball nicht unter Kontrolle bekam, sprintete er zum Ball und lief auf unser Gehäuse zu und erzielte das 2:0. In dem Moment aber, als er den Ball das 1te Mal in dieser Situation berührte, hob der Linienrichter die Fahne und signalisierte die vorher passive Abseitsposition als Aktiv.

Nachdem aber der Schiri keine Notiz vom Mann an der Seite nehmen wollte (!!!!!!!), machten nach und nach fast alle Gästespieler ihn darauf aufmerksam, dass der Mann an der Seite immer noch mit erhobener Fahne dasteht. Doch mit einer seltenen aber arroganten Beharrlichkeit guckte er mit Absicht nicht zur Seite und wollte das Spiel anpfeifen. Daraufhin betrat der Linienrichter das Spielfeld in Richtung Schiri, das dieser dann doch wahrnahm und ohne mit ihm zu sprechen aus mehreren Metern mit den Worten: “Er solle sich aufs Spiel konzentrieren“ „abwürgte“!!!!!! Es kam wohl auf den Linienrichter an, denn der andere Linienrichter winkte nur mal kurz und nach kurzer Beratung wurde der Gästecoach hinter die Absperrung geschickt.

Das war natürlich die Entscheidung und man kann für alle nur froh sein, das es in dem Spiel nur um die Vizemeisterschaft ging und nicht um die Meisterschaft (ohne die „U 21 Regelung“ für die RWMer hätten die beiden Truppen die Meisterschaft unter sich ausgemacht) oder die Quali für die neue Kreisliga.

Für den Kreis Lauenburg bleibt nur zu hoffen, dass Sie ihr offensichtliches Schiri-Problem (nicht Erscheinen oder klares Bevorteilen der Heimmannschaften) in den Griff bekommen und nä. Saison besser sind, aber dann brauchen wir Lübecker Mannschaften auch nur noch max. 5x in den RZ-Bereich fahren. Bei uns in Lübeck werden Schiris beobachtet und wenn sie nicht gut sind(wie bei unserem Spiel gg. RWM II), dürfen(müssen) sie 1 bis 2 Klassen tiefer wieder anfangen!

BORUSSIA MÖHNSEN - VIZEMEISTER DER KREISLIGA 07/08

KREISKLASSE A


SSV Güster – TSV Seedorf/Sterley 4:4

Im letzten Saisonspiel trennten sich der SSV Güster und der TSV Seedorf-Sterly 4:4. In einem unterhaltsamen Spiel ging der SSV in der 15. Minute mit 1:0 in Führung. Güray Zigni schoss nach einem Doppelpass mit Thomas Kahl unhaltbar ein. Konnte der Güsteraner Keeper, Baki Karaca, in der 10 Minute mit einem Blitzreflex noch ein Tor der Gäste verhindern, war der abgefälschte Schuss zum 1:1 (17.) nicht unhaltbar.

Die erneute Führung des SSV in der 60. Minute. Nach einer präzisen Flanke von Benno Kayser erzielte Thomas Kahl das 2:1. Fünf Minuten später das 3:1. Sören Jessen schloss einen gut vorgetragenen Angriff des SSV von der rechten Seite über Christian Lüdtke und Norman Burmester erfolgreich ab. Kurze Zeit später der Anschlusstreffer der Gäste zum 3:2. Den letzten Treffer der Saison 2007/2008 für den SSV Güster erzielte wiederum Sören Jessen zum 4:2 nach einer Ecke von Thomas Kahl (70.). Der SSV war wohl schon mit den Gedanken bei der Saisonabschiedsparty.

So konnte der TSV Seeorf-Sterly in den letzten 10 Minuten noch zum 4:4 ausgleichen. Leider wurde mit dieser Punkteteilung der 5. Platz eingebüßt, so dass der SSV die Saison mit dem angestrebten 6. Platz abschloss. Die Aufstellung des SSV Güster: Baki Karaca – Mirco Schiersch (Marc Böckenhauer) Björn Gödeke, Moritz Mentzel – Norman Burmester – Christian Lüdtke, Sören Jessen, Thomas Kahl, Benno Kayser – Güray Zigni (Ole Oetjen) Hauke Bayer (Jule Berghof)

Mittwoch, 21. Mai 2008

KREISKLASSE A vom 18.05.08



BSSV III – SV Müssen 1:1

Im letzten Heimspiel für die scheidene Trainerlegende Andreas "Toto" Martel kam es im Spiel gegen Müssen zu einem echten Derby. Sowohl die zweitplatzierten aus Müssen, sowei die Büchener haben noch lange nicht mit der Saison abgeschlossen und wollten alles tun um drei Punkte einzufahren.

Den deutlich besseren Start in das Spiel hatte der BSSV. Bereits nach ca. 20 Sekunden konnte Hannes von Pirch zum 1:0, nachdem Dennis Jagusch sich vorher gut durchsetzen konnte. Diesen Schock schienen die Müssener nicht gut verdaut zu haben, denn bereits in der 5. Minute hätte es 2:0 heißen können, Thorben Knust vergab nach einer Ecke allerdings knapp. Den ersten Vorwärtsbemühungen der Gäste in der 8. Minute folgte leider ein wohl berechtigter Elfmeter, nachdem ein Stürmer bei einem Eckball umgestoßen wurde.

Der gut geschossene Strafstoß führte zum zu diesem Zeitpunkt nicht verdienten Ausgleich. Nach dieser tubulenten Anfangsphase ging es hitzig weiter: Bei einem Freistoß der Müssener am Strafraum von Nils Bodenbach, lag Dennis Jagusch plötzlich am Boden. Anscheinend hat sein Gegenspieler ihn geschlagen, was der Schiedsrichter allerdings nicht sah und deshalb keine rote Karte geben konnte. Die nächste große Chance konnte Thorben Knust verbuchen. Nach einem Missverständnis zwischen dem Libero und dem Torwart der Gäste, köpfte Knust aus 20 Metern nur knapp am leeren Tor vorbei.Nun beruhigte sich die Partie ein wenig. Erst nach ca 35. Minute kam es wieder zu einer Großchance, als Christian Petry alleine auf den Torhüter zu marschierte, allerdings auch das Tor verfehlte.

Nur 5 Minuten später hatten die Büchener Glück, als ein gegnerische Stürmer nach klarer Abseitsposition, die der Schiedsrichter übersah, kläglich am Kasten von Bodenbach vorbei schoss. Somit ging es nach einer spannenden ersten Halbzeit mit einem gerechten 1:1 in die Pause. In der zweiten Halbzeit fing die Dritte genauso stark an wie in der ersten Halbzeit. In der 47. Minute konnte sich Christian Petry auf der linken Seite wunderbar durchsetzen und in den Strafraum eindringen. Sein Querpass erreichte leider keinen der beiden mitgelaufenen Mitspieler und konnte von der Abwehr gerettet werden.Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich ein Spiel mit wenigen Großchancen, aber mit vielen kleinen Szenen, die die Gemüter beider Mannschaften aufheizte.Nach 60 Minuten war es ausgerechnet einer der beiden starken "Huber-Brüder", der die Nerven verlor.

Nachdem er gegen den sehr starken Banjamin Thiele im gesamten Spiel keinen Stich sah, sah er sich gewungen nach einem Foul gegen ihn nachzutreten. Der Kniestoß traf Dennis Jagusch im Unterleib und brachte dem Müssener die verdiente rote Karte ein.Gegen 10 Mann und mit einem "Huber" weniger auf dem Platz, waren die Büchener zuversichtlich noch den Sieg einfahren zu können. Allerdings merkte man, dass die Gäste aus Müssen technisch deutlich überlegen sind und auch die Kräfte schienen auf der Gästeseiten deutlich größer zu sein. So machten die Müssener den Rest der Halbzeit zwei überwiegend das Spiel, ohne wirklich viele gute Torchancen herauszuspielen. Durch Konter konnte der BSSV sich die besseren Chancen herausspielen.

Die größte vergab Daniel "der Grinsch" Knust, nach einer klasse Vorlage von Jan Jenkel.Keine Mannschaft konnte ein weiteres Tor erziehlen und so pfiff der Schiedsrichter beim Stand von 1:1 das ab. FAZIT: Beide Mannschaften können mit einem Punkt zufrieden sein. Zwar machten die Müssener in Halbzeit zwei mehr das Spiel, der BSSV allerdings hatte die größeren Chancen. Andreas Martel kann mit der starken kämpferischen Leistung seiner Mannschaft in seinem letzten Heimspiel durchaus zufrieden sein.

KREISLIGA vom 18.05.08


BSSV II – SV Krummesse 1:4 (1:1)

Am heutigen Sonntag stand das letzte Heimspiel der Saison auf dem Spielplan. Der BSSV empfing Krummesse, den Tabellensechsten der Kreisliga. Die Partie war von beiden Seiten temporeich und es entwickelte sich ein ansehnliches Spiel. Die Büchener hielten gut dagegen und waren keineswegs unterlegen. Jedoch gelang den Gästen nach 20 Minuten die 1:0-Führung. Der BSSV ließ sich davon etwas beunruhigen und so kam es kurze Zeit später zu einer brenzligen Situation im Strafraum.

Christoph Nowitzke konnte seinen Gegenspieler nur noch durch ein Foul stoppen und so entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Der klasse reagierende André Behncke hielt diesen Elfmeter aber und klärte zur Ecke. Nach dieser Szene gelangen dem BSSV immer mehr offensive Aktionen und so war es nur gerecht, dass der BSSV vor der Pause den Ausgleich zum 1:1 erzielen konnte. Nach einem Traumpass von Thomas Nowitzke auf Manuel Barwanitz über knapp 30 Meter, setzte sich der Büchener Stürmer gegen den Abwehrspieler und den Torwart durch und schob links unten ein.
Nur wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatte erneut Manuel Barwanitz ein Tor auf dem Fuß. Der völlig unbedrängte Stürmer konnte den Ball in dieser Szene aber nicht einschießen, weil er ihn nicht voll getroffen hatte und so am Tor vorbei rollte. Nach dem Seitenwechsel hätte der BSSV aber nun definitiv in Führung gehen müssen. Nach einem Freistoß von Kay Kniest auf Seiten der Krummesser, konnte der Gästetorwart den Ball nicht festhalten. Den Abpraller knallte Thomas Nowitzke aus zwei Metern direkt an die Latte.

Diesen vergebenen Chancen trauerte man hinterher und so kam, wie es kommen musste: Krummesse nutzte seine Möglichkeiten. Ein Freistoß aus ca. 18 Metern konnte als Flachschuss direkt zum 1:2 verwandelt werden. Nur kurze Zeit später pfiff der Schiedsrichter dann erneut Elfmeter für die Gäste. Nachdem Jonas Lange den Gegenspieler zu Fall brachte, war Andre Behncke das Glück nun verwehrt und die Gäste führten mit 1:3. In dieser Phase der Partie gab der BSSV das Spiel komplett aus der Hand. Philipp Lenski wurde nach einer Tätlichkeit mit der Roten Karte des Feldes verwiesen und kann nun schon in die Sommerpause gehen.

Kurz vor Schluss erzielten die Gäste auch noch das viel zu hohe 1:4. Nach einem Stellungsfehler köpfte der eingewechselte Stürmer zum Endstand ein.Fazit: Hätte der BSSV die beiden 100%-igen Chancen genutzt, wäre das Spiel ganz anders verlaufen. Letztendlich ist das 1:4 viel zu hoch ausgefallen und spiegelt keinesfalls den Spielverlauf wieder.

Dienstag, 20. Mai 2008


Lübecker SC – SG Wentorf/Schönberg 2:2

Aus SG-Sicht: Ein leistungsgerechtes Unentschieden sahen die Zuschauer in einem hart umkämpften Kreisligaspiel. Die SG wollte den Lübeckern die geplante Feier zumindest ein wenig vermiesen.

Die Lübecker begannen druckvoll und kamen auch zu ersten Chancen, die aber allesamt ihr Ziel verfehlten. Nach einer Viertelstunde fand die SG über den Kampf ins Spiel und konnte sich erste kleine Möglichkeiten herausspielen. In der 30. Minute gelang sogar die 0:1 Führung durch einen super Freistoss in den Winkel von Sascha Reim. Traumtor!!! Mit der überraschenden Führung ging es in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit bestürmten die LSC´er das Gehäuse von Keeper Marcus Beier, der jedoch mehrfach klasse parieren konnte. Doch der Druck der Lübecker war riesig und sie kamen durch einen Doppelschlag zur verdienten 2:1 Führung. Die Freude bei den Lübeckern war riesig, doch kurz vor Ende der Partie (88.Minute) konnte Christoph Schultz nach guter Vorarbeit von Sascha Reim seinen 25. Saisontreffer zum verdienten 2:2 Ausgleich markieren, und die Freude der Lübecker zumindest etwas schmälern.


Lübecker SC – SG Wentorf/Schönberg 2:2

Aus LSC-Sicht: Der letzte Punkt ist eingefahren. Nun ist es sicher: Wir sind in der neuen Kreisliga!!! Nur kurz zum Spiel: Die SG war heute ein spielstarker Gegner und haben nicht unverdient einen Punkt mitgenommen. Übers gesamte Spiel gesehen hätten wir dieses Spiel klar gewinnen müssen, doch wer seine klaren Chancen nicht Reinmacht.....

Da sich diese mangelnde Auswertung schon über die gesamte Rückrunde hinzieht, darf man sich auch nicht Beschweren, wenn nicht „mehr“ dabei herauskommt. Aber immerhin hat man den Durchmarsch aus der A-Klasse in die neue Kreisliga (gleichzustellen mit der alten Bezirksliga) fertig gebracht (selbst Mannschaften wie TuS Lübeck oder GW Siebenbäumen blieb es im ersten Anlauf vergönnt).

Nach 22min bekam die SG einen Freistoß zugesprochen, den Reim aus ca. 18m geschickt über die Mauer hob und unhaltbar im LSC-Gehäuse einschlug. Borne und 2x Paddy hatten klarste Möglichkeiten, doch in der 1ten Hälfte blieb es dabei. Nur 2min waren im 2ten Durchgang gespielt, als Borne aus ca. 23m einen abgewehrten Ball volley nahm und ihn unten links einnetzte. Beide Mannschaften spielten phasenweise guten Kreisliga-Fußball, wobei es beim Gastgeber die klaren Chancen gab.

Nach 71min schlug Paddy einen 45m Freistoß von links in den 16er, wo er „Goalgetter“ Barthek fand, der per Kopf unhaltbar die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung besorgte. Doch die Gäste gaben nicht auf und spielten sehr offensiv. Nach 81min bekamen sie einen Freistoß zugesprochen, der halbhoch in den 16er gebracht wurde. Da Jannix den Ball „sicherheitshalber“ mal passieren ließ, kam er direkt aufs Tor. Ob der SG-Toptorjäger den Ball noch berührte oder den TW nur täuschte, bleibt ungeklärt, aber der Ball landete bei uns im Tor. Insgesamt ein verdienter Punkt für den Gast, weil er bis zum Schlusspfiff kämpfte und wir unsere 6 Großchancen nicht nutzen konnten. Den Gästen wünschen wir viel Glück für die neue Saison und nächste Woche geht es noch mal gegen die Borussia, die wir wohl in der Verbandsliga-Aufstiegsrunde wiedertreffen werden.



Ratzeburger SV – Bor. Möhnsen 1:4

Aus RSV-Sicht: Beim letzten Heimspiel in dieser Saison war der Tabellendritte aus Möhnsen zu Gast am Riemann-Sportplatz. Die Partie begann ohne großes Abtasten direkt mit guten Torszenen. In der ersten Minute lief Michael Hinrichsen allein auf Bastian Siemers zu, legte sich den Ball aber zu weit vor. Kurz darauf konnte erneut Michael Hinrichsen den Torwart zwar bezwingen, sein Schuss wurde aber noch von einem Verteidiger geklärt.

Mitte der ersten Halbzeit kamen auch die Gäste in einer sehr ausgeglichenen Partie zu ihrer ersten Chance. Nach einem Freistoß von außen wurde per Kopf auch prompt das 0:1 erzielt. Wenige Minuten später hatten die Borussen nach einem Konter sogar die Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen, scheiterte aber am RSV-Keeper. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte schaffte es keine Mannschaft mehr, sich im Angriff nochmals entscheidend in Szene zu setzen.

Zum Anfang des zweiten Spielabschnittes schaffte es der RSV, etwas mehr Druck auf das Gästegehäuse aufzubauen. Der Ausgleich hätte dann eigentlich auch fallen müssen, allerdings schoss Dominik Sprenger seinen Elfmeter neben das Tor. Im Gegenzug war es Möhnsens Topstürmer Saleh, der das Kunststück fertig brachte, den Ball aus zwei Metern über das leere Tor zu schießen. Es blieb also weiterhin beim 0:1. Die Entscheidung fiel dann aber erneut durch eine Standardsituation. Nach einer Ecke erzielten die Gäste das 0:2. Der RSV machte nun hinten auf und wurde prompt zum 0:3 ausgekontert. Das schönste Tor des Tages erzielte der eingewechselte Marc Fischer. Nachdem er seinen Gegenspieler getunnelt hatte, zirkelte er das Leder aus spitzem Winkel über den Möhnsener Torwart hinweg in die lange Ecke. Der Endstand von 1:4 fiel dann wiederum nach einer Ecke.



Ratzeburger SV – Bor. Möhnsen 1:4

Aus Borussia-Sicht: Trotz einiger personeller Probleme und dadurch bedingten Umstellungen (Frederik von Elm musste als Stürmer ran), siegten die Borussen beim Ratzeburger SV mit 4:1 (1:0). Durch das Remis des Lübecker SC, geht es am letzten Spieltag im direkten Vergleich um die Vizemeisterschaft. Die junge Ratzeburger Mannschaft machte trotz der Niederlage ein gutes Spiel, die Cleverness der Borussen reichte aber heute für diesen Sieg. In der 17. Minute war es "Capitano" Daniel Schlingelhof, der nach einem Freistoß von Henoch Förster per Kopf zur Stelle war und die Führung erzielte.

In der Folgezeit überließen die "Men in Black" dem RSV das Spielgeschehen, die Möhnsener konnten sich zeitweise nicht aus der eigenen Hälfte befreien. Große Chancen blieben aus, mit dem ersten Konter, hätte dann aber das 2:0 fallen können. Nach einem Zuspiel von Markus Buer konnte Frederik von Elm den Ratzeburger Torwart nicht überwinden. Jedem Spieler war in der Halbzeitpause klar, dass dieses Spiel noch lange nicht entschieden war und noch "´ne Schippe drauf gelegt werden musste"! Es entwickelte sich ein offenes Spiel mit leichtem Übergewicht für die Möhnsener! In der 61.Minute die größte Chance des ganzen Spiels, ein schneller Konter über Markus Buer und Frederik von Elm, der alleine auf das Tor und dann quer auf Dshivan Saleh spielte, doch Dshivan traf aus 2m leider nicht das Tor! Im Gegenzug dann die große Chance für den RSV.

Nach einem Foul von Malek Saleh gab es einen berechtigten Elfmeter, der Schuss ging weit am Tor vorbei und so blieb es beim 1:0. 10 Minuten später endlich das 2:0. Nach einem Eckball von Markus Buer stand wieder Daniel Schlingelhof an der richtigen Stelle und traf erneut per Kopf zum 2:0. Die endgültigen Entscheidung durch Markus Buer dann in der 77. Minute, mit einem Solo, ließ er "Mann und Maus" stehen und schob locker zum 3:0 ein. Zwei Minuten später erzielte der gerade eingewechselte Tim Tobaschus mit seinem ersten Ballkontakt gar das 4:0, doch der gute Schiedsrichter Bagusch aus Gudow entschied auf Abseits.

Dem RSV gelang kurze Zeit später mit einem sehenswerten Tor noch der Ehrentreffer, doch das Spiel war entschieden. Quasi mit dem Schlusspfiff "hämmerte" Matthias Kock den Ball per Kopf zum Endstand von 4:1 ins Tor. Ein verdienter Sieg der Borussen, die die richtige Antwort auf die Niederlage in Moisling gaben. Nun gilt es, sich auf das Endspiel um den 2.Platz gegen den Lübecker SC vorzubereiten. Anpfiff auf dem Kuckucksberg ist am Samstag, dem 24.05.2008 um 16.00 Uhr. Im Anschluss an das Spiel freuen sich alle Spieler auf die 50 Liter Freibier mit seinen Fans. (aus Borussia-Sicht)

Aufstellung Borussia Möhnsen: Bastian Siemers - Florian Heitmann, Jens Kanschat, Matthias Kock - Malek Saleh, Daniel Schlingelhof (78. Tim Tobaschus), Christopher Pagel, Markus Buer, Henoch Förster - Dshivan Saleh, Frederik von Elm, Tore: 0:1 Daniel Schlingelhof (17.), 0:2 Daniel Schlingelhof (71.), 0:3 Markus Buer (77.), 1:3 (80.), 1:4 Matthias Kock (90.)

KREISKLASSE A vom 18.05.08


GW Siebenbäumen II – SC Rothenhausen 6:3

Im letzten Heimspiel der Saison konnte GWS II einen Kantersieg im Derby gegen Rothenhausen feiern. Am Ende ging das Spiel mit 6:3 für unsere Jungs aus, hätte aber bei besserer Chancenauswertung auch zweistellig sein können. Es war von Anfang an eine heiß umkämpfte Partie, in der der Schiedsrichter sich immer wieder durchsetzen musste.

Zwei Elfmeter prägten die ersten Minuten wovon nur der zweite durch Frank Dencker verwandelt wurde. Nach dem ersten Tor schaffte es aber Grün-Weiß endlich den Ball laufen zulassen und erarbeitete sich immer wieder Chancen. So stand es zur Halbzeit 4:1.

In der zweiten Halbzeit ging es insgesamt einen Gang langsamer weiter und dadurch kam es immer wieder zu Ballverlusten auf beiden Seiten. Dennoch erarbeitete sich Grün-Weiß Chance um Chance schaffte es aber in Durchgang zwei nicht den Ball mehr als zweimal noch über die Linie zu bringen. Vielleicht lag es auch daran das sie diesmal im zweiten Durchgang auf das ungewohnte Tor zur Straße spielen mussten.

Dennoch war die Freude nach dem Spiel groß, schließlich wurde die gute Leistung vom Pfingstturnier in Steinhorst nun auch wieder im Ligaspielbetrieb gezeigt (Anm. des Autors: GWS II wurde 4. von 8 Mannschaften in Steinhorst) GWS II: F.Elsner (45.Min S.Singh) – O.Rohwedder, B.Pyko, F.Meyer (60.Min M. Blazewicz– H.Rohwedder, J.Bernet, S.Singh (45.Min A.Stock), M.Evers, M.Hamann (60.Min M.Seidler) – E.Ates, F.Dencker


TSV Berkenthin II – SSV Güster 4:2

Der SSV fuhr nach Berkenthin, um den 5. Tabellenplatz unter Dach und Fach zu bringen. Doch da hatte man die Rechnung ohne den Wirt, den Tabellenletzten TSV Berkenthin II, gemacht. Bereits zur Halbzeit lag der SSV nach einem unhaltbaren Fernschuss (30.) und einer völlig katastrophalen Abwehrleistung seitens des SSV mit 0:2 zurück.

Die Pausenansprache vom Trainer Michael Strube schien kurzfristig Früchte zu tragen. In der 52. Minute stürmte Hauke Bayer, nach einem Pass von Sören Jessen, auf das Berkenthiner Tor, doch der gut aufgelegte Torwart vereitelte diese Chance. Durch einen Doppelschlag (55./57.) konnte der TSV Berkenthin seine Führung auf 0:4 ausbauen. Trotz des hohen Rückstands kam Hoffnung auf, als der SSV in der 63. Minute durch Hauke Bayer, nach einer Flanke von Marc Böckenhauer, das 1:4 erzielte. 7 Minuten später das 2:4. Nach einer hohen Hereingabe von Ole Oetjen und einer Kopfballverlängerung von Hauke Bayer konnte Thomas Kahl den Ball in den Maschen des TSV unterbringen.

Mehr gelang dem SSV jedoch nicht. Der SSV konnte in diesem Spiel nie an die gezeigten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen, so dass man verdient mit einer Niederlage nach Hause fahren musste. Für den SSV spielten: Baki Karaca – Mirco Schiersch, Björn Gödeke, Moritz Mentzel (Marc Böckenhauer) – Robert Ide, Norman Burmester (Tobias Peschel), Thomas Kahl, Sören Jessen, Christian Lüdtke – Güray Zigni (Ole Oetjen), Hauke Bayer

Freitag, 16. Mai 2008

Lübecker Nachrichten vom 16.05.2008 - Lauenburger Lokalsport


Es ist angerichtet: Am vorletzten Spieltag kommt es morgen in der Fußball-Bezirksoberliga zum vorentscheidenden Finale zwischen dem Tabellenzweiten Grün-Weiß Siebenbäumen und Spitzenreiter NTSV Strand 08. Die Lauenburger können mit einem Sieg nach Punkten mit den Ostholsteinern gleichziehen und sie dank der zurzeit um zehn Treffer besseren Tordifferenz verdrängen.

"Wer diese Partie gewinnt, der steigt in die Schleswig-Holstein-Liga auf", ist sich 08-Coach Elard Ostermann sicher. Dass Siebenbäumen (in Groß Grönau) und Strand (gegen Reinfeld) noch verlieren, sei kaum vorstellbar. "Wir freuen uns natürlich riesig, dass wir nach zuvor 3 Niederlagen wieder alles in eigener Hand haben", sagt Grün-Weiß Coach Frank Salomon nach dem souveränen 5-0 Erfolg gegen keineswegs schwache Kaltenkirchener, während Strand einen Last-Minute-Sieg über Oldenburg feierte.

"Das wird ein glatter Gang. Siebenbäumen packt es", ist sich Gudows Trainer Holger Bieber sicher, der selbst mit einem Heimsieg über den 1.FC Phönix Lübeck letzte Zweifel am Klassenerhalt beseitigen will. Möllns Coach Danny Skwierczynski hatte eigentlich Strand auf der Rechnung: "Aber Siebenbäumen hat jetzt nach 3 Niederlagen eine Trotzreaktion gezeigt. Kann gut sein, dass sie es jetzt schaffen." .....

...Im Bezirksoberliga-Hinspiel hatte Siebenbäumen an der Ostsee mit 6-1 gewonnen und damit den Rausschmiss des Trainerduos Willruth/Dirks forciert. Doch Nachfolger Ostermann ist optimistisch: "Wir wollen gewinnen und damit die Meisterschaft holen. Es gibt doch kein schöneres Erlebnis, als den Titel beim direkten Konkurrenten einzufahren." Während die Strander in Bestbesetzung auflaufen können, fehlt bei den Siebenbäumern der gesperrte Flügelflitzer Daniel Vahl. Ob Stürmer Rene Krause, der gegen Kaltenkirchen verletzt ausgewechselt werden musste, morgen dabei sein kann, ist fraglich.

GW Siebenbäumen - Kaltenkirchener TS 5:0


Ein Start nach Maß. In der 2. Minute bediente Sven Jäkel 7 Meter vor dem Tor Manuel Plähn, der das neue Spielgerät gleich in die Maschen legte! Unsere Mannschaft ließ danach der KTS zuviel Platz im Mittelfeld und musste 25 Minuten einen sehr hohen Druck der Gäste überstehen. Trotz der temporeichen Phase haben wir kaum Chancen zugelassen, konnten uns selber aber kleine Chancen herausspielen.

Zwei davon hatte Rene Krause. Die Erste vergab er noch, die Zweite allerdings verwandelte er eindrucksvoll mit einem Drehschuss. In Halbzeit 2 fand unser Team endlich zu alter Stärke zurück, fortan lief der Ball wieder sicher in den eigenen Reihen und wir konnten uns weitere Torchancen erarbeiten. In der 60. Minute erzielte Petit Lulu das vorentscheidene 3:0 für unsere Farben. Nun war die Gegenwehr der Gäste gebrochen. Goli Ole Oberbeck konnte sich auch noch zweimal auszeichnen nach einem Freistoß und einen Kopfball aus kurzer Distanz. Als in der 85. Minute dass 4:0 fiel, staunten alle Siebenbäumer Experten. Das Phantom Salih Demir hatte es erzielen können. Lange Verletzungen machten ihm immer wieder Probleme, am Spielbetrieb teilzunehmen, dann kam Salih aus dem Keller zurück aufs Spielfeld. Das 5:0 markierte Sven Jäkel aus der Distanz und krönte somit seine großartige Leistung.

Jetzt erwartet uns am Samstag ein Finale wie es sich jeder Sportler wünscht…..

GWS: Ole Oberbeck - Daniel Bremer, Rene Putzier, Tino Goebel - Sven Jaekel, Moto Morello, Marco Starke, Manuel Plähn, Ove Schulz - Rene Krause (42.min Muersat Morina), N.P.Mayungululu (81.min Salih Demir)

Mittwoch, 14. Mai 2008

PFINGSTEN - VERBANDSLIGA


SV Breitenfelde – FC Dornbreite 2:0

Durch einen verdienten, weil erarbeiteten 2:0-Sieg über den FC Dornbreite am Pfingstmontag konnte der BSV den Anschluss an den 12. und entscheidenden Tabellenplatz auch aufgrund von Patzern der direkten Konkurrenz wieder herstellen.

Bei sommerlichen Temperaturen auf dem Uhlenbusch entwickelte sich kein hochklassiges aber doch ein spannendes Spiel. Schließlich lagen beide Teams in vor dem Spiel in der Tabelle gleich auf und hatten (und haben) beide noch Chancen auf den Klassenerhalt. Der BSV wirkte allerdings einen Tick entschlossener als der Gast aus Dornbreite, der sich über die gesamte Spielzeit zu harmlos und zu unentschlossen präsentierte. Dieses spiegelte sich unter anderem im 1:0 für den BSV nach einer halben Stunde wider. Hier waren sich Torwart und Libero der Gäste nah einem langen Ball von Ingo Holst nicht einig und Daniel Kruse bedankte sich als lachender Dritter mit der Führung.

Im zweiten Durchgang mussten die zurückliegenden Lübecker zwangsweise mehr für das Spiel tun und Blau-Weiß verlegte sich aufs Kontern. Einen dieser Gegenstöße vollendete der eingewechselte Björn Blechenberg nach Vorlage von Daniel Kruse zum 2:0. Danach mühte sich der FC Dornbreite zwar weiterhin, doch entscheidend konnten sie nicht mehr vor dem Tor von Fynn Berndt auftauchen, so dass das 2:0 für den BSV am Ende auch ein verdientes Resultat war. Dadurch dass die Konkurrenz patzte und sich gegenseitig die Punkte wegnahm, ist die Rettung weiterhin möglich.

PFINGSTEN - BEZIRKSLIGA

AKM Lübeck – BSSV 4:0

Ein sehr einseitiges Spitzenspiel wurde den Zuschauern in Lübeck geboten. Lediglich in den ersten Minuten konnte der BSSV dagegen halten, gestaltete das Spiel offen und ließ auf eine spannende Partie hoffen. Danach übernahm AKM von Minute zu Minute mehr die Initiative und drängte die Büchener zusehends stärker in die eigene Hälfte, da es den Blau-Weißen auch überhaupt nicht mehr gelang, für Entlastung zu sorgen.

Ein missglückter Befreiungsschlag landete in den Beinen eines AKM-Stürmers, der mit seinem Querpass prompt das 1-0 vorbereitete. In Halbzeit zwei wollte der BSSV alles für den Ausgleich tun, doch gefährlich kam man dem gegnerischen Tor nicht. AKM beherrschte die Partie auch weiterhin und konnte in der 60. Minute zum 2-0 nach einem Freistoß treffen. Fünf Minuten später sollte die Entscheidung endgültig fallen. Ein einfacher Ballverlust an der Mittellinie führte zu einem Konter der Gastgeber, die Flanke sprang Max Örtel unbeabsichtigt gegen die Hand und der Elfmeter wurde vom Torwart souverän zum 3:0 verwandelt.

Zehn Minuten vor dem Ende führte erneut ein unnötiger Ballverlust an der Mittellinie zum 4:0-Endstand für AKM. Fazit: Ein einseitiges Spiel hatte einen –auch in dieser Höhe- verdienten Sieger gefunden. AKM war dem BSSV in allen Belangen überlegen und stellte das spritzigere, spielstärkere und einsatzfreudigere Team. Die Büchener jedoch konnten keine Steigerung zu den letzten Wochen zeigen, in der Offensive war man nicht durchschlagskräftig, in den Zweikämpfen nicht bissig genug und die Gegentore bereitete man fast komplett durch eigene einfache Ballverluste vor.

Man braucht nun noch zwei Punkte, um sicher den dritten Platz zu sichern. Allen Spielern muss jedoch klar sein, dass eine solche Leistung indiskutabel ist und man sich Erfolg zu allererst erkämpfen muss, anders hätte man in einer eventuellen Aufstiegsrunde auch nichts zu suchen.

PFINGSTEN - KREISLIGA


RW Moisling II - Borussia Möhnsen 3:0

Die Borussia verliert das Spitzenspiel beim Tabellenführer Rot Weiß Moisling II verdient mit 0:3 (0:1). Die Gastgeber, verstärkt mit vielen Spielern aus ihrer Verbandsliga-Mannschaft, waren über 90 Minuten das bessere Team. Die Borussen wirkten heute zu nervös, der Traum von der Meisterschaft hatte wohl zu viele Köpfe blockiert! Die Möhnsener konnten sich im ganzen Spiel nur Chancen aus Standardsituationen erspielen. Die Rot Weißen hingegen waren von der ersten Minute an am Drücker und hätten bereits nach 15 Minuten in Führung gehen müssen! Keeper Bastian Siemers konnte einen Schuss aus halblinker Position noch gerade an den Pfosten lenken.

In der 31. Minute dann die verdiente Führung, die Lübecker wurden im Mittelfeld nicht eng genug gedeckt und der angespielte Stürmer konnte in Bedrängnis treffen. Mit Beginn der 2. Hälfte kam mit "Capitano" Daniel Schlingelhof etwas mehr Offensive, das machte sich auch gleich bemerkbar, denn das Spiel wurde offener, allerdings ohne Möglichkeiten für die Borussia! Der Gastgeber dagegen war immer wieder gefährlich und konnte mit dem 2:0 in der 72. Minute die Entscheidung erzielen. Das Spiel war gelaufen und "plätscherte" dann dahin. Für die "Lachnummer des Tages" sorgten die Borussen in der Nachspielzeit dann selbst. Der eingewechselte Axel Gloger wollte Keeper Bastian Siemers anspielen und bester Manier eines Luca Toni, lupfte Gloger den Ball über seinen Keeper ins eigene Tor!

So ist Fußball und lieber passiert so was beim Stand von 0:2 in der Nachspielzeit, als bei einem Spielstand von 0:0. Durch diese Niederlage ist der Traum von der Meisterschaft endgültig ausgeträumt, nun gilt es, die letzten beiden Spiele erfolgreich zu gestalten, um den 3. Tabellenplatz zu halten. Aufstellung Borussia Möhnsen: Bastian Siemers - Matthias Kock (70. Axel Gloger), Jens Kanschat, Christopher Pagel - Henoch Förster, Malek Saleh (46. Daniel Schlingelhof), Frederik von Elm, Markus Buer (60. Emrah Tastekin), Christoph Czygan - Dshivan Saleh, John Willers


SG Wentorf/Schönberg – Lübecker SC 1:2

Bei hochsommerlichen Temperaturen erschien in Wentorf bei unserem 7ten lauenburgischen Auftritt zum 3ten Mal kein Schiri-Gespann….. Ein Zuschauer mit „Schein“ übernahm sein Amt und das auch mit gutem Erfolg. Trotz der starken Sonne kamen beide Mannschaften gleich zum Wesentlichen, ohne sich dabei aber zwingende Chancen heraus zu Spielen. In der 40.min gab es auf der rechten Seite einen Freistoß für die SG, der halbhoch rein kam. Hendrik und der SGer Schultz gingen zum Ball doch keiner konnte ihn verwerten, aber im 2ten Anlauf zeigte der Toptorjäger dann, was er kann, indem er gezielt in die rechte untere Ecke zur nicht unverdienten Führung einschoss.

Gerade in der 1ten Hälfte konnten auf Seiten der Gastgeber die komplette Offensive durch ihre „Griffigkeit“ überzeugen. In Hälfte 2 bekamen die Zuschauer (mehr HLer als SGer) ein besseres Spiel geboten. Bis zur 60.min lief es auf beiden Seiten so weiter, bis dann ein von außen spürbarer Ruck durch die LSC-Truppe ging. Mit der Umstellung auf 3 Spitzen und das Libero Napoleon nur noch im Mittelfeld anzutreffen war, wurde der Druck auf die SG von Minute zu Minute größer, doch einen Schuss von Dennis konnte der SG-TW mit einer Klasse-Aktion noch um den Pfosten lenken. Zu diesem Zeitpunkt war die Defensive des Gastes sehr weit offen und die SG hätte bei konsequentem Ausspielen ihrer wenigen Chancen den Sack zumachen können. Aber es kam anders: nach 71min tankte sich Napoleon auf der rechten Seite durch und flankte tief auf den 2ten Pfosten, wo die Cobra in den Ball lief und mit einem Flugkopfball den verdienten Ausgleich markierte.

Der Jubel war aber nur sehr kurz, denn der Ball wurde sofort aus dem Tor geholt und zur Mittellinie gebracht. Das war ein, von außen betrachtet, klares Zeichen und die LSCer machten noch mehr Druck und spielten hohes Risiko. Aber die Mannen um Kapitän Dennis (er bekam die einzige Gelbe Karte in diesem Spiel) wollten alle 3 Zähler und eben genau Dennis leitete die spielentscheidene Situation ein.

Nach 79min rückte die komplette SG-Defensive nach einer geklärten Aktion raus, doch Geistesgegenwärtig konnte Dennis mit einem Rückzieher den rein laufenden Micha bedienen, der mit körperlich letztem Einsatz den Ball am heraus laufenden Keeper vorbei brachte und in der Mitte unseren „Last-Minute“- Neuzugang Barthek fand, der zur vielumjubelten und verdienten Führung abschloss. Die letzten Minuten versuchte die SG noch mal Alles, doch der LSC brachte mit der Erfahrung von jetzt 10 Spielen mit einem 1 Tor-Vorsprung, das Spiel über die Runden. Dieser Sieg ist einer tollen Moral und einem unbändigen Willen zu verdanken, der Marco Zuber gewidmet ist, der sich am Fr. und am Sa. für die komplette Truppe den A…. aufgerissen hat.

PFINGSTEN - KREISKLASSE A


GW Siebenbäumen II – SV Breitenfelde III 2:4

In dem äußert schwachen Spiel waren die Gäste am Ende die glücklicheren Spieler, da sie das geistige Unvermögen unserer Mannschaft ausnutzen konnten. Ein Eigentor, ein Elfmeter gegen uns, ein Fehler in der Mauer bei einem Freistoß und einem Torwartfehler sorgten auf unserer Seite für die Tore. Im Gegenzug wurden 100%ige Chancen nicht verwertet. Von daher ist es zwar traurig aber nicht unverdient das wir keine Punkte aus dem Nachholspiel für den Kampf um Platz 5 holen konnten. Die weiteren Tore für die Gäste erzielten Burmeister, Manshardt, Bräuer. GWS II: F.Elsner - M.Blazewicz, O.Rohwedder (55.Min S.Singh), D.Hempel - A.Stock (55.Min M.Seidler), H.Rohwedder, J.Bernet, R.Topel, M.Schlichting (80.Min A.Stock) - E.Ates, F.Dencker (85.Min O.Rohwedder)