TSV Malente – TuS Lübeck 2:4 (1:3)
Frustriert verließ Malentes Coach Jörg Barenscheer nach der verdienten Niederlage den Ort des Geschehens. „Ich bin stocksauer und maßlos enttäuscht von meinem Team. Das hatte mit Verbandsliga, geschweige denn Kreisliga nichts zu tun“. Schon nach drei Minuten nutzte Beytulla Bilgen einen Blackout von Gorg Khames. Doch der TSV-Verteidiger bereinigte sofort seinen Bock, glich nach elf Minuten aus dem Gewühl heraus zum Ausgleich aus. Die katastrophalen Fehler stellten die Hausherren in der Folgezeit jedoch nicht ab, zwei Ballverluste in der Vorwärtsbewegung brachen Malente das Genick. Bilgen (26.) und Kevin Dziavlowski (35.) schossen ihr Team Richtung Klassenerhalt. Als Kenneth Willers (57.) per Konter den vierten Treffer erzielte, war allen TuS`lern bewusst, dass auch nächste Saison auf Marli Verbandsligafußball geboten wird. Matthias Kohn (81.) setzte den Schlusspunkt.
Malente: Drews – Kroll, Schumacher, Matzanke, Junge, C. Lesch, G. Khames (85. Kardell), Kohn, S. Lesch, Meyer, Turra (59. Paulsen).
TuS Lübeck: Gaglar – Swoboda, Poch, Rivera, Goldbach, Kreft, Yeboah (68. Karau), Willert, Bilgen (77. Buraktar), Dziavlowski (59. von Domarus), Tombers.
Breitenfelder SV – TSV Bargteheide 2:0 (1:0)
Wie in der Vorwoche hielt der BSV den Druck erneut stand und rutschte nach dem verdienten Dreier wieder auf den Platz an der Sonne. Nachdem Oldenburg (3:1) am Samstag vorgelegt hatte, durften sich die Uhlenbuscher keinen Ausrutscher erlauben, doch von Druck war in der Riemer-Volkswagen-Arena wenig zu sehen. Der BSV spielte beherzt auf und kontrollierte stets die Partie. Die Stormarner hielten dagegen, hatten am Ende gegen starke Gastgeber aber keine Chance. Aus der Bedrängnis heraus köpfte Janne Zunker (40.) lehrbuchreif in den Winkel zur Pausenführung. Birger Henning und Sebastian Gregorczyn waren die Vorbereiter. Nach dem Wechsel erhöhte Abu „Snow“ Khartey (52.) nach einem Zuspiel von Daniel Kruse schnell auf 2:0. In der Folgezeit erspielte sich die Siemers-Elf durch Kruse und Zunker weiterhin diverse Großchancen, dann jedoch stand Marcel Braun (75.) plötzlich im Mittelpunkt. Nachdem Mike Henkel sich geschickt mit dem Knie bei Stefan Rehr einfädelte, entschied Referee Daniel Siemers auf Foulelfmeter. Doch Alexander Fürstenberg scheiterte am starken Keeper. Die letzte dicke Möglichkeit besaß Youngster Mesut Celik, der das Kunststück fertig brachte, den Ball aus kurzer Distanz drei Meter über das leere Tor zu schießen. „Obmann Alfred Albrecht: „Wir können mit dem Druck gut umgehen, jeder hat seinen Job hervorragend gemeistert“.
Breitenfelde: Braun – Schönfeldt, Banthin (29. Rehr), S. Siemers, Becker, Henning, Biallas (46. Celik), Khartey, Gregorczyn, Kruse (84. Wolowik), Zunker.
Bargteheide: Kersbaum – L. Behnk (46. Eggers), Ihns, Meyer, Kaempff, Lühmann, Fürstenberg, Heinz, Henkel, Bischkopf (87. Mokhlis), Dietl (61. Bracke).
TSV Trittau – BSSV 0:2 (0:1)
Gegen schwache Trittauer zeigte der BSSV eine sehenswerte Partie und hat den Klassenerhalt somit weiter in der eigenen Hand. Die Lauenburger begannen mit viel Leidenschaft und Willen, zeigten viel Einsatz in den Zweikämpfen. Diese Entschlossenheit zahlte sich früh aus. Malte Hahn setzte sich geschickt durch und legte auf Namensvetter Arne Hahn ab, der freistehend vollstreckte. Der BSSV blieb weiter am Drücker, bei den Trittauern spürte man keinerlei Siegeswillen. Steven Gleu (42.) hatte das 2:0 auf dem Fuß, traf jedoch nur das Aluminium. Auch nach dem Wechsel enttäuschte Trittau auf ganzer Linie, Kay Wieckhorst (65.) sorgte für den zweiten Alu-Treffer. Eine tolle Einzelleistung von Timo Schlichting (83.) brachte dann endlich die Erlösung, mit einem „Tunnel“ ließ er Keeper Steffen Albers keine Chance. „Wir haben heute die passende Antwort gegeben, wir haben immer an den Klassenerhalt geglaubt“, war BSSV-Trainer Henning Meins sichtlich erleichtert.
Trittau: Albers – Kiehn, Lessau, Zimmermann, Klement (88. Hofmann), Gawor (75. Anton), Rusche (46. Ratzlaff), Herdt, Prehn, Wedel, Johnsen.
BSSV: Behnke – Schlichting (86. Nitsch), Schleede, Dirks, A. Hahn, Gleu, M. Hahn (73. Sievert), Tolle, Casper, Möhrmann (60. Schuster), Wieckhorst.
TSV Siems – SSC Hagen-Ahrensburg 1:2 (1:0)
Erneuter Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt für den TSV, Trainer Sven Sercander war dementsprechend bitter enttäuscht. „Nach dem Rückstand war alles vorbei, was wir uns im ersten Durchgang erarbeitet haben. Da ging gar nichts mehr. Jetzt wird es wirklich schwer, die Klasse noch zu halten“. Bis zur Pause war die Welt am Krummen Weg noch in Ordnung. Jonas Wiese (41.) schnappte sich den Ball, tankte sich durch die Abwehrreihen und traf zum 1:0. Nach dem Wechsel wurde der SSC dann aber immer präsenter und nahm das Heft verdient in die Hand. Zwei Minuten reichten, um die Partie zu drehen. Kai Pohlmann (63.) und Lars Weltin (65.) schockten die Gastgeber, die fortan nichts mehr Zustande bekamen. Seinen Frust konnte auch Torschütze Wiese (80.) nicht im Zaum halten, nach einer Tätlichkeit sah er zu Recht die Rote Karte.
Siems: Reger – Schlatz, Mond, Mielke, Weber, Kessler, Willers (53. Volkmann), Günes (69. Grieger), Tucholski (64. Meese), Jäkel, Wiese.
Hagen-A.: Westphal – Jokisch, Hausberg, Stein, Lembke, Klamt, K. Pohlmann, Twachtmann (90. Last), R. Pohlmann, Weltin (85. Danger), C. Lantz (69. D. Lantz).
Eintr. Groß Grönau – ATSV Stockelsdorf 1:2 (0:1)
Die Eintracht blieb auch im neunten Spiel in Serie ohne Dreier. Grönau besaß die ersten guten Möglichkeiten, doch Peter Kienle und Sascha Woelki verpassten. Den Treffer erzielte jedoch der ATSV. Nach einer missglückten Abseitsfalle konnte Ommeed Sindi (29.) Kai-Uwe Bludau mit einem Heber überwinden, der Keeper stand zu weit vor seinem Kasten. Auch nach der Pause hatte die Eintracht zunächst Möglichkeiten, doch die Kopfbälle von Marco Pajonk und Rene Sahmkow verfehlten ihr Ziel. Nicolas Schulz (51.) hingegen nutzte seinen Kopfball nach einer Ecke zum 0:2. Nachdem sich der Gast per Ampelkarte selbst dezimierte (54., Patrick Fialkowski), stemmten sich die Blau-Gelben gegen die drohende Niederlage und Pajonk (67.) gelang der Anschlusstreffer. Der Goalgetter hatte in der 77. Minute sogar den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber am Pfosten. Somit haben die Stockelsdorfer den Klassenerhalt so gut wie in der Tasche. „Wir hatten klar mehr Spielanteile, aber dafür kann man sich ja bekanntlich nichts kaufen. Stockelsdorf nutzte seine Chancen eiskalt“, erklärte Grönaus Coach „Kiste“ Voigt.
Grönau: Bludau – Sahmkow, F. Lau (46. Woisin), Bothmann (36. Rubien), Woelki, Meister (46. Borja), Hahn, Hartleben, Moldenhauer, Kienle, Pajonk.
Stockelsdorf: Rothe – Voss, Wohlfahrt, Hofmann, Hielscher, Möller, Fialkowski, Oeverdieck (46. Schober), Sindi (87. Molt), Cekici (79. Kuhlmann), N. Schulz.
TSV Lensahn – RW Moisling 1:4 (1:2)
Die Partie brauchte eine Weile, um auf Hochtouren zu kommen. Erst in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit wurde es interessant. Dennis Akar (31.) nutzte einen Fehler der Lensahner Hintermannschaft, das 2:0 legte Martin Niels (40.) für die Rot-Weißen nach. Lensahn steckte jedoch nicht auf, Marcel Radzwill (45.) glich mit dem Pausenpfiff per Bogenlampe aus. Nach dem Seitenwechsel sorgte Mirco Barten (47.) für die Vorentscheidung, Faruk Dogan (57.) per Elfmeter machte den Deckel zu. Fortan zeigte Lensahn keinerlei Gegenwehr mehr, Moisling hatte keine Probleme mit dem Gegner. „Das 1:3 war der Knock-Out für uns, danach waren die Köpfe unten“, sprach TSV-Trainer Burkhard Morr enttäuscht.
Lensahn: Weber – Kuchel, Dora, Heun, Grunert (48. Steffen), Babbe (72. Green), O. Knorr, König, Radzwill, Prieß, Balzereit.
Moisling: Katbanyon – Kohlmann, Akar, Dogan, Barten, Froh, M. Bornemann, Azzez (69. Özdemir), Paasch, Niels, Duchrow.