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Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Montag, 11. April 2011

Schiri-K.O in Lübeck – bleibt Schaden für alle?


Erschütternd sind die jüngsten Vorfälle auf Lübecks Fußballfeldern. Offensichtlich geht es in keiner Saison ohne Gewalttätigkeiten auf Amateurplätzen zu. Der jüngste Fall, als ein Schiedsrichter k.o. ging, droht sogar zu einer Schmierenkomödie zu werden. Der zum Täter erklärte Spieler bestreitet eine Kopfnuss, bezichtigt den Unparteiischen damit der Simulation.

Das zumindest widerlegt die Aussage des Gästetrainers. Auch wenn sich Schiedsrichter Boris Hoffmann durch überkonsequentes und bisweilen provokantes Verhalten in der Vergangenheit schon mal Feinde machte – ist es ernsthaft unvorstellbar, dass ein Unparteiischer, noch dazu durchaus angesehener Funktionär, aus persönlichen Motiven eine Schauspieleinlage hinlegt und damit nicht nur seine Glaubwürdigkeit, sondern auch seiner kompletten Zukunft im Fußball aufs Spiel setzt? Wohl eher nicht.

Anderseits muss es für eine Kopfnuss auch mehr Augenzeugen geben als nur die Schiedsrichter-Assistenten. Es ist zu hoffen, dass das Sportgericht als neutrale Instanz sich intensiv um die Wahrheit bemüht und eigene Ermittlungen anstellt. Ein Schuldspruch nur aufgrund des Schiedsrichterberichtes würde ebenso wie ein Freispruch aus Mangel an Beweisen den angerichteten Schaden für den Lübecker Fußball nicht beheben. (Quelle: www.shz.de, Christian Jessen)