Swansea City heißt der letzte Aufsteiger in die englische Premier League. Die Waliser setzten sich im entscheidenden Aufstiegsspiel am Montag mit 4:2 (3:0) gegen den FC Reading durch und folgen den Queens Park Rangers sowie Norwich City in die erste englische Spielklasse. Swansea ist der erste walisische Klub, der in der Premier League spielen wird.
Zwar waren die Swans bereits von 1981 bis 1983 Mitglied in der ersten englischen Liga, doch seit der Gründung der Premier League vor 19 Jahren schaffte noch kein Team aus Wales den Sprung nach ganz oben. Dass es in der Relegation nun klappte, ist vor allem Scott Sinclair zu verdanken. Der beim FC Chelsea ausgebildete Stürmer erzielte vor 86.581 Zuschauern im New Wembley im Relegationsfinale gegen den FC Reading einen Dreierpack und avancierte so zum Matchwinner. Die Zuschauer sahen eine packende Partie. Swansea sah nach einem Doppelschlag von Sinclair (21., Strafstoß, 22.) sowie einem Treffer von Dobbie (40.) zur Pause bereits wie der sichere Sieger aus. Der Frust der Royals, die eigentlich in den meisten Spielstatistiken vorne lagen, entlud sich in der Pause an Referee Phil Dowd. Ersatzspieler Tubb sowie Co-Trainer Nigel Gibbs sahen Rot und mussten den Innenraum verlassen.
Allerdings konnte nun Reading seine Überlegenheit endlich in Zählbares ummünzen. Nach einem Eigentor von Allen (49.) sowie einem Tor von Mills (57.) war Reading wieder im Spiel. Und Reading drückte nun auf den Ausgleich. Nach einer Stunde bot sich Karacan die große Chance zum 3:3, doch sein Distanzschuss klatschte an das Aluminium. In der Schlussphase warf das Team von Coach Brian McDermott alles nach vorne, was Swansea die Möglichkeit zu Kontern eröffnete. Und Sinclair machte mit seinem zweiten Elfmetertor in der 80. Minute alles klar. Zuvor hatte Griffin Borini im Strafraum gefoult. Durch den Erfolg triumphierte Swanseas Trainer Brendan Rodgers über seinen Ex-Klub, denn im vergangenen Jahr coachte er noch den FC Reading.