Gestern Nachmittag wurde auf dem Sportgelände der Borussia
offiziell die Grundsteinlegung unseres neuen Zentrums gefeiert! Bürgermeister
Röber begrüßte neben Pastorin Sattler auch die Bürgermeister Zernig (Basthorst)
und Nickel (Havekost), sowie Amtsvorsteher Hansen und einige mitwirkende
Firmen! Dazu fanden sich viele Möhnsener ein, die diese Feierstunde miterleben
wollten! Wir sehen jetzt, dass der Bau stetig voran geht und freuen uns bereits
jetzt auf die Einweihung im Sommer 2015!
FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN
Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...
Sonntag, 30. November 2014
Mittwoch, 26. November 2014
Samstag, 15. November 2014
Steinhorst, Eichede, Dortmund?
Marcel Gevert (jetzt U17-Keeper des SV Eichede)
absolvierte ein dreitägiges Probetraining bei Borussia Dortmund.
Jedes Jahr im August ist Borussia Dortmund Gast beim
U15-Blitzturnier des SV Eichede. Ein Besuch, der schon mal dazu führte,
dass eine Mannschaft als Gast nach Dortmund reisen und sich ein Bundesligaspiel
der Schwarz-Gelben anschauen durfte. Die Einladung zum Probetraining, die unser
U16-Keeper ;arcel Gevert in diesem Jahr erhielt, ist allerdings ein Novum. Drei
Tage lang spielte er im Dortmunder Nachwuchsleistungszentrum vor – und
überzeugte wohl derart, dass er uns vielleicht bald in Richtung Westfalen
verlassen wird.
Im Jahr 2005 hatte sich Marcel beim SV Steinhorst bei
seinen Trainern René Kitzerow und Arne Parzentny als Innenverteidiger zum
ersten Mal die Fußballschuhe schnüren lassen. Seit 2008 stand Marcel zwischen
den Pfosten unseres Nachbarvereins aus dem Herzogtum Lauenburg und holte 2012
mit den D-Junioren aus Steinhorst den Kreispokal.
2013 wechselte Marcel zusammen mit seinen
Mannschaftskameraden Niklas Kraack, Pierre Wardius und Jonas Knuth zum
SV Eichede und wurde kurz darauf für die Landesauswahl nominiert. Mit den
Young Bracehearts feierte er die Vizemeisterschaft in der
Schleswig-Holstein-Liga und den Gewinn des Kreispokals. In der laufenden Saison
wechselt sich Marcel mit unserem Torwarttalent Jonas Marschner zwischen den
Pfosten der U17 ab – und hilft, wie Jonas auch, derzeit in der U19 für den
verletzten Keeper Cedric Scheele aus.
In Dortmund hatte Marcel ein strammes Programm zu
bewältigen: Gleich nach der Ankunft im Hotel ging es zum zweistündigen
intensiven Torwarttraining. Am zweiten Tag die nächste Einheit, dazu eine
Besichtigungstour durch das Dortmunder Stadion. Danach sollte eigentlich
Schluss sein, doch Marcel hat wohl die Trainer derart überzeugt, dass er mit
dem U17-Keeper am Folgetag noch ein spezielles Schusstraining absolvierte.
Nach seinem Vorbild gefragt, kommt gleich „Manuel Neuer“,
in dessen DFB-Trikot Marcel regelmäßig trainiert, als Antwort. Ausflüge bis hin
zur Mittellinie, wo dann auch mal gern ein Zweikampf geführt wird, sind
auch bei Marcel keine Seltenheit. Wir sind gespannt, wohin ihn sein Weg führt.
Freitag, 7. November 2014
Dienstag, 4. November 2014
GWS - Oldenburger SV
2:6 (2:4)
Deutliche Heimpleite im Spitzenspiel! 14 Spiele hintereinander ungeschlagen, dann passierte es im Spitzenspiel gegen den Oldenburger SV: eine deutliche 2:6 – Niederlage auf eigenem Platz. Dabei war den Verbandsliga-Trainern nach einer Umfrage von LN-Sportbuzzer kurz vor dem Spiel klar, wer denn eigentlich der Favorit war: GW Siebenbäumen. Als Favorit betrachteten sich die Grün-Weißen zwar nicht, wohl aber als starke Mannschaft, die Oldenburg schlagen kann. Besser ins Spiel fanden die Oldenburger.
Bereits in der ersten Minute erzielte Christian Robbes auf
unserer zu offenen rechten Seite das 0:1. Ein kleiner Schock – mehr nicht. Mit
solchen Situationen kann die Mannschaft umgehen. In der 6. Minute fiel dann
schon der Ausgleich zum 1:1 durch Manuel Plähn, der aus kurzer Distanz zunächst
den Pfosten traf und der Ball dann doch im Netz landete. Etwas später hatte Ommeed
Sindi die Chance zum 2:1 nach Vorlage von David Senghore und Jannik Gerlach, er
verpasste jedoch. Oldenburg ging zielstrebig zur Sache und presste früh. Nach
einem Foul im Mittelfeld führte Rico Borg den Freistoß in der 18. Minute aus
und zog aus fast 40m auf das Tor von Kevin Pour. Der Ball eierte stark und fand
den Weg ins Netz zum 1:2. Kevin sah dabei unglücklich aus. In der 23. Minute
das 1:3 durch Dennis Kowski aus 16 Metern, nachdem die Defensive unsortiert und
nicht konzentriert genug den Oldenburger Angriff blocken wollte. Oldenburg
setzte sich häufig in der Mitte entscheidend durch und war immer wieder mit
Torschüssen gefährlich. Die Siebenbäumer Angriffsbemühungen waren nicht
zwingend.
Nach einer Ecke von Jannik Gerlach verkürzte Ommeed Sindi
jedoch noch zum 2:3 in der 33. Minute. In der 37. Minute dann wieder ein
Distanzschuss von Dennis Kowski aus der Mitte, der im grün-weißen Kasten zum 2:4
landete. 4 Tore in einer Halbzeit zu kassieren, ist deutlich. Die Defensiv war
nicht packend genug gegen bewegliche und durchsetzungsstarke Oldenburger, die
auch das Quäntchen Glück bei den Schüssen aufs Tor hatten. Leider kam es noch
schlimmer, als auf unserer völlig offenen rechten Seite kurz vor der
Halbzeitpause unser Keeper Kevin Pour Christian Robbes zu Fall brachte und
dafür die rote Karte erhielt. Den fälligen Elfmeter verschoss Rico Borg jedoch
gegen den eingewechselten Ersatztorwart Florian Elsner.
Grün-Weiß gab sich trotz Rückstand und Unterzahl in der
zweiten Halbzeit nicht auf, spielte zunächst besser als zuvor mit 10
Feldspielern und kam zu einigen sehenswerten Spielzügen. Vor allem Diego Gomez
trieb Grün-Weiß an. Oldenburg hatte im Gegenzug auch einige Chancen, die aber
nicht konsequent ausgespielt wurden. Das Spiel wurde insgesamt hektischer.
Oldenburg agierte zweikampfstark und konterte gefährlich. So kam es zum 2:5
durch Daniel Junge in der 75. Minute nach einer Unkonzentriertheit in der
Defensive. Damit war klar, dass das Spiel nicht mehr zu drehen war. Den 2:6 -
Endstand erzielte dann noch Jan Kaps in der 77. Minute aus kurzer Distanz. Insgesamt ein verdienter Sieg der Oldenburger, die damit die Tabellenführung
wieder erlangten. Die Niederlage ist aus Siebenbäumer Sicht zwar ärgerlich,
aber keine Katastrophe. Die Mannschaft arbeitet weiter von Spiel zu Spiel.
Ratzeburger SV III – Ratzeburger
SV II 1:3 (0:1)
Celtic vs. Rangers? Milan vs. Inter? HSV vs. St. Pauli?
Galatasaray vs. Fenerbahce? Alles Kindergarten! Die Mutter aller Derbys ist
nicht etwa das belanglose Duell zwischen Dortmund und Schalke. Nein. Da treten
doch heutzutage nur noch Spieler gegeneinander an, die in der nächsten Saison
dort spielen, wo mit den buntesten Scheinchen gewedelt wird. Die richtigen
Derbys finden im Amateurbereich statt. Die Fluktuation der Spieler bleibt meist
äußerst gering, die Verbundenheit zum eigenen Verein häufig größer als der
Wunsch, eine Klasse höher auf der Bank sitzend gegen den Abstieg zu spielen. Nun traten wir als Zweite allerdings nicht gegen Vereine wie Ziethen oder Mölln
an, wo man wirklich von Derbys sprechen kann. Ein internes Vereinsduell stand
auf dem Terminkalender der Kreisklasse A des Herzogtums. Wann hat es das
zuletzt gegeben? Ich muss gestehen, das wandelnde Kreisfußball-Lexikon namens
Müllers, seinerseits passionierter 1848er und somit schon lange unter akuter
Derbyabstinenz leidend, zu Rate gezogen zu haben. Es muss um die
Jahrtausendwende gewesen sein. Damals jedoch ein Pokalspiel, welches die Zweite
mit 4:3 gewann. Aber in der Liga gab es das, so lange sein Gedächtnis reicht,
höchstwahrscheinlich noch nicht.
Zur Ausgangssituation. Ratzeburg III stieg letzte Saison
als B-Klassen-Meister souverän auf. Vor der Saison war dieses Team noch als
Zweite gemeldet, wurde als die vielen A-Jugendlichen in den Herrenbereich
aufstiegen, eine Nummer zurück gesetzt. Dem Vernehmen nach hat dieser Umstand
vielen dort spielenden und agierenden Personen nicht allzu gut gefallen. Am
Ende wurde sich damit jedoch arrangiert. Die Dritte beheimatet viele in die
Jahre gekommene ehemalige Erste-Herren-Spieler, sowie Spieler, die die Dritte
der Ersten oder Zweiten vorziehen. Somit ist es überhaupt nicht verwunderlich,
dass die Dritte auch in der neuen KKA gut mithält und bis zum Anpfiff dieser
Partie punktgleich mit unserer Zweiten in der Tabelle stand. Auch standen
zahlreiche Dritte-Herren-Kicker bereits bei Spielen der Zweiten im Kader
(Schmidt, Awiszus, Ritter, Knuth, Hamer) und rissen sich für uns ebenso den
Allerwertesten auf, wie für ihr eigenes Team. Vor der Partie musste
Dritte-Coach Mirko Fischer die Ausfälle von Ritter (Erkältung) und Krägler
(Auto-Unfall, gute Besserung!), kompensieren. Bei der Zweiten waren bis auf
Hofmann alle Mann an Deck. Laut Internet hätte die Partie eigentlich im Stadion stattfinden sollen. Auf
Wunsch der Dritten wurde die Partie allerdings auf den oberen, kleineren
Rasenplatz verlegt. Hier trägt die Dritte jedes ihrer Heimspiele aus. Dieser
Umstand kam uns sehr entgegen, schließlich sind wir auf eben jenem Geläuf noch
ohne Punktverlust und konnten hierauf jedes Mal überzeugen.
Zweite-Trainer Nico Gamon, der seine Spieler mit einer
flammenden Rede auf Temperatur brachte, ließ im altbewährten 4-1-4-1 auflaufen
und konnte heute auf eine 5 Spieler zählende Ersatzbank zurückgreifen. So etwas
hat es auch noch nicht gegeben. Demgegenüber standen bei der Dritten drei
Spieler auf der Ersatzbank. Schiedsrichter Klaus-Jürgen Vahlendiek pfiff die Partie pünktlich um 12 Uhr
Ortszeit an (die Partie wurde in 205 Länder übertragen). Nach dem anfänglichen Abtasten
beider Teams konnte die Zweite eine optische Überlegenheit heraus spielen, war
in Puncto Ballbesitz die spielbestimmende Mannschaft, wenngleich man
konstatieren kann, dass Torchancen auf beiden Seiten zunächst rar gesät waren.
In der 35. Minute konnte sich Kjell Hentschel über rechts durchsetzen, kippte
den Ball anschließend auf den am Sechzehner postierten Kapitän Johannes Olfen,
der das Leder ins lange Eck zur Führung für die Zweite wuchtete. Was die Dritte
Herren zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Sie hatten schon verloren.
Aufmerksame Statistiker fanden heraus, dass Ratzeburg II noch nie ein Spiel
verloren hat, wenn Olfen traf. Zwar hatten wir noch 45 Minuten auf der Uhr,
aber dank dieses unerschütterlichen Faktums konnten wir ruhigen Gewissens in
die zweite Hälfte starten.
Diese begann ähnlich wie die erste. Beide Teams gleichauf,
kaum Torchancen. Der bis dahin blass gebliebene, weil nahezu vollends aus dem
Spiel genommene Top-Torjäger der Dritten, Marc Schmidt, bekam den Ball nach 55
Minuten perfekt in die Schnittstelle gespielt, sodass dieser nur noch Keeper
Ferdi Abramowski, vor sich hatte. Selbstverständlich ließ „Schmiddi“ sich diese
Einladung nicht entgehen und schloss mit dem Außenrist ins lange Eck zum (bei
der Dritten) vielumjubelten Ausgleich ab. Nun hatte man bei der Dritten Blut
geleckt und man sah in den Gesichtern die bange Hoffnung, hier doch noch zu
siegen, kurz aufkeimen. Sieben Minuten später stellte Lasse Kanz mit einem
Schuss aus der Kategorie „unhaltbar“ den alten Abstand wieder her (62.). Nur
weitere drei Minuten danach ergab sich eine aussichtsreiche Freistoßposition
aus halblinker Position. Johannes Olfen brachte den Ball in den Strafraum und
fand mit Marco Hamer (3. Herren) einen unfreiwilligen Abnehmer, der den Ball zum
1:3 für die Zweite abfälschte (65.). In der Folge vergaben beide Teams jeweils
Hochkaräter, um das Spiel einerseits wieder spannend zu machen, andererseits
endgültig zu entscheiden. Am Ende siegt die Zweite Herren standesgemäß. Schließlich wurde die Dritte im
Vorfeld nicht müde, uns die Favoritenrolle zuzuschieben, die wir allerdings
selbstbewusst annahmen und unsere Serie nun auf fünf Siege in Folge ausbauen
konnten und mittlerweile mit dem 7. Tabellenplatz in jene Sphären vorrücken, in
denen wir uns auch wohl fühlen wollen.
Fazit: Das Vereinsderby hat auf jeden
Fall einen sehr speziellen Reiz. Beiden Mannschaften konnte man die Wichtigkeit
der Partie ansehen. Die branchenüblichen Sticheleien blieben natürlich nicht
aus und das ist auch gut so. Das Spiel war sehr fair, jedoch mit dem nötigen
Kampfeswillen und leidenschaftlichen Einsatz geführt. Niemand ließ sich zu
Unsportlichkeiten hinreißen und beide Mannschaften verhielten sich fair.
Wenngleich es in Puncto Fairnesstabelle ein ungleiches Duell war: Die Dritte
hält abgeschlagen die Rote Laterne, während die Zweite war vor dem Spiel
punktgleich mit der SIG Elmenhorst auf Rang 1 gelistet war. Dank einer Gelb
bringenden Grätsche Timo Baumanns mussten wir der SIG das Feld jedoch alleinig
überlassen. Der Dritten wünschen wir alles Gute und viel Erolg. Wir freuen uns auf die
nächsten Duelle in der ehrlichsten Liga der Welt!
Immer vorwärts RSV!
Dritte: Koch – Rost, Lorenz, Schön
(Jahnig), Knuth – Kaben, Schlecht, Sydow (S. Kamischke), Hamer , Awiszus –
Schmidt.
Zweite: Abramowski – Zunker, Daunus,
Brock, Zengin – Olfen – Mollenhauer (Koenig), Kanz, Baumann, Hentschel – Gösch
(Steiner).
Montag, 3. November 2014
Irlands Bad-Boy-Ikone Roy Keane
Arschloch for life
Er prügelte sich mit Peter Schmeichel, nannte seinen
Trainer einen Wichser und bringt jetzt auch noch seine zweite Biografie raus:
Ein paar schmutzige Geschichten über Irlands Co-Trainer Roy Keane (Quelle: www.11freunde.de).
Wehe, wenn er ausgelassen: Nach der offiziellen Manchester
United-Meisterfeier im Mai 1999 zog es Roy Keane gemeinsam mit David Beckham,
Andy Cole, Dwight Yorke und Gary Neville zu später Stunde noch in eine
Wirtschaft namens »Henry´s Bar«. Keanes Flirtversuche mit zwei anwesenden Damen
entpuppten sich als wenig Erfolg versprechend, was den Mittelfeldmann auf die
Palme brachte. Eine der Frauen berichtete später: »Er war sehr, sehr betrunken
und so aggressiv, wie man es sich nur vorstellen kann.« Keane trat eine der
Damen, schüttete der anderen sein Bier über den Kopf, wurde schließlich von der
Polizei in Gewahrsam genommen und verbrachte die Nacht in der Arrestzelle.
Verurteilt wurde er dafür nicht. Schade eigentlich.
Die Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea hätte
eigentlich der Höhepunkt in der Länderspielkarriere von Roy Keane sein sollen.
Doch auf gute alte Roy-Keane-Art vermasselte sich der Kapitän selbst die Tour.
Im Zuge der Vorbereitung im Trainingslager von Saipan kritisierte Keane
zunächst die Organisation des Verbandes (»Stümperhaft!«), dann prügelte er sich
mit Torwarttrainer Pat Bonner, Co-Trainer Ian Evans und Torwart Alan Kelly,
weil die es schlichtweg nicht einsehen wollten, dass Keane sie aufgrund des laschen
Trainingsplans für die Torhüter kritisiere. Der irische
Verband schickte Keane zunächst nach Hause, bot ihm dann allerdings
eine Begnadigung an. Einzige Bedingung: Keane sollte sich entschuldigen. Was
der natürlich nicht tat. Ohne ihren besten Spieler schied Irland bei der WM im
Achtelfinale gegen Spanien raus.
Erstaunlich eigentlich, dass Keane zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch Nationalspieler Irlands war. Denn bereits im November 2001 war er mit Trainer McCarthy aneinander geraten. Der hatte seinem Schützling vorgeworfen, vor dem Rückspiel in den WM-Playoffs gegen den Iran eine Verletzung vorgetäuscht zu haben. Keane, ganz Diplomat: »Du warst ein mieser Spieler, und du bist ein mieser Trainer! Der einzige Grund, warum ich mit dir zu tun habe, ist, dass du irgendwie der Trainer meines Landes bist – und du bist nicht mal Ire, du englische…(hier enden die Niederschriften der Chronisten)« Christian Zaschke von der »Süddeutschen Zeitung« brachte Jahre später in einer Erinnerung an diesen Dialog etwas Licht ins Dunkle: »Es war eine Tirade von Schimpfwörtern, von denen ›Wichser‹ das mit Abstand harmloseste war.«
Als wenn Keanes legendäres Foul gegen Manchester City-Spieler Alf-Inge Haaland nicht schon schlimm genug gewesen wäre, trat der Ire in seiner ersten Biografie (erschienen im Sommer 2002) noch einmal nach. »Ich wartete bis fünf Minuten vor Schluss. Ich traf ihn sehr hart. Da! Nimm das, du Fotze!« Vorgeschichte: 1997 hatte sich Keane bei einem eigentlich harmlosen Zweikampf mit Haaland das Kreuzband gerissen und wurde, noch am Boden liegend, von Haaland als Schauspieler bezeichnet. Der Norweger und sein Klub Manchester City leiteten nach der Veröffentlichung von Keanes Erinnerungen rechtliche Schritte ein, United-Trainer Alex Ferguson ließ hingegen verlautbaren, sein Spieler verdiene »großes Lob für seine Ehrlichkeit«.
Erstaunlich eigentlich, dass Keane zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch Nationalspieler Irlands war. Denn bereits im November 2001 war er mit Trainer McCarthy aneinander geraten. Der hatte seinem Schützling vorgeworfen, vor dem Rückspiel in den WM-Playoffs gegen den Iran eine Verletzung vorgetäuscht zu haben. Keane, ganz Diplomat: »Du warst ein mieser Spieler, und du bist ein mieser Trainer! Der einzige Grund, warum ich mit dir zu tun habe, ist, dass du irgendwie der Trainer meines Landes bist – und du bist nicht mal Ire, du englische…(hier enden die Niederschriften der Chronisten)« Christian Zaschke von der »Süddeutschen Zeitung« brachte Jahre später in einer Erinnerung an diesen Dialog etwas Licht ins Dunkle: »Es war eine Tirade von Schimpfwörtern, von denen ›Wichser‹ das mit Abstand harmloseste war.«
Als wenn Keanes legendäres Foul gegen Manchester City-Spieler Alf-Inge Haaland nicht schon schlimm genug gewesen wäre, trat der Ire in seiner ersten Biografie (erschienen im Sommer 2002) noch einmal nach. »Ich wartete bis fünf Minuten vor Schluss. Ich traf ihn sehr hart. Da! Nimm das, du Fotze!« Vorgeschichte: 1997 hatte sich Keane bei einem eigentlich harmlosen Zweikampf mit Haaland das Kreuzband gerissen und wurde, noch am Boden liegend, von Haaland als Schauspieler bezeichnet. Der Norweger und sein Klub Manchester City leiteten nach der Veröffentlichung von Keanes Erinnerungen rechtliche Schritte ein, United-Trainer Alex Ferguson ließ hingegen verlautbaren, sein Spieler verdiene »großes Lob für seine Ehrlichkeit«.
Im Herbst 2004 wagte es ein 16-Jähriger doch tatsächlich,
seinem Idol zu Nahe auf die Pelle zu rücken. Keane reagierte gewohnt besonnen,
packte den Teenager am Genick und deutete einen Faustschlag an. Der Ire musste
sich dafür vor Gericht verantworten.
Das ganz große Fass machte Keane ein Jahr später auf. Weil
er verletzungsbedingt pausieren musste, gab der Mittelfeldstratege den Experten
für Uniteds hauseigenen TV-Sender »MUTV«. Bei der 1:4- Niederlage gegen den FC
Middlesbrough lief Keane zur Höchstform auf. Rio Ferdinand sei »ein schwacher
Verteidiger«, Kieran Richardson gar »ein fauler Abwehrspieler«, der es verdient
habe »bestraft zu werden«. Ebenfalls im Schussfeld: Darren Fletcher (»Kann
nicht verstehen, warum die Schotten für ihn schwärmen«), Alan Smith (»Läuft
hier rum, als hätte er sich verirrt«) und John O´Shea (»Geht nur spazieren«).
Keanes Gesamturteil: »Statt neue Spieler zu verpflichten, sollten wir einige
rausschmeißen!« Die Ausstrahlung der Sendung wurde zwar noch rechtzeitig von
Vereinsvorstand David Gill und Alex Ferguson untersagt, die Zitate landeten
dennoch in diversen Zeitungen. Sein TV-Auftritt kostete Keane schließlich
seinen Job bei Manchester United und ließ die Freundschaft mit Alex Ferguson
zerbrechen.
In seiner jüngst veröffentlichten zweiten Biografie (»The Second Half«) hat Keane noch weitere Schmankerl preisgegeben. So habe er sich während einer Asien-Reise zur Vorbereitung auf die Saison 1998/99 in einem Hotelzimmer mit Torwart Peter Schmeichel geprügelt, weil ihm dessen allzu forsches Auftreten auf den Sack ging. Keane: »Er sagte: ›Ich hab genug von dem Scheiß. Lass uns das von Mann zu Mann klären.‹ Und ich sagte: ›Ok.‹ Dann prügelten wir uns. Es fühlte sich wie zehn Minuten an. Am nächsten Morgen wachte ich auf und erinnerte mich nur noch bruchstückhaft an den Kampf. Ich war viel zu besoffen gewesen. Meine Hand war wund und einer meiner Finger stand nach hinten ab.« Nicky Butt, der offenbar als eine Art »Schiedsrichter« fungiert hatte, musste seinen Mitspieler über den Kampfverlauf aufklären. Keane nicht ohne Stolz: »Peter ist ein Hüne, aber ich konnte ihm eine Kopfnuss verpassen. Wir haben ewig gekämpft.«
Der Moment, als Sunderland-Trainer Roy Keane feststellte, dass er »doch nicht so viele echte Leader» besaß, wie eigentlich angenommen? Als sich seine Truppe vor dem ersten Heimspiel in der Kabine zu den Klängen von Abbas »Dancing Queen« heiß machen wollte. Keane: »Da stehen die Jungs kurz vor dem Kampf Mann gegen Mann, das Testosteron schießt dir in so einem Moment eigentlich durch den Körper. Und die hören diese Scheiße. Das hat mich echt traurig gemacht.«
In seiner jüngst veröffentlichten zweiten Biografie (»The Second Half«) hat Keane noch weitere Schmankerl preisgegeben. So habe er sich während einer Asien-Reise zur Vorbereitung auf die Saison 1998/99 in einem Hotelzimmer mit Torwart Peter Schmeichel geprügelt, weil ihm dessen allzu forsches Auftreten auf den Sack ging. Keane: »Er sagte: ›Ich hab genug von dem Scheiß. Lass uns das von Mann zu Mann klären.‹ Und ich sagte: ›Ok.‹ Dann prügelten wir uns. Es fühlte sich wie zehn Minuten an. Am nächsten Morgen wachte ich auf und erinnerte mich nur noch bruchstückhaft an den Kampf. Ich war viel zu besoffen gewesen. Meine Hand war wund und einer meiner Finger stand nach hinten ab.« Nicky Butt, der offenbar als eine Art »Schiedsrichter« fungiert hatte, musste seinen Mitspieler über den Kampfverlauf aufklären. Keane nicht ohne Stolz: »Peter ist ein Hüne, aber ich konnte ihm eine Kopfnuss verpassen. Wir haben ewig gekämpft.«
Der Moment, als Sunderland-Trainer Roy Keane feststellte, dass er »doch nicht so viele echte Leader» besaß, wie eigentlich angenommen? Als sich seine Truppe vor dem ersten Heimspiel in der Kabine zu den Klängen von Abbas »Dancing Queen« heiß machen wollte. Keane: »Da stehen die Jungs kurz vor dem Kampf Mann gegen Mann, das Testosteron schießt dir in so einem Moment eigentlich durch den Körper. Und die hören diese Scheiße. Das hat mich echt traurig gemacht.«
Wer kennt noch die legendäre »Whaaaaazzuup!«-Werbung von
Budweiser? Seine Begeisterung für diesen Spot wurde Robbie Savage offenbar zum
Verhängnis. So verriet Keane, dass er in seiner Funktion als Trainer von
Sunderland bei Savage angerufen habe, um den Mittelfeldmann zu einem Wechsel zu
überreden. »Seine Mailbox ging an: ›Hi, it´s Robbie – whaaaaazzuup!‹ Ich habe
ihn nie wieder angerufen.«
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