Rapid Lübeck – Ratzeburger SV 3:1
Am letzten Spieltag dieser Saison ist der Ratzeburger SV zum Auswärtsspiel zu Rapid Lübeck gefahren. Antreten musste man dort allerdings mit einer Notelf. Es musste nicht nur wieder ein A-Jugendlicher aushelfen, sondern auch noch der 48-jährige Altherrenspieler "Siggi" Kamischke. Die Partie verlief in der ersten Halbzeit sehr einseitig. Der Gastgeber erspielte sich einige 100 %ige Torchancen, schaffte es aber zumeist nicht, den Ball aufs Tor zu bringen.
Die Gäste hingegen konnten sich nur selten befreien, hatten aber ihrerseits auch zwei gute Gelegenheiten, in Führung zu gehen. Ein Kopfball von Jan Möller konnte beispielsweise für den bereits geschlagenen Rapid-Schlussmann auf der Linie gerettet werden. Es ging aber aufgrund der schlechten Chancenauswertung auf beiden Seiten mit 0:0 in die Halbzeitpause.
Mit dem Wiederanpfiff wurde die Begegnung noch einseitiger. Rapid hatte nun zahlreiche Möglichkeiten, endlich den verdienten Führungstreffer zu erzielen. So liefen sie zum Beispiel mit drei Spielern allein auf Jens Nickel zu, konnten den Ball aber nicht an ihm vorbei bringen. Nach einer Ecke wurde der Ball an die Latte geköpft und bei mehreren sehr guten Einschussmöglichkeiten scheiterten sie immer wieder am sehr starken RSV-Keeper. Wie aus heiterem Himmel kam dann die Führung für Ratzeburg. Sven Kamischke köpfte einen von Dominik Sprenger in den Sechzehner getretenen Freistoß zum 0:1 ein. Rapid antwortete mit wütenden Angriffen. Aber sowohl ein indirekter Freistoß aus fünf Metern Entfernung, als auch ein Schuss aus kurzer Distanz konnte Sven Kamischke auf der Linie klären.
Doch Mitte der zweiten Halbzeit war es dann soweit. Rapid erzielte den Ausgleich. Der RSV versuchte noch einmal zu antworten und hatte durch "Siggi" Kamischke die Chance, wieder in Front zu gehen. Sein Heber landete allerdings am Innenpfosten. Mit dem Gegenangriff fiel das 2:1 für Rapid. Völlig freistehend konnte der SC-Stürmer den Ball ins Tor schießen. Die Gäste aus Ratzeburg waren nun stehend K. O. und hatten nichts mehr entgegenzusetzen. Das 3:1 war dann die endgültige Entscheidung. Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle noch einmal an "Siggi" Kamischke, der erst eineinhalb Stunden vor dem Spiel gefragt wurde auszuhelfen und prompt zugestimmt hat.
Aufstellung: Nickel – Knuth, Tesch, Bronikowski – Awiszus (60. Fischer), Weigelt, Möller, Sv. Kamischke, Sprenger – Böke, Si. Kamischke