FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Donnerstag, 1. Oktober 2009


Englische Medien vermuteten in Qadbak eine Schweizer Stiftung, nach Recherchen der Schweizer Sonntagszeitung handelt es sich jedoch um »eine Gesellschaft der British Virgin Islands«. Dahinter wiederum soll die Al-Thani-Investmentgruppe stehen, die im Öl-, Energie- und Immobiliengeschäft tätig ist und einem Scheich gehört. Al Thani nun ist über die Briten Peter und Nathan Willett mit der Swiss Commodity Holding verflochten, für die Campbell ebenso wie Eriksson laut ihrer Verträge bei Notts als Botschafter auftreten sollten. Nathan Willett und dessen Geschäftspartner Russell King, ein hoher Qadbak-Vertreter, haben Eriksson nach Nottingham gelotst und ihm anscheinend millionenschwere Beteiligungen beim Börsengang der Holding versprochen. Das sollte bereits im Juli geschehen, doch der Schwede, der bei Notts deutlich weniger verdient als als englischer Nationaltrainer, wartet auf den Geldfluss noch immer vergeblich.

Eine Ursache könnten die finanziellen Probleme von King sein, hat ein Gericht auf der Kanalinsel Jersey doch gute zwei Millionen Euro aus dessen Vermögen einfrieren lassen. Wie in dieser Lage die von Campbell erhofften und ihm angeblich auch zugesagten Transfers bezahlt werden sollen, ist auch Eriksson unklar. Der Schwede kennt ja nicht einmal die wahren Klubbesitzer. »Ich habe keine Ahnung, woher das Geld kommt. Aber ich bin sicher, dass alles in Ordnung ist.« Der Ligaverband hat da aber so seine Zweifel und untersucht die Übernahme. Swiss Holding, Munto Finance, Qadbak - das sei doch mindestens ein Beteiligter zu viel, heißt es. Auch sportlich haben die »Magpies« (Elstern) mehr Probleme als dem mit 21 Titeln dekorierten früheren Starcoach Eriksson lieb sein kann: In zehn Spielen holte County 19 Punkte. Kein Wunder, blieben die angekündigten Top-Transfers doch aus.