Auch in unserer Freizeit haben wir Spieler uns früher oft im Comfort Club in Manchester getroffen. Das saßen United-Spieler neben City-Spielern, das war überhaupt kein Problem. Man hat gelacht, miteinander diskutiert, ein Pint zusammen getrunken. Wir hatten eine Menge Spaß. An eines dieser Treffen erinnere ich mich noch sehr genau: Ich kam in den Club und sah eine handvoll Jungs herumsitzen: Dennis Viollet, Bill Foulkes, Roy Paul und wie sie alle hießen. Mein Mitspieler Ken Barnes stürzte direkt auf mich zu und fragte: »Langer, wie geht's Dir? Ist alles okay?« Ich wusste nicht, was er meinte: Was sollte schon sein? Wir hatten trainiert, ich war gesund und gut in Form. Ich setzte mich zu den Jungs an den Tisch als Roy Paul plötzlich sagte: »Was machst Du denn hier? Wir dachten Du wärst im Krankenhaus?« »Warum sollte ich im Krankenhaus liegen?«, fragte ich zurück. »Jack war gerade hier und erzählte, Du wärst in der Market Street in eine Schaufensterscheibe gesprungen« Ich verstand gar nichts mehr. Wie kam Jack Rowley auf so eine Idee. Der United-Stürmer war zwar etwas verrückt, aber das gehörte für einen Mann seines Formats eben dazu. Er war ein Schlitzohr, auf und neben dem Platz. Aber, dass er Lügengeschichten verbreitete, konnte ich mir nicht vorstellen. Ich sah in die gespannten Gesichter der anderen: Sie schienen auf etwas zu warten. Was hatten sie denn nur? »Warum sollte ich in ein Schaufenster springen? Ich bin doch nicht lebensmüde«, entgegnete ich Roy. »Jack meinte, er habe dich in der Market Street getroffen und Dir freundlich zugenickt. Daraufhin sollst du blitzschnell in das Schaufenster gehechtet sein, weil Du seinen Kopfball fangen wolltest.«