FOOTBALL`S COMING HOME... UNSER GELIEBTER FUßBALL AUS DEN UNTEREN LIGEN


Berichte über unseren geliebten Amateur-Fußball aus dem Herzogtum Lauenburg, der Hansestadt Lübeck und der Verbandsliga Süd-Ost... und natürlich aus dem Mutterland des Fußballs...

Donnerstag, 10. September 2009


Die eigene Fairness im gegnerischen Strafraum stellen die Bewohner des britischen Königreichs gerne zur Schau – das wiederum mit nicht wenig Theatralik. »Wir Engländer sind zu ehrlich«, ließ sich am Wochenende John Terry, der Kapitän der »Three Lions«, im englischen Guardian zitieren. »Wir schmeißen uns nicht hin.« Oft würden sich englische Stürmer zu ihrem eigenen Nachteil verhalten und trotz unfairer Tacklings auf den Beinen bleiben, so der Chelsea-Spieler weiter.England zu ehrlich, um im FIFA-Haifischbecken zu überleben? Die Trendwende scheint bereits geschafft. Terry selbst wurde vor drei Jahren in einem Spiel gegen Blackburn der Schwalberei bezichtigt. Rooney, Terry, Beckham, Gerrard – die Liste der »gefallenen Engel«, die der Guardian flugs zusammenstellte, um die Diskussion anzuheizen, ist prominent besetzt. Noch amüsanter ist, dass ausgerechnet Wayne Rooney im Fokus der medialen Selbstzerfleischung steht. Rooney, der Kirmesboxersohn, der einem Premier-League-Kollegen einst nach dem Dinner seinen Faustabdruck in die Visage meißelte. Rooney, der eiertretende Rotsünder. Rooney, der den Falschspieler Ronaldo beim gemeinsamen Training »in Stücke reißen« wollte. Und dieser Rooney soll nun ein schlimmerer Schwalbenkönig als Hölzenbein, ein größeres Schlitzohr als Völler sein? Kaum glaublich. Und dennoch listet die englische Presse nicht weniger als sechs verdächtige Fälle des kantigen Nordengländers auf.