Ratzeburger SV – GW Siebenbäumen 1-2 (0-2)
Am gestrigen Mittwoch stieg am Riemann die nächste Pokalrunde gegen den Ligarivalen und Absteiger aus der Verbandsliga, den SV Grün-Weiß Siebenbäumen.
Zu Beginn des Spieles merkte man der jungen Truppe aus der Inselstadt den Respekt und die harten Trainingstage an. Der Gast aus Siebenbäumen versuchte das Spiel zu bestimmen und schaffte dies auch im Verlaufe der ersten Halbzeit immer eindrucksvoller. Die Gastgeber kamen nicht richtig ins Spiel und liefen meist nur hinterher. Es gab einfach zu viele leichte und überhastete Ballverluste, die es dem Gegner nicht schwer machten, das Geschehen auf dem Platz zu bestimmen. Resultat einer schläfrigen ersten Hälfte der Gastgeber war der Halbzeitstand von 0:2, den Mark Retelsdorf nach einem Stellungsfehler und Resul Kutlu per Fernschuss erzielten.
Nach dem Pausentee bot sich den gut 80 Zuschauern jedoch ein anderes Bild. Der Ratzeburger Mannschaft merkte man an, dass sie dieses Spiel nicht kampflos wegschenken wollte. Man stand nun viel besser am Mann, machte die Räume enger und zeigte viel mehr Laufbereitschaft. Der verdiente Lohn ließ nicht lange auf sich warten. In der 58. Minute erkämpfte sich Michael Hinrichsen den Ball und lief allein auf den guten Gästekeeper zu. Doch Michi behielt die Nerven und schoss zum Anschlusstreffer ein. Jetzt gestalteten die Hausherren das Spiel offener und bekamen ihre Möglichkeiten. Die größten vergaben Jannik Hermann und Tony Jaschkowiak. Die Gäste verteidigten nun clever und versuchten über gefährliche Konter zum Erfolg zu kommen. Letztendlich reichte es für die Gäste, um eine Runde weiter zu kommen. Aufgrund der ersten Halbzeit ein sicherlich verdienter Sieg der Mannschaft von Trainer Claus Singelmann.
Fazit: Auch wenn die erste Halbzeit nicht so gut war, haben diese jungen Kerle ein gutes Spiel gegen einen Favoriten der Kreisliga gemacht. Das in dem Alter noch Schwankungen in der Leistung zu bemerken sind, ist völlig normal. Trotzdem kann man auf die zweite Hälfte stolz sein, und sie zeigte, dass man mit vielen Mannschaften mithalten kann. Jeder der Jungs wird sich weiterentwickeln und das ist das Schöne an so einer Niederlage – sie lernen unheimlich dazu...