Verbandsliga
Heider SV – SV Breitenfelde 1:1 (1:0)
Der BSV entführte einen Punkt aus Husum, hätte am Ende aber aufgrund doppelter Überzahl auch 3 Punkte mitnehmen können. Die Mannschaft hatte sich viel vorgenommen und ging sehr engagiert und motiviert in das Spiel. Nach lediglich fünf Minuten allerdings kam die kalte Dusche. Einen Eckball der Gastgeber konnte deren Kapitän Rettkowski, der trotz starker Bedrängnis im Breitenfelder Strafraum zum Kopfball kam, zur Husumer Führung verwerten. In der Folge versuchte der BSV dann nach diesem Schock zurück ins Spiel zu finden. Dieses gelang auch. Der BSV erspielte sich ein optisches Übergewicht und präsentierte sich im Spielaufbau im Vergleich zum Spiel der Vorwoche gegen Heikendorf stark verbessert. Dazu muß man allerdings gestehen, daß der Gegner längst nicht so stark war wie die Mannschaft aus Heikendorf. Dennoch gelang längst nicht alles. Es passierten einige Fehlpässe, es wurden zu große Räume zwischen Abwehr und Mittelfeld gelassen, in die der Gegner immer wieder hineinstoßen konnte und den Gegenspielern wurde oft zu viel Platz und Zeit bei der Ballannahme gestattet. Trotzdem, wie eingangs erwähnt, war das Spiel des BSV im Vergleich, vor allem zu den Spielen gegen Kiel, Neumünster und Heikendorf eindeutig besser, ein Aufwärtstrend zu erkennen.
Diesen in Zählbares umzumünzen, dauerte allerdings bis kurz nach dem Wechsel. Hier konnte Andreas Kempf einen Lupfer von Oliver Strube im Husumer Strafraum erlaufen und an HSV-Keeper Teubler vorbei zum Ausgleich ins gegnerische Tor befördern. Eine vermeintliche Abseitsstellung des BSV-Angreifers bei diesem Tor hatte den Husumer Schulte so auf die Palme gebracht, dass er im Anschluss das Schiedsrichtergespann beschimpfte und dafür duschen gehen durfte. Bedingt durch die zahlenmäßige Überlegenheit hatte der BSV in der Folge mehr vom Spiel, versäumte es jedoch, dieses Mehr an Ballbesitz in Tore umzumünzen. Die Riesengelegenheit hatte dazu Jan Klötzner, der nach einem langen Paß von Ingo Holst allein auf das Husumer Tor zulief und seinen Torabschluss um einige Zentimeter zu hoch ansetzte.
In der Schlussphase wurde es dann noch ein bisschen hektisch. Nachdem BSV-Keeper Fynn Berndt einen Angriffsversuch der Gastgeber abgefangen hatte, ließ sich der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Hertting zu einer Tätlichkeit am Schlussmann hinreißen und wurde nach Rücksprache mit seinem Assistenten wie zuvor schon sein Mitspieler Schulte von Schiedsrichter Schumann zum Duschen geschickt. Für die letzten 10 Minuten bedeutete das dann eine doppelte Überzahlsituation für den BSV. Die Gastgeber aus Husum staffelten sich nun verständlicherweise dicht um den eigenen Strafraum, um zumindest einen Punkt zu behalten. Dem BSV fiel darauf trotz drückender Überlegenheit nicht mehr genug ein, um den HSV ernsthaft in Gefahr zu bringen...
