SV Todesfelde – SV Breitenfelde 1:0
Dank eines von Ex-Profi Thomas Seeliger verwandelten Elfmeters unterliegt der BSV in einem kampfbetonten Spiel einer schwachen Todesfelder Mannschaft, die durchaus zu bezwingen war.
Auf tiefem Geläuf in Todesfelde war von vornherein klar, dass an diesem Sonntag kein Schönheitspreis zu vergeben war, sondern grundlegende Tugenden wie Einsatzbereitschaft, Wille und Kampf gefragt waren. Und dieses schien der BSV durchaus verstanden zu haben. Zwar konnte keiner der beiden Mannschaften ein ansehnliches Aufbauspiel attestiert werden, vieles im Aufbauspiel blieb dem Zufall überlassen, doch Einsatz wurde auf beiden Seiten gezeigt. Der BSV verstand es darüber hinaus, sich etwas besser in Szene zu setzen und hatte einige, wenn auch nicht zwingende Chancen (u.a. Freistoß und mehrere Fernschüsse) und deutlich mehr vom Spiel im ersten Durchgang. In Zählbares konnten die Blau-Weißen ihre Überlegenheit leider nicht verwandeln - doch, man präsentierte sich als Einheit und machte den kampfstarken Gastgebern das Leben schwer.
Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Bis auf eine dicke Kopfballgelegenheit der Todesfelder nach Hereingabe von rechts hatte der BSV mehr vom Spiel und lieferte eine ordentliche Leistung ab. Diese sollte nur leider nicht belohnt werden. Denn in der 77. Minute stand der Schiedsrichter plötzlich im Mittelpunkt, nachdem er ein unabsichtliches Handspiel von Florian Tank im Breitenfelder Strafstoß ahndete und auf den Elfmeterpunkt zeigte - eine allerdings vertretbare Entscheidung. Diese Gelegenheit ließ sich der ehemalige Bundesliga-Profi Thomas Seeliger nicht nehmen und verwandelte eiskalt gegen BSV-Keeper Fynn Berndt. Nach diesem überraschenden Führungstreffer der Segeberger zeigte sich der BSV allerdings nicht geschockt und versuchte alles, um seinen erneut zahlreich vertretenen Fans wenigstens einen Punkt präsentieren zu können. Doch aller Kampf sollte sich nicht lohnen. Chancen von Sebastian Siemers, Birger Henning, Steffen Ringels und Marco Heidensohn konnten nicht genutzt werden.
Am Ende bleibt festzuhalten, dass der BSV zwar eine kampfstarke, disziplinierte und geschlossene Mannschaftsleistung zeigte, jedoch in diesem wichtigen Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um Platz 12, gegen den man an diesem Sonntag auf keinen Fall hätte verlieren müssen, keine Punkte einfahren kann. Kann das Engagement, mit dem die Mannschaft zu Werke ging, in den kommenden wichtigen und richtungweisenden Spielen konserviert werden, kommen die Erfolgserlebnisse zwangsläufig...
Aufstellung BSV: Berndt (1) - Tybussek (5), Tank (2), Hofmann (3) - Strube (6), Siemers (8), Becker (4) [85. Jahnke (12)], Henning (11), Ringels (7) - Heidensohn (14) [78. Krogmann], Kempf (10)